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Diabetesfragen => Diabetes-Technik => Thema gestartet von: tina_lehrte am Februar 13, 2017, 19:30

Titel: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: tina_lehrte am Februar 13, 2017, 19:30
Es ist eine wirklich tolle Möglichkeit, die im Alltag absolut super funktioniert

Aber während ich anfangs mit sehr netten und kompetenten Menschen im Support sprechen konnte, bin ich nun doch irgendwie verwundert.
Ich bin kein "Selbstzahler" mehr: meine Krankenkasse übernimmt die Kosten.
Seitdem kommt die Lieferung - wenn überhaupt - verspätet, Anrufe hierzu werden abgebügelt, mails werden grundsätzlich nicht beantwortet und die Empfehlung aus dem Abbott-Callcenter "dann zahlen Sie eben wieder selbst, dann klappt's auch pünktlich" kann ja auch nicht die Lösung sein.
Ich hab's mal kurz gegoogelt: es gibt sogar einen "Offenen Brief an Stefan Boll" bei FB.

Hab' ich gerade mal nur Pech gehabt oder wie ist's bei Euch?
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Alf am Februar 14, 2017, 08:46
Ich war auch Selbstzahler, jetzt übernimmt die Krankenkasse aber die Quartals-Lieferungen kommen einwandfrei rechtzeitig, ohne dass ich etwas tun muss!?

Die Aussage des Supports ist allerdings frech, ist ja nicht so, dass sie die Sensoren kostenlos abgeben, nur weil das jetzt über die Krankenkassen läuft.
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: pfaelzer am Februar 14, 2017, 11:01
Hallo

Ich habe den Eindruck, dass die Leute vom Support (zumindest einige) keinen Plan haben bzw. sich keine Mühe machen wollen. Mir ist es nun schon zweimal passiert, dass ich mich erkundigt habe wieso auf der Internetseite von Abbott der Status nach einer Woche immer noch "Warten auf Rezepteingang" lautet. Die Antwort darauf war, dass das Rezept von meiner KK noch nicht genehmigt sei. Keine 24 Stunden später erhalte ich dann die Mitteilung, dass die Sensoren versandt wurden.

Auch habe ich den Eindruck, dass die Herrschaften dort früher schon mal freundlicher gewesen sind.

pfaelzer
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: LordBritish am Februar 15, 2017, 08:25
Ich hatte vor einiger Zeit auch das FreeStyle Libre, als Selbstzahler da die KK die Kosten nicht übernahm, der MDK meinte nicht notwendig.
Jetzt ist es anders....
Mein Arzt meinte jedoch das Dexcom ist besser für mich, da ich beim Libre schon schlechte Erfahrungen hatte.
Jedenfalls war ich mit Abbott und der telefonischen Hotline sehr zufrieden. Wie es heute ist kann ich nicht aus eigener Erfahrung mehr sagen.
Wo es länger gedauert hatte war bei dem Gutschein für den kostenlosen Sensor, da Paypal bei 0 Euro nicht klappte und das im Prozess eingebunden war. Es waren so 6-8 Monate bis der Sensor plötzlich per Paket kam.

Bei Dexcom Deutschland ist die Hotline Top, ich brauchte neue Sensoren und mein Doc war im Urlaub.
Also zur Vertretung da ich vorher mit der KK und den Hersteller telefoniert hatte.
Eine Verordnung ist in jeden Fall erforderlich, ohne Verordnung keine Kostenübernahme von der KK.

Es hat alles super geklappt und ich hatte nach 1 Woche das Paket mit Sensoren.
Der Hersteller hatte den Kostenvoranschlag gleich zur KK geschickt, die es auch gleich bearbeitet hatte.

Es ist wie immer, es kommt drauf an an welche Person man gerät und ob die im Stimmungstief oder Stimmungshoch ist.

Viele Grüße
Markus
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Andi am Februar 15, 2017, 09:13
Ich (als KK-gesponsorter) bin bisher immer gut bedient worden.
Die Technik (Webpräsenz/Auftragsabwicklung) der Supporter ist definitiv ein "Sauhaufen" (O-Ton an der Hotline)

Hört sich blöde an, ist aber so :-(
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: tina_lehrte am Februar 15, 2017, 10:21
Nachtrag:

Ich hab's noch mal ganz in Ruhe versucht, den Leuten von Abbott mein Problem zu schildern.
Die letzte Lieferung kam erst, als längst kein Sensor mehr da war: Begründung "Softwarefehler": der Eintrag "automatische Abbuchung" (der Zuzahlung) konnte nicht aktiviert werden. Das haben nacheinander 3 Mitarbeiter versucht.
Da der Fehler noch immer besteht, wird auch die nächste Lieferung erst nach 5 bis 8 maligem Nachfragen und Anrufen erfolgen.

Fakt ist: "Da müssen Sie eben erstmal mit leben, wahrscheinlich haben Sie beim ersten Mal etwas falsch gemacht" und im weiteren Verlauf des Gesprächs "Sie können nicht erwarten, dass unsere IT sich auch noch darum kümmert, wenn Benutzer zu dumm für die Eingabemaske sind".

Ach ja?  :kratz:

Da hat mich wohl die ach so schwierige Eingabemaske von freestylibre überfordert ... zumal ich wahrscheinlich noch nie in meinem Leben irgendwo meine Kreditkartendaten eingegeben habe.

Liebe Leute, das kann ja noch lustig werden.
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Gyuri am Februar 15, 2017, 12:30
 :gruebeln: Ich weiß nicht, wem ich da mehr böse sein soll - der Barmer oder Abbott?

Zuerst mal stellte sich die Barmer dumm. (behaupte ich einfach) Das angeforderte Schreiben mit der Begründung, weshalb wir das Libre dringend brauchen (inkl. Arztschreiben) sei nie angekommen.

Dann meinte der Diabetologe, gestern sei ein Vertreter da gewesen und hätte Antragsformulare für eine Testreihe da gelassen…
eine Karte habe ich los geschickt. :huepf:

Dann (vielleicht eine Überschneidung?) ein Anruf von Abbott. Ein Rezept sei angekommen und es wird das Nötige unternommen…

Dann von Abbott ein Schreiben: … Kostenübernahmeantrag
Diesen habe ich versucht schnell zu erledigen und telefoniert.
Und jetzt kommts! :moser:
Zwei Sensoren seien bewilligt worden, jedoch kein Auslesegerät.

1.) Was soll ich mit nur zwei Sensoren?
2.) Selbst wenn ich bereit wäre das Auslesgerät selbst zu kaufen wäre nicht gesichert, dass ich weitere Sensoren bekomme denn… (Jetzt kommt gleich wieder ein Hammer  :dozent:

Anruf bei der kranken Kasse:
1.) Ich sollte dankbar sein, überhaupt die beiden Sensoren zu bekommen, weil das System noch gar nicht zugelassen sei.
2.) BZ-Messgeräte werden von den kranken Kassen auch nicht finanziert, weil diese über die Streifenhersteller verschenkt werden. In diesem Sinn wird auch kein Auslesegerät bezahlt.

Dies sei so und man kann da nix machen! Pasta!


Was bin ich froh, dass ich für mich absolut kein Libre brauche. :balla:
In dem besonderen Fall meiner Frau wäre so ein permanent aufzeichnendes System mehr als nur "praktisch". Es ist auch aus Sicht des Diabetologen ERFORDERLICH. Das Argument, man könne 500 Teststreifen und mehr pro Quartal sparen, hat nichts bewirkt.  :patsch:

Oh Herr, lass Hirn regnen!
So kann ich wohl nie einen Erfahrungsbericht hier abliefern, obwohl ich das zu gern täte.
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Andi am Februar 15, 2017, 22:43
Oh Herr, lass Hirn regnen!

*PFLATSCH*

Daneben, daneben :)

Eigentlich könnte man lachen, wenn es nicht so traurig wäre  :-\
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Gyuri am Februar 16, 2017, 17:24
Ungeachtet der geführten Telefongespräche hat die kranke Kasse jetzt eine Auftragsbestätigung über zwei Sensoren geschickt.
Abbott hat zwar auf zwei Mails nicht reagiert …

… aber irgendwer (ich glaube Abbott) hat mir ein Packerl geschickt, was ich leider nicht erhalten habe. Es liegt in einer Poststation rum und wartet auf Abholung. Wenn meine Schreiben stimmen, werden da wohl zwei Sensoren drin sein, aber kein Auslesegerät. Die Sensoren können die sich  :-X irgendwo hin schieben. Wenn ich kein Auslesegerät bekomme, will ich die Sensoren auch nicht haben.  :moser:

Wenn ich nicht innerhalb von den 5 Tagen Lagerzeit nichts erfahre, verweigere ich die Annahme der Lieferung und sie geht zurück. Ich glaube BEIDE (Kasse und Abbott) spekulieren darauf, dass ich die Kosten des Auslesegerätes selbst trage.
 :mauer: Nix da!
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Andi am Februar 16, 2017, 19:20
Abbott hat zwar auf zwei Mails nicht reagiert …

Hallo Gyuri

Es empfiehlt sich, dort bei der Hotline anzurufen. ==> 0800 - 519 9 519
Mir persönlich wurde dort immer freundlich weitergeholfen.  :)
Dort habe ich auch erfahren, daß die IT hinter dem Produkt leider noch einiges an Verbesserungspotential hat.  ::)
Mails werden dort eher nachrangig, wenn überhaupt abgearbeitet.  :moser:

Also nicht verzweifeln  :ja:
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Kladie am Februar 16, 2017, 21:38
Hallo Gyuri,
auch ich schließe mich den tröstenden Worten an.....

Die Sensoren sind bezahlt, also würde ich sie auch abholen und erst mal beiseite legen. Das Meßgerät solltest du aber bei der KK reklamieren einfach mit dem Hinweis, dass du ansonsten weiterhin Meßstreifen benötigst um die unsichtbaren Einträge des Libre zu kontrollieren bzw. sichtbar zu machen.
Der Sachbearbeiter hat von BZ Meßgeräten einfach keine Ahnung. Du kannst ihm eine Garantie geben, dass ein Libre von Abbott nicht verschenkt wird. Also mach ihn schlau und vielleicht hast du Glück - und dann würdest du dich über die zurückgeschickten Sensoren ärgern. Es gibt übrigens ein Starterpaket von Abbott. Villeicht kannst du dem Sachbearbeiter dieses schmackhaft machen. Da ist das Libre dann dabei.

Viel Glück und mach weiter. Ich verspreche dir es wird sich lohnen - für euch beide!
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Gyuri am Februar 16, 2017, 22:56
Das sehe ich speziell in diesem Fall ganz anders. Die kranke Kasse will nicht und fertig. Das habe ich bei meinem Telefonat ganz deutlich gesagt bekommen.

Und bei Abbott scheint auch die Rechte nicht zu wissen was die Linke tut. Unser Diabetologe hat alles so eingefädelt, dass meine Frau ein Testgerät bekommen sollte. Davon wollte aber mein Ansprechpartner nichts wissen.

Wenn ich die Sensoren so annehme, glauben beide , sie könnten mit mir machen was sie wollen.
Mit meiner Annahmeverweigerung rege ich eher deren Gehirne zum Denken an, auch wenn ich nichts weiter erreiche. Dann machen wir halt so weiter wie gehabt.
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Kladie am Februar 17, 2017, 09:36
Hallo Gyuri,

Zitat
orginal Gyuri:Mit meiner Annahmeverweigerung rege ich eher deren Gehirne zum Denken an
Nach dem was du geschrieben hast, denke ich du überschätzt diese Leute etwas.

Durch solche Aktionen werden sie nicht zum Nachdenken gebracht sondern nur durch reden, diskutieren und überzeugen. Da kommt es eher darauf an, wer mehr Durchhaltevermögen hat. Penetranz hat schon oft zum Ziel geführt.
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: tina_lehrte am Februar 17, 2017, 13:43
Hallo Andi,
Du empfiehlst, die Service-Nr. 0800 - 519 9 519 anzurufen, weil Dir dort immer "freundlich weitergeholfen" wurde. Tja - genau über dieses Servicecenter habe ich mein Posting ja geschrieben.
Hattest Du denn jemals ein echtes Problem, wo die Mitarbeiter nicht nur "freundlich reden", sondern auch tatsächlich etwas veranlassen mussten? Also ich warte bis heute auf den von 3 höflichen Servicemitarbeitern  zugesagten Rückruf.
LG, Tina
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Gyuri am Februar 17, 2017, 16:32
(…)
Nach dem was du geschrieben hast, denke ich du überschätzt diese Leute etwas.
(…)
Meine Frau ist nach ihren Schlaganfällen zwar schwerbehindert … aber nicht "auf den Kopf gefallen".  :verlegen3:
Weil ich vor lauter Stress schon nicht mehr schlafen konnte, habe ich ihr den ganzen Schmarren ausführlich erklärt und sie meinte dann:
"Der Dr. Z. (=Diabetologe) hat doch dafür gesorgt, dass wir ein Testgerät bekommen?! Schauen wir doch einfach mal in das Paket was da drin ist. Verweigern können wir das im Nachhinein immer noch."
Gesagt - getan.

Fazit:
1.) Die kranke Kasse meiner Frau ist wirklich doof. Da wird sich nichts ändern. Vielleicht wird dann bei nächster Gelegenheit ein Wechsel eine Lösung bringen.

2.) Bei Abbott weiß offensichtlich die Rechte wirklich nicht, was die Linke tut.  :balla:
In dem Packerl war ein Auslesegerät und ein Sensor (beide kostenlos). Der Typ am Hotline-Telefon hat mir was ganz anderes erzählt … von wegen selber kaufen.
Jetzt steht wohl immer noch die bewilligte Lieferung der zwei Sensoren aus.
Dieses WE muss ich also die Bedienungsanleitung aufmerksam lesen und der Frau den Sensor anlegen.

 :lachen: Vielleicht kann ich in einem Jahr dann doch hier einen Erfahrungsbericht abliefern?

Ich bitte um Nachsicht  :greis:
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Andi am Februar 17, 2017, 16:52
Hattest Du denn jemals ein echtes Problem, ...

Hallo Tina

Ja, ich hatte bisher (in drei Monaten) schon zwei defekte Sensoren und einen abgefallenen Sensor.
Jedesmal habe ich den Vorfall an der Hotline beschrieben und gefragt was zu tun sei.
"Ich möge mir keine Sorgen machen, der Ersatzsensor wird auf den Weg gebracht." und nach wenigen Tagen konnte ich mich über ein Packerl freuen.
Die zwei defekten Sensoren musste ich einschicken.

Ich kann mich daher bisher nicht beklagen.
Schade, das es hier auch weniger "glückliche" Vorfälle beschrieben werden.
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: zuckersuesse1975 am Februar 17, 2017, 23:10
hallo,
ich schliesse mich andi an, hatte auch 4 sensoren, die abgefallen sind... von 2 tagen tragedauer bis 13 war da alles dabei, alles anstandslos ersetzt bekommen, musste auch keine sensoren einschicken
 :)liebe grüsse
carmen
Titel: Re: freestyle libre - Erfahrungen nach dem 1. Jahr
Beitrag von: Klimbim2012 am Februar 18, 2017, 16:32
.... irgendwo kann auch meine Leidensgeschichte gelesen werden.

Ich habe heute vorsorglich meine nächste Sensorenlieferung mit Rezept in Auftrag gegeben, obwohl ich noch 5 Wochen versorgt bin.

Somit habe ich nun meinen 5. Sensor im Betrieb.

Anfangs kannte FSL meine Krankenkasse, - akzeptierte jedoch meine KK-Nr. nicht!
Dann hatte ich probleme mit Zahlung, - da ich weder Kreditkarte etc... habe.
Und Überweisung nicht möglich war.
Dann hatte ich zweiten Benutzer.... - und Hoteline .... - naja, so richtig glücklich ist das ganze nicht, - wo meine Divise lautet,
es geht alles ..... - oder es geht nix.... wie bei anderen Hoteline auch.

Ich habe das alles per Email erledigt,
- so hatten die Zeit auf Fehlersuche zu gehen, - und ich Zeit zum Einkaufen etc... -
- habe dann am nächsten Tag probiert ... und irgendwie ging es dann pöapö weiter ... per Mail!

Die haben zwar nicht immer das gemacht was ich mir vorstellte,
haben mir den fast funktionierenden Benutzer zerlegt,
aber der nicht funktionierte Benutzer ganz neu aufgebaut,
und haben dort Daten eingefügt, wo ich mich frage, wo die das her hatten ( Datenschutz ???? ), - aber der funktioniert,
Bestellung klappte, und sogar Bezahlung auf Rechnung!

Und für heute neue Bestellung habe ich auch schon eine Empfangsbestätigung bekommen ....  :wech:

Dann werde ich jetzt mal abwarten!

Musste aber auch mal per EMail etwas lauter werden und bisschen Presse ins Spiel bringen,
und Kenntnisschreiben an KK und Vorstand etc....