Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: alma am Februar 17, 2014, 13:49
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Habe diesbezüglich mal ein eigenes Thema aufgemacht.
Warum hat dir dein Arzt zur schnellen OP geraten?
Ich habe es in der ersten SS bekommen und das ist jetzt 6 Jahre her. Es geht einfach nicht bei zwei kleinen Kindern mit verbundenen Händen, ich merke aber, dass es schlimmer wird. Kann es irgendwann inoperabel werden? Ich dachte, ich hätte noch Zeit, bis die Kids in die Schule kommen ...
Alma, je länger man mit der OP wartet, desto größer die "Chance", dass der Nerv dauerhafte Schäden davonträgt durch die Engstelle.
Und ab wann sollte ich spätestens gehen? :kratz:
Bei mir sind es beide Hände ...
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Diese Frage solltest Du Deinem Arzt bzw. Neurologen stellen.
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Hm, wurde damals im KH festgestellt, war deswegen noch gar nicht beim Arzt. Ich war heute Hände röntgen, kann man es auf den Bildern auch sehen?
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Sorry, ich habe mich damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt. Bis jetzt geht es ja noch auszuhalten ...
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Nee, das sieht man nicht auf Röntgenbildern.
Du musst zun Neurologen. Der misst die Leitgeschwindigkeit in den Nerven und klopft an verschiedenen Stellen bzw. prüft Dein Empfinden.
Hast Du denn gar keine Beschwerden?
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Ok, also "leichte" Beschwerden?
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Als ich keine Tasse mehr heben konnte, nachts nicht schlafen konnte, im Job ausfiel ..... da war mir die OP sehr recht.
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Mir fällt viel aus den Händen, habe keine Kraft und manchmal tut es arg weh, bis hinauf zum Ellbogen. Ich muss es aber noch aushalten, wegen der Kids.
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Aber genau durch das weiter aushalten riskierst Du dauerhafte Schäden - wäre doch blös, wenn die Schmerzen nicht mehr weggehen oder die Kraft nicht zurückkommt. Denk mal drüber nach!
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Grad jetzt im Winter, kalte und taube Hände.
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Wie lange kann man die Hände danach nicht nutzen, ist das eine langwierige Sache?
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Das geht flott. Die OP wird ambulant durchgeführt.
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:kreisch: Da bekämm ich wohl auch noch alles mit? :kotz:
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Ich meinte, wie lange kann man die Hand danach nicht nutzen?
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:kreisch: Da bekämm ich wohl auch noch alles mit? :kotz:
ähmmmm ja
Wird ja unter lokaler Anästhesie erledigt.
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Da es schon sooooo lange her ist, weiß ich nicht mehr, wie lange die Hand eingeschänkt zu gebrauchen war.
Aber mit den Beschwerden ist man ja vor der OP auch nicht ohne Einschänkungen
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Gestatten, ich möchte auch noch meinen Senf in den Dialog werfen. ;D
Bei mir traten die ersten Probleme vor 16 Jahren auf. Ich hatte starke Schmerzen beim Schlafen und Missempfindungen (Taubheit, Kribbeln, Schmerzen) beim Arbeiten...
So bekam ich zwei Nachtschienen verschrieben, die ich ständig (all die Jahre!!!) nachts trug.
Der Neurologe riet zur OP, falls die Beschwerden nicht weggehen.
Ich dachte aber nicht daran, weil ich im Urlaub ohne Schienen schlafen konnte und ich somit eine Regeneration des Gewebes möglich hielt.
Nachdem ich länger ohne Arbeit war, waren auch die Beschwerden weg bzw. fast nicht wahrnehmbar.
Dann ging ich einige Tage Probearbeiten und die Symptome waren innerhalb von zwei Tagen so stark, dass ich vor Nervenschmerzen nachts nicht mehr schlafen konnte!
Da entschloss ich mich schließlich zu den OPs.
Die erste war im Mai unter lokaler Anästhesie. Die Betäubungsspritzen waren für mich äußerst schmerzhaft, sodass ich bei der zweiten OP in den Tiefschlaf versetzen habe lassen. Man kann wählen!
Ich würde sagen, dass man nach 1-2 Wochen (vor allem wenn die Gipsschiene wieder weg ist und die Fäden gezogen worden sind) wieder sehr viel machen kann. Bei mir ging z.B. das Autofahren nach etwa zwei Wochen. Es kommt auch darauf an, welche Hand operiert wird und ob man Rechts- oder Linkshändler ist.
Außerdem sollte die zuerst operierte Hand wieder sehr gut einsatzfähig sein, wenn die zweite OP ansteht. Bei mir waren 4 Monate dazwischen und weniger würde ich auch im Nachhinein nicht in Betracht ziehen. Jeder Monat mehr ist besser!
Viele Grüße
Trüffel
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Vielen Dank! :)
Ich war gestern mutig und habe doch mal bei Wiki vorbeigeschaut, was ich in der Regel, wenn es um Krankheiten geht, nicht mache. Immer diese Horrorgeschichten ...
Dabei habe ich festgestellt, dass es langsam Zeit wird. Beruhigend ist ja, dass eine Ruhigstellung des Armes nicht wirklich notwendig ist. Na ja, werde es demnächst mal in Angriff nehmen müssen.
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Hast Du nachts eine Schiene dran?
Gruß Trüffel
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Ich bin erst jetzt darauf gestossen, wollte aber doch noch meine Erfahrungen mitteilen...
Während meiner dritten oder vierten Schwangerschaft hatte ich wochenlang fürchterliche Schmerzen wegen eines Karpaltunnelsyndroms. Wachte nachts auf und sprang jaulend herum und konnte nicht mehr schlafen... Der Neurologe sagte "Karpaltunnelsyndrom, kommt vom Diabetes, da kann ich aber nix machen, solange Sie schwanger sind" - echt toll. Habe mein Leid dann eher zufällig der betreuenden Hebamme geklagt. Die war nun einige Jahre in Afrika tätig, wo man nicht so ohne weiteres auf (teure) westliche Medizin zurückgreifen konnte und betrieb "Fussreflexzonenmassage". Ich bin zwar eher ungläubig, was Naturheilkunde anbelangt, aber weil der Neurologe sich für nicht zuständig erklärt hat und die KK das bei Schwangeren bezahlt hat, bin ich halt mal hin... Die erste Sitzung war zur Diagnose, die zweite zur Behandlung - und alles war wie weggblasen! Seit 13 Jahren, so alt ist jedenfalls der Jüngste.
Ich glaube, ich würde das wieder versuchen, ehe ich mich operieren lasse.
Trotzdem - wenn Deine Ärzte besser operieren können, wünsche ich Dir viel Glück!
Ade, Ina
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Hast Du nachts eine Schiene dran?
Gruß Trüffel
Nein da ich noch nicht damit zum HA gegangen bin. Die Diagnose wurde in der Schwangerschaft in der Klinik gestellt. Solange die Kids so klein waren hätte ich es eh nicht machen lassen können. Dachte immer es hat Zeit bis sie in die Schule kommen, aber ich glaube, dass schaffe ich nicht mehr.
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Dann lass Dir doch gleich eine verschreiben. Ich hätte ohne wie gesagt keine Nacht mehr schlafen können, dagegen mit wieder ganz normal. Und das ca. 12 Jahre lang!
Bei mir war es so, dass nach einer "Schienenpause" die Schmerzen nicht immer augenblicklich verschwanden. Also ich meine, es brauchte manchmal einige Tage bis die Wirkung der Schiene wieder voll eintrat. Aber ich konnte immer in der ersten Nacht sofort wieder gut schlafen!
Ich denke aber, dass es momentan bei Dir darum geht, die OP hinauszuzögern und den Alltag wieder möglichst beschwerdefrei leben zu können.
Viele Grüße
Trüffel
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Ich werde mir beim nächsten AT mal eine Überweisung zum Neurologen geben lassen, mal schaun, was er meint. Vielleicht geht es ja doch noch ein wenig hinauszuzögern.
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Wäre man mit den Schienen auch tagsüber schmerzfrei?
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JA, tagsüber waren die Schmerzen bei mir deutlich weniger. Wenn ich es übertrieben habe, dann haber ich natürlich wieder die Quittung bekommen. :duck:
Das kommt wahrscheinlich darauf an, wie stark das Gewebe geschädigt ist...
Bei welchen Tätigkeiten hast Du denn Probleme bzw. Schmerzen?
Gruß Trüffel
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Bei allem, was mit fester Zugreifen zu tun hat. Wenn die Arme länger angewinkelt waren (Autofahren) ist es auch ganz schlimm.
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Beim Autofahren ist es nicht nur der angewinkelte Arm, sondern auch das Vibrieren des Lenkrades.
Ich hatte z.B. stets Probleme mit der elektrischen Zahnbürste - das vibriert ja auch.
Ich denke, da sollte mal ein Facharzt drauf schaun.
Gruß Trüffel
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Hallo zusammen, dann will ich mich auch mal wieder melden. Also ich habe nun seit etwa drei Wochen die Schiene. Ok richtig schlafen kann ich damit nicht. Ich werde trotz der Schien andauernd wach. Aber das liegt daran, das ich es wohl gewohnt bin auf der Seite zu schlafen und ich die Hand sonst immer in einer anderen Stellung habe.
Was mir jetzt bei dem Guten Wetter noch auffällt, RADFAHREN ist ja fast unmöglich!!! Kurze Zeit und die Hand kribbelt extrem. Ruck zuck ist sie eingeschlafen und ist eisig kalt.
Crosstrainer geht gar nicht mehr.
Im April hat Sohnemann Kommunion, danach gehe ich wieder zum Doc und dann sehen wir weiter, lange halte ich es nicht aus.
Mein Daumen und Zeigefinger sind irgendwie total schlapp.
Ich halte euch auf dem laufenden.
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Hallo ich bins mal wieder
beim Schlafen ist es schon eine Gewöhnung, da muss man die optimale Position finden und sich erst mal angewöhnen.
Ja, Radfahren ist so ziemlich die blödeste Sportart, die man damit machen kann... :-\
Mein Neurologe gab mir folgende Tipps, um es abzumildern:
- eher aufrechte Sitzposition anstreben, um das Gewicht mehr auf den Popo zu verlagern und die Hände zu entlasten
- ergonomische Griffe, die eine größere Fläche haben und den Druck besser verteilen
- diese Griffe so anbringen, dass das Handgelenk möglichst wenig/nicht abknickt
Viele Grüße
Petra
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Ob es jetzt mit dem Karpaltunnelsyndrom zusammenhängt, weiß ich nicht, aber wenn meine Hände kalt sind, sind meine Finger schneeweiß, taub und schmerzen. Zusätzlich ist die Haut sehr trocken, und wenn ich das Cremen vergesse, reißt sie vor allen in der kalten Jahreszeit ein.
Nun habe ich an der rechten Hand so eine rötliche komische Stelle bekommen, die nicht weggeht. Es beginnt unter dem kleinen Finger und zieht sich seitlich über das Handgelenk hinweg, fast bis zur Mitte des Unterarms. Sie wirkt im Ganzen dicker (geschwollen) als die linke Hand. Hautkrankheiten sind ausgeschlossen.
Kennt das manchmal jemand? Kann es mit dem Karpaltunnelsyndrom zusammenhängen oder bekomme ich Dia-Hände?
Oh menno, da es sogar schon meinem Mann und anderen Leuten aufgefallen ist, mache ich mir nun wirklich Sorgen. Bin ja nun auch schon bald 20 Jahre im DM-Club und habe meinen DM eine Zeit lang arg schleifen lassen ...
Warte jetzt auf einen Termin beim Neurologen und habe wirklich richtig Schiss. :'(
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Hallo alma,
das sieht überhaupt nicht nach Karpaltunnelsyndrom aus.
Kann gut verstehen, dass Dir mulmig ist, aber der Termin bei einem Facharzt ist gut angelegt.
Ich drück Dir die Daumen!
Viele Grüße
Trüffel
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Hallo Trüffel,
Karpaltunnelsyndrom wurde schon Diagnostiziert, jedoch habe ich den Verdacht, dass sich da noch etwas neues einschleicht. Die Ärztin hatte, wegen der weißen Hände irgend einen med. Fachbegriff heraus gehauen, den ich nicht verstanden habe. Leider kam eins ins andere und ich konnte nicht genauer nachfragen. Nun bin ich genauso Klug, wie vorher. :( Vielleicht hat ja das auch etwas mit der rötlichen Stelle zu tun. ???
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Aha, ich meinte, dass die genannten Symptome nicht auf ein CTS (Carpaltunnensyndrom) hinweisen.
Das mit den Fachbegriffen in der Praxis geht mir auch oft so. :kratz:
Viele Grüße
Petra
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Da fällt mir nur das Raynaudsche Syndrom (oder so ähnlich) ein. Da werden die Finger eiskalt und weiß. (Hatte mal eine Kollegin die das bekam. Kam bei ihr angeblich vom vielen Tippen an der PC-Tastatur in falscher Haltung.)
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Heimatland. Ja, genau so sieht es aus. Danke Manuela, hätte es niemals ohne Hilfe gefunden.