Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: Basalrate am Juli 22, 2005, 19:09
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Hallo Pumpenträger,
ich, als Pumpenneuling, habe bei meiner Paradigm immer noch ein Luftblasenproblem, was ich nicht so recht hinbekomme, und dessen Ursache mir auch schleierhaft ist
Ich fülle aus einem Penfill das Reservoir auf, die Penpatrone nehme ich rechtzeitig aus dem Kühlschrank und lege sie, meist schon einen Tag vorher in meine kleine Vorratstasche, fülle auf und entferne die grosse Luftblase durch kurzes herausspritzen von Insulin, ich habe aber in dem Reservoirkolben immer viele kleine Luftblasen, die am Gehäuse des Reservoirs innen "kleben" und sich weder durch schütteln und klopfen nach oben bewegen lassen, habt Ihr das auch liebe Minimednutzer oder mache ich beim Auffüllen was falsch?.. Irgendwann landen diese ja dann im Schlauch und ich will auch nicht immer kontrollieren. Zum Ausdrücken der Penpatrone nutze ich übrigens einen Bohrer, natürlich mit der Schaftseite. Habt Ihr Tipps??
BG
Thomas
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Hallo Thomas,
ich habe zwar keine Minimed, aber die grundsätzlichen Sachen sind eh gleich.
Das mit dem vorher rausnehmen aus dem Kühlschrank machts Du schon ganz richtig.
Zusätzlich könntest Du die Ampulle vor dem Umfüllen auch noch in der Hosentasche oder so am Körper tragen.
Dann bekommt das Insulin Körpertemperatur und es entstehen später weniger Luftblasen.
Ansonsten kannst Du die Pumpe auch mit dem Anschluss nach unten tragen,
dann kommt die Luftblase im Normallfall nicht in den Schlauch.
Das mit der Zeit Luftblasen kommen lässt sich nicht ganz vermeiden.
Lord
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Zusätzlich zu LB's Tips:
Das Auffüllen geht leichter mit einer Durchstechflasche (enthält 10ml). Die gibt es sicher auch für dein Insulin.
Dann solltest du das Reservoir langsam aufziehen. Bei Penfills am besten das Insulin ins Reservoir 'reindrücken' (mit deinem Bohrer oder sonstwas) und bei Durchstechflaschen erstmal 3 ml Luft in die Durchstechflasche drücken. Blasen entstehen besonders leicht bei Unterdruck in der Quelle.
Bei ganz hartnäckigen Luftblasen kann man auch mit einem Kugelschreiber oder ähnlichem gegen das Reservoir klopfen.
Ich nehm ja Durchstechflaschen und ziehe die Kanüle erst dann aus der Flasche, wenn keine Luft mehr im Reservoir ist. So geht auch nichts verloren und ich sehe sogar, wann nur noch Insulin aus dem Reservoir fließt (weil keine Bläschen mehr sprudeln)
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Hi Lord, hallo BSR,
Ansonsten kannst Du die Pumpe auch mit dem Anschluss nach unten tragen,
dann kommt die Luftblase im Normallfall nicht in den Schlauch.
Das mit der Zeit Luftblasen kommen lässt sich nicht ganz vermeiden.
ACK
Um das mal noch deutlicher zu formulieren:
Die Pumpe ist regelhaft mit dem Katheteranschluss nach unten hängend zu tragen.
Waagerecht ist noch eingermaßen tolerabel, dann sollte der Schlauch aber schon
regelmäßig auf Gaspassage überprüft werden.
Und Katheteranschluss nach oben ist einfach "verboten". :ja:
Gruß
Joa
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Das Auffüllen geht leichter mit einer Durchstechflasche (enthält 10ml). Die gibt es sicher auch für dein Insulin.
Ich nutze nur Durchstechflaschen, schont auch den Geldbeutel bezüglich Zuzahlung... :zwinker:
Penampullen habe ich gar nicht, wenn es mal sein muss dann nehme ich halt eine Spritze zur Hand.
Bei Disetronic/Roche gibt es auch eine Aufzihilfe und irgendwann auch eine neue Version
(die wahrscheinlich noch lange auf sich warten läßt so wie ich Roche kenne)
Mit der jetztigen Version gehts auch ganz gut, besonders zu Anfang wenn man nicht so geübt ist.
Ich nutze die aber schon sehr lange nicht mehr.
Ich halte das so das ich möglichst ein bis zwei Tage vorher das Insulin aus dem Kühlschrank nehem und
nach ein paar Stunden dann die Patronen auffülle und mit der Öffnung nach oben stelle.
Nach ein paar Stunden haben sich die Luftblasen dann schön gesammelt und man bekommt sie
mit klopfen ganz gut raus.
Lord
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Die Pumpe ist regelhaft mit dem Katheteranschluss nach unten hängend zu tragen.
Waagerecht ist noch eingermaßen tolerabel, dann sollte der Schlauch aber schon
regelmäßig auf Gaspassage überprüft werden.
Ich hab sie immer am Gürtel also die waagerechte Version sozusagen,
bis jetzt keine Probleme.
Ich mache das so das ich ungefähr nach der halben Patrone den Katheter zusätzlich wechsel,
bei der Gelegenheit kann man dann gleich die Luftblasen loswerden die sich nachträglich gebildet haben.
Und Katheteranschluss nach oben ist einfach "verboten". :ja:
:kreisch: kann ich nur zustimmen nach oben geht nicht lange gut.
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Das Auffüllen geht leichter mit einer Durchstechflasche (enthält 10ml). Die gibt es sicher auch für dein Insulin.
Leider nicht, nur als Penfill,
Ich trage die Pumpe auch waagerecht, also bei dieser Tasche, bei der Originaltasche (Gürtelclip) die es zur Pumpe dazugab !!! muss man sogar "nachoben" tragen :kreisch:, weil dort die Aussparung für Schlauch und Reservoir ist, was ist denn das für ein Mist, es sei denn man riskiert, dass die Clip-Öffnung nach oben zeigt, also die Pumpe im schlimmsten Fall mal abrutscht, naja weit kommt sie nicht bei 60cm Schlauch. Ich werde Eure Tipps mal probieren, vor allem die Variante Reservoir schon 2 Tage vorher befüllen und dann nochmal Luft-Leeren, kann man ja beim Pumpenschlauch - Füllen machen. Die Luft drücke ich auch oft in den Penfillkolben zurück, da geht nix verloren.
Wegen der Zuzahlung nehme ich auch immer die 10er Packungen NovoRapid, sind auch N2, also 10 EUR. Wegen mir könnte Novo auch 20er als N3 anbieten.. aber naja, das haben wohl das Gesundheitsministerium und die Krankenkassen was dagegen. Was ich bei Minimed noch gut finde ist, dass dem Reservoirs reichlich Batterien beiliegen, soviele kann ich gar nicht verbrauchen, so dass es auch für Videorecorder und Fernseher-Fernbedienungen reicht :zunge2: .... Danke
BG
Thomas
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Ich nutze nur Durchstechflaschen, schont auch den Geldbeutel bezüglich Zuzahlung... :zwinker:
das versteh' ich nicht :kratz: :kratz: - ich bekomme pro Rezept 2 Durchstichfl. = 2000 Einheiten Insulin ODER 2 Pkg. Penampullen (10 Stk. a 300 Einheiten) = 3000 Einheiten Insulin. Da bin ich mit den Penampullen auf alle Fälle besser dran. Darum bin ich auch umgestiegen
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Ich nutze nur Durchstechflaschen, schont auch den Geldbeutel bezüglich Zuzahlung... :zwinker:
das versteh' ich nicht :kratz: :kratz: - ich bekomme pro Rezept 2 Durchstichfl. = 2000 Einheiten Insulin ODER 2 Pkg. Penampullen (10 Stk. a 300 Einheiten) = 3000 Einheiten Insulin. Da bin ich mit den Penampullen auf alle Fälle besser dran. Darum bin ich auch umgestiegen
Es gibt 1x 10 ml und dann gibt es eine Grospackung mit 5x 10 ml = 50 ml also 5 Packungen von 1x 10 ml
zusammengeschweisst in einer Kunststoffumhüllung.
Das ist bei 10% Zuzahlung dann die günstigste Variante, da es die Grenze der Zuzahlung überschreitet und man ja max. 10 EUR pro Packung zahlt...
Bei 2x1x 10 ml zahlt man ja pro Packung 5 EUR da ja mind. 5 EURO pro Packung
Ich habe kein Problem bei meinem Doc der schreibt das auf, glaube auch nicht das der Lust darauf hat, wenn ich
jede 2-3 Woche auf der Matte stehe...
Finde es besser immer gleich die Quartalsmenge zu bekommen, das Zeug brauche ich sowieso
da ist es vollkommen egal wann ich das aufschrieben lasse zumal
die KK eh nur Quartalsweise denkt...
Lord
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Hallo Angelika,
das versteh' ich nicht :kratz: :kratz: - ich bekomme pro Rezept 2 Durchstichfl. = 2000 Einheiten Insulin ODER 2 Pkg. Penampullen
(10 Stk. a 300 Einheiten) = 3000 Einheiten Insulin. Da bin ich mit den Penampullen auf alle Fälle besser dran. Darum bin ich auch umgestiegen
Welches Insulin nimmst Du denn da, das es nur in einer 2er Packung Durchstechflaschen gibt?
Ich habe Humalog, da gibt es eine 1er und eine 5er Packung.
Gruß
Joa
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Und Katheteranschluss nach oben ist einfach "verboten". :ja:
:kreisch: kann ich nur zustimmen nach oben geht nicht lange gut.
Kann ich nicht bestätigen; bei mir geht das schon seit drei Jahren gut. Hängt aber bestimmt auch damit zusammen, wie Insulin(un)empfindlich man ist.
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Das Auffüllen geht leichter mit einer Durchstechflasche (enthält 10ml). Die gibt es sicher auch für dein Insulin.
Leider nicht, nur als Penfill,
Da hat man dir was falsches gesagt. Ich hab extra in der gelben Liste nachgesehen: NovoRapid gibt es auch als Packung zu 5x10ml (N2, kostet 198,02)
Wegen der Zuzahlung nehme ich auch immer die 10er Packungen NovoRapid, sind auch N2, also 10 EUR.
Dafür bekommst du 3.000 IE, in Durchstechflaschen für denselben Zuzahlungsbetrag 5.000 :zwinker:
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Kann ich nicht bestätigen; bei mir geht das schon seit drei Jahren gut. Hängt aber bestimmt auch damit zusammen, wie Insulin(un)empfindlich man ist.
Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich der Diabetes sein kann...
Ich bin neulich hinten rüber gekippt als die Kanüle verrutscht war, aber noch nicht draussen...
Zeitlich würde ich das so auf max. 2 Stunden festlegen und es war nur die Basalrate die ggf. nicht komplett abgegeben wurde.
(Kommt einer Luftblase ja auch ziemlich nahe)
Der Wert lag bei >300 mg/dl, selbst die Korrektur (Humalog) mit Spritze brauchte so seine Zeit und eine 2. Korrektur war zudem auch noch notwendig.
(Ketur noch nicht vorhanden)
Letztendlich hat es somit 5 Stunden gedauert bis alles wieder OK war und das bei nur 0,8-1,0 weniger BSR in 2 Stunden...
Lord
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Und Katheteranschluss nach oben ist einfach "verboten". :ja:
:kreisch: kann ich nur zustimmen nach oben geht nicht lange gut.
Höchstens bis zur ersten Luftblase. :ja:
Kann ich nicht bestätigen; bei mir geht das schon seit drei Jahren gut. Hängt aber bestimmt auch damit zusammen, wie Insulin(un)empfindlich man ist.
Wie wahr. :ja:
Um es mal in (durchaus realorientierten) Grenzbereichen auszudrücken:
Durch den Katheterschlauch wandert eine Gasblase des Volumens 0,8 IE.
Diese erreicht das Katheterende gegen Mitternacht, wo der insulinempfindliche Beispieldiabetiker einen Basalbedarf von 0,4 IE/h hat.
Es feht ihm dann über zwei Stunden die Basalversorgung vollständig. Wird er am Morgen wach, kann er dann, recht wahrscheinlich,
in einer herrlichen Azidose gelandet sein.
Die gleiche Gasblase erreicht beim insulinunempfindlichen Diabetiker die Kathetermündung um 5:30. Der hat um diese Zeit eine Basalrate
von 2,5 IE. Dessen Wecker klingelt um 7:30. Nach dem BZ-Messen, welches einen gaaanz leicht höheren Wert ergibt, verpasst sich der
Diabetiker (kann natürlich auch eine Diabetikerin sein :zwinker:) erst mal einen Morgengupf von 4 IE und gleich noch einen Korrekturbolus
von 1 IE zusammen mit dem Frühstücksbolus für 3 BE in Höhe von 9 IE.
Ergebnis: es hätten auch zwei solcher Luftblasen sein dürfen. Evtl. dann mit einem nochmal etwas überhöhten Mittagswert in der Folge.
Bei Unachtsamkeit können Luftblasen allerdings schon mal so 5 IE ausmachen. Das kann dann auch bei dem Insulinunempfindlichen
merkliche Probleme bereiten.
@ Jörg: Ich gehe natürlich davon aus, dass Du die Blasenbildung beobachtest und somit minimierst.
Kontrollierst du den Schlauch auf Blasen zwischen den Katheterwechseln?
Gruß
Joa
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Das mit den Luftblasen, würde ich sagen, ist ein Problem von Minimed.Hatte bis vor kurzen eine 508er und die gleichen Probleme.Wenn man zuvor in die Durchstechflasche ein volles Reservoir Luft drückt, bekommt man aber das Reservoir nicht ganz voll mit Insulin, durch den letzten Rest der an Insulin fehlt erzeugt man in der Durchstechflasche Unterdruck und zieht hinten über die beiden Dichtringe Luft in das Reservoir.Mein Tipp: Durchstechflasche nicht mit Luft füllen, sondern eine zweite Nadel durch den Gummipfropfen der Flasche stechen, so das die Luft von außen angesaugt wird, aber diese Nadel muß über den Insulinstand der Flasche hinausragen, so das sich Insulin und Luft nicht vermischen. Es ist dann etwas besser mit der Luft, aber auch nicht ganz weg.Habe jetzt eine Deltec Cozmo und keinerlei Luftblasen im Reservoir, auch nicht nach 1 1/2 Wochen wo mir das Reservoir voll Insulin reicht.Also es liegt nur an den Reservoirs von MiniMed.
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Moin Barney,
... es liegt nur an den Reservoirs von MiniMed.
Nö, nö, die These ist ein wenig aus der Luft(blase) gegriffen. ;D
Gruß
Joa
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Moin Barney,
... es liegt nur an den Reservoirs von MiniMed.
Nö, nö, die These ist ein wenig aus der Luft(blase) gegriffen. ;D
Das es an den Reservoirs liegt kann ich mir nicht vorstellen...
vielleicht liegt es ja auch an den mittlerwiele anderen Umgebungstemperaturen :gruebeln:
Bis jetzt sprechen alle Indizien absolut für das verhalten vom Insulin... :zwinker:
Lord
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@ Jörg: Ich gehe natürlich davon aus, dass Du die Blasenbildung beobachtest und somit minimierst.
Kontrollierst du den Schlauch auf Blasen zwischen den Katheterwechseln?
Bestenfalls gelegentlich. Ich zapfe blasenfrei und das reicht mir.
Kann sein daß es an meinem Job liegt. Zum einen habe ich da von der Pieke auf gelernt wie man blasenfrei aufzieht, zum anderen hab ich meinen Pat. von Zytostatika über Morphin bis hin zu Katecholaminen alles mögliche per Pumpe verabreicht. Dagegen ist Insulin vergleichsweise harmlos.
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Ich zapfe blasenfrei...
und Bleifrei :zwinker: :lachen:
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Welches Insulin nimmst Du denn da, das es nur in einer 2er Packung Durchstechflaschen gibt?
Ich habe Humalog, da gibt es eine 1er und eine 5er Packung.
Ich hab Novorapid. Mein Krankenkasse erlaubt nur 2 Fl./Rezept. Ich weiß nicht, die glauben wahrscheindlich ich bin Insulinjunkie und sauf die Fläschchen :moser: Hier kriegst du die Flaschen nur in Einzelverpackung. Daher bin ich wieder zurück auf die Penfil, da hab ich ums gleiche Geld 1000 Einheiten mehr. Ich muß ja pro Rezept so ca. € 4,90 zahlen
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Ich hab Novorapid. Mein Krankenkasse erlaubt nur 2 Fl./Rezept. Ich weiß nicht, die glauben wahrscheindlich ich bin Insulinjunkie und sauf die Fläschchen :moser: Hier kriegst du die Flaschen nur in Einzelverpackung. Daher bin ich wieder zurück auf die Penfil, da hab ich ums gleiche Geld 1000 Einheiten mehr. Ich muß ja pro Rezept so ca. € 4,90 zahlen
Die KK verstehe ich nicht, ist doch meistens so das die Abnahme einer größeren Menge auch Ersparnis bringt...
Wie wärs mit mehreren Rezepten also sozusagen 2,5 Rezepte :zwinker:
Lord
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Moin Angelika,
Ich hab Novorapid. Mein Krankenkasse erlaubt nur 2 Fl./Rezept. Ich weiß nicht, die glauben wahrscheindlich ich bin Insulinjunkie
und sauf die Fläschchen :moser: Hier kriegst du die Flaschen nur in Einzelverpackung. Daher bin ich wieder zurück auf die Penfil,
da hab ich ums gleiche Geld 1000 Einheiten mehr. Ich muß ja pro Rezept so ca. € 4,90 zahlen
Das hört sich sehr willkürlich an.
Du solltest von Deinem Arzt ein Rezept zur Bestätigung durch die Krankenkasse über 5 x 10 ml Insulin erbitten.
Das legst schickst Du der Krankenkasse mit der schriftlichen Aufforderung, die Kostenübernahme zu bestätigen, im Ablehnungsfall
bittest Du einen rechtsmittelfähigen schriftlichen Bescheid, unter substantiierender Angabe der entscheidungsbegründenden
rechtlichen Grundlagen Dir zukommen zu lassen.
Vermutlich war es das dann.
Aber bist Du sicher, dass nicht nur die Apotheke einen Trick gefunden hat, um die teureren Einzelpackungen gewinnbringender
zu verhökern?
Gruß
Joa
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Die KK verstehe ich nicht, ist doch meistens so das die Abnahme einer größeren Menge auch Ersparnis bringt...
Wie wärs mit mehreren Rezepten also sozusagen 2,5 Rezepte :zwinker:
In Österreich läuft das alles ein bißchen anders als in D...
@Angelika: bei welcher Kasse bist du denn?
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Hallo,
da habe ich ja was losgetreten mit meinem Thread, ich finde es immer wieder erstaunlich wie weit Diskussionen führen können, jetzt gehts den Kassen an den Kragen,
Danke Jörg für den Tipp mit den Durchstechflaschen, bisher haben Doc und Apotheke immer gesagt, es gibt nur Penfill, also werde ich mal auf Flasche umsteigen, ich habe aber noch nie so aufgezogen, sondern immer sozusagen aufgedrückt, weil wenn man den Gummi im Penfill vorschiebt muss ja keine Luft in den Penfill-Kolben "nachrutschen", was beim Fläschchen ja dann der Fall ist. deswegen, hoffe ich habe es recht verstanden, die Luft aus dem Reservoir in das Fläschchen, dort ist dann Überdruck, Luft geht nach oben, und dann Insulin ins Reservoir ziehen. Jörg Du hast da wirklich gewisse Vorteile, wenn Du jeden Tag irgendwelche Leute mit diversen Flüssigkeiten beglückst und somit oft aufziehst, aber das kriege ich schon hin. Jedenfalls nächstes Rezept, 5x 10ml... @ Angelika, ich würde einfach die Kasse wechseln... aber letztlich könnte es sein, dass sie das nur wollen, wir alles sind schliesslich Kostenfaktoren.
BG
Thomas
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...hoffe ich habe es recht verstanden, die Luft aus dem Reservoir in das Fläschchen, dort ist dann Überdruck, Luft geht nach oben, und dann Insulin ins Reservoir ziehen. Jörg Du hast da wirklich gewisse Vorteile, wenn Du jeden Tag irgendwelche Leute mit diversen Flüssigkeiten beglückst und somit oft aufziehst, aber das kriege ich schon hin.
Hunderprozentig kriegst du das hin. Du spritzt ja erstmal 3ml Luft in die Flasche. Der Überdruck dadurch ist schon ziemlich heftig. Bei der ganzen Aktion Reservoir senkrecht halten (Kanüle zeigt nach oben) ist eh klar.
Dann aber den Stempel der Rervoir-'Spritze' nicht einfach loslassen, sonst füllt sich das Reservoir zu schnell (durch den Überdruck in der Flasche). Das führt dann zu Verwirbelungen mit dutzenden kleinen Luftbläschen, und die sind schwerer rauszukriegen als ein paar Große. Also den Stempel ein bißchen 'abbremsen'.
Wirklich 'ziehen' musst du nur die letzten paar Null Komma irgendwas ml, und das geht leicht.
Hier ist das übrigens auch nochmal sehr schön beschrieben: http://www.minimed.de/service/downloads/paradigm_ueberblick.pdf
(Lediglich die Desinfektion der Flasche ist nicht zwingend erforderlich. Wenn du es aber machst, dann lass das Desinfektionsmittel vorher gut eintrocknen, bevor die die Kanüle einstichst)
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Und Katheteranschluss nach oben ist einfach "verboten". :ja:
Wieso... ? Wer den Katheteranschluss immer schoen oben traegt hat nie Luftblasen im Reservoir... :patsch:
Und auf allen Reklamephotos der diversen Insulinpumpenhersteller sind die Pumpen immer schoen dekorativ am Guertel, mit dem Luer nach oben.
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:staun2:
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Nein, natuerlich gehoert das Luer nach unten. Damit sammeln sich die Lufblasen in der Ampulle statt die Basalratenversorgung zu unterbrechen. Beim naechsten Katheterwechesel kann man die Lutblase dann aus der Ampulle in die grosse Freiheit entlassen. Gut fand ich den Tip von Teupe abends vor dem Einschlafen die Ampulle (und den Schlauch) auf Luftblasen zu kontrollieren, da man nachts die Pumpe i.d.R. flach mit ins Bett legt und eine Luftblase dann nachts abgehen kann, wenn sie bei ohnehin vergleichsweise niedriger Basalrate den groessten Aerger verursachen kann. Wenn man dann eine drinhat und sie am naechsten Morgen weder in der Ampulle noch im Schlauch (ca 7cm entsprechen etwa einer IE) wiederfindet weiss man, wo die morgentliche Resistenz herkommt und kann gleich draufhauen.
:pappnase: Tatjana
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Moin Barney,
... es liegt nur an den Reservoirs von MiniMed.
Nö, nö, die These ist ein wenig aus der Luft(blase) gegriffen. ;D
Vielleicht traegt er seine Pumpe ja mit dem Luer nach oben? <unschuldiges Grinsen>
Dann ist die Minimed an den Blasen schon selbst schuld - denn deren werbephotographisch publizierte default-Trageweise ist mit horizontalem Reservoir <g>
Ich muss allerdings bestaetigen, dass ich mit den Cozmo Reservoirs erstaunlich wenig Luftblasen produziere. Da muss das Insulin schon frisch aus dem Kuehlschrak kommen. Mir fehlen die Vergleichsmoeglichkeiten, allerdings ist mein Handling nicht immer optimal ohne dass ich dafuer gleich mit "bubble, bubble toil and trouble" (http://www.potw.org/archive/potw283.html) bestraft werde. - Ich fuelle die Ampullen direkt vor dem Einsetzen, und wenn ich nicht am Tag vorher daran gedacht habe die Flasche herauszustellen habe ich das Insulin gerade einmal eine halbe Stunde vorher aus dem Kuehlschrank geholt und am Koerper auf Temperatur gebracht - also bereits aus rein physikalischen Gruenden genug Material fuer Blasenprobleme. Beim Katheterwechsel habe ich die Ampulle ganz draussen, und Blasen sind nur selten dabei.
Einmal hatte ich abends eine im Schlauch, die dann auch entsprechend nachts angekommen ist, das hatte ich mit etwas vorausrechnen in etwa zeitlich eingegrenzt und mit Wecker auf kurz vor "Ankunft" und etwas erhoehter TBR abgefangen. (Wecker, Traubenzucker und Bolus waere wohl auch gegangen, nehme ich an).
Kleine Rundfrage - haben eigentlich alle Pumpenreservoire/Ampullen eine doppelte Dichtung? Ich kann einmal die von der Cozmo abbilden:
(http://orbit.in-berlin.de/img/Cozmo-Reservoir/webfiles/IMG_0004.JPG.200.jpg) (http://orbit.in-berlin.de/img/Cozmo-Reservoir/)
Probleme mit Undichtigkeiten unten am Reservoir hatte ich jedenfalls noch keine.
:pappnase: Tatjana
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Kleine Rundfrage - haben eigentlich alle Pumpenreservoire/Ampullen eine doppelte Dichtung? Ich kann einmal die von der Cozmo abbilden:
Kann ich zumindest für das 3ml Reservoir der Paradigm 712 bestätigen. Interessanterweise habe ich mir darüber vor ein paar Tagen auch Gedanken gemacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es wohl daran liegen muss, dass ein Kolben mit zwei Dichtungsringen beim Verschieben Richtung Reservoirlängsachse stabiler (d.h. ohne "Wackeln") bewegt werden kann als ein Kolben mit nur einem Dichtungsring, und damit die Dosierung zuverlässiger funktioniert.
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Hallo @all
Muss auch mal meinen Senf zu Luftblasen und Flüssigkeiten dazugeben.
Die Luftblasen, welche sich bilden wenn man eine Spritze oder Reservior auffüllt haben nur etwas mit dem Unterdruck zu tun.
Diese physikalische Eigenschaft ist auch unter Kavitation bekannt.
Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation
Das Heist auf die Vorgehensweise beim Aufziehen ist immer im Überdruckbereich zu arbeiten. Bei Durchstechflaschen erreicht man dies durch vorheriges einfüllen von Luft. Bei Patronen durch entschprechenden Druck auf den "Kolben".
Ein Stundenweises lagern des Insulins ausserhalb des Kühlschrankes ist hierfür nicht ausschlaggebend, da der Temperaturgradient von 15K nicht so seher ins Gewicht fällt. Und wenn dann auch noch in negative Richtung. d.h bei warmen Insulin tritt die Kavitation bei geringeren Unterdruck auf als bei kaltem. Der einzige Punkt, welcher hier entgegen wirkt, ist, dass warmes Insulin ein grösseres Volumen hat. Falls der Kolben sich diesem nicht anpasst, befindet sich in der Patrone evtl. ein gewisser Überdruck.
Bei Durchstechflaschen wirkt sich das Problem nicht so stark aus, weil dort noch ein Luftpolster vorhanden ist. Luft passt sich dem Druck besser an als Flüssigkeit und dehnt sich besser aus.
hier wird der kritische Unterdruck nicht ganz so schnell erreicht.
aber es gilt für beide Quellen, das Aufziehen sollte immer im Überdruck erfolgen.
Bei Patronen durch Druck auf den Kolben (Gummistopfen) und bei Durchstechflaschen durch einfüllen von Luft vor dem Aufziehen.
So das sind die physikaischen Gegebenheiten.
In der Technik führt Kavitation auch zur Zerstörung von Pumpen oder auch Schiffsschrauben (hier z.b Bei Wechsel der Fahrtrichtung extrem.)
Grüsse Olaf
PS: Luftblasen können auch enstehen, wenn das Reservoir extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, ohne dass ein Druckausgleich stattfindet. Da sich das Insulin bei kälteren Temperaturen im Volumen verringert kann ein entsprechender Unterdruck entstehen, welcher auch zum Verdampfen reichen könnte.