Plauderstündchen => Kaffeeklatsch => Thema gestartet von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2005, 04:30
Titel: N.s Katze
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2005, 04:30
Aus einem alten Net-Digest-Beitrag (Namen abgekürzt)
>>> Selbstversuch vor einigen Jahren: Mobiltelephon in massiven Schnell- >>> kochtopf, Deckel drauf. Telephon angerufen - bleibt stumm. >> Hat also funktioniert. >>> Topf geoeffnet: "1 Anruf in Abwesenheit". >> Du hast den Topf geöffnet. > Er war zu wie 'ne Auster. Schallschutz ja, Abschirmung nein.
Das ist ein ganz beruehmtes physikalisches Experiment und unter dem Namen "Schroedingers Handy" bekannt.
Erst in dem Moment, in dem du den Deckel hebst, entscheidet sich das Telefon ob es deinen Anruf bekommen hat, oder nicht.
C.
P.S. ich wollte das mal mit der Katze meiner Freundin in einem gusseisernen Topf ausprobieren, es hat aber leider nicht funktioniert:
Am Anfang ging die Katze noch recht einfach in den Topf - das muss wohl an den Sahnesosseresten gelegen haben. Aber der Deckel wollte dann ums verrecken nicht auf dem Topf bleiben. Er blieb erst zu, als ich ihn mit zwei Klebestreifen fixiert hatte.
Doch damit nicht genug, mir ist die bloede Nummer nicht mehr eingefallen: ich also den Deckel wieder weg, die Katze raus, die Nummer aus dem Ohr abgeschrieben, die Krallen aus meiner Backe gefriemelt, die Katze wieder in den Topf, den Deckel drauf und zugeklebt. Dann habe ich erst mal meine Hand verbunden und eine Zigarette geraucht.
Voll wissenschaftlichen Elans habe ich dann mehrfach versucht, meine Katze ueber die Nummer zu erreichen. Es wurden einige reizende Gespraeche mit einer netten aber etwas eigenwilligen jungen Frau, die sich partout immer ausziehen wollte und dann noch fragte, was ich denn an haette. Als sie dann einen Asthmaanfall bekommen hat, habe ich noch rasch den Notarzt angerufen (die haben da uebrigens ausgesprochen unhoefliche Flegel in der Zentrale) um endlich mein Experiment fortzusetzen.
Da mit der Nummer wohl irgendwas nicht stimmte, habe ich dann also die Stoerungstelle der Telekom angerufen. Und waehrend wir noch darueber diskutierten, dass ich keinen _Kater_ sondern eine Katze haette und dass es auch nicht um irgendeine Meise ginge (das waere ein schoenes Experiment geworden: die Meise und die Katze in einem Topf, aber die haben natuerlich keine Wissenschaftler da im Call-Center), war der Topf vom Herd getobt, hat einen Sprung bekommen, der Deckel ist aufgegangen und die Katze hat sich im Keller hinterm Regal versteckt; o.k. ich haette vielleicht die kalte Herdplatte nehmen sollen, aber man kann ja nicht an alles denken.
Irgendwie muss meine Freundin dann nach zwei Wochen doch gemerkt haben, dass mit der Katze etwas nicht in Ordnung war (das Vieh war aber auch wirklich nur noch beleidigt). Nicht mal die Telefonrechnung hat sie bezahlt, als sie von einem Tag auf den anderen ausgezogen ist.
So, ich bin froh, dass das mal raus ist. Jedenfalls wisst ihr jetzt, warum jedes Kind "Schroedingers Handy" kennt, aber keine Schwein "N.s' Katze".
bye C.
Titel: Re: N.s Katze
Beitrag von: Lies am Dezember 21, 2005, 08:55
Klar, saukomisch, aber hättest Du anstatt der Katze nicht Deine Freundin für das Experiment nehmen können? Jetzt haste sämtliche Katzenfreunde am Hals, das wird gefährlich.
Lies
Titel: Re: N.s Katze
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2005, 13:51
Kein Problem. Ich bin selber der größte Katzenliebhaber (am meisten mag ich die ganz normalen getigerten Hauskatzen), aber saukomisch finde ich sowas schon (ich hab Tränen darüber gelacht).