Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: maria am November 16, 2005, 17:03

Titel: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: maria am November 16, 2005, 17:03
Hallo,

ich habe vor zwei Wochen von meiner KV ein Anschreiben erhalten, ob ich an ihrem DM-Programm teilnehmen möchte. Ich habe zugestimmt und prompt kam heute der Anruf einer sehr netten Dame, die mich im Club willkommen hieß. Heute geht noch ein Starterpaket an mich. Da bin ich schon neugierig. Immerhin weiß ich schon, dass ich ein BZ-Gerät erhalte.

Die nette Dame hat dann gesagt, dass sie künftig meinen Terminkalender für DM verwaltet, d.h. sie wird mich anrufen, wenn z.B. eine Augenuntersuchung ansteht, etc.

Ich finde das einen klasse Service.  :super:

Wie ist das bei Euch?
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Adrian am November 16, 2005, 17:17
Hallo,

hatten wir darüber nicht schon einmal diskutiert?
Ah, ja, da ist es:http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,1506.0.html

Ich muss sagen, dass ich da nicht mitmachen würde, da ich denke, dass meine Werte MEINE Werte sind, und die Krankenkasse nichts angehen. Es ist natürlich leichter, von der Krankenkasse Dinge genehmigt zu bekommen, wenn die mehr Geld für einen bekommen...

Aber ich denke, dass es für Leute, die sich selbstständig um den Diabetes kümmern wollen kaum Vorteile hat.

LG|Adrian
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Joerg Moeller am November 16, 2005, 19:49
Ich habe das mit meinem HA besprochen. Er sagte, daß er (und ich) dann zwar von der Kasse einen Bonus bekämen, andererseits für ihn aber der Papierkrieg noch anwachsen würde. Wenn ich wolle könne ich aber ruhig mitmachen. Ich hab mich dann dagegen entschieden, da ich für mich keinen direkten Vorteil erkennen kann.
Mit meinem HA komme ich supergut klar, mit meinem DM auch und die 40 Euro pro Jahr machen den Kohl auch nicht fett. Dann bekäme ich meine Befreiung eben einige Zeit später, aber ich komme so oder so immer über die 1 %
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: bootysnatcher am November 18, 2005, 13:28
Hallo Leute, hallo Jörg,

wie schaffst Du das auf über 1% zu kommen ? Ich schaffe das nicht obwohl ich sehr wenig verdiene...
Müssen Pumpenträgen mehr bezahlen? Wenn ja, was ?

Danke und ciao
Melanie
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: LordBritish am November 18, 2005, 13:50
Hallo Melanie,

als Pumpenträger hat man doch etwas mehr kosten, bedingt durch die Zuzahlung bei Hilfsmitteln.
Man braucht ja so einiges, Patronen, Katheter, Spritzen (für den Notfall) und noch so was unbedeutendes wie Insulin  :lachen:
dann gibts ja auch noch die Zuzahlung beim Arzt die generell im Quartal anliegt.

Unter bestimmten Lebenssituationen kommt man dann schon Recht schnell an die Grenze...

Lord
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Joerg Moeller am November 18, 2005, 20:51
wie schaffst Du das auf über 1% zu kommen ? Ich schaffe das nicht obwohl ich sehr wenig verdiene...

Hartz IV (Die 1% hatte ich dieses Jahr im Januar schon überschritten)

Zitat
Müssen Pumpenträgen mehr bezahlen? Wenn ja, was ?

Ja: die Katheter und die Reservoire (=Spritzen, in die das Insulin eingefüllt wird und die dann den 'Tank' der Pumpe bilden) sind Hilfsmittel und somit zuzahlungspflichtig.

Dann kommen bei mir noch ein paar Tabletten hinzu - da sind die 1% schnell erreicht
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Der Süsse am November 21, 2005, 11:34
Hallo Jörg
Hallo Alle

das stimmt zwar, das man für diese Hilsmittel zuzahlen müsste, aber bei einigen Versandhändlern erhält man soviel Rabatt, dass man dafür nicht s zuzahlen muss. (zumindest musste ich bis jetzt nichts zahlen)

sonst würde ich evtl auch an die 1% rankommen

Gruss Olaf
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Joerg Moeller am November 21, 2005, 12:11
Das ist halt alles so eine Rechen-Geschichte. Man muß sich vorher ausrechnen, ob sich das lohnt. Ich könnte auch Rabatte suchen und bekäme meine Befreiung dann irgendwann später im Jahr. Oder ich suche sie nicht und bekomme sie früher.

Bei mir ist es aber nunmal so: egal ob mit oder ohne Rabatt - meine Befreiung kriege ich eh. Und dann ist es mir lieber, ich bekomme sie so früh wie möglich (schafft einfach klare Verhältnisse).
Manche Kassen bieten ja auch schon an, daß man diese 1% auf einmal an die Kasse zahlt und dann sofort Anfang des Jahres die Befreiung bekommt.
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: bootysnatcher am November 22, 2005, 17:27
Hi all,

danke für die Aufklärung...wusste ich bisher gar nicht, dass man bei der Pumpentherapie so viel zuzahlen muss. Aber wenn man mal so drüber nachdenkt, klar, sind ja wirklich alles Hilfsmittel. Meine Kosten halten sich bei ICT eigentlich im Rahmen...muss nur recht wenig zuzahlen und hab noch nie eine Befreiung bekommen (naja, muss ja auch nicht sein).

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend
Melanie
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: LordBritish am November 22, 2005, 18:24
Trotz der Zuzahlung kann ich eine Pumpe nur empfehlen, das was mir die Pumpe an
Freiheit und Wohlbefinden gibt kann man mit Geld nicht aufwiegen.

Lord
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Adrian am November 22, 2005, 18:36
Leider (für mich) ist Wohlbefinden etwas sehr objektives ;-)
Eine Pumpe komplett selber zu tragen ist mir zu teuer - und auch ohne geht es mir zu gut (meint die Krankenkasse) - wobei ich damit (mit dem Gutgehen) eigentlich keine Probleme habe  - und ersteinmal andere gesundheitliche Baustellen.
Wenn ich nur morgens die Striche auf der Spritze sehen könnte  :patsch:  :mauer:
Und ich hasse meinen Pen Pen Pen Pen Pen ...

LG|Adrian
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Joerg Moeller am November 22, 2005, 19:02
Wenn ich nur morgens die Striche auf der Spritze sehen könnte  :patsch:  :mauer:

Was war nochmal der Grund, warum du da keinen Pen nimmst? :kratz:
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: LordBritish am November 22, 2005, 19:35
Wenn ich nur morgens die Striche auf der Spritze sehen könnte  :patsch:  :mauer:

Was war nochmal der Grund, warum du da keinen Pen nimmst? :kratz:

Wie keinen Pen  :kratz: :staun2:
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Adrian am November 22, 2005, 19:41
Der passt nicht ins Tascherl von Freestyle Mini.

Neee schmarrn. Ich komme mit Humalog gut zurecht und möchte daher nicht auf Novorapid wechseln - aber leider gibt es für Humalog keinen Pen, der halbe einheiten abgeben kann.
Je nachdem zu welcher Tageszeit/Unternehmung (Weg zur Uni, Stadt, heim... kommt doch häufiger vor), kann ich dann erst ab Werten von ca. 170 korrigieren. Bei niedrigen lande ich dann wieder zu niedrig.

LG|Adrian

P.S.: Hatte nicht mal irgendwer behauptet, dass gerade Typ1b'ler sehr insulinsensitiv* sind.
* Gibt es "sensitiv" überhaupt im Deutschen.
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Joerg Moeller am November 23, 2005, 00:09
Neee schmarrn. Ich komme mit Humalog gut zurecht und möchte daher nicht auf Novorapid wechseln - aber leider gibt es für Humalog keinen Pen, der halbe einheiten abgeben kann.

Rein theoretisch könnte man ja basteln: ein paar Gewinde von Novo-Penfills sammeln und die auf die Humalog-Patronen aufsetzen. Dann wäre aber auch nicht gewährleistet, daß da tatsächlich eine halbe IE abgegeben wird (die Penfills differieren leicht in den Abmessungen)

Aber du könntest dir eine Lupe besorgen. Wirkt sicher anfangs ein bißchen komisch, aber wenn du damit sicherer dosieren kannst :nixweiss:

(Und wenn du nicht einhändig aufziehen kannst: es gibt da auch Lupen für Bastler, die wie ein Visier vor die Augen geklappt werden können)
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Adrian am November 23, 2005, 14:08
Naja, vom Basteln mit Novogewinde auf Humalogflascherl halte ich nichts. Da hätte ich kein gutes Gefühl bei.
Im Moment fahre ich eine hybride Lösung. Morgens* mit Pen. Das geht gut, dank Aufstehphänomen. Danach arbeite ich weiterhin mit Spritze.

* Morgens: Morgens blendet mich fast alles. Sogar die Hintergrundbeleuchtun meines PPCs auf niedrigster Stufe. Meine Augen haben eine sehr lange Adaptionszeit dunkel ->hell.

Lupe: Danke für das Stichwort :super:: Ich glaube es gab eh eine Lupe für BD-Insulinspritzen?

LG|Adrian
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: LordBritish am November 23, 2005, 17:07
Lupe: Danke für das Stichwort :super:: Ich glaube es gab eh eine Lupe für BD-Insulinspritzen?

 :ja: früher gab´s die zumindest kenne ich auch noch
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Alf am November 23, 2005, 17:33
Ich glaube neuerdings haben sie das auch als Steckaufsatz für die Pens... :kratz:
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Joerg Moeller am November 24, 2005, 01:19
Ich kenn das auch für NovoPens (hab sogar noch ein paar hier liegen).

Aber du hast recht: das Teil heißt Insul-eze

(http://www.helpingdiabetes.com/product_img/large/AB522219.jpg)

Kostet bei Florian Müller 9,90
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Adrian am November 24, 2005, 13:33
Zitat
Insul-eze

War das jetzt ein verschreiber von Dir (falsche Tastatureinstellung)?
Oder ist das ein Marketin Gag wie "Oil of OlaY" im deutschen "Oil of OlaZ" heißt?

LG|Adrian
Titel: Re: Diabetikerprogramme bei der Krankenversicherung
Beitrag von: Joerg Moeller am November 24, 2005, 15:38
Nö, der Name ist korrekt (Google mal danach)