Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: j.kanuff am April 08, 2017, 12:05
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Hallo Leute,
bei einer (hohen) Insulinresistenz schafft es offenbar nach aktuellem Kenntnisstand das Insulin nicht den Zucker in die Zellen zu transportieren.
Was geschieht danach mit diesem Zucker im Körper?
Im Blut angereichert wird er offenbar nicht
sonst müsste ja der Blutzuckerspiegel immer höher werden
und irgendwann die 600er-Messe-Marke erreichen.
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Zum einen wird er über die Niere / Urin ausgeschieden. Zum anderen: äh, ja, der reichert sich an, ganz genau. Und Werte jenseits der 600er-Marke ist etwas, was (von Ty1ern kenne ich Berichte) bei der Erstdiagnose durchaus festgestellt wird.
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Hallo j.kanuff,
wie Tarabas schon schrieb wird die überschüssige Glukose über die Niere mit dem Urin ausgeschieden. Zusätzlich wird diese Glukose - sofern sie nicht in die Zellen gebracht wird - mit Hilfe von Insulin als Fettpolster für "schlechte Tage" eingelagert. Dies ist mit ein Grund warum viele T2 übergewichtig sind und ihnen unterschwellig vorgeworfen wird zu viel zu essen.
Übrigens: BZ Werte über 600 mg/dl können schon gemessen werden - jedoch nicht mit den uns und den meisten Internisten zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln sondern nur in Kliniken und Laboren die dafür ausgerüstet sind.
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Typ-1 Diabetes und Typ-2 Diabetes
sind zweit total unterschiedliche Erkrankungen
die kaum miteinander zu vergleichen sind
sondern nur dummerweise irgendwann einmal diese sehr ähnlichen Bezeichnungen bekommen haben.
Erfahrungen mit und von Typ-1-Diabetiker sind deshalb so gut wie nie
auf Typ-2-Diabetiker übertragbar,
die auch noch in weitere verschiedene Krankheiten aufgegliedert werden können,
was die Unterscheidungen noch schwieriger macht.
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Hallo j.kanuff,
1.) wie Tarabas schon schrieb wird die überschüssige Glukose über die Niere mit dem Urin ausgeschieden. Zusätzlich wird diese Glukose - sofern sie nicht in die Zellen gebracht wird - mit Hilfe von Insulin als Fettpolster für "schlechte Tage" eingelagert. Dies ist mit ein Grund warum viele T2 übergewichtig sind und ihnen unterschwellig vorgeworfen wird zu viel zu essen.
2.) Übrigens: BZ Werte über 600 mg/dl können schon gemessen werden - jedoch nicht mit den uns und den meisten Internisten zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln sondern nur in Kliniken und Laboren die dafür ausgerüstet sind.
zu 1.) wenn ich das richtig verstanden habe muss der Zucker zuerst in die Zelle bevor er als Fett abgelagert wird,
deshalb ist Gewichtszunahme nur eine typische Nebenbwirkung von Insulin,
denn der Transport in die Zelle ist die Hauptaufgabe des Insulins:
der Zucker ist dann zwar aus dem Blut weg und kann im Körper keine Folgeerkrankungen bewirken,
mann wird dann allerdings schnell Fett wenn man den Zucker in den Zellen nicht verbraucht,
z.B. typischerweise durch Bewegung
welche die enthaltenen Kalorien wieder verbraucht.
zu 2.)
ich meinte mit den verbreiteten typischen Consumer-Blutzuckermessgeäten.
Es wir sicherlich auf Profigeräte geben die höhere Konzentrationen messen können, endgültig lässt sich das sowies bei Blutuntersuchungen messen.
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In der Tat sind es zwei unterschiedliche Krankheiten, die aber gemeinsame Merkmale haben. Es gibt also durchaus Gemeinsamkeiten aber eben auch eine ganze Menge Unterschiede.
Deshalb ist viel Information über beide Krankheiten von Vorteil um die eigene Therapie sinnvoll zu gestalten.
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Hallo j.kanuff,
Insulin hat viele Aufgaben und alles wird gleichzeitig gemacht. Um den Stoffwechsel komplett zu verstehen ist eine Menge Wissen notwendig. Das Internet hilft dabei ungemein: http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite230.htm (http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite230.htm)
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Deshalb ist viel Information über beide Krankheiten von Vorteil um die eigene Therapie sinnvoll zu gestalten.
wo sind denn die typischen Gemeinsamkeiten,
ausser das zuvviel Zucker im Blut ist?
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Hallo j.kanuff,
Insulin hat viele Aufgaben und alles wird gleichzeitig gemacht. Um den Stoffwechsel komplett zu verstehen ist eine Menge Wissen notwendig. Das Internet hilft dabei ungemein: http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite230.htm (http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite230.htm)
danke für den Link.
er listet aber nur jede Menge Behauptungen auf
und so gut wie keine Erklärungen und keine Links zu erklärenden Seiten
so das man es nicht direkt nachprüfen
und dabei veroifizieren und verstehen kann.
Das Internet enthält zu fast allen Themen zusammengeklaute Textstellen
nur um selbst was auszusagen
und fundiert und nachprüfbar ist das eben nicht.
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Hallo j,kanuff,
es gibt im Internet nicht nur verständliche Seiten für Otto-Normalbürger sondern auch wissenschaftliche Ausarbeitungen über das Thema Stoffwechsel, Diabetes, Biochemie usw.
Das ist aber teilweise nicht leicht zu lesen und ersetzt deshalb nicht solche Artikel, die ich zuerst verlinkt habe. Google kann dir sicher die Informationen beschaffen, die du haben möchtest.
orginal j.kanuff:
wo sind denn die typischen Gemeinsamkeiten,
ausser das zuvviel Zucker im Blut ist?
- Beide Krankheiten können mit Insulin behandelt werden.
- Bei beiden Krankheiten entstehen die gleichen Folgeschäden
- beide Krankheiten erfordern strengere Lifestyle Regeln einzuhalten
- Diabetologen sind für beide Krankheiten speziell ausgebildet
- Beide Krankheiten sind (zur Zeit) unheilbar
- Für beide Krankheiten sind Blutzuckerselbstmessungen unentbehrlich
Es gibt hier auch einige Diabetiker, die sind der Meinung die Therapieen der beiden Krankheiten sollten keine großen Unterschiede haben aber da bin ich persönlich anderer Ansicht.
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danke für die ausführlichen Darstellungen.
Wenn man jeden Punkt googeln muss um ihn zu verstehen
taugt das
1.) nicht weil es kein Leser tut,
2.) ist es eher vom Zufall anhängig was Google anzeigt
und eher nicht das was der Autor meint.
Was der Autor nun konkret meint und sagen will
und dem Leser letztlich einen Nutzen bringen sollte
bleibt so letztlich völlig total unklar,
der Autor tut letztlich nur so als wüsste er was er schreibt,
ich bezweifle das aber,
denn konkretes Wissen wird gerade nicht vermittelt !!!
aber ich denke trotzdem das alle von dir genannten Punkte trotzdem so unterschiedlich sind
und gerade nicht in einen Topf geworfen werden dürfen,
damit die Unterschiede für die Betroffenen klar erkennbar sind.
Ich möchte das hier aber nicht weiter ausweiten
weil es nichts mit meiner Ausgangsfrage zu tun hat
und hier zu weit führen würde.
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Dann schau dich mal hier um: http://www.diabetesinfo.de/
Die Site habe ich komplett selbst geschrieben und ich weiß auch von einigen Diabetologen, dass diese die Site an ihre Patienten zur Vertiefung weiterempfehlen.
Was deine Eingangsfrage angeht wurde ja schon alles gesagt (Ausscheidung über die Nieren, Einlagerung als Speicherfett).
Die Einlagerung als Speicherfett betrifft übrigens hauptsächlich DM2er, deren Betazellen noch arbeiten können. Der ständig erhöhte BZ sorgt dafür, dass deren Betazellen neues Insulin mit Volllast erzeugen. Und wie fast überall, wo etwas hektisch und mit voller Last abläuft, so treten auch hier dann Fehler auf: sie geben dann auch unfertiges Insulin ab (Proinsulin, an dem das C-Peptid noch nicht abgetrennt ist). Und dieses Proinsulin hat nur 10% der BZ-senkenden, aber 100% der fettaufbauenden Wirkung).
Deswegen nehmen die meisten DM2er zu Beginn ihrer DM-Karriere auch zu, wohingegen die meisten DM1er eher abnehmen (weil bei denen die meisten KH den Körper wieder verlassen ohne ausgewertet zu werden).
Viele Grüße,
Jörg