Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: |NQ|Eraser am Oktober 29, 2005, 13:01
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Hallo zusammen,
mir ist gerade eingefallen, dass ja heute nacht die uhr umgestellt wird. da ich die pumpe erst seit ein paar monaten habe, hab ich sowas noch nicht gemacht.
dummerweise habe ich natürlich auch keine möglichkeit mein doc samstags anzurufen.
daher die frage an euch:
wie macht ihr das mit der zeitumstellung? einfach nur uhr umstellen und fertig? oder stellt ihr das ganze basalprofil um? oder lasst ihr die pumpenuhr auf der jetztigen zeit?
bin um jeden tip dankbar
so long
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Ich stell einfach nur die Uhr um, das hat bisher nie Probleme gemacht.
Klar, im Tagesverlauf ändern sich die Insulinempfindlichkeiten. Aber das hat nichts mit der absoluten Uhrzeit zu tun, sondern mit dem Biorhythmus. Und der wird ja jetzt auch eine Stunde zurückgestellt.
Zum Googlen eignet sich dazu auch das Stichwort "circadianer Rhythmus".
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Danke Jörg, die Frage hätte auch von mir kommen können. Ein schönes Wochenende !
LG Heidi ??? :ja:
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Im Normalfall sollte das keine Probleme bereiten, einfach Uhrzeit der Pumpe der neuen Uhrzeit anpassen.
Ich habe damit allerdings immer ziemliche Probleme gehabt erst nach 1 - 2 Wochen spielt sich alles wieder ein.
Die folgende Umstellung ist etwas unkritischer, wieder zurück ist schlimmer.
Ich habe mir dafür aber mal ein Szenario ausgedacht 1. Tag Uhrzeit belassen und dann Schrittweise in 10 Minuten Schritten die Uhrzeit anpassen
das hat einigermassen geklappt.
Was ich diesesmal probieren möchte ist einfach 3-4 Tahe Uhrzeit nicht verstellen und dann Uhrzeit der Pumpe umstellen.
Ist ein wenig mit experimientieren verbunden, da reagiert jeder etwas anders...
Lord
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Ist ein wenig mit experimientieren verbunden, da reagiert jeder etwas anders...
Yep. Gerade Leute, die trotz DM1 nur einen geringen Insulinbedarf haben werden mit deiner 10-Minuten-Methode sicher besser fahren.
Als geringen Bedarf würde ich mal sagen kleiner als 0,3 IE pro Kilo Körpergewicht.
(Das gilt aber nur für Typ 1 oder Typ II, bei denen keine Restsekretion mehr erfolgt. Sonst weiß man ja nicht, wieviel der Körper zum externen Insulin noch 'zuschießt')
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Hallo Jörg,
Yep. Gerade Leute, die trotz DM1 nur einen geringen Insulinbedarf haben werden mit deiner 10-Minuten-Methode sicher besser fahren.
Als geringen Bedarf würde ich mal sagen kleiner als 0,3 IE pro Kilo Körpergewicht.
(Das gilt aber nur für Typ 1 oder Typ II, bei denen keine Restsekretion mehr erfolgt. Sonst weiß man ja nicht, wieviel der Körper zum externen Insulin noch 'zuschießt')
Typ 2 ohne Restproduktion und Insulinbedarf < 0,3 IE/kg scheint mir eher unwahrscheinlich. Gibts das nachvollzogen?
Gruß
Joa
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Mir ist keiner bekannt, aber Medizin ist ja wie Toyota. ("Nichts ist unmöööööglich")
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Ist ein wenig mit experimientieren verbunden, da reagiert jeder etwas anders...
Yep. Gerade Leute, die trotz DM1 nur einen geringen Insulinbedarf haben werden mit deiner 10-Minuten-Methode sicher besser fahren.
Als geringen Bedarf würde ich mal sagen kleiner als 0,3 IE pro Kilo Körpergewicht.
(Das gilt aber nur für Typ 1 oder Typ II, bei denen keine Restsekretion mehr erfolgt. Sonst weiß man ja nicht, wieviel der Körper zum externen Insulin noch 'zuschießt')
Ich habe nicht einen so geringen Bedarf, allerdings ist es bei mir sehr empfindlich,
daher würde ich das nicht unbedingt an eine Insulinmenge festmachen wollen...
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Wieviel Basal hast du denn pro Tag (bei welchem Gewicht? Nur mal so aus Interesse)
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Derzeit sind es 15,1 I.E. für die BSR über den Tag verteilt... Gewicht schwankt so zwischen 72-74 Kg
Bolus Insulin für Mahlzeiten und Korrektur in etwa so 20-25 I.E. bei 20-24 BE
Morgens und Abends habe ich den höchsten Bedarf, wobei es Abends noch etwas geringer ist.
So zwischen 11-15 h habe ich dann immer einen absolut geringen Bedarf von 0,4 I.E./Std..
Zwischen 12 und 13 h muss ich ziemlich aufpassen, da ist es sehr empfindlich.
Kann schonmal passieren das der BZ innerhalb von 10-15 Minuten da ziemlich abgeht...
hatte ich schon des öfteren bei einem BSR... ein absacken von bis zu 100 mg/dl :staun2:
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Das würde ich aber insgesamt schon als geringen Bedarf ansehen :ja:
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Das würde ich aber insgesamt schon als geringen Bedarf ansehen :ja:
Echt? :o Hatte das schon immer für viel gehalten, da ja Pumpe und ich schon öfters von anderen niedrigere Werte gehört hatte...
Ich hatte aber schonmal vor ~2 Jahren wesentlich mehr, da lag ich bei der BSR bei ~18 I.E. dann runter auf 12,1 naja und dann innerhalb eines Jahres
wurde es dann wieder etwas mehr.
Ich schätze mal das jetzt nach der Zeitumstellung auch wieder eine Anpassung angesagt ist, in der Winterzeit
brauche ich irgendwie immer mehr ganz unabhängig von der Bewegung. Alleine durch das Wetter ist es anders, am schlimmsten ist schwüles Wetter,
da bin ich fast nur noch am messe und spucke schon TZ-Würfel. :lachen:
Heute fand ich meine Ergebniss gar nicht mal so schlecht, wobei ich sagen muss das ich auch arbeiten musste was sonst nie an dem Tag der Zeitumstellung der Fall war...
Ich habe mir überlegt diesesmal die Pumpenzeit erstmal nicht anzupassen, warte erstmal ab wie der BZ sich so gibt und
stelle dann bei Bedarf um, jedoch spätestens am 5. Tag nach der Zeitumstellung.
Hoffe doch das sich der Biorhytmus bis dahin angepasst hat...
Lord
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Ich hatte aber schonmal vor ~2 Jahren wesentlich mehr, da lag ich bei der BSR bei ~18 I.E. dann runter auf 12,1 naja und dann innerhalb eines Jahres
wurde es dann wieder etwas mehr.
Kleines Rechenexempel. Nach der Faustregel sind es etwa 0.5 IE /kg KG; davon 50% Basal. Bei 72 Kilo sind das 18 IE.
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Hallo LordBritisch,
hatte ich schon des öfteren bei einem BSR... ein absacken von bis zu 100 mg/dl :staun2:
Also bei den Daten die du bisher gepostet hast ist das mit der Absenkung von 100mg/dl für eine 1 IE bei einer Korrektur nichts Überraschendes.
(Vielleicht überrascht Dich das jetzt :-))
Wenn Dich das Thema interessiert können wir uns per PM (ich kann und will umfangreichere Daten dazu nicht für alle zugänglich ins Netz stellen) unterhalten.
Ich werde Dir dann Absinkfaktoren für Korrekturen pro 1 IE mit ein paar zusätzlichen Daten zukommen lassen.
Grüßle
Norbert
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hatte ich schon des öfteren bei einem BSR... ein absacken von bis zu 100 mg/dl :staun2:
Also bei den Daten die du bisher gepostet hast ist das mit der Absenkung von 100mg/dl für eine 1 IE bei einer Korrektur nichts Überraschendes.
(Vielleicht überrascht Dich das jetzt :-))
Wenn Dich das Thema interessiert können wir uns per PM (ich kann und will umfangreichere Daten dazu nicht für alle zugänglich ins Netz stellen) unterhalten.
Ich werde Dir dann Absinkfaktoren für Korrekturen pro 1 IE mit ein paar zusätzlichen Daten zukommen lassen.
Hallo Norbert,
ja sehr gerne, das wäre nett :)
Ich finde das schon überraschend, vor allem wenn es sich bei diesem Phänomen nur um eine gewissen Zeitraum handelt.
Es handelte sich bei der Absenkung nicht um eine Korrektur, das war beim Basalratentest, wo die BSR ohnenhin schon niedrig war und bei 0,4 I.E. lagl!
Die Senkung geschah allein von der BSR.
Dioese Phase habe ich immer wider mal und genau auf diese Phase folgt dann i.d.R. eine Phase wo der BZ ständig hoch ist und nur
schwer runter zu bekommen ist. Die einzelnen Phasen sind dann 2-6 Wochen lang.
Lord
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Hallo Lord,
das selbe Phänomen habe ich auch, dass es so lustige Girlanden im Graphen gibt.
Da ich jedoch noch nicht so lange dabei bin habe ich das bisher darauf geschoben, dass meine Bauchspeicheldrüse noch etwas mithilft, und dann für ein paar Tage/Wochen überlastet ist.
LG|Adrian
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Da ich jedoch noch nicht so lange dabei bin habe ich das bisher darauf geschoben, dass meine Bauchspeicheldrüse noch etwas mithilft, und dann für ein paar Tage/Wochen überlastet ist.
Ich würde da eher auf deinen Hormonhaushalt als "Schuldigen" tippen. Denk doch einfach mal daran, wieviele Hormone den BZ beeinflußen können. :ja:
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Ich würde da eher auf deinen Hormonhaushalt als "Schuldigen" tippen. Denk doch einfach mal daran, wieviele Hormone den BZ beeinflußen können. Kopfnicken
Jep, z.B. Insulin :zunge2: (sorry, aber das war mein erster Gedanke, beim 2. Lesen klingts ganz gut ;) )
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Ich kann dir mindestestens noch ein Dutzend Hormone und Neurotransmitter nennen... :ja:
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Ich kann dir mindestestens noch ein Dutzend Hormone und Neurotransmitter nennen... :ja:
Interessiert mich auch. Welche wären das hauptsächlich? Gibt es da einen Grad der Auswirkung auf den BZ?
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Ich kann dir mindestestens noch ein Dutzend Hormone und Neurotransmitter nennen... Kopfnicken
Ich lerne auch gerne was dazu :ja: ...
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Na vielleicht ist euch damit schon mal geholfen: http://www.profi.diabetesinfo.de/grundlagen/physiologie.php
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Derzeit sind es 15,1 I.E. für die BSR über den Tag verteilt... Gewicht schwankt so zwischen 72-74 Kg
Bolus Insulin für Mahlzeiten und Korrektur in etwa so 20-25 I.E. bei 20-24 BE
Hi Lord,
:kreisch:Was mich so erschreckt sind die 20 -24 BE. Hab genau jetzt 74 kg. ( vor 6 Monaten 60!!!!) Seit Basal Insulin dazu gekommen ist und ich zum Rauchen aufgehört habe nehme ich sehr sehr stark zu. Also ich kann nicht mehr als 14 BE zu mir nehmen.
Machst Du sport?
Gruß
Ilu
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:kreisch:Was mich so erschreckt sind die 20 -24 BE. Hab genau jetzt 74 kg. ( vor 6 Monaten 60!!!!) Seit Basal Insulin dazu gekommen ist und ich zum Rauchen aufgehört habe nehme ich sehr sehr stark zu. Also ich kann nicht mehr als 14 BE zu mir nehmen.
Machst Du sport?
Hi Ilu,
also Sport mache ich nicht, mal am WE länger spazieren gehen ja ansonsten Sportmuffel.
Aber ich kann Dich beruhigen...
In letzter Zeit wird das Gewicht schon ein wenig mehr, sind jetzt 75 KG vorher 72-73 KG.
Ist halt bedingt dadurch das ich noch vor 1 Jahr sehr viel unterwegs war, Rechner, Monitor ect. durch die Gegend schlüren und
zum Kunden. Bin halt kleine Wege oft zu Fuss gelaufen, waren ja oft nur so 200-300 Meter...
von daher war es halt kein Problem bei der häufigen Bewegung.
Jetzt ist es allerdings anders und da merke ich es doch, werde mal sehen vielleicht finde ich eine
Sportart die mir Spaß macht und schaffe es den inneren Schweinehund zu überwinden.
Lord
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Yep. Gerade Leute, die trotz DM1 nur einen geringen Insulinbedarf haben werden mit deiner 10-Minuten-Methode sicher besser fahren.
Als geringen Bedarf würde ich mal sagen kleiner als 0,3 IE pro Kilo Körpergewicht.
Naja, auf der anderen Seite gibt es mit sehr geringem Insulinbedarf wie bei mir sehr geringe Sprünge zwischen den Stundenraten (0,1 Schritte), weshalb ich trotz der Insulinempfindlichkeit es nicht ganz verstehe, wieso gerade diese die 10 Minuten Regel nehmen soll. Erstrecht bei geringen Basalraten, wie bei mir 6,5 IE pro Tag (85 kg) bildet ein einstündiges Zurückstellen kein Problem. Denk ich jedenfalls.
Auf der anderen Seite verstehe ich deine Logik und möchte nicht als Buh Mann gelten.
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Naja, auf der anderen Seite gibt es mit sehr geringem Insulinbedarf wie bei mir sehr geringe Sprünge zwischen den Stundenraten (0,1 Schritte), weshalb ich trotz der Insulinempfindlichkeit es nicht ganz verstehe, wieso gerade diese die 10 Minuten Regel nehmen soll.
Wenn deine Basalraten nur um 0.1 schwanken ist das sicher nicht so dramatisch als wenn so jemand Schwankungen um die 0.3 oder höher hat.
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Naja, auf der anderen Seite gibt es mit sehr geringem Insulinbedarf wie bei mir sehr geringe Sprünge zwischen den Stundenraten (0,1 Schritte), weshalb ich trotz der Insulinempfindlichkeit es nicht ganz verstehe, wieso gerade diese die 10 Minuten Regel nehmen soll.
Wenn deine Basalraten nur um 0.1 schwanken ist das sicher nicht so dramatisch als wenn so jemand Schwankungen um die 0.3 oder höher hat.
Ist bei mir z.B. so es gibt Mittags eine Zeit, da brauche ich apprupt 0,3 Einheiten weniger.
Es gibt Tage besonder sim Sommer, da wäre eine Basalrateneinstellung alle 10-15 Minuten wohl besser.
(Habe ich schon bei mehren BSR-Tests festgestellt)
Jetzt habe ich einen ganz guten Weg gefunden, ich lasse 3 Tage die BSR unverändert und Stelle dann an den folgenden Tagen jeweils um 30 Minuten
vor oder zurück.
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Ist auch eine Methode.
Es gibt aber schon Pumpen mit einen geringeren Basalratenzeitraum als 1 Stunde, wie beispielsweise bei der D-Tron !?! Oder?
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Ja, gibt es.
Meine Paradigm z.B. kann halbstündlich, habe ich bisher aber noch nicht gebraucht.
LG,
Anja
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Kann meine 508 auch, aber ich brauch das auch nicht. Ich hab mir da insgesamt 24 Raten eingestellt, auch wenn manche davon doppelt und dreifach sind. Aber so fällt es leichter das später mal anzupassen, falls es notwendig wird. (Sonst muß ich das ganze Profil wieder kippen)
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Ich glaube die Spirit soll das auch können, aber nur mit Software einstellbar, bin mir da aber nicht wirklich sicher.
Im Moment ist es eh nicht so wild, ist hauptsächlich im Sommer, da kommt es mir manchmal auch so vor als ob ich geheilt
bin und mein "Externes Organ" ablegen könnte... :lachen: :zwinker:
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Ich hab mir da insgesamt 24 Raten eingestellt, auch wenn manche davon doppelt und dreifach sind. Aber so fällt es leichter das später mal anzupassen, falls es notwendig wird.
Dito :)
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Komisch, irgendwie file mir jetzt spontan das hier ein:
(http://www.wienerzeitung.at/Images/2005/9/21/948_008_146570_220914ghost.jpg)
;D
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Ich stell einfach nur die Uhr um, das hat bisher nie Probleme gemacht.
Klar, im Tagesverlauf ändern sich die Insulinempfindlichkeiten. Aber das hat nichts mit der absoluten Uhrzeit zu tun, sondern mit dem Biorhythmus. Und der wird ja jetzt auch eine Stunde zurückgestellt.
Richtig. Wesentlich wichtiger erscheint mir aber darauf hinzuweisen, daß diese Problematik nicht
nur bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit (und zurück) und auch nicht nur bei Überwindung
mehrerer Zeitzonen in kurzer Zeit auftritt, sondern auch im banalen Alltag, nämlich bei verändertem
Einschlafzeitpunkt.
Die Basalrate wird typischerweise auf den werktäglichen Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt ausgerichtet,
d.h. ein bestimmter biologischer Rhythmus wird an einen willkürliche Zeitschiene gebunden.
Ist die Basalrate z.B. danach ausgerichtet, daß man um 23 Uhr einschläft und schläft man nun eines
Tages erst um 4 Uhr morgens ein, so ist die Basalrate falsch gewählt, da nun zu Beginn des Schlafes
die mehr oder weniger stark ausgeprägte hohe morgendliche (DAWN)Basalrate gegeben wird, die
sonst erst gegen Ende des Schlafes benötigt worden wäre. Die Folge ist eine Hypoglykämie (norm-
wertiger BZ und keine sonstige Resistenz vorausgesetzt). Weiterhin hat der verschobene biologische
Rhythmus zur Folge, daß nun auch die BE-Faktoren nicht mehr an die übliche Zeit gebunden sind,
sondern eben an den anderen Rhythmus. Bedeutet im gewählten Beispiel, daß wenn man nun gegen
15 Uhr statt 7 Uhr aufsteht auch den 7-Uhr-BE-Faktor nehmen muß.
Die Hypoglykämie (und sonstigen Unannehmlichkeiten) durch einen verspäteten Einschlafzeitpunkt
kann man dadurch vermeiden, indem man ca. 2 Stunden nach dem üblichen Einschlafzeitpunkt die
Pumpenuhr auf den üblichen Einschlafzeitpunkt zurückstellt (im Beispiel eben um 1 Uhr auf 23 Uhr
zurück). Schläft man erst zu einer Zeit nach der sonst der DAWN-Hügel der Basalrate gegeben worden
wäre, so stellt man man nach 6 Stunden nach dem sonst üblichen Zeitpunkt die Uhr der Pumpe
ein weiteres Mal auf den üblichen Zeitpunkt um (hier um 4 Uhr auf 23 Uhr).
Die Uhr wird dann unmittelbar nach dem Aufwachen wieder auf die richtige Uhrzeit zurückgestellt.
Es müssen nun allerdings bis nach dem nächsten Auslösen des Biorhythmus die verschobenen
BE-Faktoren angewendet werden.
Ebenfalls beachtet werden muß, daß der Biorhythmus schon nach 15 Stunden wieder neu
ausgelöst werden kann, d.h. wenn man 15 Stunden nach Aufwachen wiederum einschläft
(Nachmittagsschlaf, Büroschlaf ;)) dasselbe gilt.
Ohne Einschlafen wird der Biorhythmus automatisch nach ca. 26 Stunden erneut ausgelöst.
Was den verschobenen Aufstehzeitpunkt angeht, so muß man nur dafür sorgen, daß der
Aufstehbolus (der schon in einem anderen Thread erörtert wurde) nicht in der Basalrate
mit definiert wurde.
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Ist schon richtig, aber das heißt trotzdem nicht, daß man bei jedem veränderten Einschlafpunkt ein neues Basalprofil braucht. Wer da zuviel herumfummelt braucht sich später nicht zu wundern wenn rein gar nichts mehr passt.
Ich würde eher raten dieses Wissen im Hinterkopf zu behalten, damit man für eine Analyse der Tagesprofile im Hinterkopf hat, woran es auch gelegen haben könnte.
Der eine reagiert da ziemlich empfindlich drauf, der andere - so wie ich - so gut wie gar nicht.
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Ist schon richtig, aber das heißt trotzdem nicht, daß man bei jedem veränderten Einschlafpunkt ein neues
Basalprofil braucht. Wer da zuviel herumfummelt braucht sich später nicht zu wundern wenn rein gar nichts
mehr passt.
An dem Basalprofil fummele ich gar nicht (mehr) herum. Weder durch Auswahl eines anderen, noch
durch prozentuale temporäre Änderung. Anpassung an Bewegung erfolgt allein durch BE (bei
Bewegung allein auf der Basalrate) oder durch Bolusreduktion (bzw. Bolusgabe). Die Anpassung
an den geänderten Einschlafzeitpunkt nehme ich nur durch Umstellung der Pumpenuhr vor.
Könnte man natürlich auch durch mehrere zeitliche verschobene BR machen, aber der Aufwand wäre
der gleiche und man hat ggf. keinen Überblick darüber, daß man auch mit anderen BE-Faktoren
arbeiten muß.
Ich würde eher raten dieses Wissen im Hinterkopf zu behalten, damit man für eine Analyse der
Tagesprofile im Hinterkopf hat, woran es auch gelegen haben könnte.
Der eine reagiert da ziemlich empfindlich drauf, der andere - so wie ich - so gut wie gar nicht.
Ja, es hängt auch von der Profilierung der BR ab (wie ausgeprägt die Hügel und Täler sind).
Ist diese nicht so ausgeprägt (wie z.B. bei mir: durchgängig 0,8 IE/Std. bis auf die zwei
Hügelchen von 0,9; 1,0 und 0,9), muß man natürlich weniger vorsichtig sein. Würde auch
für die BE-Faktoren gelten, wenn diese nicht auch einen zeitabhängigen Eßstil darstellen
würden.
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Hm, ich dachte dass das mehr vom Biorithmus abhängt. Und der verändert sich erst nach mehrmals um 4 h ins Bett gehen.??
LG|Adrian
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:ironie:
Was bin ich froh, dass ich keine Pumpe habe und das alles per ICT und ein paar mal mehr messen in den Griff bekomme
:ironie:
Wolfgang
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Hm, ich dachte dass das mehr vom Biorithmus abhängt. Und der verändert sich erst nach mehrmals um 4 h ins Bett gehen.??
:kratz: :haeh: ;D
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:ironie:
Was bin ich froh, dass ich keine Pumpe habe und das alles per ICT und ein paar mal mehr messen in den Griff bekomme
:ironie:
Ich kann beides: vorbeugen :jedi: oder wie früher hinterherfahren :rad:
:lol:
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Hm, ich dachte dass das mehr vom Biorithmus abhängt. Und der verändert sich erst nach mehrmals um 4 h ins Bett gehen.??
:kratz: :haeh: ;D
Ich glaube er meint, wenn man normalerweise immer um 23h ins bett geht, muss man an mehreren tagen um 4h ins bett gehen, damit sich das dann auch wirklich auswirkt...
aber dem ist glaub ich nicht so, denn bei meinem standard profil bekomm ich so gegen 5h mehr insulin, und das würde bzw. ist am wochenende, wenn ich mal länger schlafe, in die hose gegangen, mit hypo (zwar auch net immer, aber manchmal) und wenn ich um 5h aufstehe (kommt leider auch öfter vor... :moser: ) dann war der ganze tag kaputt, weil das insulin zu spät kam. und das ist auch wenn ich an dem einen tag um 5h aufstehe, den anderen um 7, und den anderen um 10, da muss ich jedes mal n anderes profil einstellen, sonst klappts net...
weil der körper hat ja an sich keine uhr in sich... der weiß halt nur "schlafen, aufstehen"... und nicht "ach, heute um 23h eingeschlafen, um 7h aufgstanden... oh und heute erst um 4h ins bett, aber ich reagier mal so, als ob ich schon vor 5 stunden ins bett gegangen bin..."...
Liebe Grüße,
Corinna
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Ich glaube, mein Körper weiss genau, wie spät es ist. Zwischen 22 und 23 Uhr werde ich immer müde, und wenn ich dann nicht ins Bett gehe, schlafe ich auf dem Sofa ein... ;D
Damit ist ein konstanter Einschlafzeitpunkt immer gewährleistet :zwinker:
LG,
Anja
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Hm, ich dachte dass das mehr vom Biorithmus abhängt. Und der verändert sich erst nach mehrmals um 4 h ins Bett gehen.??
:kratz: :haeh: ;D
Ich glaube er meint, wenn man normalerweise immer um 23h ins bett geht, muss man an mehreren tagen um 4h ins bett gehen, damit sich das dann auch wirklich auswirkt...
Leider nicht. Retten kann einen da nur eine flache Profilierung der BR oder eine eh vermurkste Einstellung,
die solche Vorgänge wegsteckt oder verdeckt.
aber dem ist glaub ich nicht so, denn bei meinem standard profil bekomm ich so gegen 5h mehr insulin, und das würde bzw. ist am wochenende, wenn ich mal länger schlafe, in die hose gegangen, mit hypo (zwar auch net immer, aber manchmal)
Nicht das länger schlafen ist das Problem, sondern das zu spät einschlafen.
und wenn ich um 5h aufstehe (kommt leider auch öfter vor... :moser: ) dann war der ganze tag kaputt, weil das insulin zu spät kam. und das ist auch wenn ich an dem einen tag um 5h aufstehe, den anderen um 7, und den anderen um 10, da muss ich jedes mal n anderes profil einstellen, sonst klappts net...
Dafür benötigt man keine mehereren Profile, sondern man muß nur den Aufstehbolus, i.e. die Insulinmenge,
die abhängig vom Aufstehzeitpunkt gegeben werden muß, um einen Anstieg von ca. 40 mg/dl und eine nachfolgende
ca. 6-stündige Resistenz zu vermeiden, aus der Basalrate entfernen. Die Größe des Aufstehbolus ist abhängig von
der durchschnittlichen Gesamtinsulinmenge (= Gesamttagesbolus+Gesamtbasalmenge) und reicht von 0.5 IE bis
4 IE. Mein Aufstehbolus ist z.B. 2.3 IE bei einer Gesamtinsulinmenge von ca. 43 IE/Tag. Diese Gesamtmenge
versuche ich auch im Schnitt einzuhalten, um eine Rezeptor-up- oder down-regulation zu vermeiden (zumindest
aus diesem Grund :) ).
Ich gebe mir nun unmittelbar nach dem Aufstehen einen Bolus von 2.3 IE, egal wann der Aufstehzeitpunkt
nun ist reduziere ihn auch nicht abhängig vom Ausgangs-BZ-Wert. Für Werte < 90 mg/dl nehme ich eine
schnelle BE zu mir, da ich morgens einen DEA von 25 Minuten mit Novorapid habe. Reduziert wird der Aufsteh-
bolus nur, wenn ich eine Stunde nach Frühstückbolus Bewegung eingeplant habe. Für normale Bewegung
(ca. 15-25 Minuten Gehen) wird nur 3/4 des Aufstehbolus gegeben, für längere Bewegung (90 Minuten bis
3 Stunden) nur die Hälfte.
Gruß, Oliver2
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Leider nicht. Retten kann einen da nur eine flache Profilierung der BR oder eine eh vermurkste Einstellung,
die solche Vorgänge wegsteckt oder verdeckt.
Kann ich nicht bestätigen. Meine BR um 02:00 ist 1,4 und steigt dann bis 07:00 auf 2,4
Trotzdem liegt mein NBZ üblicherweise bei 70-100, auch wenn ich nach einer 'Nachtschicht' erst gegen 5 ins Bett gegangen bin. Deswegen sage ich ja immer: es gibt keine eindeutigen Grenzwerte dafür, das ist individuell!
Dafür benötigt man keine mehereren Profile, sondern man muß nur den Aufstehbolus, i.e. die Insulinmenge, die abhängig vom Aufstehzeitpunkt gegeben werden muß, um einen Anstieg von ca. 40 mg/dl
Und auch hier: keine feste Regel! Wenn ich mit 80 aufstehe und mir keinen Gupf von 3 IE verpasse, dann bin ich mittags bei 200-240. (Mit Gupf komme ich bei 100 raus)
Mein Aufstehbolus ist z.B. 2.3 IE bei einer Gesamtinsulinmenge von ca. 43 IE/Tag.
Meiner ist 3 IE bei 80-90 IE/Tag.
Liege ich zwischen 80-120 gebe ich das über 90 Minuten, bei unter 80 über 120 Minuten und bei über 120 als normalen Bolus.
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Leider nicht. Retten kann einen da nur eine flache Profilierung der BR oder eine eh vermurkste Einstellung,
die solche Vorgänge wegsteckt oder verdeckt.
Kann ich nicht bestätigen. Meine BR um 02:00 ist 1,4 und steigt dann bis 07:00 auf 2,4
Trotzdem liegt mein NBZ üblicherweise bei 70-100, auch wenn ich nach einer 'Nachtschicht' erst gegen 5 ins Bett
gegangen bin. Deswegen sage ich ja immer: es gibt keine eindeutigen Grenzwerte dafür, das ist individuell!
Ja wie gesagt, z.B. an einer falschen Basalrate. Die Blutzuckerwerte allein haben leider gar keine
Aussagekraft. Irgendwie scheint es mir auch widersinnig soviel Zeit und Mühe zu investieren,
herauszufinden um wieviel Uhr nun welche Insulinmenge abgegeben werden muß, damit es
mit dem verdammten ;D Biorhythmus übereinstimmt, und dann soll es, wenn man diesen
nun ändert, plötzliche keine Rolle mehr spielen.
Dafür benötigt man keine mehereren Profile, sondern man muß nur den Aufstehbolus, i.e. die Insulinmenge, die abhängig vom Aufstehzeitpunkt gegeben werden muß, um einen Anstieg von ca. 40 mg/dl
Und auch hier: keine feste Regel! Wenn ich mit 80 aufstehe und mir keinen Gupf von 3 IE verpasse, dann bin ich mittags bei 200-240. (Mit Gupf komme ich bei 100 raus)
Das ist kein Widerspruch, da der Aufstehbolus nicht allein nur den Anstieg abdeckt, sondern auch die sonst
beginnende Resistenz für ca. 6 Stunden. Warum der Anstieg aber nun ausgerechnet bei 40 mg/dl liegt,
kann ich Dir auch nicht sagen. Werde aber mal nachfragen.
Mein Aufstehbolus ist z.B. 2.3 IE bei einer Gesamtinsulinmenge von ca. 43 IE/Tag.
Meiner ist 3 IE bei 80-90 IE/Tag.
Liege ich zwischen 80-120 gebe ich das über 90 Minuten, bei unter 80 über 120 Minuten und bei über
120 als normalen Bolus.
Ja, es scheint da schon zeitliche Flexibilität möglich zu sein, da man ihn sich auch zum Frühstücksbolus
hinzu geben kann. Und zwischen Aufstehen und Frühstückbolus können ja schon mal 1 bis 2 Stunden
vergehen.
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Ich denke mal - und auf das wollte ich einfach auch hinaus - daß es da keine allzu starren Regelwerke geben kann, weil jeder Körper anders reagiert. Worauf es letztendlich ankommt ist, daß unterm Strich die Einstellung stimmt. (BZ-Durchschnitt schön moderat und keine allzu häufigen Schwankungen).
Daß meine BR optimiert werden könnte will ich aber gar nicht mal so von der Hand weisen. Ich bin eben nur mit den Ergebnissen zufrieden und einen "BR-Test" mache ich ja fast täglich. (Stehe morgens so gegen 8 auf und die erste Mahlzeit gibt es ca. 8 Std. später. Wenn der NBZ im Normbereich ist, dann reicht mein 3er Gupf aus; wenn er mal zu hoch ist dann krieg ich ihn schnell korrigiert und da bleibt er dann auch stehen (oder sinkt moderat ab)