Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Diabetes-Technik => Thema gestartet von: Tarabas am August 29, 2015, 01:10

Titel: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Tarabas am August 29, 2015, 01:10
Ich dachte mir, es wäre vielleicht ganz interessant, mal die Taschen der Forum-Members zu sehen ...

Ich mache einfach mal den Anfang:

(http://i.imgur.com/Rc1tCea.jpg) (http://i.imgur.com/ntY7kgT.jpg) (http://i.imgur.com/Z3kFlnz.jpg) (http://i.imgur.com/LJaBj4w.jpg) (http://i.imgur.com/yQtpM7U.jpg)

Wie ihr seht, ein buntes Durcheinander. Die eigentliche Tasche ist die vom Insulinx. Da habe ich außen einen Klettstreifen rangenäht und da pappe ich eine kleine Tasche dran, die ich noch wo gefunden habe. Da sind die Pens drin.

Innen hat die Freestyle Stechhilfe ihren Platz gegen den FastClix von Accu-Check getauscht. In der linken Tasche sind hinten Pads zum Blutabwischen.

Rechts habe ich die Original-Gummischlaufe für das Döschen entfernt und eine Hartschalenhalterung eingenäht, die ich aus einer OneTouc Verio IQ-Tasche herausoperiert habe :-) Damit kann ich alles problemlos im Einhandbetrieb reinstecken, das mit der Gummischlaufe hat mich einfach genervt :-D
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Gyuri am August 29, 2015, 11:05
Wie eine Leinen-Einkaufstasche aussieht werdet ihr schon wissen.  :zunge2:  :zwinker:
Die schleppe ich mit mir rum, wenn ich länger unterwegs bin oder ich mich nicht wohl fühle. Dort habeich meinen kompletten Medikamentenplan, Rezepte und Überweisungen, einen Allergiepass, ach ja: meinen Diabetespass und sonst noch Papierkram drin. Außerdem stecke ich dann, wenn ich weg bin ein Blutdruckmessgerät rein und Notfallmedikamenten für zu hohen Blutdruck (mein primäres Problem) Ich nehme dann auch immer meine täglichen Medikamente mit (rot und blau), weil ich schon schlechte Erfahrungen bei der Pillenzuteilung in Krankenhäuser gemacht habe. Und einen Pen mit Lantus (schwarz) führe ich auch mit mir rum, falls ich vorhabe nicht zuhause zu schlafen.

Mein BZ-Tascherl (siehe unten) habe ich meistens in der Westentasche, manchmal kommt es aber auch in die Leinentasche.

Am BZ-Tascherl ist außen eine Gummischlaufe in die ich mein Bolus-Insulin rein stecke - aber nur, wenn das Tascherl dabei ist. Manchmal geh ich nur mit einem Pen bewaffnet aus dem Haus, weil ständig messen ist nicht meine Art.  8)

(http://up.picr.de/22954264wh.jpg)

Ja was ist schon drin in dem Tascherl?
Mein Blutzuckermessgerät mit Namen, weil meine Frau auch so was hat und ich nicht die Werte durcheinander bekommen will. Ich übertrage meine Messungen immer noch händisch ins Excel, aber wenn die Geräte durcheinander kämen könnte ich mich nicht immer erinnern, von wem welche Messung war. Na ja, die hohen Werte wären eher von der Frau.  :daumenrunter:

Teststreifen … logisch

Ein Piekser mit Klarsichtkappe zum Pieksen in die Handfläche. Eine Kappe für die Finger hätte ich auch dabei - aber noch nie verwendet.

Durch die Netztasche sieht man meinen Ehering, den ich zu meiner letzten OP irgendwie wegräumen musste.
Süßstoff, falls es mal keinen gibt.
Zwei drei Nadeln 8mm (die ich nur benötige, wenn ich schusslig die eingebaute Nadel beschädigte.
Piekslanzetten - die werden noch seltener gebraucht.
Dahinter ist ein Fach mit einem Zettel der Hotlinenummer für das BZ-Gerätes und zwei Haargummi, falls ich wieder mal einen im Hallenbad verlieren sollte.

Ganz früher hatte ich mal so nen Zettel in mehreren Sprachen, dass ich Diabetiker bin.  :hilfe:
Den habe ich inzwischen aus Überzeugung UND zu meinem Datenschutz nicht mehr. :smoking:

Ganz ganz ganz früher hatte ich eine andere Herrenhandtasche, in die mehr rein passte. Ich schrieb darüber auch in einem anderen Forum. So eine Tasche habe ich nicht mehr, weil die sieht doof aus und seit ich in Rente bin, trage ich keine Anzüge mehr sondern eine Weste in die viel rein passt.

Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Klimbim2012 am August 29, 2015, 17:58

Mein BZ-Tascherl (siehe unten) habe ich meistens in der Westentasche, manchmal kommt es aber auch in die Leinentasche.




......  trage ich keine Anzüge mehr sondern eine Weste in die viel rein passt.

@ Gyuri: ..... dann bist Du uns jetzt aber noch die Leinentasche und Weste nebst Tasche schuldig  :banane:


Ich muss erstmal Bilde machen, - aber nette Idee :super: .

Ich habe son Täschchen wie Gyuri, - dort habe ich im Extrafach, meine Spritzregel ( oder wie das heiß ,,,) mit Faktor, bzw. Korrektuer Tabelle, auf dessen Rückseite habe ich meinen eigenen Notzettel, das ich Diabetiker bin, und das Zeug benötige, und mann/frau solle die abgebildete Handynummer anrufen! Da für mein Pen eigene Tasche ist, habe ich entsprechenden Zettel dort auch! Ja und son kleines Jutetäschchen von einer Apotheke habe ich auch, wo ich dann alles rein stopfe, und dann in meinen Rucksack ....



(http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/http://up.picr.de/22962772da.jpg)(http://up.picr.de/22962772da.jpg)

(http://up.picr.de/22962844zr.jpg)
 
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Herr_Koch am August 31, 2015, 12:16
Ich habe drei "Täschchen". Das Messgerät liegt in der Umhängetasche. Da drin ist womöglich auch noch Traubenzucker. Irgendwo in den Untiefen.
Den Pen trag ich in der Hosentasche, griffbereit. Momentan sitz ich im Büro, da ist der Traubenzucker in meiner Schublade. Daheim hab ich den an verschiedenen Stellen platziert.

Der Pen mit dem Basalinsulin liegt auf dem Nachttischchen, denn da brauch ich ihn.

Ich hatte mal ein "richtiges" Täschchen, Roche hat die mal verschenkt, also hab ich zugeschlagen. Irgendwann wars mir dann aber zu viel Gepäck. Also hab ich das Unnötige weggelassen und gemerkt, dass ich kein spezielles Behältnis brauch für die drei Sachen, die ich tagsüber mit mir rumtrag.

(http://s10.postimg.org/5uchm3jll/Foto_1.jpg)
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Gyuri am August 31, 2015, 14:09
Traubenzucker!
Da fiel ein wichtiges Wort … meine ich.
Früher hatte ich auch immer Traubenzucker bei mir. Der Erfolg war immer wieder: weil ich so selten Traubenzucker benötige, war es entweder steinhart oder in Pulverform.
So lagere ich jetzt überall kleine Mengen, wo ich mich aufhalten könnte und schleppe keinen Traubenzucker mehr mit mir rum. Früher hatte ich am Arbeitsplatz meinen Zucker. Jetzt liegt immer etwas im Auto, z.Zt. ist es noch eine Tüte "Szölö cukor" aus Ungarn. Da meine Frau auch Diabetiker ist, greifen wir beide im Auto auf dei Notfall-Reserve zu. Genauso zuhause: da haben wir über dem Esstisch auf einem Regal einen kleinen Vorrat.
In meiner Westentasche habe ich nur Traubenzucker, wenn ich zum Sport gehe. (Das war aber schon lange nicht mehr der Fall  :verlegen2: )
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Klimbim2012 am August 31, 2015, 20:26
 :mauer: stimmt " Traubenzucker ", das Erste und Wichtigste, was ich mit meiner Schulung erfahren habe, - "immer den TZ in greifbarer Nähe zu haben"!

Da ergeht es mir so wie Gyuri ..... meist 2 Stück in der Hosentasche, - welcher öfter erneuert werden muss, wg. Zerbröselung -, im Schreibtisch, Rucksack etc....! Auch überall verteilt rum liegend! Und bei jedem Einkauf, denke ich mir, kauf mal noch vorsichtshalber  ein neues Päckchen mit  :super: :banane: :patsch: :wech:
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Frau_Holle am August 31, 2015, 20:31
Die Rollen aus der Apotheke sind besonders lang noch gut essbar und nicht steinhart und nicht zerbröckelt. Hatte mal Glucotabs im Röhrchen und das befülle ich immer wieder. Da krümelt dann nichts.
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Andi am August 31, 2015, 22:39
Ich hab nur mein Täschchen vom "Freestyle MINI" mit den Streifen.
Dieses Täschchen und den Bolus-Pen habe ich üblicherweise im Rucksack.
Traubenzucker schleppe ich selten mit rum.
Im Berufsalltag habe ich immer einen Kollegen mit Schokolade oder die Gummibärchen auf unserer Bürotheke. Selten nutze ich die Prinzenrolle in meiner Schublade.
Daheim habe ich im Kühlschrank Hanuta und/oder Duplo. Unterwegs (meist am Schiessplatz) gibt es Limo oder Cola.
Brauchen tu ich den Süsskram bisher aber nicht wirklich.
Auf Motorradurlaub hab ich auch nicht wirklich mehr dabei. Viele Fahr-Pausen werden mit "Kaffe-saufen" verkürzt, und da kann ich dann immer messen und ggfs was futtern.
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: claudia137 am April 24, 2016, 22:06
Ich hab von Roche ein total süßes Schlampermäppchen, mit kuscheligem Leopardenfell Muster.  :ja: Das gabs malbei soner Aktion kostenlos.
Da hab ich eigentlich alles drin, was ich so brauche: Messgerät. TZ, BolusPen, Nadeln, Piekser.
BasalPen liegt am Bett.

Das Problem mit dem TZ kenne ich, bis ich den mal brauche, ist er steinhart...  :daumenrunter:

Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: dierkie am Oktober 23, 2018, 10:34
Hallo,
hier wurde zwar schon lange nichts mehr geschrieben, aber ich bin beim Durchstöbern auf dieses Thema gestoßen.
Ich hab einen Tip was den Traubenzuckertransport angeht. Für unseren 10 jährigen Sohn habe wir vor gut zwei Jahren Aufbewarungsboxen für die Dextro- Platten gesucht und haben bei Ebay
super Boxen gefunden. Es sind immer noch die Ersten und gehen mit ihm durch Dick und Dünn. Die kann man super in die Hosentasche stecken.
Hier mal den Link:
https://www.ebay.de/itm/232964973268 (https://www.ebay.de/itm/232964973268)
Ich hoffe das klappt mit dem Bild, so sehen die nach zwei Jahren härtetest durch einen sehr lebhaften, auf dem Land lebenden Jungen aus :
(http://up.picr.de/34147616al.jpg)
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Joerg Moeller am Oktober 24, 2018, 17:43
Die Boxen sehen klasse aus! :super:
Aber von Dextro-Energen bin ich nicht so der Fan. Zum einen kann es mit zittrigen Fingern (haben manche bei einer ordentlichen Hypo) ziemlich schwierig werden das Zellophan zu entfernen. Und zum anderen werden die mit der Zeit ganz schön hart.

Wenn es bei mir Traubenzucker sein muss (eher sanfte Hypos kann ich auch mit einem Löffel Marmelade beheben), dann nehme ich lieber die Glucotabs: https://www.diashop.de/glucotabs-traubenzucker-nachfuellbox-geschmacksrichtung-orange-50-tabletten.html
Gibt es auch als Röhrchen mit 10 Tabs.

Die mit Orangengeschmack sind lecker (die gibt es auch in anderen Geschmacksrichtungen), man kann sie gut kauen und sie sind leicht BE-rechenbar (3 Stück = 1 BE)

Viele Grüße
Jörg
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Gyuri am Oktober 24, 2018, 21:58
So, dann will ich mal ein paar technische Tipps geben ;)

Zuerst empfehle ich mal die Beschaffung einer „genauen“ Waage. Mit so einer Waage kann man VORHER schon mal schauen, wie viele Stück Süßigkeit aus Traubenzucker o.ä. auf ein Gewicht kommen, welches dann 1 BE entspricht … oder … je nachdem wie man rechnen will … wie man auf 10 bis 12 Gramm Kohlenhydrate kommt.
Mein heimlicher Favorit in Sachen Geschmack sind Brausestückchen, wohl wissend, dass da immer nur ein kleinerer Teil Traubenzucker drin ist (20%). Aber so genau nehme ich es sowieso nie. 8)

Ich habe z.Zt. Brause-Bärchen im Haus. Auf der Packung ist zu lesen, dass in jeweils 100g Bärchen 94 g Kohlenhydrate stecken. Lege ich 4 Bärchen auf die Waage, erhalte ich 12,29 g (= 11,55 g Kohlenhydrate oder ca. 1 BE)

(http://up.picr.de/34161755bl.jpg)

Derartige Kohlenhydrate gönne ich mir, wenn es mir nicht so sehr auf Genauigkeit ankommt … also fast immer.  :baeh:

Sind meine Frau und ich unterwegs, wird weniger gerechnet sondern „geklauter“ Traubenzucker aus der Diab-Praxis konsumiert. Der ist mit 1/2 BE beschriftet.

(http://up.picr.de/34161756ju.jpg)

;) Die Nummer von Teublitz rufe ich aber nicht an … da kennt man mich überhaupt nicht.


Und jetzt kommt eine pfiffige Idee von mir.
Ersonnen habe ich das, als ich noch viel weniger über Diabetes wusste, mich aber um meine Frau sorgte, weil man ihr damals schon etwas über die Gefahren einer Hypo erzählte.
Wohl gemerkt: Sie wurde damals erst mit Glucobay und später mit Glucophage (=Metformin) therapiert.  :balla:
Aber sie hatte öfter mal Unterzucker-Erscheinungen. Dann konnte sie ihren mitgeführten Traubenzucker nicht mehr auspacken. War ich zugegen, konnte ich das tun.
Für den Fall, dass sie aber ohne mich an den Traubenzucker ran musste, klebte ich mit Tape je zwei Platten Traubenzucker so zusammen, …

(http://up.picr.de/34161757yl.jpg)

… dass die Laschen am Tape kleben blieben wenn man die beiden Platten trennte.

(http://up.picr.de/34161758dh.jpg)

So bringt jeder Zitterer sicher die Verpackung einer BE auf. Ich zittere auch ohne Unterzucker (essentieller Tremor) habe das Paket aber noch nie gebraucht. Meine Frau war Berufskraftfahrerin und hatte solche, von mir präparierte Päckchen immer im Auto.  Sie mussten leider immer wieder neu geklebt werden. Ihre Kollegen naschten alles weg was im Auto lag. Wenigstens wurde so der Traubenzucker nie alt.  :zwinker:
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Floh am Oktober 25, 2018, 12:20
Typ 2 halt  ;D

Noch nie nen richtigen Unterzucker gehabt.

Es ist völlig egal, dass man die Verpackung nicht aufbekommt, weil man die Packung in der Mitte durchbrechen und sich dann mit Plastikfolie in den Mund schieben kann. Dann kauen (mit Folie), die entstehenden Brösel durch weiteres Kauen etwas einspeicheln und schlucken. Danach Plastikfolie ausspucken oder nächstes Teil einwerfen. Reihenfolge egal.

Pffft ... ihr wart einfach noch nicht verzweifelt genug  ;D
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Andi am Oktober 25, 2018, 15:08
Pffft ... ihr wart einfach noch nicht verzweifelt genug  ;D


WAAAAAAAAHHHHHHHH  ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Hab schon lang nimmer so gelacht ... vielen Dank für die kurze Story  :super:
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Oggy am Oktober 25, 2018, 15:10
Es wird erst eng, wenn man die Dextros irgendwie rausgefumelt hat und im Anschluss die Täfelchen wegschmeißt und die Folie in den Mund steckt :heilig:
Allesschonpassiert :pfeif:
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Dirk B. am Oktober 25, 2018, 19:14
Typ 2 halt  ;D

Noch nie nen richtigen Unterzucker gehabt.

Es ist völlig egal, dass man die Verpackung nicht aufbekommt, weil man die Packung in der Mitte durchbrechen und sich dann mit Plastikfolie in den Mund schieben kann. Dann kauen (mit Folie), die entstehenden Brösel durch weiteres Kauen etwas einspeicheln und schlucken. Danach Plastikfolie ausspucken oder nächstes Teil einwerfen. Reihenfolge egal.

Pffft ... ihr wart einfach noch nicht verzweifelt genug  ;D


Plastik einfach mitessen. Auf mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an  :wech:https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/98687/Mikroplastik-in-menschlichen-Stuhlproben-nachgewiesen (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/98687/Mikroplastik-in-menschlichen-Stuhlproben-nachgewiesen)


LG

Dirk
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Gyuri am Oktober 26, 2018, 00:41
Typ 2 halt  ;D

Noch nie nen richtigen Unterzucker gehabt.
(…)
;D
Das ist keine Frage des Typs (na ja - vielleicht doch indirekt) sondern eine Frage der Wahrnehmung im Vorfeld einer Hypo.  :dozent:

Ich bemerkte meine Hypos allesamt BEVOR es echte Hypos waren und ich konnte IMMER etwas dagegen tun.
Na jaaaaaa … ein paar mal bemerkte ich es zwar "rechtzeitig" unternahm aber nicht sofort etwas, weil ich mir einbildete, noch genügend Zeit für Gegenmaßnahmen zu haben.Niemals war ich jemals in einer Situation, aus der ich nicht selbst wieder raus gekommen wäre. Das müsst ihr mir nicht glauben … so war das aber immer.
Meiner Frau musste ich schon öfter helfen. Im Nachhinein war das aber auch immer harmlos.

Inzwischen hatte ich zuhause ein paar Begebenheiten mit Unterzucker, die ich mit dem Libre überwachen konnte. Meist waren es nur "Fehlmessungen" weil blutige Gegenmessungen meist bessere Ergebnisse erbrachten und mir mein Gefühl immer relative Entwarnung gab.
Gerade heute früh gegen 4 Uhr scannte ich 60mg/dl, spürte aber nur wenig. Die Blutige Messung ergab dann 67mg/dl, also nur geringfügig mehr. Das war dann für mich Grund für ein vorgezogenes Frühstück  :lecker: mit verringerter Insulinmenge.

btw: Wieso sollte ich die Verpackung mit essen? So eilig war es nie, dass ich die paar Sekunden zum Auspacken nicht noch gehabt hatte. Und direkt angewiesen auf Traubenzucker war ich noch nie. Ein Teelöffel Honig den ich immer zuhause habe hilft auch schnell genug.
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: LordBritish am Oktober 26, 2018, 06:54
Typ 2 halt  ;D

Noch nie nen richtigen Unterzucker gehabt.
(…)
;D
Das ist keine Frage des Typs (na ja - vielleicht doch indirekt) sondern eine Frage der Wahrnehmung im Vorfeld einer Hypo.  :dozent:

Das ist sehr individuell und abhängig von mehreren Umständen Bewegung usw. wie schnell der betreffende Handeln sollte.
Es macht schon einen größeren Unterscheid ob es ein CGMS/FGM Wert ist oder ein Blutzucker und ob zuvor viel Bewegung war.

Grundsätzlich ist eine Hypo eine Notsituation für den Körper und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen sofort handeln und besser schnell wirkende KH wie TZ.

Viele Grüße
Markus

Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Kladie am Oktober 26, 2018, 09:26
Hallo,

zwar habe ich fast überall TZ rumliegen aber ich bin noch nie in einer Situation gewesen wo ich auf ihn angewiesen war.

Einen gravierenden Unterschied sehe ich aber bei T1 / T2 denn die BZ Veränderungen sind beim T1 um einiges schneller als beim T2. Auch ein T2 sollte was gegen Unterzucker tun aber wie Gyuri schon schrieb bleibt in den allermeisten Fällen genug Zeit um etwas zu essen und gegenzusteuern.

Z. B. spritze ich morgens auch bei 80 mg/dl noch meine normalen 15 IE Humalog und warte mindestens eine halbe Stunde bis zum Frühstück. Allerdings bin ich vorsichtiger und messe nach einer halben Stunde wie sich der BZ verändert hat. Meist hat sich der BZ aber kaum gesenkt und ich kann den SEA noch ein wenig ausweiten.
Das kann ich aber nur machen weil ich meinen Diabetes sehr genau kenne und selbst ich rate jedem davon ab es ebenfalls in dieser Form zu machen.

Zitat
orginal Gyuri:
Na jaaaaaa … ein paar mal bemerkte ich es zwar "rechtzeitig" unternahm aber nicht sofort etwas, weil ich mir einbildete, noch genügend Zeit für Gegenmaßnahmen zu haben.
Genau das ist das Problem was ich immer beachten muss denn nachlässig werden darf man nicht.

Zum Thema:
Ich habe eine Handtasche, die ich immer dabei habe. Da ist außer den notwendigen Diabeteutensilien auch noch jede Menge anderer Kram drin. Mir sind die Blicke von anderen egal auch wenn ich etwas "blöd" mit dem Täschchen aussehe.
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Floh am Oktober 26, 2018, 09:49
Wir sind so ein ganz kleines bisschen vom Thema abgeglitten, aber es ist grad so lustig - da sollten wir weiter machen :)

Ich fand Gyuris Beispiele toll. Bei einigen denk ich mir immer "das ist ja völlig irre", bei anderen "ja genau, so seh ich das auch". Hier im speziellen: Ich stimme völlig mit "Kuchen verpasst, schon gespritzt, kein Grund zur Panik" überein. Vor allem, weil Kuchen eh sakrisch schnell den BZ anhebt und das Insulin nicht hinterherkommt .. da kann ich auch irgend etwas anderes schnell wirksames essen.

"Schwimmen, UZ, dann erst anziehen, dann Schokoriegel (so etwa das zweit-langsamste was mir gerade einfällt), dann Leberkässemmel (so richtig mit Fett und damit vielleicht noch ein wenig langsamer als der Schokoriegel)" könnte ich NIE machen. Da würde ich auch nach dem Schwimmende durch Muskelauffüllen vermutlich dermaßen sauber umfallen, das geht nicht.

Ist aber schon spannend. Beim Essen beklage ich mich normalerweise darüber, dass das Essen viel zu schnell wirkt und das Insulin blöd ist und nicht mithalten kann. Beim Unterzucker ärger ich mich schon drüber, dass Gummibärchen zu langsam wirken und gemahlener Traubenzucker in Wasser schneller wäre. Biologische Systeme sind doof. Ich möchte meinen Blutzucker bitte elektrisch geregelt.
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Gyuri am Oktober 26, 2018, 11:00
So ganz neben dem Thema war mein Ausflug zu meinen "Hypo-Erfahrungen" aber doch nicht.  :zwinker:

Nur im Hallenbad hätte es mir etwas geholfen, wenn ich eine Tasche mit Traubenzucker gehabt hätte. Das war, so weit ich mich erinnern kann, mein einziger Fall, in dem ich mit anderen Not-KH vorlieb nehmen musste. Und weil das bei mir so selten passieren kann, habe ich die letzten Jahre immer seltener eine Tasche bei mir.

Weil ich neulich sogar mein komplettes Equipment zuhause vergessen habe und ich mir das Insulin meiner Frau ausleihen musste, habe ich mir fest vorgenommen, doch wieder so ein Täschchen zu packen.  :super:
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Dirk B. am Oktober 26, 2018, 11:16
Also um ein wenig beim Taschenthema zu bleiben :D Ich habe entweder von Dextro diese Quetschtüten mit dem Liquid in Griffweite und... in der Tasche.;)

Ich denke das die Konsequenzen eines Hypos für den Typ1 Diabetiker eher final sein können als für den Typ2. Unschön und ungesund sind Hypos für jeden Diabetiker und es macht keinen Sinn darüber zu streiten wer nun die schlimmeren Hypos hat. ;-)


LG

Dirk
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Dirk B. am Oktober 26, 2018, 11:29
Nochmal zur Tasche. Da ich eigentlich immer eine Umhängetasche mit habe ist auch mein Diabetes Gedöns und zumindest eine Tagesration Medikamente bei mir. Oft kommt es vor das ich eben mal einen Kaffee trinken gehe, einen Bekannten treffe und dann dauert es etwas länger und schon ist Medikamenten oder Basal Zeit. Oder man wird zum Essen eingeladen und möchte auch als Typ2er keinen unnötigen hohen BZ riskieren. Kurzum fallen mir mehr Gründe ein eine Diatasche mitzuhaben als diese zuhause zu lassen. Ich glaube darüber kann man auch nicht diskutieren. Ich meine das fällt unter den Punkt "Eigenverantwortung". Wer meint es geht auch ohne der geht halt ohne. Ich nicht.


LG

Dirk
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: moewe am Oktober 26, 2018, 11:39
Zum Taschenthema: Mir leistet immernoch die gute alte Zubehörtasche von meiner Cozmo gute Dienste, auch wenn sie so langsam zerbröselt. Dort habe ich alles drin, was man so als Pumpi braucht: Ersatzkatheter, eine gefüllte Insulinkartusche, Deckel, Batteriefachschlüssel, Reservoir, Einmalspritzen, Batterien für Pumpe und Meßgerät, Pflaster für die doppelte Sicherung des Katheters, ne kleine Cutaseptflasche und anderen Kleinkram. Das Meßgerät ist in seiner eigenen Tasche. Alles zusammen immer in dem Rucksack, den ich gerade mit mir rumschleppe. Ich hab gern alles an der Frau, weil bei zahlreichen Chorkonzerten oder Probentagen oder in der Firma treten schon von Zeit zu Zeit Pumpenalarme o.ä. auf, auf die man reagieren können muß.

Zum TZ-Thema: Ich habe früher immer gerne Glucotabs (siehe Jörgs post weiter unten) genommen, weil sie ewig halten in ihren Röhrchen. Ich nehm allerdings Waldfrucht.  ;D Sie schmecken gut, lösen sich im Mund einfach auf und kratzen nicht im Hals. Bei ner Hypo auch noch ein Hustenanfall kommt nicht so gut. Nachteil: Bei viel Schlepperei und seltener Benutzung rubbelt sich der TZ von den Tabs ab, so dass man beim Öffnen und Herausschütteln eines Tabs schonmal in einer weißen Staubwolke steht, das Zeuch geht dann schlecht von den Klamotten wieder abzuklopfen.
Außerdem bin ich in letzter Zeit zum Gluco-Juice von der gleichen Firma umgeschwenkt. Pro Fläschchen 1,3 BE. Geht auch noch mit BZ von 38 zu schlucken, man muß nicht husten und es wirkt schnell, wenn man's mit winzigen Schlucken trinkt. Nachteil: Die Flaschen kriege ich mit zu wenig BZ schlecht auf, da hilft aber das TShirt (oder Nachthemd oder so)  :rotwerd:

TZ habe ich in allen Rucksäcken, Taschen, auf dem Nachttisch, in allen Jackentaschen, im Handschuhfach vom Auto, in der Firma im Schreibtisch.....

Die einzigen Situationen, wo ich mir bisher nicht wirklich schnell selber helfen konnte, waren im Schlaf. Ich wache zwar irgendwann auf und kann noch meinen Mann wecken (ellbogen rüberhauen hat bisher immer gerade noch so funktioniert  :knuddel: ) Darum hab ich auch immer leicht höhere Werte, wenn mein Mann nicht da ist  :rotwerd:
Ist aber in meiner 44 jährigen Karriere höchstens 3mal bisher vorgekommen.

Gruß
Ulrike
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Joerg Moeller am Oktober 26, 2018, 13:00
... dann mit Plastikfolie in den Mund schieben kann.

 ;D
Da kann ich mich auch noch dran erinnern.

 :super:

Viele Grüße
Jörg
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Joerg Moeller am Oktober 26, 2018, 13:13
Z. B. spritze ich morgens auch bei 80 mg/dl noch meine normalen 15 IE Humalog und warte mindestens eine halbe Stunde bis zum Frühstück. Allerdings bin ich vorsichtiger und messe nach einer halben Stunde wie sich der BZ verändert hat. Meist hat sich der BZ aber kaum gesenkt und ich kann den SEA noch ein wenig ausweiten.
Das kann ich aber nur machen weil ich meinen Diabetes sehr genau kenne und selbst ich rate jedem davon ab es ebenfalls in dieser Form zu machen.

Die konkrete Aktion kann sicher nicht jeder 1:1 umsetzen, da hast Du recht. Das ist aber trotzdem ein schönes Beispiel dafür, dass man nicht immer akribisch nach Lehrbuch vorgehen muss, sondern sich mal selbst beobachten sollte: wie reagiert mein Körper auf dieses und jenes.

Ich hab auch so mein persönliches Vorgehen bei heftigen Hypos: ich schaufel alles rein was ich in die Finger kriege, bis die Symptome nachlassen. Dann rechne ich die BE zusammen und geb mir dafür einen Mahlzeitenbolus für die Gesamtmenge abzgl. 2 BE fr die Hypo. Passt eigentlich so gut wie immer, dass ich 2-3 Stunden später im Zielbereich liege.
Kann ich aber auch nicht jedem zur Nachahmung empfehlen. Ein sehr insulinempfindlicher Mensch kann sich damit auch in die nächste Hypo abschießen.

Viele Grüße
Jörg
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Joerg Moeller am Oktober 26, 2018, 13:25
Zum Taschenthema: Mir leistet immernoch die gute alte Zubehörtasche von meiner Cozmo gute Dienste, auch wenn sie so langsam zerbröselt.

Wenn Du mal nach Ersatz suchst: https://smile.amazon.de/gp/product/B00KPW8CKS/

Ich hab mir die gekauft, weil meine Tasche nach all den Jahren auch zu schäbig wurde. Die nehme ich zwar nicht jedesmal mit (nur wenn ich länger als einen Tag außer Haus bin), aber da hab ich zuhause dann das ganze Pumpenzeug auf einen Griff. Und mit der flexiblen Einteilung fliegt auch nicht alles durcheinander

Viele Grüße
Jörg
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Dirk B. am Oktober 26, 2018, 15:18


Meine Wahl fiel auf diese https://www.amazon.de/ELITE-BAGS-FIT%C2%B4S-Diabetikertasche-schwarz/dp/B009PLR8H8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1540558710&sr=8-2&keywords=tasche+f%C3%BCr+diabetiker (https://www.amazon.de/ELITE-BAGS-FIT%C2%B4S-Diabetikertasche-schwarz/dp/B009PLR8H8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1540558710&sr=8-2&keywords=tasche+f%C3%BCr+diabetiker). Viel Platz, Thermoabteil uvm.. Nur die Reißverschlüsse müssen ein wenig "eingefahren" werden sodass vor allem der der letzten Tasche in den Kurven nicht aushakt. Aber wenn man den ein paarmal bewegt hat dann ist die Tasche echt klasse.

LG

Dirk
Titel: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Duff Rose am Oktober 27, 2018, 18:21
Ich gehe mit folgendem Zubehör aus dem Haus:

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20181027/bd5bf8797f640e89d6d2dd53891087c4.jpg)

Steckt alles locker in der Hosen-, Sacko- oder Jackentasche.

Das CGM sowie die Apple Watch als Glukose- Lesegerät sind ja an meinem Körper. :-)

Das Multicarbo Gel (2BE) ist haltbar und relativ Temperaturbeständig. Als Geschmack    Gefällt mir aber nur Cherry Banana und so eine Ladung kostet 1,50€ bei REWE. Dennoch besser als Traubenzucker wenn ich überlege wie oft ich schon während der Hypo auf Steinplatten herumbeissen musste.
Titel: Re: Meine Diabetes-Tasche ...
Beitrag von: Gyuri am Oktober 29, 2018, 13:23
(…) Kann man das auch im Sommer im Auto liegen lassen? (…)
:lachen: Ganz sicherlich nicht, wenn man solche Arbeitskollegen hat wie sie meine Frau hatte. :driver: