Und die Ärztin sehe ich erst Ende Oktober wieder. Dazwischen ist (nur) Schulung und nächste Woche Termin zur "Dosiseinstellung". ???
Die Ärztin braucht es dazu auch nicht unbedingt, das kann die Diabetesberaterin in der Regel auch alleine machen. Und dass sie den Bluthochdruck nicht mitbehandelt (auch wenn der zum metabolischem Syndrom bei DM2 dazugehört) ist meistens auch üblich. Bei mir macht das auch der HA (der ja auch Internist/Kardiologe ist).
Das wichtigste ist für dich jetzt auch erstmal die Schulung, damit du die Basics lernst und Möglichkeiten findest, die in deinen Alltag mit einzubauen. C-Peptid ist für die Einstellung nicht nötig; den macht man eher zur Diagnostik. Für die Einstellung orientiert man sich an den gemessenen BZ-Werten.
Wann sollte sowas denn üblicherweise geschehen, daß ich mit Zählen, Rechnen und Korrigieren anfange?
Hallo Tarabas,
ich darf doch davon ausgehen, dass du schon länger mit dem DM T2 zu tun hast und erst vor ein paar Wochen festgestellt wurde, das OADs nicht mehr ausreichen für eine gute Einstellung des BZ.
Damit einhergehend ist natürlich jetzt auch eine Hypo wesentlich schneller und heftiger möglich. Ärzte haben ein Sicherheitsbedürfnis und vermeiden alles einem Patienten eine Hypo zuzumuten. Deshalb werden sie sich langsam an die optimale Dosis heranarbeiten. Da ist deine Geduld gefragt.
Wie ich an anderer Stelle auch schon geschrieben hatte sollte auf die besonderen Anforderungen und Gegebenheiten eines Type 2 eingegangen werden. Da müssen Ärzte und Diabassistenten/innen öfter mal dran erinnert werden. Das ist deine persönliche Aufgabe.
Jetzt gilt es deinen eigenen Diabetes kennen zu lernen und dementsprechende Strategieen zu entwickeln. Auch da ist Geduld gefordert.
Kommt drauf an, was Du mit länger meinst.In der Tat, ein Jahr ist nicht wirklich sehr lange. Dafür hast du aber schon eine Menge gelesen und gelernt. Fehlt eben nur noch ein wenig Praxis.
Im Gegenteil. Insulintherapie wird meist mit T1 in Verbindung gebracht und entsprechende Strategieen erarbeitet.ZitatZitatSind die denn eher auf Typ 2 geeicht?
Wie ich an anderer Stelle auch schon geschrieben hatte sollte auf die besonderen Anforderungen und Gegebenheiten eines Type 2 eingegangen werden. Da müssen Ärzte und Diabassistenten/innen öfter mal dran erinnert werden. Das ist deine persönliche Aufgabe.
Nun - nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Bei mir hat geholfen, dass ich mich gewissenhaft auf die Gespräche mit dem Arzt vorbereitet habe. Dann habe ich mit ihm entsprechende Tests abgesprochen und die erforderlichen Streifen dafür verbraucht. Wenn die aufgebraucht waren habe ich neue verschrieben bekommen.ZitatJetzt gilt es deinen eigenen Diabetes kennen zu lernen und dementsprechende Strategieen zu entwickeln. Auch da ist Geduld gefordert.Nur kennenlernen ohne Ausprobieren (womit sich der Kreis zum Thema nur vier Messungen am Tag geschlossen hat) halte ich für schwiering :-(
Hallo Roland ( Tarabas, Roland war doch richtig oder?),Ne, einfach nur Tarabas ;D
Also einfach mal für eine gewisse Zeit, jeden Morgen, dasselbe frühstücken ( finde ich auch ätzend, ist ja aber vorrübergehend) und schauen was passiert , Beispiel: Frühstück 3 Be ( am Anfang ist es auch hilfreich wirklich mal zu wiegen und zu schauen wieviel BE sind es tatsächlich und nicht nur geschätzt) und 1 IE pro BE spritzen, dann ca 3 Stunden nach dem Frühstück messen, dann siehst du ob das zu viel oder zu wenig Insulin war. Bis du die richtige Dosis gefunden hast pro BE. Hast du das rausgefunden, dann dasselbe mit Mittag und Abendessen machen. Hast du das rausgefunden, kannst du auch mal 1 Stunde nach dem Essen messen, ist der BZ dann viel zu hoch, liegt es wahrscheinlich am Spritz-Ess- Abstand. Dann kann man den vergrössern, und dann noch mal schauen.
Bei Unsicherheiten und Fragen, kann ich jederzeit meine Diabetesberaterin anrufen.
Letzten Herbst hatte ich einen HbA1c von rund 6,5% (bin regelmäßig wegen der Schilddrüse beim Hausarzt mit Blutuntersuchung dran und er hat das immer mitgemacht). Und vor einem Monat dann Nüchtern über 500 [edit: und 1C von 11%] und Krankenhaus. Seitdem erst werde ich behandelt. Mit Janumet und Insulin.
(…) Studien wie die UKPDS haben gezeigt, dass bei einem HbA1c von <7 keine weiteren Verbesserungen hinsichtlich des Auftretens von Spätschäden mehr zu erwarten sind. Mit anderen Worten: trockener als trocken kann das Tuch nicht mehr werden.Genau so hat mich mein Diabetologe (sehr glaubhaft) auch einmal beruhigt als ich ihm über die vielen Meldungen bezüglich "guter" HbA1c- Werte in einschlägigen Internetforen berichtete.
(…)