Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Joa am Oktober 15, 2005, 14:44
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Hallo zusammen,
frisch weitergebildet in Sachen Diabetes möchte ich die eine oder andere Erkenntnis hier nicht
vorenthalten, nachdem ich die Schuhe, die es mit in der Schulung des öfteren schlicht ausgezogen hat,
wieder an habe. :staun:
Bald nachdem ich mit meinem Espressomaschinchen dazu übergegangen war morgens einen oder
zwei Milchkaffee zu brauen, fiel mir auf, dass mein Blutzucker danach nachhaltig anstieg.
Auch wenn mir 1 1/2 bis 2 Insulineinheiten für einen Milchkaffee, vorab verabreicht, recht viel schienen,
brachte das Abhilfe.
Und das geht so... ;)
Jeder Mensch hat beim Aufstehen grundsätzlich eine hormonelle Reaktion, bei der Korticoide
(hier wohl Aldosteron (Jörg wies unterdessen darauf hin, dass es sich auch um das Angiostensin II handeln könne)) ausgeschüttet werden, um via weiterer Reaktionsketten den Körper auch in der Senkrechten handlungsfähig zu machen.
Über Zellkernrezeptoren, die ihrerseits insulingebunden arbeiten, werden die weiteren Reaktionen ausgelöst.
Das heißt, die Zellen benötigen für diese Rezeptoren Insulin in der Zelle, welches über die "normalen" Insulin-
rezeptoren eingeschleust wird, dann aber nicht dem Glucosetransport dient.
Fehlt dieses Mehr an Insulin im Körper entwickelt sich nachgehend eine schicke kortison-, bzw. corticoidbedingte Insulinresistenz
für den Zeitraum von ca. 6 bis 8 Stunden.
Mit anderen Worten, der Tag ist ganz schön versaut, zumal das (hoffentlich stimmig formulierte) Basalinsulin nun auch noch
schlechte Karten hat im Zusammenspiel der weiteren Regelsysteme des Körpers den Blutzucker zuverlässig und ganz von
selbst auf Werte zwischen 70 und 90 mg/% einzupegeln.
Das Ganze ist durchaus bekannt, und zwar als Aufstehreaktion oder -phänomen.
Die dafür nötige Insulinmenge kennen wir als Aufstehinsulin, -bolus oder Gupf.
Die benötigte Insulinmenge korrespondiert mit der genetisch determinierten Anzahl der verfügbaren Zellrezeptoren für
Insulin und deren aktueller Resistenzsistuation (Up-, Down-Regulation).
Sie liegt etwa zwischen 0,5 und 4 Insulineinheiten bei einem Tagesgesgesamtinsulinbedarf
zwischen 20 und 80 Insulineinheiten bezogen auf 70 kg Lebendgewicht.
Was mich wundert ist, warum dieser schlichte Sachverhalt so wenig, bzw. nur diffus vermittelt wird?
Was mich auch wundert ist, warum ich Idiot mich so lange mit blödsinnigen Argumenten vor der
Teilnahme an dieser Schulung gedrückt habe. :mauer: :mauer: :mauer: :moser:
Gruß
Joa
p.s.
Die Darstellung erhebt nicht den Anspruch auf biochemische Korrektheit, sondern spiegelt nur mein
dürftiges Verständnis komplexer Sachverhalte. Sie ist daher *nur* als vereinfachende Modelldarstellung
zu verstehen.
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Jetzt weiss ich also auch noch, **warum**.
Bisher wusste ich nur *dass* und traf meine Vorkehrungen.
Aufstehen, wissen, wie die Werte liegen - ändert sich nie - und vor jeder anderen Unternehmung wird gespritzt.
Dann habe ich die Augen noch nicht ganz auf. :banane:
Aber ich habe diese Probleme mit den verschiedenen Insulinen auch nicht.
Ich weiss, was ich frühstücken werde und setze 10 IE dafür...immer...und zwar Mischinsulin 50/50.
Welches davon dann wie/wann wirkt ist mir egal, denn dass es wirkt ist die Hauptsache.
Das reicht bis zur nächsten Essenaufnahme und da muss ich dann nur gucken, was ich zu kochen beabsichtige und da die Abschätzung der Lebensmittel schon automatisch erfolgt, werden 14 oder16 IE gesetzt und so laviere ich mich elegant und problemlos über den Tag
Die Zusammenhänge - also die Theorie - wurde mir zwar auch mal vermittelt, erwies sich aber im Laufe der Zeit als verzichtbar.
Aber...ich passe hübsch auf, ob irgendwann mal weitere Neuerungen und/oder Verbesserungen bekannt werden und dazu empfiehlt es sich, zumindest ein Diabetesforum zu kennen und...unter die Favoriten zu setzen.
Lies
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Moin Lies,
... ich habe diese Probleme mit den verschiedenen Insulinen auch nicht...
Ich auch nicht, weil ja mit Pumpe. ;D
Deswegen kann ich allerdings auch die einzelnen Wirkungsbezüge wesentlich
einfacher auseinanderdefinieren als aus einem mixed Insulinbrei, wie bei ICT.
Mit Pumpe ist ja das Insulin das gleiche. Die Unterscheidung zwischen Basalinsulin und
Bolusinsulin bringt die Sache nur auf den Punkt.
Aber egal welche Therapievariante, der Aufstehbolus ist halt immer irgendwie in
den Insulinmengen zu berücksichtigen, und meist ja auch enthalten.
Steckt er z. B. bei CSII, schon als Ausläufer im Dawnhügel des Insulins, gibt es
ein Problem, wenn ich länger schlafe. Macht sich dann durch einen feuchten Schlafanzug
und wuschige Haare bemerkbar. ;)
Ist der Aufstehbolus bei ICT z.B. im IE/BE Faktor des Frühstücks verhackstückt und Du gibst Dir mit
Weckerklingeln um 7 Uhr nur das Basalinsulin und schläfst dann weiter, braucht halt das Mittagessen
den Frühstücksfaktor. Liegt allerdings der Zeitraum zwischen Aufstehen und Essen dann weiter auseinander,
hängst Du schon wieder in den Miesen, wenn die Resistenz bereits gegriffen hat. :-[
Gruß
Joa
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Aber egal welche Therapievariante, der Aufstehbolus ist halt immer irgendwie in
den Insulinmengen zu berücksichtigen, und meist ja auch enthalten.
Steckt er z. B. bei CSII, schon als Ausläufer im Dawnhügel des Insulins, gibt es
ein Problem, wenn ich länger schlafe. Macht sich dann durch einen feuchten Schlafanzug
und wuschige Haare bemerkbar. ;)
Yep :ja:
Rein theoretisch könnte man den zwar in ein Basalprofil übernehmen, daß an Tagen mit derselben Zeit zum Aufstehen wirkt (z.B. wenn man Mo-Fr. eh jeden Tag um X Uhr aufstehen muss), aber auch davon würde ich eher abraten. Es könnte ja auch sein, daß man mal - aus welchen Gründen auch immer - verschläft.
Die Pumpe hilft mir da trotzdem schon sehr, denn mir ihr kann aich meinen Aufstehbolus auch dann abgeben, wenn der BZ mal kleiner als 70 ist. Das hätte ich mich mit ICT nicht getraut. Bei der Pumpe reduziere ich dann einfach von 3 IE auf 2 IE und geb das über 120 Minuten verteilt ab. Resultat ist dann ein 100er BZ.
Üblicher NBZ liegt bei mir so zwischen 80-100 (Wenn ich nicht durch "Diätsünden" dazwischengefunkt habe :zwinker: ) und dann gibt es 3 IE auf 90 Minuten verteilt. (Die Verteilung hab ich ausgetestet; ohne komm ich in Hyponähe)
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Hallo
wie wirkt sich das aus, wenn man z.B. so 3 Uhr aufwacht, und dann sich so 1,5h von links nach rechts dreht und zurück.
Könnte da das "Hormonphänomen" auch schon zur wirkung kommen?
Gruss Olaf
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wie wirkt sich das aus, wenn man z.B. so 3 Uhr aufwacht, und dann sich so 1,5h von links nach rechts dreht und zurück.
Könnte da das "Hormonphänomen" auch schon zur wirkung kommen?
Das müsste man ausprobieren, aber ich denke eher nicht. Dieses "Aufstehphänomen" kommt ja von Hormonen, die den Blutdruck stabilisieren sollen. Das geschieht vor allem mit Noradrenalin, daß die kleinen Arterien enger stellt. (Kenn sicher jeder: wenn man einen Wasserschlauch zusammendrückt kommt das Wasser mit mehr Druck da rausgeschossen)
Das ist deshalb nötig, damit das Blut beim Aufstehen nicht in den Beinen (die tiefste Stelle; der Schwerkraft gemäß) versackt. (Manche haben das trotzdem in ziemlich extremer Form, das nennt man dann 'orthostatische Dysregulation', da wird einem beim Aufstehen schwindelig und schwarz vor Augen, weil das Gehirn dannweniger gut durchblutet wird)
Ich werde gelegentlich auch um diese Zeit nachts wach, weil ich zum WC muß. Das nehm ich dann meistens zum Anlass auch mal den BZ zu checken, (Geht ja schnell und ist eine nächtliche Stichprobe ohne den Wecker zu stellen :zwinker: )
BZ ist dann - meistens - im Normbereich und beim endgültigen Aufstehen morgens entweder gleich geblieben oder sogar ein bißchen gefallen (weil meine Basalratenerhöhung ab 04:00 Uhr beginnt), jedoch noch nie signifikant angestiegen, so wie es der Fall ist wenn ich den Aufstehbolus morgens weglasse.
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Hallo Olaf,
wie wirkt sich das aus, wenn man z.B. so 3 Uhr aufwacht, und dann sich so 1,5h von links nach rechts dreht und zurück.
Könnte da das "Hormonphänomen" auch schon zur wirkung kommen?
Soweit ich das verstehe kommt dann die Hormonausschüttung von Corticoiden im Sinne des Aufstehphänomens nicht
zur Wirkung. Die findet nur im Zusammenhang mit dem tatsächlichen Wechsel in die Aufrechte statt.
Denkbar ist, dass beim Nachtwälzen im Bett Adrenalin/ Noradrenalin beteiligt sind, die ja im biorhythmischen Ablauf im Sinne des
Dawn-Phänomens ausgeschüttet werden. Nor-/Adrenalin verursacht aber nachfolgend keine hormonell bedingte Insulinresistenz.
Die Nebennierenrinde fährt die mit einem Aufstehen verbundene Hormonausschüttung auch wieder zurück, wenn Du nach
einem Gang, zu Klo, Kühlschrank oder BZ-Messgerät dich dann wieder hinlegen tust. Da bekommt sie sozusagen Entwarnung
signalisiert. Das hat Jörg vorstehend ja auch geschildert.
Die Hormonausschüttung beim Aufstehphänomen ist auch kein schwallartiger Ablauf, sondern geht über einen längeren Zeitraum.
Wie lange genau? :kratz:
Vielleicht ist die von Jörg ausbaldowerte angelegentliche Verteilung des Aufstehinsulins über 90 Minuten eine Orientierung?
Das AP (Aufstehphänomen) läßt sich vielleicht auch als Verlängerung des Dawn-Phänomens verstehen, nur dass die Steuerung
bei ihm nicht vom Zeitabstand zum Zeitpunkt des Einschlafens gesteuert ist, sondern alleine vom Vorgang des Aufstehens.
Ein Aufstehphänomen tritt übrigens auch auf, wenn Du ein Mittagsschläfchen absolviert hast. Vermutlich, mehr oder weniger aus-
geprägt, bei ziemlich jedem Aufstehen aus der Waagerechten.
:)
Gruß
Joa
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Das AP (Aufstehphänomen) läßt sich vielleicht auch als Verlängerung des Dawn-Phänomens verstehen
Aber nur von der Ausprägung her, da hormonell beim Dawn eher das Cortisol im Vordergrund steht. Und das bremst in der Zelle die Insulinwirkung ab. (Inhibition der Postrezeptor-Signaltransduktion, wie der Mediziner sagt)
Dadurch wird pro Insulin-Molekül weniger GLUT-4 (Glucosetransporter vom Typ 4) gebildet und somit auch weniger Glucose in die Zelle eingeschleust.
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Hallo Olaf, hallo @all,
Hallo
wie wirkt sich das aus, wenn man z.B. so 3 Uhr aufwacht, und dann sich so 1,5h von links nach rechts dreht und zurück.
Könnte da das "Hormonphänomen" auch schon zur wirkung kommen?
Gruss Olaf
klare Aussage von mir dazu: Nein!
zwingender Begleitzustand ist das man sich von der Vertikalen in die Horizontalen begegt.
Und das ist nicht der Falls wenn Du dich von rechts nach links oder zurück drehst. (Außer Du hast eine besondere Drehtechnik :baeh: (davon will ich dann aber ein Video sehn ;D ;D ;D)).
Aus dem Grund ist ein wiederhinlegen nach geben des Morgengupfs auch gefährlich. Dann kann man nämlich unterzuckern wenn man Pech hat.
Grüßle
Norbert
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...(Außer Du hast eine besondere Drehtechnik :baeh: (davon will ich dann aber ein Video sehn ;D ;D ;D)).
Ich auch, ich auch... :lachen:
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Moin Ihr all
Also an diesem Phänomen verzweifle ich auch grade.
Also vor 3 Monaten fing ich an Diabetiker zu sein und zu spritzen. Nach einem Monat hab ich meine Tagessume bereits halbiert, weil ich mir den ersten Hypo gespritzt hatte. Nun vor einer Woche musst ich meine Tagessumme schon wieder halbieren.
Mein Tagessmittel von den BZwerten liegt derzeit so knapp über 100. Sobalt ich Bewegung mach, also Berg gehe, oder Biken, bin ich auf 70 und 80 unten.
Gestern hab ich nur noch Morgens gespritzt und wollte mit dem Mittagessen von 111 auf gute 200 kommen. Hatte aber eine std nach dem essen lediglich 124. Nachmittag ging ich zum Zahnarzt und ass noch vor dem weggehen 2 Traubenzucker. Mir stand eben eine etwas gröbere Sache an, deswegen wollte ich höhere werte. Nun ich muss zum Zahnarzt mit dem bus fahren und dann 10 min gehen, dass schien gereicht zu haben dass ich 98 hatte. ich ass dann noch 3 traubenzukcer, kam aber lediglich auf 126. da brauch ich dann gar nicht anfangen, denn da bekomm ich sauberen hypo. denn eine betäubungsspritze bringt mich im schnitt um 20 runter. (Ich probiers heute nochmals)
so die einzigen spitzen die ich am tag hab sind zwischen 8uhr und 9 uhr. ich steh gegen 6 auf, spritz basis (6E Levemir), geh dann ins büro, spritz dort 2 E fürs frühstück und wart dann auf meine morgenspitze, die scheinbar je nach "Stress" beim aufstehen, zwischen 200 und 300 ist. nach 9Uhr, bin ich dann zwischen 100 und 130.
Soweit so schlecht, jetzt weiss ich also dass Ihr dass Prob auch habt.
Wenn ich nun am Wochenende gegen 6 aufsteh, Kaffee mache, meine 6E Levemir spritze, Kaffee trinke, nix esse, wieder ins bett geh und gegen 8 aufsteh zum messen, hab ich meist unter 100, dann schlaf ich weiter und steh meist nach 9 auf, da hab ich dann meist den selben wert.
So, dann steh ich meist "stressig" auf, weil: "Wir müssen noch einkaufen" und wollen dann noch am berg.
Hierbei hab ich keine spitzen, könnt ihr mir dass erklären?
Achja, es gibt dann im Büro auch morgen, wo ich keine spitzen habe, wenn dass auch selten vorkommt.
Sorry, irgendwie raff ichs nicht.
lg
Mike
Drückt mir heute nachmittag die daumen, dass meine werte hoch genug sind und mein zahnarzt nicht zuviel macht. . .
*Bibber*
;-))
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Also vor 3 Monaten fing ich an Diabetiker zu sein und zu spritzen. Nach einem Monat hab ich meine Tagessume bereits halbiert, weil ich mir den ersten Hypo gespritzt hatte. Nun vor einer Woche musst ich meine Tagessumme schon wieder halbieren.
Du bist also bei 25% der Menge Insulin, mit der du angefangen hast. Das würde ich schon als Remissionsphase bezeichnen, also eine Phase, in der sich deine Betazellen regeneriert haben und wieder besser mit der Insulinproduktion nachkommen. Du hast mal gesagt, du seist Typ 2. Durch welche Untersuchungen ist man darauf gekommen?
Mein Tagessmittel von den BZwerten liegt derzeit so knapp über 100. Sobalt ich Bewegung mach, also Berg gehe, oder Biken, bin ich auf 70 und 80 unten.
Das ist normal. Sowohl das Absinken (Bewegung verbraucht Glucose), als auch die Werte selber. Wenn du dabei keine Symptome zeigst ist das noch keine Hypo.
Gestern hab ich nur noch Morgens gespritzt und wollte mit dem Mittagessen von 111 auf gute 200 kommen.
Ich würde nicht so hohe Werte anpeilen. 140 ist auch schon okay, aber da reagiert der Körper noch normal, was bei 200 nicht mehr der Fall ist. (Da setzt dann die Fettverbrennung ein, die Zellen werden insulinunempfindlich usw. - nicht so gut.
Hatte aber eine std nach dem essen lediglich 124.
Ein normaler Anstieg, also sind deine Betazellen alleine damit klargekommen.
...kam aber lediglich auf 126. da brauch ich dann gar nicht anfangen, denn da bekomm ich sauberen hypo. denn eine betäubungsspritze bringt mich im schnitt um 20 runter. (Ich probiers heute nochmals)
Wenn die dich um 20 runterbringen, dann wärst du bei 106 gelandet, und das ist definitiv keine Hypo!
so die einzigen spitzen die ich am tag hab sind zwischen 8uhr und 9 uhr. ich steh gegen 6 auf, spritz basis (6E Levemir), geh dann ins büro, spritz dort 2 E fürs frühstück und wart dann auf meine morgenspitze, die scheinbar je nach "Stress" beim aufstehen, zwischen 200 und 300 ist. nach 9Uhr, bin ich dann zwischen 100 und 130.
Morgens ist halt die Zeit, in der der Körper am unempfindlichsten auf Insulin reagiert. Da steigt der Cortisol-Spiegel, der die Insulinwirkung abschwächt, und es werden Hormone ausgeschüttet, die den Blutdruck stabilisieren. Die wirken aber auch auf die Leber ein, die dann mehr Glucose freisetzt.
Wenn ich nun am Wochenende gegen 6 aufsteh, Kaffee mache, meine 6E Levemir spritze, Kaffee trinke, nix esse, wieder ins bett geh und gegen 8 aufsteh zum messen, hab ich meist unter 100, dann schlaf ich weiter und steh meist nach 9 auf, da hab ich dann meist den selben wert.
Warum stehst du extra um 8 zum Messen auf?
So, dann steh ich meist "stressig" auf, weil: "Wir müssen noch einkaufen" und wollen dann noch am berg.Hierbei hab ich keine spitzen, könnt ihr mir dass erklären?
Natürlich: Einkaufen gehen und 'am Berg' ist eben nicht das Büro. Da hast du mehr Bewegung und das senkt den BZ eben auch.
Drückt mir heute nachmittag die daumen, dass meine werte hoch genug sind und mein zahnarzt nicht zuviel macht. . .
*Bibber*
*Daumendrück* :hippie:
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Uii, Bist Du schnell bei amtworten.
DANKE
;-))
Letzten Montag hatte ich 6 Spritzen, für 4 Wurzeln, als ich nach Hause kam, war ich bei 78.
Du rechnest mit einer Spritze, ich rechne im Schnitt mit 4 mal spritzen.
Typ 1 oder 2 Es ist mit keinem Test getestet worden. Der eine Arzt meint ich sei Typ eins, während der andere arzt mit mir streitet ich sei ein typischer Typ 2. Ich hingegen behaupt ich bin keins von beiden, ich bin ein Sonderfall aus Typ 3, bei dem die Hormone irgendwie voll aus dem Ruder sind. Ich behaupte weiters, dass ich nicht in Remisionsphase bin, sondern dass meine Bauchspeicheldrüse immer funzte, nur dass da irgendein anderes Hormon, irgedein anders. . . .. . blockiert hat.
Ich hab versucht 2mal dieses Thema aufs tapet zu bringen, der eine arzt (Noch auf der Station) hat mich nicht nur ausgelacht, sondern mich für verrückt erklärt, sowas gäbe es nicht, sie sind typischer Typ 2.
Deshalb meine Frage an dich, wie komm ich an einen test, der meine ganzen hormon, die da einfluss nehmen könnten, gemessen werden?????
Ich behaupte auch, dass es immer wieder tage gibt, z.b. die wo ich keine morgenspitze hab, wo meine bauchspeicheldrüse ganz normal vor sich hin werkt und ich praktisch kein zusatzinsulin brauche, spritz ich doch, bin ich nahe am hypo.
Warum stehe ich um 8 auf am we, zum messen? weil ich versuche, seit 3 monaten, an den selben zeitpunkten zu messen, um die werte zu vergleichen, zugegeben am we nicht sinvoll, aber nur so bekomm ich nicht nur ein gefühl, sondern auch vergleichbare messpunkte, ausserdem messe ich, oder ich versuchs zumindest im 2 std abstand zu messen, zum essen, immer eine std danach.
Vielen danke für deine antwort.
lg mike
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Hallo Unknown Norbert
Das mit dem Video ???? Das kann man hier nicht verbreiten :erstaunt:
ich bleibe dann natürlich nicht 1-2 Stunden im Bett und rotiere, sondern, wenn es so nach 15-30 min nichts mit einschlafen wird, suche ich mir 'ne Beschäftigung d.h. ich liege dann nicht unbedingt im Bett rum. sitze vor nem Buch oder :pc: vernichte Aliens oder ähnliches, je nach Gemütszustand. Da brauche ich dann so 1-1,5h um wieder müde zu werden, und dann im Bett verschwinden um noch 1-2h zu schlafen.
Grüsse Olaf
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Moin Mike,
Letzten Montag hatte ich 6 Spritzen, für 4 Wurzeln, als ich nach Hause kam, war ich bei 78.
Sorry, für nördlicher des Balkan lebende Stammesangehörige ist das etwas schwierig, bestimmte
Begrifflichkeiten zu verstehen. :kratz:
Für mich liest sich das etwa so, dass Du für 4 Mohrrüben 6 Insulinspritzen aufziehst? :kreisch:
Vielleicht könntest Du da ewas ... ? :zwinker:
der eine arzt (Noch auf der Station) hat mich nicht nur ausgelacht, sondern mich für verrückt erklärt, sowas gäbe es nicht,
sie sind typischer Typ 2.
Die erste Diagnose des Arztes ist natürlich starker Tobak und voll neben der Rolle. Die zweite
Feststellung, nämlich Typ 2 Diabetes, würde ich allerdings nach Deinen bisherigen Darstellungen auch erst mal
annehmen wollen.
Offensichtlich bist Du noch in der Situation, dass Du Dir selber im Unklaren bist, was nun wirklich mit Dir los ist.
Dadurch handelst Du dann auch unstrukturiert und kannst Dir Ergebnisse und Zusammenhänge nicht wirklich
stimmig erklären, da Du da weitere, geheimnisvolle Ursachen hinter vermuten tust.
Für Dich scheint es somit erste Bürger- oder Diabtikerpflicht zu sein, dass Du Dir selber eine verläßliche Einschätzung
Deiner Diagnose zu machen versuchst.
Und wie ich lese, bist Du da ja auch schon fleißig hinterher, und das ist gut so. :ja: :)
Deshalb meine Frage an dich, wie komm ich an einen test, der meine ganzen hormon, die da einfluss nehmen
könnten, gemessen werden?????
Das bringt Dir nichts, da so ziemlich alle Hormone im Stoffwechsel in Wechselwirkungen stehen.
Erst mal ist wohl nur wichtig,
1.) Du produzierst noch eigenes Insulin in recht erheblichen Mengen.
2.) Dieses Insulin reicht nicht aus, um Deinen Blutzucker immer und jederzeit im Bereich der Normwerte zu halten.
3.) Du ergänzt Deine Eigenprduktion durch zugeführtes Insulin, wodurch Du dann auch in Bereiche von Unterzuckerungen
kommen kannst.
Ich behaupte auch, dass es immer wieder tage gibt, z.b. die wo ich keine morgenspitze hab, wo meine bauchspeicheldrüse
ganz normal vor sich hin werkt und ich praktisch kein zusatzinsulin brauche, spritz ich doch, bin ich nahe am hypo.
Das kann sicherlich sehr gut möglich sein und wird insbesondere auch damit zusammenhängen, was, wieviel und wann
Du am Abend oder in der Nacht zuletzt gegessen hast.
Ebenso spielt hinsichtlich der Insulinempfindlichkeit Deines Körpers eine Rolle, wieviele Insulinrezeptoren der Zellen
aktuell zur gleichen Zeit einsatzbereit sind.
Diese Zahl kann schwanken, zusammenhängend insbesondere mit deinem Insulinverbrauch (Eigen- und Fremdinsulin zusammen)
der letzten paar Tage.
Das nennt man Up- oder Downregulation wenn Hormonrezeptoren durch eine steigende Menge ihres Hormons über 2 bis 3 Tage hinweg
unempfindlicher werden oder umgekehrt.
Vermutlich ist die Insulinleistung Deiner BSD aktuell recht stabil, wofür auch spricht, dass Du keine Antikörper gegen Insulin und/oder die
Beta-Zellen hast. Daher ist mit einem fortschreitenden Autoimmunprozess nicht zu rechnen. Vermutlich verabschieden sich Deine Beta Zellen
ggf. schrittweise langsam, insbesondere, wenn Sie überfordert werden.
Warum stehe ich um 8 auf am we, zum messen? weil ich versuche, seit 3 monaten, an den selben zeitpunkten zu messen, um die werte zu vergleichen,
zugegeben am we nicht sinvoll, aber nur so bekomm ich nicht nur ein gefühl, sondern auch vergleichbare messpunkte, ausserdem messe ich, oder ich versuchs
zumindest im 2 std abstand zu messen, zum essen, immer eine std danach.
Das ist eine prima Idee, Dir selber einen Überblick über Systematik im Geschehen zu verschaffen, indem Du Vergleichbarkeiten schaffst.
Die Werte nach dem Essen, (pp-Werte) 1 bis 1 1/2 Stunden hinterher zu messen ist üblich.
Die nächste Messung nach zwei Stunden ist dann allerdings zu früh. Das macht man nicht vor 3 Stunden nach dem Essen, es können auch 5 Stunden sein,
weil dann davon auszugehen ist, dass alle KH des letzten Essens im Blutzucker angekommen waren.
Ansonsten scheint mir aber, dass Dein Problem mit der Frage des AP (Aufstehphänomens) speziell nur sehr wenig direkten Zusammenhang aufweist.
Vielleicht wärst Du einverstanden, wenn Jörg das als eigenes Thema, vielleicht " welcher Diabetestyp" oder so, einsortiert?
Besten Gruß
Joa
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Moin Olaf,
ich bleibe dann natürlich nicht 1-2 Stunden im Bett und rotiere, sondern, wenn es so nach 15-30 min nichts
mit einschlafen wird, suche ich mir 'ne Beschäftigung d.h. ich liege dann nicht unbedingt im Bett rum. sitze vor nem Buch
oder :pc: vernichte Aliens oder ähnliches, je nach Gemütszustand. Da brauche ich dann so 1-1,5h um wieder müde zu werden,
und dann im Bett verschwinden um noch 1-2h zu schlafen.
Dat sollte dann aber schon Wirkung zeigen?!
Was sagt denn dann Dein Nüchternwert am Morgen dazu? Mehr noch die pp-Werte nach dem Strühfück?
Ach so, vernichtest Du neben Aliens auch noch was anderes in solchen Situationen, mehr so oral gesehen?
Wenn ja, mit welchem Insulinverhältnis?
Gruß
Joa
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Letzten Montag hatte ich 6 Spritzen, für 4 Wurzeln, als ich nach Hause kam, war ich bei 78.
Du rechnest mit einer Spritze, ich rechne im Schnitt mit 4 mal spritzen.
Das muß aber nicht direkt mit den Spritzen zusammenhängen. Gerade bei 4 Spritzen würde ich eher einen BZ-Anstieg erwarten. In diesen Spritzen ist nämlich meist auch ein bißchen Adrenalin enthalten (das ja die Leber zur Glucosefreisetzung anregt). Das Adrenalin soll bewirken, daß sich die kleinen Blutgefässe zusammenziehen und es so zu weniger starken Blutungen kommt. Hängt aber auch vom verwendeten Medikament ab; frag doch mal deinen Zahnarzt. Ganz sicher wird da aber kein Insulin enthalten sein und das ist das einzige, was den BZ senken könnte.
Typ 1 oder 2 Es ist mit keinem Test getestet worden. Der eine Arzt meint ich sei Typ eins, während der andere arzt mit mir streitet ich sei ein typischer Typ 2.
Der typische DM2 (es gibt auch Ausnahmen) ist übergewichtig (und hat meist noch eine Fettstoffwechselstörung und einen Bluthochdruck). Ein BMI von 22 ist nicht gerade übergewichtig!
Ich hingegen behaupt ich bin keins von beiden, ich bin ein Sonderfall aus Typ 3, bei dem die Hormone irgendwie voll aus dem Ruder sind. Ich behaupte weiters, dass ich nicht in Remisionsphase bin, sondern dass meine Bauchspeicheldrüse immer funzte, nur dass da irgendein anderes Hormon, irgedein anders. . . .. . blockiert hat.
DM3 ist natürlich eine Möglichkeit. Trotzdem bleibt die Tatsache, daß dein BZ zu stark ansteigt (insbesondere ohne Insulin) und das kann nicht allein an den anderen Hormonen liegen. Überleg mal: ein DM1 zeigt sich dann (durch zu hohen BZ), wenn weniger als 20% der Betazellen noch funktionieren. Die können also schon so einiges an Glucose verpacken. Oder denk nur mal daran, daß bei einem Zuckerbelastungstest mit 75 g Traubenzucker bei einem Gesunden der BZ nicht allzustark ansteigt. Und das ist schon eine Menge, die da ziemlich flott ins Blut geht.
Ich hab versucht 2mal dieses Thema aufs tapet zu bringen, der eine arzt (Noch auf der Station) hat mich nicht nur ausgelacht, sondern mich für verrückt erklärt, sowas gäbe es nicht, sie sind typischer Typ 2.
Das ist unprofessionell!
Deshalb meine Frage an dich, wie komm ich an einen test, der meine ganzen hormon, die da einfluss nehmen könnten, gemessen werden?????
Bei einem Endokrinologen. Das ist ein Facharzt für hormonelle Erkrankungen. Vorher könnte man aber der Einfachheit halber einen Test auf Antikörper machen.
Ich behaupte auch, dass es immer wieder tage gibt, z.b. die wo ich keine morgenspitze hab, wo meine bauchspeicheldrüse ganz normal vor sich hin werkt und ich praktisch kein zusatzinsulin brauche, spritz ich doch, bin ich nahe am hypo.
Das wäre aber auch typisch für eine Remissionsphase. Die vorher überlasteten Betazellen konnten sich soweit regenerieren, daß sie wieder zu mindestens 20% funktionieren und das reicht dann aus. Es gibt Diabetiker, die in der Remissionsphase gar kein Insulin brauchen. Die hält allerdings nicht ewig an.
Warum stehe ich um 8 auf am we, zum messen? weil ich versuche, seit 3 monaten, an den selben zeitpunkten zu messen, um die werte zu vergleichen, zugegeben am we nicht sinvoll, aber nur so bekomm ich nicht nur ein gefühl, sondern auch vergleichbare messpunkte, ausserdem messe ich, oder ich versuchs zumindest im 2 std abstand zu messen, zum essen, immer eine std danach.
Das ist soweit doch ganz okay, solange du dich nicht allzusehr dazu gedrängt fühlst auch am WE so früh aufzustehen.
Was ein bißchen 'too much' ist sind diese Messungen alle 2 Stunden. Ich kanns aber nachvollziehen, das gibt dir bestimmt etwas mehr Sicherheit.
In der Regel reichen diese Messungen aus:
- morgens nach dem Aufstehen
- vor jeder Mahlzeit
- abends vor dem Zubettgehen
Eine Stunde bis 1½ Std. nach der Mahlzeit zeigt dir an, ob dein Spritz-Ess-Abstand okay war. Das kann man stichprobenartig machen, muß aber nicht jedesmal sein.
2-3 Stunden nach der Mahlzeit zeigt dir an, ob die Gesamtdosis "Mahlzeiten-Insulin" okay war. Ist auch eher eine Sache für Stichproben.
Falls du vor dem Essen Insulin (du spritzt ja NovoRapid) gespritzt hast, dann solltest du einen zu hohen Wert frühenstens nach 2-3 Stunden korrigieren, sonst riskierst du eine Hypo.
Bist du eigentlich schon auf ICT geschult worden?
(Nachtrag: Danke an Joa für den Hinweis auf meinen Schraipfähler. Ganz oben wollte ich natürlich "der typische DM2" schreiben, hatte aber DM1 da stehen. Ist jetzt ausgebessert. Der typische DM1 ist ja eher schlank bis untergewichtig am Anfang)
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Alohhaa
Hi Joa
Ich hatte letzten Monatag eine Wurzelbehandlung an einem Backenzahn, da wurden 4 Wurzeln gezogen, da ich dabei immer wieder schmerzen hatte, da keine der spritzen wirkte, bekam ich in summe 6 schmerzspritzen, was dazu führte, dass ich in der ancht dass li auge zukleben musste, weils nicht mehr zuging, passiert mir durch die spritzen aber öfters.
der zahnarzt ist ein freund und die schmerzspritze, ist ausdrücklich für diabetikaer und andere problemfälle ausgewiesen.
Bitte verzeiht meinen schnodrigen ton, aber ich stell mich leider nur schwer um. . .
*asche aufs haupt streu*
Jörg:
nein ich hatte in der klinik lediglich schulungen im schnelldurchlauf. ich sass auf einmal bei ner schwester, die mir den pen hinlegte und gemeint hat, hier ist nun eine ampulle kochsalzlösung, dass üben wir jetzt damit, sich selbst zu spritzen, denn ab jetzt müssen sie dass ja jetzt jeden tag machen.
ich fiel aus allen wolken. . .
achja, ab jetzt sind sie insulinpflichtiger diabetiker. . . .
da hats mich dann an die wand geklatscht. . .
ich war etwa 3 jahre übergewichtig, mit etwa 120 kg, dass ist aber schon 15 jahre her. . .
sorry, ich les mich jetzt durch die literatur und weiss selbst nicht ob Typ 1,2,3
ich such auch noch einen diabtologen, der weiss wovon er spricht, die medizinmänner in der innsbrucker klink, können mich. . . .
lg
Mike
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Achja, Antikörper sind praktisch neg. dass war der moment, wo der mediziener das erste mal die stirn runzelte.
lg
mike
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Hi Joa
Also das mit dem Vernichten bezog sich nur auf PC nur so 1-2 Gläser flüssiges aber ohne KH.
Spritzen tu ich da nur selten was, nur wenn ich mir einbilde der BZ ist zu hoch, manchmal auch ohne BZtest :moser: morgens ist er dann aber besser.
machmal brauche ich am nächsten Tag dann einen Sack, wo ich meinen BZ reinpacke und mit nem Knüppel draufhau bis er einigermassen im Lot ist.
hatte da schon Tage, wo ich fast 50% mehr an Insulin gebraucht habe als normal. Meine Werte aber immernoch nicht gelandet waren.
gruss Olaf
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Also das mit dem Vernichten bezog sich nur auf PC nur so 1-2 Gläser flüssiges aber ohne KH.
Spritzen tu ich da nur selten was, nur wenn ich mir einbilde der BZ ist zu hoch, manchmal auch ohne BZtest :moser:
morgens ist er dann aber besser.
Dann haste mit dem Bolus offenbar das AP abgedeckt. :ja:
machmal brauche ich am nächsten Tag dann einen Sack, wo ich meinen BZ reinpacke und mit nem Knüppel draufhau bis er
einigermassen im Lot ist. hatte da schon Tage, wo ich fast 50% mehr an Insulin gebraucht habe als normal.
Meine Werte aber immernoch nicht gelandet waren.
Und dann nicht. :nein: Besonders nett die pp-Explosion nach Frühstück? :kreisch:
Ansonsten klassisch für eine Hormon- /Kortisonresistenz. Ist se erst mal
da hilft nix wirklich, außer Warten dass sie vorbei geht (6-8 Stunden).
Ergo, es wäre sicher sinnvoll, bei solchen Nachtunterbrechungen immer den APB (Aufstehbolus) zu geben.
Könnte aber bei niedrigem BZ auch nach unten durchrutschen.
Wenn Du den APB nicht per Pumpe verzögert steuern kannst wäre dann die Kombi mit einem kleinen Nachtstück oder
1. Frühstück, ebenfalls zu insulinieren, zu überlegen?
Ob Stützt-BE ohne Insulin da Sinn machen? Könnte sein.
Gruß
Joa
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Das AP (Aufstehphänomen) läßt sich vielleicht auch als Verlängerung des Dawn-Phänomens verstehen
Aber nur von der Ausprägung her, da hormonell beim Dawn eher das Cortisol im Vordergrund steht. Und das bremst in der Zelle die Insulinwirkung ab. (Inhibition der Postrezeptor-Signaltransduktion, wie der Mediziner sagt)
Dadurch wird pro Insulin-Molekül weniger GLUT-4 (Glucosetransporter vom Typ 4) gebildet und somit auch weniger Glucose in die Zelle eingeschleust.
War eher von der Logik her gemeint. Sozusagen Dawn=Vorglühen, Aufstehen=Zündschlüssel drehen und Spritpumpe aktivieren. :)
Ansonsten alle mal weghören, weil rein scholastisch gefragt:
Wird von dem Cortsiol dann die Wirkung des einzelnen Insulinmoleküls auf den Glukosetransport gedämpft, oder ergibt sich
eine summarische Reduktion, weil ein Teil der Insulinwirkung in der Zelle für andere cortisolgebundenen Stoffwechselketten verbraten wird?
Und ich hab das nächste Woche vermutlich auch wieder vergessen. :staun:
Gruß
Joa
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nein ich hatte in der klinik lediglich schulungen im schnelldurchlauf. ich sass auf einmal bei ner schwester, die mir den pen hinlegte und gemeint hat, hier ist nun eine ampulle kochsalzlösung, dass üben wir jetzt damit, sich selbst zu spritzen, denn ab jetzt müssen sie dass ja jetzt jeden tag machen.
ich fiel aus allen wolken. . .
achja, ab jetzt sind sie insulinpflichtiger diabetiker. . . .
da hats mich dann an die wand geklatscht. . .
Wie nett. Als würde man dir zeigen, wie man ein Auto startet ohne zu sagen, wo du wie schnell fahren darfst.
Such dir wirklich mal eine/n Fachfrau/Fachmann dafür. Da sieht das dann in etwa so aus: http://www.diabetespraxis.at/schulung/fit-schulung.php
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Hi Ihr Lieben
Also der Reihe nach, ich werde versuchen hier meine TirolerSchnautze zu bändigen.
Gestern lief meine Zahnarztsitzung gut, hatte einen Wert von 150, bekam nur 3 Spritzen, die sofort wirkten. Lediglich dass mit dem Blutstillen müssen wir noch mal üben.
Nach 2std war alles vorbei und die 5 Kronen bekomm ich mitte Nov.
Ausserdem hab ich am Montag in Hochzirl, einen Termin bei Fr. Prof. Lechleitner, anscheinend der Diabetologin in Tirol. Eigentlich hatte ich erst vor gegen Dez. dies zu machen, aber meine Mutter kennt die.
Nun bin ich am Vorbereiten. Ich schreibe gerade an meinem mediz. Lebenslauf.
Was gehört da eigentlich alles rein und wie heisst, Lebenslauf (mediz) auf Lat.?
*grübel*
Fragen über Fragen.
Ich sitze hier seit stunden und lies mich durchs Forum, durch meine Literatur, durch meine Messwerte und versuch meine Fragen zu formulieren.
;-))
Also meine erste Frage, wird sein welcher Typ bin ich. . .
Und dann?
LG
Mike
Achja, Vielen Vielen Dank für Eure Mühe, hier soviel Antworten zu hinterlassen und nicht nur auf meine Fragen. . .
;))))
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Also der Reihe nach, ich werde versuchen hier meine TirolerSchnautze zu bändigen.
Nöö, wieso denn? Das gehört doch dazu. Und wenn einer mal einen Begriff nicht erkennt, dann kann man ihm das ja erklären. :ja:
Ausserdem hab ich am Montag in Hochzirl, einen Termin bei Fr. Prof. Lechleitner, anscheinend der Diabetologin in Tirol.
Hui, da hast du dir aber gleich die Prominenz rausgesucht, was? :super:
Nun bin ich am Vorbereiten. Ich schreibe gerade an meinem mediz. Lebenslauf.
Was gehört da eigentlich alles rein und wie heisst, Lebenslauf (mediz) auf Lat.?
*grübel*
Das ist die Anamnese (Krankengeschichte), und da du die selbst verfasst nennt man das dann 'Eigenanamnese'.
Meine ist so aufgebaut:
Adresse/Telefonnummer
Größe:
Gewicht:
Rauchen:
Alkohol:
Ernährung:
Einschränkungen: (Z.B. Brillenträger, (Zahn)prothese oder Hörgerät)
Allergien:
Kinderkrankheiten:
Größere Erkrankungen:
Operationen:
Sonstige Klinikaufenthalte:
(Die letzten 4 Punkte nach Möglichkeit mit Jahreszahl)
Medikation:
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen:
Aktuelle Beschwerden:
Behandelnde Ärzte:
Und die Sache mit deinem Gewicht, bzw. der Gewichtsabnahme würde ich vermerken. Auch wie es zur Gewichtsabnahme kam und in welchem Zeitraum.
Hilfreich ist dann sicher auch ein möglichst genaues Blutzucker- und Ernährungstagebuch über mind. 1-2 Wochen.
Da wird sie sich sicher schon wundern, warum du so gut vorbereitet da hinkommst.
Also meine erste Frage, wird sein welcher Typ bin ich. . .
Und dann?
Z.B. wie diese Diagnose zustandekam und vor allen Dingen, wo und wie du eine gute (FIT)-Schulung bekommen kannst.
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Jörg, langsam hast Du bei mir was gut und ein grosser Kuchen ist das mindeste. Und meine kleine hier KANN kochen und backen. .
;-)))
Wieso Prominenz?
Ich hab nur einige Fragen in der Klinik gestellt un bei div. Patienten, und bekam immer die gleich Antwort, geh die Frau Prof. fragen.
Was weisst Du über die?
Ich weiss nur, dass soll eine Koriephäe sein, was Diabetes betrifft.
Nun, ich denke ich bin recht gut vorbereitet.
;-))
Mal schauen.
LG
und vielen Dank
Mike
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Wieso Prominenz?
Ich hab nur einige Fragen in der Klinik gestellt un bei div. Patienten, und bekam immer die gleich Antwort, geh die Frau Prof. fragen.
Was weisst Du über die?
Weil ich mich auch ein bißchen mit "Diabetes in Österreich" beschäftige wußte ich halt, daß Fr. Prof. Lechleitner die Vizepräsidentin der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (OEDG) ist. (Nicht auf Anhieb, aber bei dem Namen "klingelte" etwas im Hinterkopf)
Ein anderes Vorstandsmitglied der OEDG, Prof. Dr. Ludvik, hat auf seiner Seite sogar einen Link auf mich, was ich als große Ehre empfinde: http://www.bernhard-ludvik.at/lipatient.html#diabetes
Du wirst jedenfalls gut vorbereitet dort hingehen, und falls sie dich fragt warum, dann bestell ihr doch bitte einen hochachtungsvollen Gruß von mir :)
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Also der Reihe nach, ich werde versuchen hier meine TirolerSchnautze zu bändigen.
Nöö, wieso denn? Das gehört doch dazu. Und wenn einer mal einen Begriff nicht erkennt, dann kann man ihm das ja erklären. :ja:
:lachen: versteht eh keiner (ich auch ned alles)......
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Also der Reihe nach, ich werde versuchen hier meine TirolerSchnautze zu bändigen.
Nöö, wieso denn? Das gehört doch dazu. Und wenn einer mal einen Begriff nicht erkennt,
dann kann man ihm das ja erklären. :ja:
Ich akzeptiere aber Erklärungen dann nur auf Kisuaheli. :baeh:
Gruß
Joa
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Acceptance is futile! :borg:
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Hi Joa
Also Suaheli, kann ich nicht anbieten, aber wie wärs mit japanisch? Wenn Dir egal ist, dass meine satzkonstruktionen manchmal abenteuerlich sind. .
;-))
Jörg werde ich ausrichten.
Sie hat hier in Tirol einen sehr guten ruf.
;-))
lg
Mike
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Hallo Mike,
Hi Joa
Also Suaheli, kann ich nicht anbieten, aber wie wärs mit japanisch? Wenn Dir egal ist, dass meine satzkonstruktionen manchmal abenteuerlich sind. .
;-))
Japanisch ist ok, aber nur mündlich, die Schriftsprache beherrsche ich leider nicht! :nein: :staun:
Gruß
Joa
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Also Suaheli, kann ich nicht anbieten, aber wie wärs mit japanisch? Wenn Dir egal ist, dass meine satzkonstruktionen manchmal abenteuerlich sind. .
Ach deshalb auch das ARKRAY?! ;)
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Oooch Joa schriftlich und mündlich, dass macht keinen unterschied. .
*gg*
beides chaotisch. .
hab heute auf ne alm ein japanisches ältes paar getroffen. . .
hab lediglich gegrüsst, da meinte sie, ich hätte osaka dialekt. .
naja, ma sollte dann doch hören wo mein sensai herkommt. . .
*kicher*
lg
mike
und den arkray find ich klasse. . .
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Nach einer kleinen Korrektur, möchte ich doch das Thema, das anscheinend wirkich eine hochrgadige Bedeutung hat,
der interessierten Leserschaft mal nach oben befördern.
Gruß
Joa
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frage... ist das auch ein AP
nach dem aufwachen 104 mg/dl (7:26)
vor dem frühstück 137 mg/dl (8:45)
ich hab aber dazwischen NICHTS gegessen od. getrunken wie geht das.. das passiert mir jetzt schon öfter... *grübel*
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Schaut doch genau nach einem solchen aus.
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verdammt... das zeug ist wirklich verwirrend ::)
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Hallo,
frage... ist das auch ein AP
nach dem aufwachen 104 mg/dl (7:26)
vor dem frühstück 137 mg/dl (8:45)
ich hab aber dazwischen NICHTS gegessen od. getrunken wie geht das.. das passiert mir jetzt schon öfter... *grübel*
ich hab mal versucht rauszubekommen, was für eine Type :zwinker: Du bist.
(Muß man erst immer alle Beiträge durchforsten, ob irgendwo vielleicht was stehen könnte :().
Dabei kam ich dann dahinter, dass Du derzeit Typ2 OAD (orale AntiDiabetika=Tabletten) bist.
Das heißt, dass Du noch eine erklekliche Eigenproduktion an Insulin haben solltest. Unter diesen Bedingungen ist
die Auswirkung des AP auf die Resistenzentwicklung der Zellen eher schwieriger zu verfolgen.
IMHO spricht ein wiederholter Anstieg um 30 bis 40 mg/dl dann aber doch recht deutlich für eine Auswirkung aus
dem AP. Im AP brauchen bestimmte Hormone halt eine eigene, erhöhte Insulinversorgung, die Deine Beta-Zellen
da anscheinend nicht mehr/nicht rechtzeitig bereit stellen.
Wenn dem so ist, könnte hier ein Grund bestehen, in eine ergänzende Insulintherapie, erst mal punktuell, einzusteigen.
Dabei gehe ich bei dem Typ 2 davon aus, dass ein frühzeitiger Griff zum Insulinpen in der Regel der Fälle die
sinnvollste (und gesundheitskonservierendste) Alternative darstellen dürfte. :gruebeln:
Gruß
Joa
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ich werd das beim nächsten termin (irgendwann jänner) mit meiner ärztin bequatschen was da los sein kann...
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ich werd das beim nächsten termin (irgendwann jänner) mit meiner ärztin bequatschen was da los sein kann...
Mein Gedanke, abgeleitet aus den vorangehenden Ausführungen zum AP geht dahin, dass Du
einfach grundsätzlich direkt zum Aufstehen einen Schuß Insulin setzt.
Die Menge wäre auszustesten, vermutlich könnten da 2 bis 3 Insulineinheiten bedarfsdeckend sein,
evtl. auch weniger (wenn Hypos auftreten).
Und wenn Du dann schon einen Pen am werkeln hättest, könntest Du gleich nachdenken, zu (größeren)
Mahlzeiten auch hier oder da den Beta-Zellen eine Entlastungsdosis zu spendieren. :zwinker:
Gruß
Joa
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:nein: Das würde ich aber nicht so einfach machen. Sie ist ja Typ 2 mit Tabletten. Da würde ich ned so einfach Insulin spritzen! Am besten den Arzt fragen.
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Moin Angela,
:nein: Das würde ich aber nicht so einfach machen. Sie ist ja Typ 2 mit Tabletten. Da würde ich ned so einfach Insulin spritzen! Am besten den Arzt fragen.
Ich ging nicht davon aus, das Ook nun spornstreichs in den Drugstore an der Ecke geht und sich dort mal eben 5 Ampullen Insulin und einen Pen über den
Thresen schieben lässt. :zwinker:
Ich dachte mehr daran, dass sie was mit Ihrer Ärztin bequatschen wollte, was da los sein könnte. Die Gedankengänge sollten als mögliche Gesprächsanregung dienen.
Hätte ich vielleicht auch deutlicher herausstellen können?
Gruß
Joa
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:nixweiss: Ja tut mir leid, aber es kam so rüber wie wenn du ihr raten würdest einfach ein Insulin zu nehmen und zu spritzen. Und das wäre natürlich sehr schlimm.
Nein sie soll schauen das sie einen Termin bei ihrer Ärztin bekommt und mit der reden.
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@Angela: Jetzt bitte nicht hauen.... eine dumme Frage: bekommt man bei euch Ösis das Insulin einfach so? Heißt, kann es sich jeder in der Apotheke kaufen gehen wenn er gerade mal Bock drauf hat? Bei uns ist der Kram nämlich rezeptpflichtig.
Wie gesagt, dass ist eine wirklich ernstgemeinte Frage....
Zuckersüße Grüße,
Peter
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Ach ja.... back to topic :)
Ich "leide" auch am AP - wenn ich mir nicht direkt nach dem Aufstehen 4IE setze schnellt mein Zucker ganz schön in die Höhe und über Tag brauche ich mehr Insulin als wenn ich direkt was verabreiche :kratz: Mit 4IE hält sich der Wert den ich direkt nach dem Aufstehen habe oder geht noch so maximal um 10 runter.
Da aber nach dem Aufstehen sowieso gemessen wird und das Basal ins Bein muss störts mich nicht besonders dann auch nochmal schnell den Rettungsring zu pieksen - immer in der Hoffnung das die Luft rausgeht ;D
Zuckersüße Grüße,
Peter
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@Angela: Jetzt bitte nicht hauen.... eine dumme Frage: bekommt man bei euch Ösis das Insulin einfach so? Heißt, kann es sich jeder in der Apotheke kaufen gehen wenn er gerade mal Bock drauf hat? Bei uns ist der Kram nämlich rezeptpflichtig.
Natürlich ist es bei uns auch rezeptpflichtig!
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@Angie: Dann bestünde ja gar keine Gefahr das sie sich "einfach mal was holt" und es dann spritzt. Müßte ja auf jeden Fall mit nem Arzt drüber sprechen für das Rezept ;)
Zuckersüße Grüße,
Peter
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Ja so ist es eh!