Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: j.kanuff am April 07, 2017, 16:01

Titel: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 07, 2017, 16:01

Hallo Leute,

mich interessiert, ab welcher Höhe ein einmaliger hoher Blutzuckerwert eine aktuelle Bedrohung darstellt
und welche Wirkungen dann zu befürchten sind?
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Kladie am April 07, 2017, 17:02
Hallo j.kanuff,

als erstes möchte ich dich hier im Forum begrüßen und wünsche dir alles Gute. Es ist eine gute Infoquelle die du gefunden hast.

Um deine Frage direkt zu beantworten: Ein einmaliger hoher BZ Wert wird keine Schäden verursachen egal wie hoch der Wert ist.

Leider kann dir wohl niemand deine hier gestellte Frage genau beantworten, da es eine Grenze eigentlich nicht gibt. Als Anhaltspunkt könnte der Vergleich zu den BZ Werten eines Nichtdiabetikers dienen. Der wird wohl etwa zwischen 60 und 180 mg/dl liegen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Einen direkten Zusammenhang zwischen hohen BZ Werten und so genannten Folgekrankheiten ist immer recht schwer nachzuweisen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit von solchen Problemen betroffen zu werden umso höher je länger die erhöhten BZ Werte (z. B. >180 mg/dl) anhalten und je mehr (öfter und länger) diese Normalwerte überschritten werden.
Dabei muß beachtet werden, dass auch Nichtdiabetiker diese Probleme bekommen könnten.

Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Dirk B. am April 07, 2017, 21:56
Hallo Kladie,

Bis 180mm/dl normal für den Nichtdiabetiker? Ich finde in den meisten Publikationen bis 140mm/dl als gesunden hohen Wert z.B. nach dem Essen?

LG

Dirk
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Kladie am April 07, 2017, 22:13
Bis 140 mg/dl erscheint mir recht wenig. In der Literatur gibt es unterschiedliche Angaben. Auch die Nierenschwelle, die ab einem gewissen Grad die überschüssige Glukose aus dem Blut filtert ist individuell verschieden hoch und liegt bei ca. 160 - 180 mg/dl

Deshalb gebe ich diesen Wert gerne als noch tolerierbar wieder aber ich bestehe nicht darauf. Wenn es jemand besser weiss dann ist es so.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 08, 2017, 08:54
danke für die Antworten,
es ist aber nicht das was ich eigentlich wissen wollte,
ich formuliere es einmal anders:

ab welchem aktuell sehr hohem Wert
ist aktuell mit welchen gefährlichen Auswirkungen zu rechnen
(500 mg/d, 1000 mg/dl ...)?

PS:

eine Frage am Rande:
wo muss ich was ändern um automatisch für jede Antwort eine Email zu bekommen, ich habe in den obigen Menüs nichts gefunden?
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Hinerk am April 08, 2017, 09:14
danke für die Antworten,
es ist aber nicht das was ich eigentlich wissen wollte,
ich formuliere es einmal anders:

ab welchem aktuell sehr hohem Wert
ist aktuell mit welchen gefährlichen Auswirkungen zu rechnen
(500 mg/d, 1000 mg/dl
Moin
Wer derartige Werte hat sollte wenn sie häufiger auftreten mit seinem DiaDoc ein ernsthaftes Therapie Gespräch führen, den diese Werte sind jenseits von gut und böse und mit absoluter Sicherheit schädlich wenn sie nicht einmalig als Ausreißer auftreten und sofort korrigiert werden.

MLG

Hinerk
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Kladie am April 08, 2017, 09:40
Hallo j.kanuff,

da unsere Meßgeräte nur bis 600 mg/dl anzeigen und danach nur noch "hi" ausgeben erübrigt sich eine Frage nach noch höheren BZ Werten. 600 mg/dl sind nicht lebensgefährlich oder lösen sofort Probleme aus. Es gibt jedoch Unterschiede für T1 und T2. Ein T1 wird bei so hohem BZ Ketone produzieren und damit den Körper vergiften. Ab wann es lebensbedrohend wird ist wohl auch individuell verschieden.
Bei einem T2 wird das so schnell nicht geschehen, da immer genügend Insulin vorhanden ist. Ich selbst hatte schon mal >600 mg/dl und habe es selbst gar nicht bemerkt. Es wurde nur durch Zufall gemessen.
Bei BZ Werten über der Nierenschwelle wird Glukose durch die Nieren ausgeschwemmt. Ein erhöhter Harndrang und dadurch großer Durst sind deutliche Zeichen für BZ Werte >200 mg/dl aber eben nichts Gefährliches.

Solltest du ein hi beim messen sehen solltest du ohnehin zu einem Arzt gehen, der dir dann entsprechende Maßnahmen empfiehlt.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 08, 2017, 11:39
PS:

eine Frage am Rande:
wo muss ich was ändern um automatisch für jede Antwort eine Email zu bekommen, ich habe in den obigen Menüs nichts gefunden?

ich habe zufällig eine unauffällige Zeile am unteren Bildschirmrand gefunden wenn man das Thema erneut aufruft mit der man die Email-Benachrichtigung für den aktuellen Thread einstellen kann,
beim Erstellen eines Themas wird diese Zeile aber nocht nicht angezeigt.

Eine generelle Voreinstellung für alle zukünftigen Beiträge,
wie ich es eigentlich von anderen Foren gewöhnt bin
und vergeblich gesucht habe,
gibt es für dieses Forum wirklich nicht ???
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 08, 2017, 11:47
Hallo j.kanuff,

da unsere Meßgeräte nur bis 600 mg/dl anzeigen und danach nur noch "hi" ausgeben erübrigt sich eine Frage nach noch höheren BZ Werten. 600 mg/dl sind nicht lebensgefährlich oder lösen sofort Probleme aus. Es gibt jedoch Unterschiede für T1 und T2. Ein T1 wird bei so hohem BZ Ketone produzieren und damit den Körper vergiften. Ab wann es lebensbedrohend wird ist wohl auch individuell verschieden.
Bei einem T2 wird das so schnell nicht geschehen, da immer genügend Insulin vorhanden ist. Ich selbst hatte schon mal >600 mg/dl und habe es selbst gar nicht bemerkt. Es wurde nur durch Zufall gemessen.
Bei BZ Werten über der Nierenschwelle wird Glukose durch die Nieren ausgeschwemmt. Ein erhöhter Harndrang und dadurch großer Durst sind deutliche Zeichen für BZ Werte >200 mg/dl aber eben nichts Gefährliches.

Solltest du ein hi beim messen sehen solltest du ohnehin zu einem Arzt gehen, der dir dann entsprechende Maßnahmen empfiehlt.

mein Messgerät geht auch nur bis 600 mg/dl,
mehr kann man also gar nicht messen.

Ich war aber einmalig schon an dieser Grenze.

Ich habe es leider versäumt eine 2. Messung zu machen um festzustellen ob es ein reproduzierbarer Wert oder ein Messfehler war.

ich denke mal irgendwo gelesen zu haben das man bei einem extrem hohen Blutzuckerwert ohnmächtig werden kann.
Da erinnere ich mich offenbar falsch, oder ?
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Gyuri am April 08, 2017, 12:36
(…)
ich denke mal irgendwo gelesen zu haben das man bei einem extrem hohen Blutzuckerwert ohnmächtig werden kann.
Da erinnere ich mich offenbar falsch, oder ?
Gelesen habe ich das vor Jahrzehnten auch mal … und/oder damals auf einer Schulung erfahren.

Ein Arbeitskollege erzählte von seiner Schwiegermutter, die als Beifahrer ihm im Auto eingeschlief und nicht mehr so richtig wach zu bekommen war … mit ca. 250mg/dl.

Bei meinem Schwiegervater erlebte ich es, dass ihn starker Durst plagte und er jede Mengen "Spezi" trank um den Durst weg zu bekommen. Es wurde aber immer schlimmer. Dann meinte er mit Kaffee wieder etwas wacher zu werden - vergeblich. Meine Frau war damals frisch diagnostizierte Diabetikerin und prüfte bei ihm den Blutzucker … knapp bei 500mg/dl war er damals und noch voll ansprechbar.

"Ein Guter hält's aus und um einen Schlechten ist es nicht schade!"  :wech:
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 08, 2017, 13:21
oft scheint das aber doch nicht vor zu kommen sonst wäre das hier wahrscheinlich bekannter.

Ich bin vor vielen Jahren auch mal
fast ohnmächtig mit kaltem Schweiss und kurz vor der Ohnmacht
vom Bürostuhl auf den Bogen gerutscht;
der vorbeigekommene junge und unerfahrene Arzt hat dabei,
sozusagen zufällig, erstmals meinen Blutzucker mit auch so um die 600 festgestellt; seitdem wird meine Diabtes behandelt.

Ich hatte das später mal irgendeinem Diabetes-Arzt erzählt,
der sagte aber mit 600 könne das nicht der Grund gewesen sein,
das träte höchstens bei viel höheren Werten auf.

Ich hatte die gleiche Symptomatik ca. 10 Jahre später noch einmal
und habe mich daraufhin in einer Diagnoseklinik durchtesten lassen.

Dabei wurden Durchblutungsstörungen am Herzen diagnostiziert
und ich habe daraufhin 3 Stents gesetzt bekommen
weil alle 3 großen Herzkranzgefäße an je einer Stelle stark verengt waren.

Ich nehme nun an, das auch die erste ernsthafte Beschwerde
schon auf die Engestellen zurück zuführen waren,
da nur keiner wegen des neu entdeckten Typ2 nicht weitergehend untersucht wurde.

Das erste Ereignis ist nun ca. 20 Jahre her.

Seitdem habe ich festgestellt das fast alle Ärzte
so ziemlich alle meine späteren Beschwerden
immer sofort zuerst auf den Diabetes geschoben haben

und nur weiter untersucht haben weil ich es verlangt habe
und dann erst die tatsächlichen Ursachen erkannt haben.

Also Hinweis an alle Diabetiker hier:

alles wird immer sofort auf den Diabetes geschoben.

Dadurch bekommt meiner Ansicht nach der Diabetes einen immer schlechteren Ruf weil der Einfachheit halber erst mal alles auf die Diabetes geschoben wird die wohl sehr oft zu Unrecht für alles Mögliche Verantwortlich gemacht wird was eigentlich gar nichts mit Diabetes zu tun hat.

Das macht es umso schwieriger festzustellen
was die tatsächlichen Folgen der Diabtes sind.

Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Gyuri am April 08, 2017, 17:33
(…) sozusagen zufällig, erstmals meinen Blutzucker mit auch so um die 600 festgestellt; seitdem wird meine Diabtes behandelt.

(…)

alles wird immer sofort auf den Diabetes geschoben.

(…)
Bei mir war das nur ähnlich.
1995: Meine Frau war damals nach einer Entzündung der BSD offiziell "Typ2b" und wurde recht erfolglos mit verschiedenen Tabletten behandelt. Weil nix funktionierte begann ich mich für Diabetes zu interessieren und war auch bei einer Schulung dabei…

1997: Wir waren im Urlaub und ich aß ein Kohlenhydratreiches Frühstück. Danach wurde mir … ich kann es nicht genau beschreiben … komisch und ich wollte mich sportlich betätigen was sonst nicht meine Art war. Nach einem "Gewaltmarsch" mit vielen Treppen fiel mir ein: Ich könnte mal meinen BZ mit dem Gerät der Frau messen - über 350 mg/dl waren es dann ca. zwei Stunden nach dem Essen. Ich wusste, ich war Diabetiker. Mein Hausarzt wollte mir das zum Urlaubsende nicht glauben, zumal er ein HbA1c von 5,4% feststellte. Ich blieb aber dabei weil meine Frühwerte immer grenzwertig waren. (Das war nach damaligem Verständnis ab 180 mg/dl)

Weil ich Tabletten rundum ablehnte (war immer schon aufmüpfig!), weil ich auch sah, dass Tabletten bei der Frau nichts bewirkten außer Nebenwirkungen, besuchte ich nur eine Schulung und hielt mich an eine Diät.
1998 forderte ich aber vom Hausarzt Insulin … und bekam es auch unkompliziert verschrieben.  8)
Meine Frau wechselte den Internisten (Diabetologen gab es weit und breit keinen) und der meinte dann aufgrund ihrer Vorgeschichte, sie sei ein typischer Typ1 und verschrieb ihr dann auch Insulin.

So sind wir beide seit 1998 Insulin pflichtig und waren anfangs recht gut eingestellt … ohne besondere ärztliche Hilfe.

Was ich jetzt erzählen wollte  :rotwerd:
Hätte ich mich nicht auf die Füße gestellt und mich sofort um meine hohen Zuckerwerte gekümmert, wäre erst Jahre später Diabetes festgestellt worden.
Hätte meine Frau auch gleich mit Insulin angefangen, wäre auch einiges bei ihr anders gelaufen. Aber ein Diabetiker mit Bauch war damals automatisch Typ 2b.
"b" wie "Bauch"  :mauer:
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 08, 2017, 19:21
das mit 2b und Bauch hast du wohl falsch verstanden.

Fast jeder Mensch entwickelt mit zunehmenden Alter einen Bauch,
Das ist aber nicht das Kriterium für Typ 2b,
sondern ein BMI ab 30 (= Adipositas),
der ist aber auch eher willkürlich festgesetzt,
amerikanische Lebensversicherungen haben die sinnlose Definition des BMI ursprünglich erfunden um von übergewichtigen Versicherten höhere Prämien verlangen zu können (ist sicherlich hier nicht neu).

Ich bin wieder Typ 2a weil ich deutlich abgenommen habe ohne zu hungern o.ä.,

der Bauch ist aber immer noch da
genauso wie eine Speckschicht überall und wird und wird wohl auch nicht wegzubekommen sein, zumal ich sicherlich auch eine weitverbreitete Bindegewebsschwäche habe.

Ich habe eine schon extreme Insulinresitenz und nehme lieber Pillen als mir irgendwelches Insulin zu spritzen,
haben bisher auch dahingehend gewirkt
das ich ohne Einschränkungen beim Essen

(das war mir bisher wichtiges Ziel!)

zwar einen rel. hohen Blutzuckerspiegel habe,
aber noch keinerlei typische, eigentlich zu erwartende Langzeitnebenwirkungen habe sondern eher unangenehme kombinierte Nebenwirkungen meiner Pillen die ich auch wegen Herzinsuffizienz nehmen muss.

Ich saufe allerdings auch schon seit Kindheit viel mehr Sprudel als andere Leute
und salze mein Essen auch überdurchschnittlich stark,
und esse auch schon seit Kindheit Unmengen Obst

vielleicht wirken ja auch diese Geflogenheiten den typischen Typ2-Folgen entgegen,

irgendworan wird es schon liegen ...

Möglicherweise wirken diese (Neben)-Wirkungen den typischen Langzeitwirkungen (=20 Jahre) des Typ 2a Diabetes entgegen.

Ich beginne gerade abzuklären,
wie ich die typischen Nebenwirkungen von Typ 2a schon im Entstehungsstadium früh genug erkennen kann

bevor es eventuell ernst wird
und ich doch noch meine Ernährung einschränken muss,
was ich als Hauptziel vermeiden will,


denn es ist wohl ganz klar:

je weniger Zucker (Kohlehydrate) mit der Nahrung aufgenommen wird
desto niedriger ist dann auch der Blutzuckerspiegel;

für mich ist er aber derzeit nur eine messbare Orientierungsgröße
und nicht das eigentliche Ziel.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Hobbit am April 09, 2017, 01:04
Ich treibe es mal auf die Spitze: So lange du nicht ins Koma fällst, ist jeder hohe Wert folgenlos, sofern er schnell wieder auf ein Normalmaß gebracht wird. Will sagen: Viele Typ1-Diabetiker wissen lange Zeit nichts von ihrem "Glück" und haben bei ihrer Erstmanifestation einen Wert von 500-1200 ("A Guader hält's aus."). Dann wird das zurecht schnell behandelt. Im weiteren Krankheitsverlauf gilt dann weiter: Wenn der Bz mal über - sagen wir mal - 400 rutscht, und zügig wieder nach unten korregiert wird, passiert ....goar nix. Und wenn man bei 700 auch noch nicht komatös wird und diesen Wert wieder schulbuchmäßig runterkorrigiert, passiert auf lange Sicht auch nichts. Aber man muss ja die Grenzen auch nicht ausreizen - vor allem Nicht, wenn es um komatöse Zustände und Lebensgefahr geht
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 09, 2017, 07:51
vielen Dank für deine Antwort,

sie beruhigt mich und deckt sich mit den mir in schwacher Erinnerung gebliebenen Aussage eines Arztes.

Vielleicht war der Wert ja gar nicht so hoch
sondern das Teststäbchen könnte einen Produktionsfehler gehabt haben.

Leider war ich nach der Messung so überrascht und perplex das ich nicht auf diese Idee gekommen bin
und den Test mit einem anderen Testsstäbchen an einem anderen Finger wiederholt habe.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Gyuri am April 09, 2017, 08:24
Das mit dem Typ 2b (nach dem heute nicht mehr klassifiziert wird) habe ich schon richtig verstanden und ich wollte nur erklären/erzählen, wie man das damals sah.  :zwinker:

(…)
Leider war ich nach der Messung so überrascht und perplex das ich nicht auf diese Idee gekommen bin
und den Test mit einem anderen Testsstäbchen an einem anderen Finger wiederholt habe.
Dieser "Trick" kommt einem irgendwann nach mehreren Fehlmessungen schon ganz von allein.
Erst neulich wollte ich mal sehen wie sich eine Naschsünde  :burger: auf den danach fälligen präprandialen Wert  ausgewirkt hat.
Die Messung ergab: 341mg/dl  :kreisch:
Das erschien mir dann doch "etwas" zu viel und ich wiederholte meine Messung: 133 mg/dl -  :kratz: Also alles in Ordnung?

Genau genommen kann man bei so einer Wiederholungsmessung nie genau sagen, welcher der beiden Werte stimmt. Es könnte der erste Wert gestimmt haben und der zweite eine Fehlmessung sein oder beide Messungen stimmen nicht.
Hier greift aber zur Wahrheitsfindung etwas, wo mir hier immer wieder Messkompetenz abgesprochen wird: Ich verlasse mich da auf Erfahrung aus früheren Messungen zu ähnlichen Bedingungen und kann dann sagen, dass wohl die 133 mg/dl eher gestimmt haben. Dazu brauche ich auch keine weiteren Messungen durchzuführen. Der etwas zu hohe Prä-Wert wird bei mir auch nicht durch eine Sonderzugabe zum fälligen Bolus korrigiert.  :balla: Zum einen weiß ich gar nicht wie genau die 133 passen und ich weiß (auch aus Erfahrung) wie sich mein BZ-Level nach dem Essen fortsetzen wird und dass Korrekturen bei mir nichts messbares bewirken werden.

Auf keinem Fall ist aber mit einem bedenklich hohen Blutzucker nach dem nächsten Essen zu rechnen! Und nur darauf kommt es an.  :dozent:
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 09, 2017, 08:54
danke für deine Antwort.

Bei 2 so unterschiedlichen Messungen könnte eine 3. Messung Klarheit schaffen.

Kennst du schon Glucobay, eine Pille die schon im Darm wirkt und der Zuckeraufnahme ins Blut entgegenwirkt weil es den Zucker im Darm in einen Nicht-Zucker umwandeln soll?

Lies dir mal aufmerksam den Beipackzettel aus dem Internet durch.

Ich habe den nach mehrmaligem Durchlesen und nachfolgenden Überlegungen so verstanden,

dass das Medikament (nur) wirkt
wenn man tatsächlich Zucker gegessen hat.

Wenn ich mal, wie du es nennst, "über die Stränge schlagen will"
und größere Mengen zuckerhaltiger Lebensmittel geniessen will,
 
dann nehme ich eine Tablette mit ein
damit der Zucker erst gar nicht in den Körper aufgenommen wird.

Probiere es mal aus und schreibe hier von deinen Erfahrungen/Feststellungen.

Die Dauereinnahme des 100 mg-Präparates, so wie sich das der Hersteller eigentlich vorstellt,
hatte zumindest bei mir nur spürbar die Nebenwirkungen
(stinkende Furze und anders und stärker stinkender Stuhlgang,
zusätzlich noch eine unangenehme Zunahme
meines ansonsten kaum wahrnehmbaren
Körpergeruches die nicht auf dem Beipackzettel zu finden war)

und keine messbare dauerhafte Senkung des Blutzuckerspiegels

zur Folge,
weshalb ich die Dauereinnahme wieder abgesetzt habe.

--------------------------------

Mir sind grundsätzlich Medikamente wie Glucobay lieber
die dafür sorgen das sich der Zucker erst gar nicht im Blut anreichert oder überhaupt dorthin gelangt,

Jardiance ist übrigens auch so ein Medikament welches bei mir offensichtlich so wirkt wie es soll.

Insuline führen dazu
das der Zucker in die Zellen gelangt,
was gut ist, wenn man ansonsten Schlapp ist
oder sich körperlich belasten will,

was aber dazu führen kann
(wenn man mehr isst als man verbraucht !!!)

das der überflüssige Zucker letzlich in Fett umgewandelt wird
und übergewichtig macht,
was selbst wieder für den Diabetes sehr schlecht sein soll
(die Adipositas läßt grüssen ...)


Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Tarabas am April 09, 2017, 13:18
Die Messung ergab: 341mg/dl  :kreisch:
Das erschien mir dann doch "etwas" zu viel und ich wiederholte meine Messung: 133 mg/dl

Weiß gar nicht, was du hast? Die beiden Werte liegen doch nicht weit voneinander entfernt? Da ist die 1 in beiden Werten, die 3 auch und die 4 liegt gerade mal um 1 weg von der letzten 3.  :baeh:
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Kladie am April 09, 2017, 14:29
Hallo j.kanuff,

Zitat
orginal j.kanuff:
1. Ich habe eine schon extreme Insulinresitenz und nehme lieber Pillen als mir irgendwelches Insulin zu spritzen,
haben bisher auch dahingehend gewirkt
das ich ohne Einschränkungen beim Essen

(das war mir bisher wichtiges Ziel!)

zwar einen rel. hohen Blutzuckerspiegel habe,
aber noch keinerlei typische, eigentlich zu erwartende Langzeitnebenwirkungen habe ....

2. .... bevor es eventuell ernst wird
und ich doch noch meine Ernährung einschränken muss,
was ich als Hauptziel vermeiden will, ....

Deine Einstellung zum Diabetes ist eine total andere als meine. Jeder Arzt hat mir bisher die Änderung meines Lifestyles ans Herz gelegt wenn ich am Diabetes etwas ändern wollte.
Für mich ist das (sorglose) Einnehmen von Medikamenten keine zielführende Therapie um den Diabetes zu bekämpfen sondern letztes Mittel wenn sonstige Maßnahmen nicht ausreichend sind. Ernährungsumstellung als letztes Mittel einzusetzten stellt meine Einstellung total auf den Kopf.

Da du jedoch schon seit 20 Jahren so vorgehst, scheint es für dich ein mehr oder weniger probates Mittel zu sein mit dem Diabetes umzugehen. Mein Schwerpunkt ist hingegen die BZ Spitzen zu vermeiden und den BZ in den Grenzen eines Nichtdiabetikers zu halten.

Zu deinen Tabletten: Glukobay hat den Wirkstoff Acabose und der vermindert die Aufspaltung von KH in Monosacchariden. Im Dickdarm wird die verbliebene Stärke fermentiert und es enstehen die von dir beschriebenen Flatuenzen.
Jardiance hat als Wirkstoff Empagliflozin was ein SGLT-2-Hemmer ist. Es senkt die Nierenschwelle und so wird mehr Glukose über die Niere mit dem Urin ausgeschieden. Es ist also ein gänzlich anderes Wirkprinzip als Glukobay

Bei beiden OADs (orale Antidiabetika = Tabletten) steht jedoch im Beipackzettel der Hinweis, dass es erst eingesetzt werden soll wenn andere Maßnahmen keinen Erfolg bringen (wenn die Blutzuckereinstellung alleine durch Diät und Bewegung nicht ausreichend möglich ist).
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 09, 2017, 15:05
Die weitverbreitete und gängige Lebensführung eines typischen Diabetikers ist auch mir bekannt,
sie hat mit Sicherheit die geringsten Risiken.

Irgendwann habe ich aber festgestellt:

nix Genaues weiss man nicht,
ob es was bringt oder auch nicht.

Ich erinnere an die lange Zeít verbreiteten speziellen Diät-Lebensmittel für Diabetiker
die letztlich offenbar auch nur den Verkäufern genutzt haben ...

Es würde mich mal interessieren ob es trotzdem Leute gibt
die trotz empfohlener asketischer Lebenführung auch an den typischen Spätfolgen leiden ...

allgemeine Weisheit:

nur weil alle das gleiche behaupten
können alle falsch liegen
(speziell wenn sie nur unreflektiert alles nachquatschen was sie irgendwo mal gelesen oder gehört haben.

Ich habe noch keinen Berater gesprochen der nicht nur irgendwelche Behauptungen unreflektiert runtergespult hat
und dafür auch noch bezahlt wird.

------------------------------

Das habe ich früher auch so gemacht wie du,

mittlerweile habe ich meine Strategie geändert
und möchte zuerst ein möglichst uneingeschränktes Leben führen,
und dabei eventuell beginnende Spätfolgen rechtzeitig
festzustellen um dann noch gegenzusteuern.

Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Kladie am April 09, 2017, 17:14
Für alles was du tust musst du die Konsequenzen tragen.

Bedenke: Schäden durch Diabetes treten sehr unterschiedlich und nach verschieden langen Zeiten auf. Allen gemeinsam ist, dass nichts wieder rückgängig gemacht werden kann - auch wenn es einem dann leid tut. Aber vielleicht hast du ja Glück.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 09, 2017, 17:21
Bedenke: Schäden durch Diabetes treten sehr unterschiedlich und nach verschieden langen Zeiten auf.
Allen gemeinsam ist, dass nichts wieder rückgängig gemacht werden kann ...

danke für das Statement,

woher konkret hast du deine Informationen her?

Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Gyuri am April 09, 2017, 17:29
Ich habe da jemanden in der Verwandtschaft, der diskutiert alle Nebenwirkungen seiner Krankheiten einfach weg. Kein Arzt würde ihm noch widersprechen.
Nun gut, er wird jetzt 85 Jahre alt. Aber schön ist sein Leben aus meiner Sicht nicht mehr : Herzprobleme bei Unverträglichkeit wichtiger Medikamente, fortgeschrittene PNP, blind auf einem Auge, stark übergewichtig, eingeschränkte Beweglichkeit … (Diabetes ist bei ihm wirklich kein großes Problem)
Vielleicht hätte er doch auf den einen oder anderen Rat hören sollen, auch wenn nicht alles als Hilfreich beweisbar ist?

[ironie]
Es ist eine böse Verunglimpfung, … :nana:
(…)
Ich habe noch keinen Berater gesprochen der nicht nur irgendwelche Behauptungen unreflektiert runtergespult hat
und dafür auch noch bezahlt wird.
(…)
…dass dies nur ein typisches Verhalten von Fachberatern sei. Auch von Anwender wird gern mal "unreflektiert runtergespult". Ich könnte da Beispiele nennen.  :lachen:
[/ironie]

Zu Glucobay hatte ich vor vielen Jahren in einem anderen Diabetikerforum eine Unterhaltung mit einem, der seine Leidenschaft zum Beruf machte und der hin und wieder auch hier im Forum ist. Wir waren uns darüber einig, dass dieses Medikament außer den üblen Nebenwirkungen  :hauen:  :aechz: in der Praxis überhaupt keine Wirkung hat und wir KEINEN EINZIGEN MENSCHEN kennen, der das Zeug längere Zeit schluckt. Alle stiegen früher oder später auf andere Tabletten um. So bekam meine Frau danach Glukopage, … das heute unter dem Namen Metformin angeblich ganz gut sein soll … aber nicht bei Typ 1er  :schwirr:
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 09, 2017, 17:41
was du schreibst geht drunter und drüber und verstehst offenbar nur du,

ich kann da keinen gehaltvollen Inhalt erkennen:

seit wann haben jetzt auch noch Krankheiten Nebenwirkungen ???

wenn jemand stark übergewichtig ist und Diabetes hat, dann ist er adipös.

niemand kann dann analysieren welche Krankheitssymptome woher kommen,
und wenn er weitere Erkrankungen hatdann schon gar nicht !

die meisten Leute "spulen alles Mögliche runter" ohne sich konstruktive Gedanken darüber und dazu zu machen,
weil das ja auch alles andere als einfach ist.

"Leidenschaft zum Beruf gemacht hat" ist eine völlig sinnfreie Aussage!

Metformin ist ein uralter Wirkstoff zur Diabetesbehandlung,
und soll jede Menge positiver Wirkungen auch für Nicht-Diabetiker haben,

hat aber absolut nichts mit Glucobay zu tun !

Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Kladie am April 09, 2017, 18:35
Hallo j.kanuff,

Zitat
orginal j.kanuff:
woher konkret hast du deine Informationen her?
ich denke, du glaubst nur das was du glauben möchtest. Mir ist es ein greuel alles beweisen zu müssen denn eine absolute Gewissheit bekommst du nur wenn es dich dann persönlich betrifft.

Hast du irgendwo schonmal gehört, gesehen oder festgestellt, daß:
1. nach einer Augenlaserung die Sehkraft wieder vollkommen hergestellt wurde und keine weiteren mehr notwenig waren?
2. eine einmal benötigte Dialyse irgendwann nicht mehr notwendig ist? Da lass ich eine Nierentransplantation als Ausnahme zu.
3. nach einem erfolgtem Herzanfall ein weiterer Herzanfall ausgeschlossen werden konnte?
4. ein schlecht verheilender diabetischer Fuß bei weiteren Verletzungen plötzlich wieder besser verheilte?
5. sich eine erektile Dysfunktion durch Gymnastk verbessert hat?

Du könntest die Betroffenen fragen ob sie in der Vergangenheit etwas anders machen würden.

Natürlich darfst du der Meinung sein, dass alles gar nichts mit Diabetes zu tun hat. Es wurde aber schon wissenschaftlich untersucht, dass die Wahrscheinlichkeit an diesen Dingen zu leiden mit der Dauer und der Schwere von Diabetes erhöht ist.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Andi am April 09, 2017, 19:09
ich kann da keinen gehaltvollen Inhalt erkennen:

Ist auch eine nette Art und Wiese zu sagen, dass alle keinen Plan haben und nur die die Weißheit mit dem Löffel gefressen hat.  ::)

Du bist nicht nur Beratungsresistent sondern auch noch ein Troll vor dem Herrn.  :mauer:

Schade, dass es hier keine Ingorelist gibt ...  >:(
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 09, 2017, 19:53
von allen habe ich nichts geschrieben,
du kannst offenbar meine Texte nicht verstehen
oder nur falsch verstehen:

das war eine konkrete Antwort
auf einen konkreten Beitrag
und gerade nicht allgemein gemeint !


wieso brauchst du eine Ignorelist ?

du wirst es doch auch noch so hinbekommen meine Troll-Antworten zu ignorieren,

und damit dies hier gar nicht zu lesen

du Ignorant,

aber was ein Troll ist meinst du zu wissen ???

Meine Beratungsresistenz hängt übrgens nur von der Inhaltslosigkeit der Beratung ab,

an fundierten Beratungen habe ich sogar ein sehr grosses Interesse.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Gyuri am April 09, 2017, 21:56
(…)
Du bist nicht nur Beratungsresistent sondern auch noch ein Troll vor dem Herrn.  :mauer:

Schade, dass es hier keine Ingorelist gibt ...  >:(
Manche Leute sehen immer nur das Gute beim Anderen - so wie ich und merken es gar nicht wenn sie verkackeiert werden (http://www.berndboard.de/images/smilies/anon.gif)
Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl  @Andi
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Insulinjunkie am April 09, 2017, 22:00
von allen habe ich nichts geschrieben,
du kannst offenbar meine Texte nicht verstehen
oder nur falsch verstehen:

das war eine konkrete Antwort
auf einen konkreten Beitrag
und gerade nicht allgemein gemeint !


wieso brauchst du eine Ignorelist ?

du wirst es doch auch noch so hinbekommen meine Troll-Antworten zu ignorieren,

und damit dies hier gar nicht zu lesen

du Ignorant,

aber was ein Troll ist meinst du zu wissen ???

Meine Beratungsresistenz hängt übrgens nur von der Inhaltslosigkeit der Beratung ab,

an fundierten Beratungen habe ich sogar ein sehr grosses Interesse.

Hallo j.kanuff,

wenn man sich deine Beiträge in den verschiedenen Themen durchliest, hast du eine sehr komische Art und Weise an dir.
In meinen Augen hast du dich hier mehr als unbeliebt gemacht und brauchst dich über gewisse Antworten wohl nicht zu wundern.
Hast du schon mal etwas von Netiquette gehört? Das ist für dich sehr empfehlenswert.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: j.kanuff am April 09, 2017, 22:22

Hallo j.kanuff,

wenn man sich deine Beiträge in den verschiedenen Themen durchliest, hast du eine sehr komische Art und Weise an dir.


dann erläutere mir das doch bitte genauer
damit ich verstehen kann was du unter komische Art und Weise meinst.
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Gyuri am April 09, 2017, 23:03
(http://www.my-smileys.de/smileys3/Toll_troll.gif)
(…)
dann erläutere mir das doch bitte genauer
(…)
@ alle … außer j-kanuff
Macht das nur, wenn ihr euch einsam und vernachlässigt vor kommt und ihr keinen anderen Gesprächspartner habt der euch die Ohren zu dröhnt. :duck:
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Oggy am April 10, 2017, 08:18
Guten Morgen ;D
Ich hab diesesmal laaaaange mitgelesen :ja:
Und diesesmal habe ich auch laaaaange nix gesagt oder gemacht - die Trolltonne war in der Generalinspektion :ja:
@ j.kanuff
Erste und allerletzte Warnung:
Dein Ton und Deine Umgangsformen ändert sich sofort! - Die Anregungen waren ja mehr als deutlich - oder Du bist raus!


Hallo Leute,

mich interessiert, ab welcher Höhe ein einmaliger hoher Blutzuckerwert eine aktuelle Bedrohung darstellt
und welche Wirkungen dann zu befürchten sind?
Um Deine Frage schlicht und einfach zu beantworten:
Ist vom Menschen abhängig - ich bin mit einem BZ um die 620 mg/dl ins ketoazidotische Koma gerutscht - für fünf Tage
Wirkungen: Nun ja - 2 Stunden später, und ich wäre Ex gegangen - Reicht das als WIRKUNG?
Und ja - das war die Erstmanifestation - bestimmt war der BZ vorher auch schon signifikant hoch - wurde aber nie gemssen - logischerweise.
Das war jedenfalls bei mir eine absolut akute Bedrohung - um Deine Frage zu beantworten
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Tarabas am April 10, 2017, 13:50
Um Deine Frage schlicht und einfach zu beantworten:
Ist vom Menschen abhängig - ich bin mit einem BZ um die 620 mg/dl ins ketoazidotische Koma gerutscht - für fünf Tage
Wirkungen: Nun ja - 2 Studnen später, und ich wäre Ex gegangen - Reicht das als WIRKUNG?

Das war dann aber nicht der hohe BZ als solcher als Ursache sondern die Übersäuerung des Blutes wegen des (absoluten) Insulinmangels, oder?
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Oggy am April 10, 2017, 13:53
Was zuerst da war - Henne oder Ei - das weiß ich nicht :ka:
Titel: Re: ab wann ist ein aktuell hoher Blutzuckerwert gefährlich ?
Beitrag von: Joerg Moeller am April 11, 2017, 11:45
Doch, bei einer Ketose/Ketoazidose ist die Ursache ein absoluter Insulinmangel. Der kann ebenso wie ein relativer Insulinmangel den BZ in die Höhe katapultieren, aber das Restinsulin verhindert dann die Ketonkörperbildung.

Den höchsten den ich mal hatte war 800irgendwas (vom Labor gemessen, bei meiner Ersteinstellung). Und mein Vater ist mal mit 1260 mg/dl ins Krankenhaus gegangen (zu Fuß).

Wichtig ist, dass man mit solchen Situationen umgehen kann. Für DM1 ist es da wichtig die Ketonlage zu kennen. Denn wenn schon eine Ketose vorliegt, muss man da ganz anders korrigieren als wenn der BZ mal ein bißchen neben der Spur liegt. Bei DM2 kommt es da schon wieder auf den Status der Restsekretion an. Auch da können die Betas ganz die Produktion einstellen und dann gilt in Sachen Keto das gleiche wie für DM1.

Viele Grüße,
Jörg