Diabetesinfo-Forum
Allgemeine Infos => Externe Umfragen/Studien => Thema gestartet von: ProjektTU am Januar 14, 2014, 12:49
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
wir sind eine Gruppe von Studenten von der Technischen Universität Berlin und führen gerade ein Projekt zum Thema Remanufacturing in der Medizintechnik am Beispiel von Diabetes Mellitus durch. Hierbei schauen wir, ob es möglich ist, Teile aus alten Insulinpumpen in Neugeräten wiederzuverwenden, um diese günstiger zu machen.
Wir wollen das Forum nutzen, um ein paar persönliche Meinungen und Erfahrungen von Pumpenträgern zu erhalten. Es wäre schön, wenn ihr euch ein paar Minuten Zeit nehmen würdet, um uns ein paar Fragen zu beantworten.
1. Wie lange tragt ihr schon eine Insulinpumpe?
2. Nach wie vielen Jahren bekommt ihr ein neues Gerät?
3. Was passiert mit den alten Geräten?
4. Hattet ihr Probleme/Defekte mit euren Geräten? Wenn ja, was war beschädigt?
5. Hättet ihr ein Problem damit, wenn „alte“ wiederaufbereitete Bestandteile aus Insulinpumpen in neuen Geräten eingesetzt werden?
6. Sollte es dann kenntlich gemacht werden, dass wiederaufbereitete Bestandteile im Gerät verbaut wurden?
Wir freuen uns auf eure Antworten!
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1. Wie lange tragt ihr schon eine Insulinpumpe?
11 Jahre
2. Nach wie vielen Jahren bekommt ihr ein neues Gerät?
Wenn die Pumpe defekt und die Herstellergarantie abgelaufen ist. Eine noch funktionierende Pumpe nach Ablauf einer Zeitspanne zu ersetzen wäre unwirtschaftlich
3. Was passiert mit den alten Geräten?
Die verbleiben bei mir. Es gibt nur wenige Kassen, die dann diese Geräte tatsächlich zurückfordern.
4. Hattet ihr Probleme/Defekte mit euren Geräten? Wenn ja, was war beschädigt?
Anzeigefehler im LCD-Display bei der einen, defekter Überdruck-Sensor bei der anderen
5. Hättet ihr ein Problem damit, wenn „alte“ wiederaufbereitete Bestandteile aus Insulinpumpen in neuen Geräten eingesetzt werden?
Nein. Nicht wenn die Pumpe auf korrekte Funktion getestet wurde und der Hersteller bei Problemen einen zügigen Austausch gewährleistet
6. Sollte es dann kenntlich gemacht werden, dass wiederaufbereitete Bestandteile im Gerät verbaut wurden?
Dazu habe ich keine eindeutige Meinung. Es wäre sicher ein Schritt in Richtung "Transparenz", könnte aber auch einige Anwender verunsichern (Placebo-Effekt).
Ich würde mir z.B. keinen runderneuerten iPad kaufen, weil ich da befürchten müsste, daß er nach Ablauf der Garantie nicht mehr so lange hält wie ein Neugerät. Bei einem Defekt müsste ich dann den Ersatz aus meiner Tasche zahlen.
Würde mir aber irgendjemand zusichern "so lange du ihn brauchst sorgen wir dafür, daß du einen hast" wäre mir egal, ob Neu oder Runderneuert. Hauptsache er funktioniert problemlos und wird bei Defekten ersetzt.
Viele Grüße,
Jörg
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Soll DAS eine Umfrage sein ???
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Wieso nicht?
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zu 1. 6 Jahre
zu 2. wenn das alte Gerät nach Ablauf von 4 Jahren Garantie defekt ist bedarf es einer ärztlichen Folgeverordnung
zu 3. die bleiben beim Nutzer
zu 4. nein
zu 5. nein, wenn die Garantie gleich bleibt oder verbessert wird
zu 6. ja und auch welche gebrauchten Teile verbaut wurden
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Ich finde Eure Idee in Bezug auf Kosten und Umweltschutz sehr gut! Jedoch würde ich niemals eine Pumpe anlegen, in der auch nur ien einziger gebrauchter Teil von Anfang an eingebaut ist! Das Risiko würde ich um keinen Preis der Welt eingehen!!
Verucht lieber die Verpackung- und Müllberge aus dem Verbrauchsmaterial zu reduzieren. Damit helft Ihr den Kassen, den Patienten und der Umwelt!! Aber Finger Weg von alten Teilen auf neuen Pumpen...
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Die Verwendung von gebrauchten Teilen bei Insulinpumpen scheitert mit hoher Wahrscheinlichkeit an den Anforderungen der Zulassungsbehörden.
Da muss nämlich sichergestellt sein das das alles lückenlos dokumentiert wird. Und der Aufwand lohnt sich mit den Teilen für Insulinpumpen sicher nicht. Auf jeden Fall nach meiner Meinung.
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Hier wären »Aufwand und Nutzen« abzuwägen.
Ich kann mich gut an mein erstes Auto erinnern. Ich hatte es geliebt. Als es älter wurde, folgte eine Reparatur der anderen und ich musste es letztendlich doch aufgeben und mir ein neues kaufen. Wäre ich gleich umgestiegen, hätte ich mir viel Ärger und viel Geld sparen können.
Es sind ja nicht wirklich die Materialkosten, die den Preis ausmachen, sondern die Arbeitsstunden.
6. Sollte es dann kenntlich gemacht werden, dass wiederaufbereitete Bestandteile im Gerät verbaut wurden?
Das würde ich voraussetzen. Zumal es sich um ein medizinisches Hilfsmittel handelt.