Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => ICT - Basis/Bolus => Thema gestartet von: ralfulrich am Dezember 16, 2005, 20:10

Titel: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: ralfulrich am Dezember 16, 2005, 20:10
Hallo zusammen,

seit dem Lilly auf 3 ml umgestellt hat habe ich häufiger das Problem, daß sich etwa linsengroße Luftblasen in manchen  Ampullen "Humalog" einfach nicht entfernen lassen. Gerade habe ich wieder so eine Ampulle "angestochen" und versuche krampfhaft zu entlüften, ohne Erfolg. Auch ein Nadelwechsel bringt nichts... :(

Grüße
Ralf
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Gela am Dezember 16, 2005, 20:31
Blöd, wenn die Dinger nicht heraus wollen. Kenne ich auch.

Beim Pen finde ich es persönlich nicht so gravierend, denn wenn du spritzt, drehst du die Nadel nach unten und die Luftblase steigt auf.

Ein Grund, weshalb Pumpis ihren Kumpel mit Adapter nach unten tragen sollen.

Die Luftblasen in der Spirit lassen sich durch die neue jetzt integrierte Kolbenstange schlechter aus der Kartusche drücken
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Adrian am Dezember 16, 2005, 20:41
Hm, wenn Die Blase bei Dir kleicher im Duchmesser ist, als die Nadel in die Patrone reinragt bekommt man sie schlecht raus, das stimmt.

Versuch mal die Pennadel verkehrt herum hineinzupieksen  dann erwischt man sie leichter (während Du eine Einheit herausdrückst).
Das geht natürlich nicht bei dem automatischen Pen, aber Du bist doch eh wieder auf einen Humapen umgestiegen  :kratz:

Was beim Optipen noch recht gut geht, ist: Nadel abnehmen, 2 Einheiten drücken (überdruck) und dann gaaanz langsam mit aufrechtem Pen die Nadel aufsetzen. Damit erwischt man auch die Blasen direkt am Gummi. Wenn man das mit dem Humapen machen möchte muss man halt etwas gelenkig sein, und  hinten (unten) auf den Knopf drücken, während man oben die Nadel draufdreht.  :baeh:

LG|Adrian
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: ralfulrich am Dezember 16, 2005, 22:17
Hab ich schon alles mehrmals mit dem HumaPen versucht und oftmals auch erfolgreich: Nadel drei bis vier Umdrehungen lösen und senkrecht 2 IE abgeben, Nadel langsam wieder festschrauben. Jetzt sind schon 10 IE im Eimer. Diesmal nützt das  jedoch auch nix... :mauer:

Grüße
Ralf
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 16, 2005, 22:31
Ja, aber Gela hat das ja schon gesagt: solange du nicht von unten nach oben stichst sollte das kein großes Problem sein, weil die Luftblase immer in Richtung Kolben steigt. Du könntest auch vor dem Einstechen nochmal mit dem Finger dagegen schnippen...

Lagerst du denn den Pen, der in Gebrauch ist im Kühlschrank, daß das so ausgast?
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: ralfulrich am Dezember 16, 2005, 22:47
Nein, nein, die dicken Dinger sind schon in der neuen Ampulle. Verfalldatum ist auch nicht abgelaufen. Die Neuen liegen natürlich im Kühlschrank. Das Problem ist, daß trotz des zählens bis 10 die letzte Einheit immer wegtröpfelt...

Grüße
Ralf
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 17, 2005, 14:17
Damit mach dich mal nicht verrückt. Es wird ja eh nicht jede Milli-IE auch biologisch wirksam und du kannst eh dein BE nicht aufs Milligramm genau berechnen. (Ebensowenig wie dein BZ auf's mg genau angezeigt wird)
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: ralfulrich am Dezember 17, 2005, 14:26
Schon richtig Jörg, 1/2-1 IE ist nicht die Welt und mittags bei meinem Index von 1 IE/BE stelle ich dann eine Einheit mehr ein. Ärgert mich aber trotzdem die verflixte Luftblase...

Grüße
Ralf
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 17, 2005, 14:28
 ;D

Da wird dir nichts anderes übrigbleiben als den Pen so zu halten, daß die Luftblase nicht an der Kanüle anliegt.
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: ralfulrich am Dezember 17, 2005, 14:34
Ich experimentiere noch ein bischen im Kampf mit der Blase. Wenn ich irgendwann eine Lösung gefunden habe poste ich sie hier... ;D

Grüße
Ralf
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Adrian am Dezember 17, 2005, 14:36
andere Alternative wäre einfach mit einer Insulinspritze reinstechen, und Blase absaugen.
Dann sollte man aber auch 2 Einheiten abdrücken, da der Kolben dann etwas Abstand zum Gummischieber hat.

LG|Adrian
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Gela am Dezember 17, 2005, 18:00
Ich experimentiere noch ein bischen im Kampf mit der Blase. Wenn ich irgendwann eine Lösung gefunden habe poste ich sie hier... ;D
:haemisch: Mach sie kalt
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: ralfulrich am Dezember 17, 2005, 19:42
Na das ist doch wohl ein Witz. Jetzt habe ich statt einer 5 mm Nadel mal eine 8 mm aufgeschraubt, vorher ohne Nadel 3 IE Druck gemacht und siehe da, die Luft ist raus, sogar vollständig. Mit 6 Nadeln der Länge 5 mm von BD ist mir das vorher nicht gelungen. Aber wieso... :kratz:

Grüße
Ralf
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Gela am Dezember 17, 2005, 19:47
 :schreck: bekommen  :-X

Passiert halt
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Wolfgang56 am Dezember 21, 2005, 01:08
Hallo zusammen,
laut Lilly und somit Humalog, ist ein Verbleiben kleiner Mengen Restluft normal und unbedenklich. Ich selbst beobachte das bei meinem Pen auch. Allerding sehe ich es nicht als so kritisch an, da ich ja nicht intravenös sondern subkutan spritze.
Wie schon beschrieben, kann man mit der Haltung des Pen einiges erreichen.
Sollten sich bei mir zu große Blasen in der Patrone gebildet haben, spritze ich die in die Luft ab. Trotzdem bleiben nachher eben die bekannten kleinen Blasen übrig.  :burger:

Gruß Topliner 
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2005, 03:38
Allerding sehe ich es nicht als so kritisch an, da ich ja nicht intravenös sondern subkutan spritze.

Auch i.v. wären diese Bläschen kein Problem. Um eine Luftembolie zu verursachen muß man schon mindestens 20ml Luft spritzen.
Ich denke es geht eher darum, daß dann unter sehr ungünstigen Umständen Luft statt Insulin gespitzt wird und das den BZ ja nicht so gut senkt :zwinker:

Da man sich aber nur selten die Nadel von unten nach oben reinjagt sollte das eigenlich kein Problem sein.
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: vollmi am Dezember 21, 2005, 13:07
Ich entferne die Luftblase indem ich die Nadel etwas rausdrehe so das sie nicht mehr durch die Membrane sticht. Den Pen 2 Einheiten abdrücke und dann die Nadel langsam reindrehe (Pen mit Nadel senkrecht nach oben halten). So kriege ich die Luft wirklich restlos raus.

mfG René
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Angela am Dezember 21, 2005, 13:55
Also um Luftblasen hab ich mich nie gekümmert.
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Schnurble am Dezember 21, 2005, 14:27
Ich auch nicht.
Beim Pen waren sie ja am anderen Ende, wo sie nicht störten.
Jetzt bilden sich manchmal ein paar kleine Winzlinge im Pumpenreservoir, aber im Schlauch habe ich bisher noch keine gefunden. *klopf auf Holz*

LG,
Anja
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Wolfgang56 am Dezember 21, 2005, 14:55
Ich denke es geht eher darum, daß dann unter sehr ungünstigen Umständen Luft statt Insulin gespitzt wird und das den BZ ja nicht so gut senkt :zwinker:

...wäre auch ein Hammer wenn das mit Luft funktionieren würde... :zwinker: :zwinker: :zwinker: :zwinker:

Gruß Topliner
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 21, 2005, 16:19
 ;D

Dann hätten uns die Insulinhersteller aber einiges zu erklären...
Titel: Re: Luftblasen in der Ampulle
Beitrag von: ralfulrich am Dezember 21, 2005, 20:46
Ich entferne die Luftblase indem ich die Nadel etwas rausdrehe so das sie nicht mehr durch die Membrane sticht. Den Pen 2 Einheiten abdrücke und dann die Nadel langsam reindrehe (Pen mit Nadel senkrecht nach oben halten). So kriege ich die Luft wirklich restlos raus.

mfG René

So mache ich es auch, nur bei den 5 mm Nadeln von BD klappt das nicht so richtig. Ich steche auch grundsätzlich von schräg oben nach unten. Nur wird duch das Luftpolster nie die korrekte Dosis abgegeben. Wenn ich nach 5 sek. die Nadel rausziehe, tröpfelt immer noch etwas Insulin aus der Nadel...

Grüße
Ralf