Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => ICT - Basis/Bolus => Thema gestartet von: HWB am März 26, 2016, 20:12
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Hallo
Ich habe meinen Diab.Werdegang ja schon unter der Rubrick "Meine Geschichte" beschrieben.
Nun bin ich in der Phase das ich bei der Schulung beigebracht bekommen habe die BE/KE zu berechnen.
Momentan arbeite ich noch mit einem mehrmals modifizierten Spritzplan der aber bald durch Schrittweise Eigenbeurteilung abgelöst werden soll.
Jetzt das was ich nicht kapiere:
Heute morgen habe ich einen Wert vor dem Frühstück (Nicht Nüchternwert) von 135.
Da der Doc meine Einheiten etwas höher gesetzt hat sagte er mir,ich solle jetzt ruhig etwas mehr essen wenn ich möchte.
OK,dann heute morgen gemessen,Wert 135, 8 Einheiten nach Plan gespritzt.Nach meiner KE Berechnung wären es ohne einen Korrekturfaktor 6 Einheiten gewesen.
Nach 2 Std.gemessen: 196 !
Gegessen hatte ich:
2 Brötchen insges.:1 Brötchen mit Marmelade,1/2 mit Butter,1/2 mit Leberwurst,ein Ei.Kaffee mit Kondensmilch.Jeweils mit Butter.
Habe dann gedacht,ok,hat wohl was nicht gepasst,falsch eingeschätzt etc.Nichts weiter unternommen.War ja nach Plan.
Vieleicht das Fett im Essen?
4 Stunden nach dem Spritzen,also ca. 13 Uhr gabs Mittagessen.
Gemessen: 80 noch mal gemessen 70 .
Nicht gespritzt (Nach Plan keine i.E. unter 80),gegessen: 5 kleine Pellkartoffeln mit Knofi-Dip + Spinat + Spiegelei.
Nach 2 Std.gemessen: 127.
Jetzt fing ich an zu denken.Nach meiner Rechnung waren die 8 Einheiten vor dem Frühstück zuviel,nach meiner Rechnung hätten es eigentlich 6 sein müssen.Aber eigentlich doch zu wenig,denn ich hatte ja einen zu hohen BZ.Da waren wohl meine KE nicht richtig geschätzt.
Auf der anderen Seite war dann nach 4 Std. der BZ Wert bei 70/80.
Da beisst das eine das andere.Oder?
Hätte ich noch mehr als 8 gespritzt (vor dem Frühstück) wo wäre mein BZ nach 4 Std.? Noch tiefer als 70/80 ?Das ist der eigentlich wichtige Punkt ,das ich da nicht zu tief rutsche.Aber nach 4 Stunden sollte das Liprolog ja abgebaut sein.
Basal nehme ich 8 i.E. um 22 Uhr.
Was mache ich falsch in meinem denken.Zum Glück war es ja nur eine "Trockenübung" (das rechnen).
Wenn mir jemand sagen kann was ich da falsch mache/denke wäre das für mich weiter ein Schritt in die richtige Richtung.
Kenne nur SEA und Korrekturfaktoren als Theorie.
Gruss,Wolfgang
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Ich meine du machst überhaupt nichts falsch, wenn man bedenkt, wie viel (oder besser wie wenig) Daten dir zur Verfügung stehen.
Einen kleinen Tipp könnte ich dir geben. Er ist aber speziell von und für mich, also nur bedingt auf andere Diabetiker übertragbar!
Ich meine, wenn man erst mal seinen OPTIMALEN Basalbedarf erfasst hat, ist die Frage nach dem Bolus (mit oder ohne, Faktor und SEA) ein Klacks. Wer aber ständig an diesen Bolusparametern rum schraubt, wird seine ideale Basaleinstellung nie erfahren. Darum halte ich es in diesem Stadium auch verfrüht, sich wegen einzelnen Ergebnissen zu viel Gedanken zu machen. Erst die Beobachtung über einen längeren Zeitraum OHNE VOREILIGE KORREKTUREN gibt dir Aufschlüsse, mit welchen Streuungen du zu rechnen hast und mit welchen Durchschnittswerten.
Und wenn du immer mit suboptimalen 135mg/dl aufwachst wäre zu beobachten, ob es am Abendessen liegt (zeitlich und BE und Bolus) oder auch, was sich in der Nacht so tut.
Mein Tagesprofil sah übrigens bis vor kurzem noch genauso aus wie das von dir beschriebene. Ich habe jetzt nicht viel anders gemacht als sonst, nur sowohl IE als auch BE verringert und das Abendessen etwas strenger auf die Zeit vor 18 Uhr verlegt. Das "Mittags-Loch" unter 100mg/dl hat sich bei mir nicht verändert, aber mein durchschittlicher Frühwert liegt nun bei ca. 100 mg/dl. Für alle PP-Werte gilt für mich: Die können erst mal liegen wo sie wollen. Errst müssen die Nüchternwerte passen, dann schaue ich wie ich meine Bolus-Versorgung besser einsetze. Das dauert aber und sollte auf keinen Fall aufgrund von Einzelmessungen verstellt werden.
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Hallo HWB,
orginal HWB:
Jetzt fing ich an zu denken.Nach meiner Rechnung waren die 8 Einheiten vor dem Frühstück zuviel,nach meiner Rechnung hätten es eigentlich 6 sein müssen.Aber eigentlich doch zu wenig,denn ich hatte ja einen zu hohen BZ.Da waren wohl meine KE nicht richtig geschätzt.
Deine Beobachtungen decken sich mit meinen, die mich zu Anfang auch verwirrt haben. Ich konnte zum Frühstück spritzen was ich wollte aber konnte die BZ-Spitze nicht wirklich beeinflussen. Wenn ich aber zu viel gespritzt habe kam ich später recht tief. Dann habe ich mit dem SEA angefangen zu experimentieren. Ob meine Vorgehensweise für dich ebenfalls hilfreich ist kann ich allerdings nicht beurteilen. Jeder kann da seinen eigenen Weg finden.
Bei mir ist es so, dass mein Insulin (Analogon Humalog - also schnell wirksam) morgens erst nach ca 45 Min. anfängt zu wirken. Dementsprechend spritzte ich etwa 1 Stunde vor dem Frühstück den Bolus um den BZ Anstieg nach dem Essen zu begrenzen. Gleichzeitig bleibt dadurch auch der BZ-Abfall nach den 3 - 4 Stunden weg weil die Insulinwirkung früher endet.
Die Dosis habe ich so hoch gewählt, dass die BZ Spitze nicht höher als ca. 160 mg/dl wird. Bei mir stellt sich der höchste Wert ca. 70 - 80 Min. nach dem Frühstück ein. Meine Dosis ist zur Zeit 15 + 10 IE für ca 4 BE (1 Brötchen oder 2 Scheiben Brot und 1/2 Apfel mit Kaffee schwarz ohne Zucker)
Es ist bei mir immer ein Kompromiss zwischen SEA, Dosis, KH-Menge und der resultierenden BZ-Spitze bei denen ich immer mal wieder Änderungen vornehmen muss bzw. will.
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Hallo
Da bin ja etwas beruhigt wenn ich eure Antworten so lese.
Ich war jetzt nicht in Panik oder so.Hatte nur gedacht das ich so langsam etwas mehr durchblicke.
Anscheinend gibt es doch noch einiges unbekanntes.
Nein,Gyuri,habe nicht vor an irgendwas rumzuschrauben.Erst wenn der Doc mich "loslässt" werde ich da ernsthaft drüber nachdenken.Und frage ich euch erst mal.
Meine Werte vor dem Frühstück bewegen sich immer etwa zwischen 120-140.
Abendessen ist auch manchmal erst um 20 Uhr.Und so um 22 Uhr gerne noch ein Apfel oder Joghurt.Sollte ich evtl.mal weglassen,auch wenns schwer fällt.Das ist nähmlich die Zeit wo ich früher immer was haben musste Snickers & Co.Dann lieber Apfel oder so.
Werde es mal beobachten.
Ich habe so den Eindruck das der Doc das ganze mehr nach Gefühl macht (Basal und Bolus).Ich liefere ihm meine Werte der letzten Woche mit genauen Essensplänen und er schraubt mal hier und da rum bis es besser passt.Ok,evtl.willer mir ja auch nur so ne Art Rohfassung Schnitzen.
Das ist blöd,einen Termin bekommt man frühestens nach 3 Wochen und die geänderten Pläne bekomme ich so zwischen Tür und Angel mit 2 Sätzen überreicht.Zeit ist da nie richtig.
Ich habe auf den Info Seiten von Jörg vieles gelesen,oft mehrfach um es zu verstehen.
Wie zB. Basaldosis-Berechnung Korrekturfaktor etc. Das bringt einen schon einen Schritt weiter.
Die Schulung war auch nicht der Hit.Alles zu viel und zu schnell für mich,habe dann zu Hause erst mal nachgelesen.Ich denke mal die BE schätzen geht jetzt ganz gut.Naja die Zeit muß es halt bringen das es besser von der Hand geht.
Momentan berechne ich alles was so auf den Tisch kommt.Ob da mal ne BE zuviel oder zu wenig bei ist läßt sich dann messen.Eben Learning by Doing.
Kladie:
Hatte schon in mehreren Beiträgen von dir gelesen wie du morgens vorgehst.Zuerst habe ich das eigentlich immer als utopisch angesehen.
Aber jeder Körper reagiert ja anders.
So langsam kann ich mir jetzt doch vorstellen was da passiert und warum du das genau so machst.
Da gehörte bestimmt auch ne Menge "Forschungsarbeit" dazu.
Wer weis wie sich das bei mir mal rausstellt...
Mein Fazit: Nichts ist unmöglich.Besonders nicht was den Diab. betrifft und erst mal beobachten und denken kann man ruhig ein paar Schritte voraus.
Schönes 8) noch,Wolfgang
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Moin,
In den letzten Monaten meines langjährigen Diabetiker daseins, ich meine damit die Zeit hier im Forum, konnte ich aus den Beiträgen der anderen mit mir im süßem honigfluß schimmenden Mitglieder viele Erkenntnise gewinnen die mir sehr geholfen haben mein DM zu managen.
Z. B.
Am Anfang dachte ich meine morgendliche BZ Erhöhung sei ein Dawn p. es passte aber nicht so ganz, wahrscheinlich bin ich zu alt dafür, dann las ich im Forum da gibt's auch noch den Morgengupf, der passte, so wird jetzt auf den nüchtern BZ z.Z. 30 addiert und damit der Korrekturwert beeinflusst.
Aber auch andere wichtige Erkenntnisse habe ich dem Forum zu entnommen.
Hier im Forum wird Wissen vermittelt von dem ich nichts wusste und deshalb auch meinen DiaDoc. nicht danach fragen konnte?
Dafür Dank an Alle.
MlG
Hinerk
Ich habe dass geschrieben weil ich nur empfehlen kann sich hier im Forum Anregungen für das eigene DM Management zu holen.
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Hallo HWB,
orginal HWB:
So langsam kann ich mir jetzt doch vorstellen was da passiert und warum du das genau so machst.
Leider verstehen viele wirklich nicht warum ich so vorgehe wie beschrieben. Es wäre aber gar nicht schwer herauszufinden ob meine Vorgehensweise für einen selbst anwendbar oder grundfalsch ist:
Einfach morgens mal "seine übliche Menge Insulin" spritzen und vor dem Frühstück engmaschig messen ob, wann und wieviel sich der BZ verändert. Sollte der BZ wirklich sofort nach dem spritzen sinken, ist meine Vorgehensweise mit Sicherheit nicht anwendbar. Wenn es aber so ist wie bei mir, dann ist es vielleicht keine schlechte Idee in diese Richtung weiter zu forschen.
Mein Diabetologe hat mir abgeraten so "sorglos" zu agieren aber mittlerweile lass ich mich nicht mehr davon abbringen denn der Erfolg gibt mir recht.
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OK,dann heute morgen gemessen,Wert 135, 8 Einheiten nach Plan gespritzt.Nach meiner KE Berechnung wären es ohne einen Korrekturfaktor 6 Einheiten gewesen.
Nach 2 Std.gemessen: 196 !
Gegessen hatte ich:
2 Brötchen insges.:1 Brötchen mit Marmelade,1/2 mit Butter,1/2 mit Leberwurst,ein Ei.Kaffee mit Kondensmilch.Jeweils mit Butter.
Habe dann gedacht,ok,hat wohl was nicht gepasst,falsch eingeschätzt etc.Nichts weiter unternommen.War ja nach Plan.
Vieleicht das Fett im Essen?
4 Stunden nach dem Spritzen,also ca. 13 Uhr gabs Mittagessen.
Gemessen: 80 noch mal gemessen 70 .
Grundsätzlich würde ich meinen, wenn nach der üblichen Wirkzeit, also hier die 4 Stunden Dein BZ soweit runter ist, dann waren die IE genau richtig. (ggf. etwas zu viel, wenn Du nicht 80 anstreben sollst).
Sprich BE und IE passen zueinander, in der Summe.
Dein Anstieg nach 2h hieße - wenn ich richtig liege - daß BE und IE nicht hinreichend gleichzeitig ins Blut kommen, die BE also einen Vorsprung haben.
Und Marmelade geht vermutlich recht schnell ins Blut.
Wobei Du auch bedenken mußt:
von 135 auf 195 sind +60. Wenn Du mit einem normalen BZ von 100 beginnen würdest, dann wäre das eine 2h-Spitze von 160. OK, 140 wäre besser ... aber es sieht schon besser aus als fast 200, oder? ;D
Das Insulin, was Du Dir spritzt, kann ja nur gegen den bestehenden BZ oder die neu anflutenden BE wirken. (vereinfacht ausgedrückt).
Was ich in dieser Situation machen würde:
Entweder einen SEA nutzen oder aber die IE auf zwei Stellen verteilen, dann resorbiert der Körper die IE schneller.
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Ich habe so den Eindruck das der Doc das ganze mehr nach Gefühl macht (Basal und Bolus).Ich liefere ihm meine Werte der letzten Woche mit genauen Essensplänen und er schraubt mal hier und da rum bis es besser passt.Ok,evtl.willer mir ja auch nur so ne Art Rohfassung Schnitzen.
naja, letztlich ist das Faktoren-Erstellen auch nichts anderes als Raten und Ausprobieren. Man könnte Dich natürlich auch an einen Clamp hängen: In beide Arme ein Venenkatheter. Dann bekommst man über Stunden eine feste IE-Rate infundiert. Dann alle 5min Blut abnehmen, BZ messen und passend über den Venenkatheter zusätzlich Zuckerlösung zuführen. Wenn dann über mehrere Messungen ein stabiler BZ erreicht wird, dann weiß man ganz genau, wieviel IE pro BE. Und weil dieser Faktor ja über den Tag schwankt, das ganze dann am besten einen ganzen Tag lang. :banane:
Will keiner und will auch keiner bezahlen. :kreisch:
Das ist blöd,einen Termin bekommt man frühestens nach 3 Wochen und die geänderten Pläne bekomme ich so zwischen Tür und Angel mit 2 Sätzen überreicht.Zeit ist da nie richtig.
Bevor ich das selbst in die Hand genommen hatte, hat die Diabetesassistentin / -beraterin sich um meine Faktoren gekümmert, nicht die Ärztin. Dadurch kam ich da viel schneller zu neuen Faktoren. Und ich habe auch einfach meine Werte per Mail oder Telefon durchgeben können und hab so auch Antwort erhalten. 3 Wochen auf eine Einstellungs-Korrektur zu warten, halte ich für verkehrt.
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So,zurück vom Familienclan bei Kaffee und (leckeren)Kuchen
Da fällt mir gerade ein,habe letzten Donnerstag die Diab.Assistentin (Die,die die Schulung abhält) gefragt,was ist denn,wenn ich was essen will wie das Stück Kuchen am Sonntag,wie ich denn nach meinem Plan (Morgens-Mittags-Abends) spritzen soll?
Ja,spritzen sie einfach wie Mittags,aber machen sie das nicht zu oft,sonst haben sie zuviel Insulin in sich......???
Die Lösung wäre: Kein Kuchen,kein Insulin,am besten nur 3 BE am Tag.Habe ich ihr aber nicht gesagt sondern mir nur mein Teil gedacht.
Hinerk:
Ja,das Wissen und die eigenen Erfahrungen der Forumsmitglieder sind Gold wert!
Besonders für einen Beginner wie mich.Schätze mal so hat jeder mal angefangen.
Natürlich gibt es auch Beiträge die man mit vorsicht genießen muß.Da muß man schon kritisch sein und etwas sortieren.
Habe mich ,bevor ich hier auftauchte auch anderswo umgesehen und bin aber hier "Heimich" geworden,weil eben alles passt.
So,genug der Lobhuddelei (So nennt man das bei uns am Niederrhein).
Kladie:
Also,so unlogisch finde ich deine Vorgehensweise gar nicht.Ich denke mal jeder für sich diesen Spritz-Ess Abstand herausfinden sollte.Machen
wohl auch die meisten?
Das bei dir so eine große Zeitspanne zwischen Spritzen und Essen liegt hat ja nur etwas damit zu tun wie schnell oder Langsam der Stoff bei dir im Blut landet bzw.wirkt.
Ist für mich auf jeden Fall etwas was ich im Hinterkopf behalte wenn ich etwas mehr kann/darf/mich traue.
Zu den Diabetologen die das ablehnen,kann man nur feststellen: Die haben ja nicht die Probleme.Da gibts wirlich nur Selbsthilfe.
Tarabas:
Grundsätzlich würde ich meinen, wenn nach der üblichen Wirkzeit, also hier die 4 Stunden Dein BZ soweit runter ist, dann waren die IE genau richtig. (ggf. etwas zu viel, wenn Du nicht 80 anstreben sollst).
Sprich BE und IE passen zueinander, in der Summe.
Dein Anstieg nach 2h hieße - wenn ich richtig liege - daß BE und IE nicht hinreichend gleichzeitig ins Blut kommen, die BE also einen Vorsprung haben.
Und Marmelade geht vermutlich recht schnell ins Blut.
Hey jetzt habe ich das auch mit dem Zitat begriffen!
Ja,das so etwas möglich ist hat Kladie ja auch geschrieben.Werde ich wohl bald vorsichtig ausprobieren.
Ist wahrscheinlich bei jedem anders wie schnell die BE oder das Insulin im Körper ankommen.Aber es scheint Logisch.
Aber ich warte damit noch etwas,mal schauen was der Doc dazu sagt.Sagte mal was davon "habe ich im Internet gelesen" da kam dann nur ein großes Abwinken und der Kommentar:Da steht auch viel Mist.Kann ja sein,aber irgendwann werde ich auch mal mein eigener Doc sein!
So,jetzt ist Hunger angesagt,ich finde es toll wie ihr mir heute etwas Klarheit gegeben habt.
Gruß,Wolfgang
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OK,dann heute morgen gemessen,Wert 135, 8 Einheiten nach Plan gespritzt.Nach meiner KE Berechnung wären es ohne einen Korrekturfaktor 6 Einheiten gewesen.
Nach 2 Std.gemessen: 196 !
Gegessen hatte ich:
2 Brötchen insges.:1 Brötchen mit Marmelade,1/2 mit Butter,1/2 mit Leberwurst,ein Ei.Kaffee mit Kondensmilch.Jeweils mit Butter.
Habe dann gedacht,ok,hat wohl was nicht gepasst,falsch eingeschätzt etc.Nichts weiter unternommen.War ja nach Plan.
Vieleicht das Fett im Essen?
4 Stunden nach dem Spritzen,also ca. 13 Uhr gabs Mittagessen.
Gemessen: 80 noch mal gemessen 70 .
Nicht gespritzt (Nach Plan keine i.E. unter 80),gegessen: 5 kleine Pellkartoffeln mit Knofi-Dip + Spinat + Spiegelei.
Nach 2 Std.gemessen: 127.
Jetzt fing ich an zu denken.Nach meiner Rechnung waren die 8 Einheiten vor dem Frühstück zuviel,nach meiner Rechnung hätten es eigentlich 6 sein müssen.Aber eigentlich doch zu wenig,denn ich hatte ja einen zu hohen BZ.Da waren wohl meine KE nicht richtig geschätzt.
Auf der anderen Seite war dann nach 4 Std. der BZ Wert bei 70/80.
Da beisst das eine das andere.Oder?
Hätte ich noch mehr als 8 gespritzt (vor dem Frühstück) wo wäre mein BZ nach 4 Std.? Noch tiefer als 70/80 ?
Gruss,Wolfgang
Ich versuche mal einen Gedankengang aufzuzeigen:
Ein Ei
Butter für vier Hälften je 3 Gramm 12
Zwei Brötchen a 55g 110 g 4,5 BE
5g Marmelade je Hälfte mit 50% Zuckeranteill = 5g Zucker 0,4 BE
Zusammen rund 5 BE dann bedeuten 8 Einheiten einen Faktor von 1,6, weil aber nach vier Stunden der BZ nur 80 war, muß entweder eine nicht unbedeutende Menge Eigenproduktion vorhanden sein oder der Faktor war zu hoch?
Hinzu kommt noch der Ausgangswert von 138 der weitere Aufmerksamkeit verdient.
Alles im allen zeigt Dein Interesse, dass Du auf dem richtigen Weg bist und irgendwann wirst Du dann anderen eine Hilfe sein können.
MlG
Hinerk
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Hallo
Ja,kann ich soweit nachvollziehen.Aaaaber: Warum ist der BZ zuerst nach 2 Std. auf 196 gelandet.Das verstehe ich nicht.
Das der Wert nach 4 Std.auf 80 war läßt sich ja mit falschem Faktor oder Eigenproduktion erklären.
Ich arbeite mich gerade in das Thema ein und versuche es zu verstehen.Aber das erscheint mir einfach unlogisch.Oder Denke ich falsch?
Gruß,Wolfgang
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Allgemein gesprochen wäre es möglich, daß dein Insulin zu langsam wirkt.
Was nimmst Du denn?
Und wie gesagt, bei Deinem Ausgangswert ist 196 nicht sooooo hoch. Dein gespritzes Insulin muß ja schließlich sowohl gegen den bestehenden BZ als auch die neuen BE anwirken.
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Hi
Ich habe Liprolog als Bolus und Abasaglar 12 Einheiten um 22 Uhr.
Ja,das zu langsam wirken könnte ja evtl. wie schon angesprochen durch längeren Abstand vor dem Essen angeglichen werden.
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Hm, das sollte eher zu den schnelleren Insulinen gehören, auch wenn extra ein SEA angesprochen wird:
Sein Wirkeintritt ist sehr rasch und die Wirkung hält kürzere Zeit an als bei Normalinsulin (2 - 5 Stunden). Üblicherweise sollten Sie das Arzneimittel 15 min vor oder nach einer Mahlzeit anwenden.
Zum Vergleich mein novoRapid:
Das Arzneimittel beginnt etwa 10 - 20 Minuten, nachdem Sie es injiziert haben, Ihren Blutzucker zu senken. Das Wirkmaximum ist 1 bis 3 Stunden nach der Injektion erreicht und die Wirkung hält 3 - 5 Stunden an. ...
Das Arzneimittel wird im Allgemeinen kurz vor der Mahlzeit verabreicht. Nehmen Sie innerhalb von 10 Minuten nach der Injektion eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit zu sich, um eine Hypoglykämie zu vermeiden. Falls nötig, kann das Arzneimittel auch kurz nach der Mahlzeit anstatt vor der Mahlzeit angewendet werden.
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Hallo
Heute dann mal unfreiwillig den Spritz-Essabstand getestet.
- Um 8:40 114 gemessen.Hatte mir das 22 Uhr Schmankerl gestern Abend verkniffen,desh.evtl.guter Frühwert für mich.
- Um 8:40 5 i.E. gespritzt aber dann erst 1/2 Std. später gegessen.(Warum wollt ihr nicht wirklich wissen).
- Nach 1 Std. gemessen: 165
- Nach 2 Std. gemessen: 121
- Nach 3 Std. gemessen: 115
Gegessen hatte ich geschätzte 5 BE. 2 Scheiben Roggenbrot 1x Salami 1x 1/2 Teel.Marmelade + Butter.
In der halben Std.nach dem Spritzen bis zum Essen habe ich nichts Richtung Unterzuckerung gespürt.Eigentlich hätte ich da vielleicht noch mal messen sollen,ob da schon was an BZ abgefallen ist.Gemerkt habe ich nichts.
Das heißt doch das ich nicht extrem hoch war nach 1 Std. Und nach 2 Std. ungefähr wieder wie beim Spritzzeitpunkt.Nach 3 Std. dürfte dann die Wirkung so langsam vorbei gewesen sein?
Aber ich weis auch das das noch keine wirkliche Aussagekraft hat.Auf jeden Fall hat es mich nicht umgehauen.
Ich werde das aber jetzt erst mal nicht weiterverfolgen um meinen Doc nicht zu verwirren.
Gruß,Wolfgang
Ach ja, Tarabas:
Nur zur Info: Das mein Liprolag schnell wirkendes Analoga ist weis ich.Deine Frage war aber mein Basal.Das ist Abasaglar 12 Einheiten um 22 Uhr.Dürfte vergleichbar sei mit Lantus wenn meine Info richtig ist.
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Nö, ich hab schon nach Deinem Bolusinsulin gefragt. :D
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Heute dann mal unfreiwillig den Spritz-Essabstand getestet.
- Um 8:40 114 gemessen.Hatte mir das 22 Uhr Schmankerl gestern Abend verkniffen,desh.evtl.guter Frühwert für mich.
- Um 8:40 5 i.E. gespritzt aber dann erst 1/2 Std. später gegessen.(Warum wollt ihr nicht wirklich wissen).
- Nach 1 Std. gemessen: 165
- Nach 2 Std. gemessen: 121
- Nach 3 Std. gemessen: 115
Ist doch perfekt. Dann hast du deinen SEA für morgens ja gefunden. Eine Stunde nach dem Essen (da wäre ein BZ von <180 optimal) sagt dir, ob dein SEA passte. Und 3h nach dem Essen, ob die Dosis okay war.
Gerade am Anfang kann es da auch schon mal unrund laufen.
1. Weil du DM2 bist (und nie weißt, wieviel Restsekretion noch da ist)
2. Weil du am Anfang deiner DM-Laufbahn bist (wo sich die Betazellen noch ein bißchen erholen können
3. Weil es morgens ist und da viele "Aufstehhormone" mitmischen können
Die allerwenigsten kriegen das gleich auf Anhieb hin, das kann schon etwas dauern, bis sich das alles einspielt. Das ist ja ein Eingriff ins Hormonsystem, und das ist wie ein kompliziertes Uhrwerk. Drehst du ein Rädchen, drehen sich immer ein paar andere mit.
Viele Grüße,
Jörg
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Hallo HWB,
wie Joerg schon geschrieben hat ist das ein sehr guter Erfolg - mal abgesehen davon ob es gewollt oder Zufall war. Auch ich bin der Meinung, solche Werte verdienen Anerkennung. Allerdings war es nur einmal und es muss erst noch bestätigt werden ob es immer so funktioniert.
Zur Sicherheit hatte ich damals noch mal direkt vor dem Essen gemessen. Wenn der BZ sich dann vom Ausgangswert noch nicht oder nur kaum verändert hat, kann der SEA sogar noch etwas vergrößert werden. Ich habe mich zuerst auch nur langsam an die ganze Stunde herangetastet. Notwendig ist diese Verbesserung jedoch streng genommen nicht.
Jedenfalls Glückwunsch dazu und toi toi toi
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Hallo
Danke für die Lorbeeren.
OK,nicht geplant aber die Situation für mich genutzt.Gepasst.
Ist mir schon klar das das evtl. erst mal ein Zufallstreffer war.Aber diese Messungen werde ich wiederholen.
Will jetzt erst mal meine nächsten 2 Termine abwarten.Schulung steht auch noch einmal an.Inhalt:Wiederholung der letzten 3 Schulungen.OK.
Dann noch nächste Woche Doc.Hat irgendwas gesagt von einem Alternativplan.Ich vermute mal das soll ein langsames rantasten sein das ich die BE selbst schätze und spritze.
Denn anders macht es keinen Sinn.Weil,mein Plan weis ja nicht was ich esse.
Kladie,ich denke mal das messen unmittelbar vor dem Essen hat schon einige Aussagekraft.Zeigt doch dann ob Insulin schon "auf Arbeit" ist oder noch pennt.
So richtig in Ruhe testen kann ich das sowieso erst am WE.
Ich habe noch mal recherchiert wie das Liprolog so wirken soll.Nach Aussage der Hersteller,sofort.Aber kennt dieses Insulin MEINEN Körper?
Auf jeden Fall finde ich eure Unterstützung hier schon sehr motivierend.Was hier im Forum vermittelt wird,wird man beim Diabetologen kaum
gesagt bekommen.Es sei denn er nimmt sich mal ne Stunde Zeit. :nein:
So das Basal noch eingetütet,dann noch einen Kaffee und dann ins Bettchen.
Gruß,Wolfgang
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(…)
Zur Sicherheit hatte ich damals noch mal direkt vor dem Essen gemessen. (…)
:rotwerd: Aus meinem Verständnis messe ich grundsätzlich NUR direkt vor dem Essen, auch wenn ich weiß, dass man das anders auf Schulungen gesagt bekommt.
1.) Das Ergebnis hätte bei mir für die Insulinmenge keine Bedeutung ( 8) = meine Erfahrung)
2.) Mich interessieren hauptsächlich Extremwerte in meinen Tagesprofilen, die ich um so eher zu finden glaube, je größer der SEA ist. So weiß ich auch ganz genau, dass ich bei einem SEA von 60 Minuten vor dem dem Frühstück keine Hypo zu befürchten habe.
btw: 60 Minuten hatte mir mein Diabetologe für die Früh auch empfohlen. Ich konnte/wollte das aber nicht, weil ich dann beireits vor 5 Uhr hätte aufstehen müssen …
So verschrieb man mir Apidra statt vorher Novorapid.
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Hallo Gyuri,
orginal Gyuri:
.... So weiß ich auch ganz genau, dass ich bei einem SEA von 60 Minuten vor dem dem Frühstück keine Hypo zu befürchten habe.
Mein Diabetologe fand 60 Min. SEA extrem und hat mir eher abgeraten. Meine Tests haben mir jedoch gezeigt, dass dieser SEA problemlos eingehalten kann. Allerdings muss ich zugeben, dass die Einhaltung nicht ganz einfach ist denn morgens hat kaum jemand die Zeit 60 Min. vor dem Frühstück zu spritzen und dann abzuwarten. Da muss jeder selbst seinen Weg finden.
Ich dagegen kann/darf im Bett liegen bleiben. Das ist zwar bequem aber birgt die Gefahr wieder einzuschlafen und nach 100 Min. komme ich dann doch irgendwann mal in den Hypobereich denn ich spritze 25 IE.
Bisher ist es immer noch gut gegangen aber meinem Diabetologen ist das Risiko zu hoch und er warnt mich immer.
orginal Gyuri:
1.) Das Ergebnis hätte bei mir für die Insulinmenge keine Bedeutung ( 8) = meine Erfahrung)
2.) Aus meinem Verständnis messe ich grundsätzlich NUR direkt vor dem Essen, auch wenn ich weiß, dass man das anders auf Schulungen gesagt bekommt.
Du arbeitest ja auch nicht mit einem 60 Min. SEA. Bei mir ist der SEA fast das wichtigste Therapiemittel. Damit kann ich die unterschiedlichen Wirkzeiten des Eigen- und des Fremdinsulins am besten unter einen Hut kriegen. Aber ich wiederhole mich: Es kann immer nur ein Kompromiss sein.
Wie bei dir ist die Dosishöhe nicht das wichtigste. Aber je mehr ich spritze umso genauer müsste ich den SEA einhalten. Bei z. B. 40 - 50 IE würde sich der SEA sicher verkürzen und wenn ich einschliefe wäre eine schwere Hypo wahrscheinlich. Außerdem wäre die Wirkzeit vermutlich zu lang. Bei weniger Insulin würde jedoch eine höhere BZ Spitze nach dem Frühstück nicht zu verhindern sein. Es bleibt aber insgesamt reichlich Spielraum zu variieren, da ich den SEA nicht immer genau einhalten kann - und wenn es nicht zu oft passiert kann ich die höhere Spitze auch mal zulassen. Dem HbA1c ist das ohnehin egal.
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Vielleicht noch ein kleiner Tipp:
wenn man die Möglichkeit hat, vor und nach dem Essen zu messen (einen postprandialen Wert 60 Minuten nach dem Essen bei Kurzzeit-Analoga, bzw. 90 Minuten nach dem Essen bei Normalinsulin), dann ist es klug diese Möglichkeit zu nutzen, sich auch den SEA/DEA dazu zu notieren. Das kann einem später mal bei der Analyse "wie wirkt sich um diese Uhrzeit ein Essensbolus bei mir aus" weiterhelfen.
Viele Grüße,
Jörg
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Ich dagegen kann/darf im Bett liegen bleiben. Das ist zwar bequem aber birgt die Gefahr wieder einzuschlafen...
Hast du vielleicht ein Smartphone/Tablet?
Dann könntest du da den Wecker/Countdown-Timer nutzen, um dich bei Bedarf (falls du einschläfst) wecken zu lassen. (Notfalls ginge auch eine Eieruhr, die hat ja auch meist 60 Minuten)
Viele Grüße,
Jörg
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Hallo Joerg,
Auch das Libre hat so eine Weckfunktion und das liegt immer neben dem Bett.
Ich habe aber schon länger mein Insulin morgens in zwei Teile gesplittet. Zuerst 15 IE und 30 Min. später noch mal 10 IE. So kann ich das einschlafen üblicherweise verhindern und habe mehr Sicherheit wenn ich einschlafen sollte weil ich dann wesentlich weniger gespritzt habe.
Nach der 2. Injektion stehe ich wenig später auf um die Morgentoilette zu machen und das Frühstück vorzubereiten. Manchmal fahre ich auch noch Brötchen holen usw.
Bisher hat das ganz gut funktioniert aber es ist meine spezielle Art den SEA einzuhalten. Da gibt es wohl tausend Möglichkeiten und bei manchen geht es gar nicht. Diejenigen müssen sich einen anderen Weg ausdenken.
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Bisher hat das ganz gut funktioniert aber es ist meine spezielle Art den SEA einzuhalten. Da gibt es wohl tausend Möglichkeiten und bei manchen geht es gar nicht. Diejenigen müssen sich einen anderen Weg ausdenken.
Ja, Morgens früher aufstehen, damit man seinen SEA einhalten kann wird kaum einem gefallen. Was man noch machen/versuchen könnte: die Dosis aufzuteilen, so nach dem Motto "Wenn eine Person x Minuten braucht, um mit seinem Eimer eine Badewanne zu füllen, dann geht es bei 3 Personen auch dreimal schneller"
Viele Grüße,
Jörg
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Hallo Joerg,
auch ich hatte es schon probiert mit dem spritzen an mehreren Stellen. Ein Erfolg war von mir nicht zu bemerken. Das Insulin hat so gut wie gar nicht eher angefangen zu wirken.
Da ich meist einen Tropfen an der Nadel habe wenn ich den Pen herausziehe, fand ich die ungenauere Dosierung als größeren Nachteil. Natürlich könnte ich auf Verdacht dann 2 oder 3 IE mehr spritzen aber das wollte ich nicht.
In deinem Beispiel müssten die 3 Personen aber mit drei kleinen Eimern arbeiten (Die Dosis insgesamt soll ja nicht erhöht bzw. verdreifacht werden) und dann würde das füllen der Badewanne auch nicht viel schneller gehen.
Wie ich beschrieben habe, habe ich einen anderen Weg gefunden, der für mich am besten geeignet ist.
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Hey alle
Da hat sich ja einiges getan während ich arbeiten war um die Rentenkasse zu füllen.
Das liest sich für mich alles sehr interessant.
Habe das ganze heute Morgen noch mal gewagt:
6:20 111 5 i.E.
6:50 5 BE gegessen (und vergessen unmittelbar v.d.Essen zu messen - Müde)
7:49 142
8:48 119
Hat wieder gut gepasst und in der täglichen Routine die Woche über und bei fast gleichen Frühstück geht das ganz gut.Am WE ist es dann oft 2 -3 Stunden später mit dem Aufstehen.Da kann das ganze wieder anders aussehen denke ich.Zumal ich dann auch mal mehr esse.
Wenn ich dann 8 oder 10 Einheiten spritze könnte das auch wieder einiges verschieben.Werde es dann mal probieren.
Gyuri:
2.) Aus meinem Verständnis messe ich grundsätzlich NUR direkt vor dem Essen, auch wenn ich weiß, dass man das anders auf Schulungen gesagt bekommt.
Nachdem ich jetzt meine 2 Erfahrungen hier gemacht habe, mit noch wenig Aussagekraft für Stabilität,kann ich so langsam nachvollziehen wie du das Handhabst.
Sich jeden Tag 6-8 mal die Finger zu malätrieren ist bestimmt nicht so toll.Bei mir kommt noch hinzu das ich nur 240 Stäbchen/Quartal bekommen soll.
Aber davon abgesehen,wenn ich bei meiner momentanen Lebensweise und Mahlzeiten,vergleichbare Situationen und Ergebnisse habe,kann ich mir mir gut vorstellen nur noch vor dem Essen zu messen und ab und an Stichprogen oder wenn ich etwas ungewöhnliches bemerke.
Ich meine ich habe mal gelesen das du einmal die Woche eine komplette Messreihe durchführtst?
Noch mal eine andere Frage:
Ich Frühstücke in der Woche um ca. 7 Uhr. Spritzen
Dann ist Kaffeepause um 10 Uhr auf der Arbeit. Spritzen
Um 12:30 Mittag Spritzen
Nachmittags gegen 16:00 eine Apfel oder Joghurt. Da messe oder spritze ich nicht für.
Abendessen gegen 19:00 Spritzen
Da habe ich immer irgendwie das Problem das die Essens und Spritzzeiten nah beieinanderliegen.
Aber wenn man das 45 Jahre so gewöhnt ist,mag man das ungerne ändern.Und wenn dann Stress angesagt ist,kann ich auch kaum was verschieben.
Hängt da zuviel aufeinander?
Am WE ist das ganz anders,da kann ich das besser auseinanderziehen.
Gruß Wolfgang
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In deinem Beispiel müssten die 3 Personen aber mit drei kleinen Eimern arbeiten (Die Dosis insgesamt soll ja nicht erhöht bzw. verdreifacht werden) und dann würde das füllen der Badewanne auch nicht viel schneller gehen.
Nein, halt dich nicht an den Eimern fest, das könnten auch Schläuche sein. Lies mal hier das Kapitel über Resorption, dann wird klarer, warum das mit drei kleineren Dosen i.d.R. schneller geht: http://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/resorption.html
Die Faustregel sagt ja: Verdreifachung der Dosis = Verdopplung der Wirkdauer. Im Umkehrschluß hieße das "Dosis geteilt durch 3 = Wirkdauer geteilt durch 2"
Die 75% Hexamere gibt es übrigens auch bei Analoga, das hängt an der Konzentration, nicht an der Struktur der Monomere. Aber bei Analoga ist die Bindung der Monomere weniger stark ausgeprägt, wodurch sie schneller dissozieren als die von Normalinsulin.
Losgelöst von der Theorie bin ich aber immer der Meinung: wenn man für sich einen Weg gefunden hat der gangbar ist, sollte man dabei bleiben. Ich will dich also nicht zu was anderem überreden :zwinker:
Viele Grüße,
Jörg
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Noch mal eine andere Frage:
Ich Frühstücke in der Woche um ca. 7 Uhr. Spritzen
Dann ist Kaffeepause um 10 Uhr auf der Arbeit. Spritzen
Um 12:30 Mittag Spritzen
Nachmittags gegen 16:00 eine Apfel oder Joghurt. Da messe oder spritze ich nicht für.
Abendessen gegen 19:00 Spritzen
Da habe ich immer irgendwie das Problem das die Essens und Spritzzeiten nah beieinanderliegen.
Aber wenn man das 45 Jahre so gewöhnt ist,mag man das ungerne ändern.Und wenn dann Stress angesagt ist,kann ich auch kaum was verschieben.
Hängt da zuviel aufeinander?
Nein, das ist schon okay so. Du musst nur berücksichtigen: man korrigiert niemals in ein noch laufendes Wirkprofil. D.h. wenn die Wirkdauer deines letzten Bolus noch nicht abgelaufen ist, dann kannst du zwar den Bolus für die nächsten BE, die du jetzt essen willst, spritzen, aber keinen Korrekturanteil hinzurechnen.
Korrigieren sollte man immer erst dann, wenn kein Bolus mehr wirkt, damit sich die Dosen nicht aufaddieren und das ganze in einer Hypo mündet.
Viele Grüße,
Jörg
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Nein, halt dich nicht an den Eimern fest, das könnten auch Schläuche sein. Lies mal hier das Kapitel über Resorption, dann wird klarer, warum das mit drei kleineren Dosen i.d.R. schneller geht: http://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/resorption.html
Stellt euch am besten mal eine große Menge Schnee in der prallen Sonne vor. Entweder alles in eien rieeeeeesen Schneeball verpackt, das schmilzt so langsam vor sich hin. Oder aber in zig kleinen Schneebällen von Tischtennisballgröße. Die sind schneller weg als Du Resorbtion sagen kannst :-) Ist aber immer diesselbe Menge Schnee.
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Stellt euch am besten mal eine große Menge Schnee in der prallen Sonne vor. Entweder alles in eien rieeeeeesen Schneeball verpackt, das schmilzt so langsam vor sich hin. Oder aber in zig kleinen Schneebällen von Tischtennisballgröße. Die sind schneller weg als Du Resorbtion sagen kannst :-) Ist aber immer diesselbe Menge Schnee.
Klasse Bild :super:
Viele Grüße,
Jörg
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Hallo,
irgendwas stimmt mit meinen Schneebällen nicht. :kratz:
Heute morgen habe ich probehalber mal meine 25 IE aufgeteilt: 8 X 2 IE und eine halbe Stunde später nochmal 6 X 2 IE an unterschiedlichen Stellen.
Der SEA hat sich um keine Minute verändert allerdings ist die Spitze nach dem Essen deutlich flacher gewesen. Hätte man ja so nicht gerade erwarten können - oder?
Als Fazit für mich scheint zu sein: Der SEA (Wirkbeginn) ändert sich nicht durch unterschiedliche Spritzstellen sondern nur die Geschwindigkeit der Resorption nach Beginn der BZ Senkung. Das muss ich aber noch ein paar mal wiederholen um eine definitive Aussage machen zu können.
Gibt es dafür eine sinnvolle Erklärung? Ist aber wohl ein gänzlich neues Thema....
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Ich will mich wirklich nicht unbeliebt machen, wenn ich dabei von grauer Theorie rede. :rotwerd:
Selbst wenn das alles so stimmt und der Schneeballvergleich passt, wie wollt ihr das dann rechnen?
Ich hatte mal das Problem, dass ich kein Lantus hatte und in der Not zusätzlich zum Bolus mein Novorapid auch noch in kleinen Mengen über den Tag verteilt spritzte.
Als "Fausformel" verteilte ich meine fälligen 25 IE Lantus auf insgesamt 9 Injektionen mit je 3 IE = 27IE für meine Basalversorgung. Damit es aufgeht, habe ich also etwas mehr Novorapid gespritzt als ich das sonst einmalig mit Lantus getan hätte. Im Prinzip können das Pumpenträger auch, nur halt noch viel feiner dosiert, als ich das mit dem Pen könnte.
Von Pumpenträgern habe ich erfahren, dass der Wechsel von Pen zu Pumpe zu einer Insulineinsparung von höchstens 5 bis 10% führt. Dann hätte ich also "theoretisch" durch optimales Verteilen vielleicht statt meinen 25 IE Lantus nur 22 bis 24 IE Novorapid über den Tag spritzen müssen?
Was macht es bei einem Typ2er wie mir, wenn er sich bei der errechneten Insulinmenge um von mir aus 15% vertut? :kratz:
Da vertue ich mich noch viel mehr beim BE-Schätzen oder bei der Bestimmung meiner Faktoren.
Meine Strategie aus einer Not heraus geboren hat sich übrigens bewährt undich spritze noch heute vom Prinzip her genauso. Nur verteile ich jetzt meinen Basalbedarf auf fünf kleine Mengen Apidra (insg. 19 IE) und 15 IE Lantus. Will man es anders sehen (Bolus + Basal nicht zusammen zu spritzen) wären es nur 10IE "Basal-Apidra" und 15 "Basal-Lantus", also wieder genau 25 IE auf drei Injektionen verteilt.
Verwirrend?
Mein Diabetologe hat es verstanden, aufgrund meiner Tagesprofile kleine Korrekturen empfohlen und mein Handeln mit der Begründung bekräftigt: Der Erfolg gäbe mir Recht.
:zwinker:
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Nachdem eure Schneebälle endgültig geschmolzen sind und die Eimerchen geleert sind hätte ich da mal zur Abwechslung eine Denksportaufgabe.
Ich war gestern bei meiner letzten Schulung.
Hinterher,wie das dort anscheinend so üblich ist noch schnell einen neuen Spritzplan in die Finger gedrückt bekommen.
Nach 2 Minuten Erklärung durch die Diabetesberaterin folgendes:
Est gibt zum einen einen modifizierten Spritzplan an dem ich mich halten kann.
Alternativ kann ich auch meine Einheiten selbst berechnen und spritzen.OK,das hatte ich mir ja auch erhofft.
Aaaaber.Vorsicht,die Werte hätten mich wahrscheinlich in die tiefste Hypo geschickt !
Zur Erklärung:
Ich messe seit Tagen Werte vor dem Frühstück relativ gute Werte.
2 Std.
Vorher Nachher BE i.E.
28.03.16 114 121 7 7
29.03.16 117 115 7 7
30.03.16 111 119 7 7
31.03.16 119 122 7 7
Mein Basal wurde von 8 auf 9 Einheiten angehoben.Metformin nehme ich weiterhin 2 x 1000.
Keine Korrektur,kein BE-Faktor,also 1 BE - 1i.E.Sieht ja gar nicht schlecht aus.
Ab gestern NEU: BE-Faktor Morgens: 2 i.E. Mittags: 1 i.E. Abends: 1,5 i.E. Ausgleichs Quotient 50.Eine Einheit pro 50 mg%.
Zumindest bei einem BE-Faktor von 2 Morgens hätte ich doch massivste Hypos wenn ich die Doppelte Menge Spritze.
Entweder der Arzt ist unfähig oder ich verstehe das etwas ganz und gar nicht ????
Irgendwie verstehe ich das nicht.Ich habe am Montagmorgen einen Termin beim Diabetologen und möchte dann eine Erklärung.Es sei denn ich habe da etwas Grundlegend nicht verstanden.
Über Schneebälle und Eimerchen mache ich mir später Gedanken....
Gruß Wolfgang
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Hallo Gyuri
Verwirrend?
Ja im Moment schon.Denn momentan muß ich mich erst mal damit beschäftigen das mich mein Doc nicht umbringt.Siehe letzten Beitrag von mir.
Gruß,Wolfgang
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Ja im Moment schon.Denn momentan muß ich mich erst mal damit beschäftigen das mich mein Doc nicht umbringt.Siehe letzten Beitrag von mir.
Hallo Wolfgang,
wenn ich deine Zeilen lese, dann kann es sich für mich nur eine wirklich bedauerliche Verwechslung handeln.
Deine Werte sind doch traumhaft, was und warum sollte da etwas geändert werden.
Was bleibt ist die Hoffnung, dass am Montag eine fast demütige Entschuldigung des Arztes und der Beraterin Dir zu teil wird.
Du bist auf Grund Deiner Kenntnisse in der Lage derartige Fehlleistungen zu erkennen, aber was machen andere mit solchen Spritzplänen?
MlG
Hinerk
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Hallo Hinerk
Ja,das sehe ich ähnlich.Aber"Demütig" braucht bei mir keiner zu werden.
Aber eine Erklärung mit einem "Sorry" wäre OK.
Es ist nichts zum Glück nichts passiert und verklagen will ich ihn ja auch nicht.
Nur,als ich an dem Abend nach Hause kam und mir den Plan in Ruhe anschaute,konnte ich das nicht glauben.
So heiß bin ich nicht auf Insulin das ich mir direkt ne doppelte Portion gegönnt hätte :lecker:
Ich war nur verunsichert,da ich ja noch kein alter Hase bin in Bezug auf Insulin & Co.
Gruß,Wolfgang
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Ich will mich wirklich nicht unbeliebt machen, wenn ich dabei von grauer Theorie rede. :rotwerd:
Selbst wenn das alles so stimmt und der Schneeballvergleich passt, wie wollt ihr das dann rechnen?
Den SEA? Gar nicht. Den berechnet man nicht, den stellt man durch Kontrollmessungen fest. Wenn ich bei Humalog feststelle, dass der BZ 60 Minuten nach dem Essen zu hoch ist (gegenüber dem Wert von vor dem Essen), dann war offensichtlich der SEA für diese Mahlzeit und zu dieser Uhrzeit zu gering.
Viele Grüße,
Jörg
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Ich will mich wirklich nicht unbeliebt machen, wenn ich dabei von grauer Theorie rede. :rotwerd:
Selbst wenn das alles so stimmt und der Schneeballvergleich passt, wie wollt ihr das dann rechnen?
Den SEA? Gar nicht. Den berechnet man nicht, den stellt man durch Kontrollmessungen fest. Wenn ich bei Humalog feststelle, dass der BZ 60 Minuten nach dem Essen zu hoch ist (gegenüber dem Wert von vor dem Essen), dann war offensichtlich der SEA für diese Mahlzeit und zu dieser Uhrzeit zu gering.
Viele Grüße,
Jörg
Moin Jörg,
Diese nachträgliche Kontrollen haben den Vorteil, dass bei gleichem Essen zur gleichen Zeit und auch sonst ausreichend gleichen Bedingungen ich mich langsam an den optimalen SEA für diese Mahlzeit heran testen kann.
Gibt es jetzt Hilfen zur Übertragung dieser Erfahrung auf andere Mahlzeiten zu anderen Zeiten und Bedingungen.
MlG
Hinerk
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Habe ich da was falsch verstanden? Ich hatte mich auf das Schneeball-Beispiel bezogen und da ging es doch eher um das Aufteilen der erforderlichen Insulinmenge in mehrere Injektionen - oder?
Die Bestimmung des SEA geht bei mir auch durch "einfaches" Probieren. Ich habe es mir da aber leichter gemacht :rotwerd: und einfach den Rat meines Diabetologen befolgt was den Normalfall bei mir betrifft. Hierbei war aber nicht das Verhältnis zwischen vor dem Essen und nach dem Essen ausschlaggebend, weil die Werte vor dem Essen nach meinem Verständnis primär durch die Basalversorgung geprägt sind. Jahrelange Beobachtungen haben mir gezeigt, dass meine PP-Werte ganz wenig mit den Werten vor dem Essen zu tun haben. Sehr wohl spielt es aber eine Rolle ob ich für mein Essen eine steile und kurze Wirkkurve brauche oder eine flache und lang gezogene. Im Ersten Fall habe ich mein Apidra - im zweiten Fall versuche ich eine langgezogene Kurve dadurch zu bauen, die aus zwei (oder mehreren) teilweise überlagerten Kurven bestehen. Ob dabei dann das "Schneeballsystem" zum Tragen kommt und ich unter dem Strich weniger Insulin bräuchte … hmmmm … :kratz:
Ich kann es einfach nicht glauben.
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Hallo,
ausprobieren welcher SEA am besten passt ist wohl unumgänglich. Allerdings gibt es wohl unterschiedliche Möglichkeiten ihn zu ermitteln. Ich bevorzuge die Methode vor dem Essen zu messen und zu probieren.
Ich habe damals in den sauren Apfel gebissen und viele Teststreifen verbraucht. Dabei spielte der Nüchtern-BZ wie beim Gyuri nur eine untergeordnete Rolle. Mich interessierte vor allem, zu welchem Zeitpunkt nach der Injektion der BZ begann zu sinken. Dabei stellte ich fest, dass es sogar meist einen kleinen Anstieg nach ca 20 - 30 Min. gab. Zu sinken begann er dann erst ca 40 - 50 Min. nach der Bolusgabe. Mit dem heutigen Hilfsmittel FSL wäre das viel eleganter, schneller und besser gegangen.
Danach habe ich ermittelt, wie schnell der BZ nach unten ging (und damit den SEA weiter verlängert). Dadurch konnte ich feststellen, dass ich die erste Stunde nach dem spitzen mit keinerlei Problemen zu rechnen hatte.
Später beim Feintuning habe ich dann den SEA noch in Abhängigkeit vom Nüchtern-BZ verändert (und in zwei Portionen gesplittet wobei die 2. Injektion ca 30 Min. nach der ersten erfolgt um den BZ Anstieg nach dem Essen zu beeinflussen). Je höher er war, umso länger konnte ich mit dem essen warten. Heute habe ich nach dem Frühstück Werte um die 70 mg/dl, die dann durch die KHs auf bis zu 160 mg/dl steigen und nach 1 - 3 Stunden wieder bei ca. 100 mg/dl sind (mal eher mal später).
Als Ergebnis kann ich den pp BZ meist unter 160 mg/dl halten und erziele dadurch einen HbA1c um die 5,5%. Positiver Nebeneffekt ist die Entlastung meiner Betazellen, da sie nicht mehr so oft und so viel gegen hohen BZ kämpfen müssen. Sie danken es mir mit einem Nüchtern BZ knapp über 100 mg/dl ganz ohne Basalunterstützung.
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Hallo Joerg,
orginal Joerg Moeller:
Wenn ich bei Humalog feststelle, dass der BZ 60 Minuten nach dem Essen zu hoch ist (gegenüber dem Wert von vor dem Essen), dann war offensichtlich der SEA für diese Mahlzeit und zu dieser Uhrzeit zu gering.
..oder man hat die KHs, den GI/GL und/oder sonstige Einflußgrößen falsch eingeschätzt. Diese Unsicherheit bei der Ermittlung des SEAs wäre mich zu hoch.
Beim T1 könnte das vielleicht ausreichen aber beim T2 mit hoher Resistenz und einigen Variablen wie der Eigensekretion wäre meine direkte Ermittlung gegen diese indirekte Ermittlung wohl zu bevorzugen.
Das ist allerdings meine subjektive Einschätzung und könnte natürlich auch falsch sein.
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orginal Joerg Moeller:
Wenn ich bei Humalog feststelle, dass der BZ 60 Minuten nach dem Essen zu hoch ist (gegenüber dem Wert von vor dem Essen), dann war offensichtlich der SEA für diese Mahlzeit und zu dieser Uhrzeit zu gering.
..oder man hat die KHs, den GI/GL und/oder sonstige Einflußgrößen falsch eingeschätzt.
:kratz:
Sorry, aber das ist genauso als würde ich sagen ich kann mir den Karibik-Urlaub nicht leisten weil ich zu wenig Geld habe und du würdest sagen 'könnte aber auch daran liegen, dass er zu teuer ist'.
Viele Grüße,
Jörg
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Hallo Jörg,
du siehst keinen Unterschied ob man den SEA direkt oder indirekt ermittelt?
Sorry - aber unsere Denkweisen scheinen recht weit auseinander zu liegen, denn ich finde dein Urlaubsvergleich hinkt.
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Ich weiß nicht, wie du ihn ermittelst, aber bei mir geht das über Testmessungen. Stimmt der 60-Minuten Wert (Bei Analoga; bei Normalinsulin sind es eher 90 Min.), dann war auch der SEA okay. Stimmt er nicht, dann passe ich ihn das nächste Mal zu dieser Uhrzeit und für diese Mahlzeit an.
Das einzige, was ich dann noch individuell handhabe ist die Beziehung zum präprandialen BZ. Ist der <80 entfällt der SEA, ist er >160 schlag ich ein paar Minuten auf.
Das liegt daran, dass sich bei tiefen/hohen BZ-Werten die Magen-Darm-Motilität ändert, was dann wieder Unterschiede macht, wann die KH im Zwöffingerdarm landen (von wo sie dann ins Blut übergehen)
Viele Grüße,
Jörg
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Ich weiß nicht, wie du ihn ermittelst, aber bei mir geht das über Testmessungen. Stimmt der 60-Minuten Wert (Bei Analoga; bei Normalinsulin sind es eher 90 Min.), dann war auch der SEA okay. Stimmt er nicht, dann passe ich ihn das nächste Mal zu dieser Uhrzeit und für diese Mahlzeit an.
Das einzige, was ich dann noch individuell handhabe ist die Beziehung zum präprandialen BZ. Ist der <80 entfällt der SEA, ist er >160 schlag ich ein paar Minuten auf.
Das liegt daran, dass sich bei tiefen/hohen BZ-Werten die Magen-Darm-Motilität ändert, was dann wieder Unterschiede macht, wann die KH im Zwöffingerdarm landen (von wo sie dann ins Blut übergehen)
Viele Grüße,
Jörg
Hallo Jörg,
wo finde ich das mit den Testmessungen auf Deinen Seiten? In welchen Schritten passt Du dann an?
Grüße von Neumi!
NACHTRAG: Habe den gesamten Beitrag nochmals gelesen und habe es wohl verstanden was ich machen muss. Danke an alle Hier!
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wo finde ich das mit den Testmessungen auf Deinen Seiten? In welchen Schritten passt Du dann an?
http://www.diabetesinfo.de/einsteiger/grundlagen/spritz-ess-abstand.html
Und ich pass das in Schritten zu 5 Minuten an.
Wenn ein erhöhter BZ nach 2 Stunden aber nicht vom SEA kommt, dann kann es gerade in der "Findungs-Phase" auch zu Hypos kommen, daher sollte immer Traubenzucker parat liegen.
Viele Grüße,
Jörg