Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Gyuri am Juli 06, 2017, 10:39

Titel: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Gyuri am Juli 06, 2017, 10:39
Meine Frau und ich sind beide seit 19 Jahren insulinpflichtige Diabetiker.
Da hat sich im Laufe der Jahre einiges an verschiedenen Pens angesammelt. Durch mehrfachen Insulinwechsel hatten wir ach ein paar Exemplare, die nicht mehr gehen und jetzt aktuell ersetzt werden müssen.
So bekam meine Frau neulich einen neuen TaktiPen (für Lantus) u.a. auch weil ich den von mir verliehenen Pen wieder selber brauche.

Nun schreibt die kranke Kasse (BARMER) meiner Frau, dass sie einen Teil selbst zu Zahlen hätte.
Das Geld tut uns nicht weh, weil wir bis auf 1% unseres Jahreseinkommens (2 kleine Renten) befreiht sind bzw. schon mal ein paar 100 € erstattet bekommen.

ABER
Noch nie mussten wir für einen Pen irgend etwas bezahlen.

Bin ich da auf dem Holzweg und/oder hat sich da etwas geändert? :kratz:
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Oggy am Juli 06, 2017, 10:47
Moin
Wenn der Diabetologe keinen Pen rumliegen hat….
Bei meinen ersten Pens (NovoPen´s) musste je Stück 10 Euro zuzahlen - also den Höchstbetrag - waren aber vom Arzt via Rezept mit dem Verweis auf insulinpflichtigen DM Typ 1verordnet!
Das ist jetzt aber auch schon ne Zacke her :ja:
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Hinerk am Juli 06, 2017, 11:24
Moin,

Pen Zuzahlung max 10€
Oder meintest Du etwas anderes.

MlG


Hinerk
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Dirk B. am Juli 06, 2017, 12:36
Moin,

Nur 10€ auch für den Pendiq.

LG

Dirk
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Hinerk am Juli 06, 2017, 13:42
Moin Dirk,
Auch für den Pendiq gilt das.

MLG

Hinerk
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Oggy am Juli 06, 2017, 13:59
War doch keine Frage….. Sondern ne Feststellung von Dirk :D
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Dirk B. am Juli 06, 2017, 15:54
;) Genau. Ich wollte damit nur kundtun das auch für den Pendiq der ja eigentlich mit seinen ca. 160.- Kupeken ein wenig aus dem Rahmen fällt zumindest bei der DAK kein besonderer Eigenanteil eingefordert wird. Lediglich der maximale gesetzliche Eigenanteil von 10.- wurde eingetrieben. ;)
Und den habe ich dann auch gerne bezahlt.

LG

Dirk
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juli 07, 2017, 14:10
Mal ein Tipp von mir: wenn absehbar ist, dass man eh immer auf über 1% Zuzahlung vom Brutto-Jahreseinkommen liegt, dann kann man sich bei den meisten Kassen auch schon vorab die Befreiungskarte holen.
Ich mach das bei meiner Barmer immer am Ende des Jahres (für das nächste Jahr). Die buchen mir dann die 1% vom Konto ab, ich krieg meine Karte und brauche somit keine Quittungen mehr sammeln.

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Gyuri am Juli 07, 2017, 19:07
Meine KK hat mr die "Vorauszahlung" auch angeboten mich aber telefonisch davor gewarnt, dass man praktisch nichts mehr raus bekommt wenn man zu viel Vorkasse geleistet hat.
Funktionieren mag das, wenn man wirklich weiß wie hoch das Haushaltseinkommen sein wird und wenn die Summe der Eigenanteile sicher die 1% Grenze überschreitet.

Für meine Schwiegermutter die bei uns in Pflege war hatten wir ihren Anteil zum Jahresanfang bezahlt. Als sie dann kurz darauf verstarb, wurde nichts zurückgezahlt.

Ich sammle lieber die Rechnungen, was mir von meiner Stamm-Apotheke leicht gemacht wird. Bleiben nur Belege für Anwendungen, Krankenhaus und eben spezielle Hilfmittel zum Sammeln. Dafür habe ich einen extra Hängeordner und den Inhalt bekommt meine KK immer unsortiert überreicht … zusammen mit der Liste der Apotheke.
Ich bekomme dann immer ein paar Rechungen zurück weil nicht alles abzugsfähig ist. Aber das ist nicht mein Problem.  8)
Von meiner KK bekomme ich dann auch eine Berechnung für die KK meiner Frau. Und die zahlt dann auch immer etwas zurück.
Darüber freuen wir uns dann  gemeinsam. :sekt:
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Joerg Moeller am Juli 10, 2017, 12:36
Funktionieren mag das, wenn man wirklich weiß wie hoch das Haushaltseinkommen sein wird und wenn die Summe der Eigenanteile sicher die 1% Grenze überschreitet.

Ja, uns das tritt bei mir grundsätzlich immer ein. Ich hab ja nicht nur den Diabeteskram, ich nehm auch noch jede Menge anderer Medikamente und gehe regelmäßig zur Podologin.
Da ist es schon entspannter, wenn man die Jokerkarte zücken kann ;-)

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Gyuri am Juli 10, 2017, 18:43
Heute habe ich in der Diabetes-Praxis mal gefragt, warum wir nun nach 19 Jahren Insulinpflicht plötzlich bei den Pens zuzahlen müssen.
Dabei war ich viel entspannter als ich das noch war als ich diesen Beitrag startete. Es handelt sich nur um 7,50€ … die ich sowieso wieder bekomme.

Früher bekam man in den Praxen öfter mal einen Pen den ein Vertreter "liegen gelassen" hatte. Jetzt dürfen die Mädels von der Diabetes-Praxis das nicht mehr und es muss ein Rezept ausgestellt werden.

Bei meiner (bzw. unserer) anderen "Chronischkrank Baustelle" läuft es ähnlich mit Beatmungsgeräten (APAP/CPAP). Da werden auch Beteiligungskosten fällig, wo früher das Schlaflabor und später der Versorger großzügig war.
Titel: Re: Pen-Zuzahlung
Beitrag von: Frau_Holle am Juli 10, 2017, 19:33
.... und wenn man das Rezept über den neuen Pen bei DiaExpert vorlegt bzw. kostenlos dorthin sendet, übernimmt DiaExpert die Zuzahlung und man bekommt den Pen frei Haus geschickt.