Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => CSII - Pumpentherapie => Thema gestartet von: pyttiplatsch am Mai 07, 2012, 14:44
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Hallo!
Ich bin neu hier und muss gleich mal hier schreiben.
Ich stehe vor einer Entscheidung, wo ich nicht weiß, wie ich mich entscheiden soll...
Erst mal zur Vorgeschichte. Ich bin 25 Jahre alt und aktuell zum 7. mal schwanger und bekomme mein 5. Kind. Geplant wars nicht, aber für mich ist die einzigste Option das Kind zu kriegen.
In der 5. SS hatte ich das erste mal SS-Diabetes. Dies wurde in der 29. Woche festgestellt und einzigstes Symptom war Durst. Eine Ernährungsumstellung hat auch gereicht. Mein Sohn wurde in der 38. Woche mit 3.320g geboren und hatte nur die ersten 24h leichte BZ-Probleme, sonst nichts.
11 Monate nach der Geburt bin ich wieder schwanger geworden. Ich wusste von Anfang an um das Risiko, erneut SS-Diabetes zu bekommen. Ab der 12. Woche konnte ich nicht mehr so essen, wie ich wollte und musste mich wieder an die Ernährungsumstellung mit BE-Plan halten. Ab der 21. Woche fing ich an Basal-Insulin zu spritzen und ab etwa der 28. Woche Altinsulin. Es ging so einiger maßen mit dem Spritzen, war ja notwendig. Ich hatte oft das Problem, dass ich die Nadel nicht durch die Haut bekam, also wenn ich sie angesetzt habe und gedrückt habe, hat sich die Haut nur eingedellt und die Nadel ging nicht rein. Oder aber ich hab die Nadel nur angesetzt und es tat sofort super weh und fing an zu bluten. Es gab nur wenig Stellen, wo ich schmerzfrei spritzen konnte und die waren schnell verhärtet. Die Stellen wo es dann ging, schwollen oft an, wurden rot und juckten fürchterlich...
Meine Werte waren ok, aber dafür musste ich schon einige Einheiten spritzen. Z.B. in der 33. Woche je 18 Einheiten Novorapid zu jeder Hauptmahlzeit, Zwischenmahlzeiten mit BEs konnte ich mir garnicht mehr erlauben und 42 Einheiten Protaphane zur Nacht. Das war auch die Zeit wo ich dann sehr oft Unterzuckerte kurz vor den Mahlzeiten. Ich hatte Schweißausbrüche und meine Hände zitterten, was mir das Spritzen nicht wirklich leichter machte.
In der 35. Woche etwa musste ich plötzlich garnichts mehr spritzen und hatte super Werte. Dies wärte 2 Wochen und dann konnte ich spritzen was ich wollte, egal wie viel Einheiten ich spritzte, die Werte waren immer über den Grenzwerten, zwar nicht viel, aber halt immer. Daraufhin wurde Ende der 38. Woche eingeleitet und mein Sohn kam mit 3.190g zur Welt.
In der Nacht nach seiner Geburt fing er an, dass er Sättigungsabfälle hatte. Das Ende vom Lied war, 2,5 Wochen Kinderklinik und nach Hause mit Coffeinzitrat und Heimmonitor. Laut Diabetologe hätte es aber nicht an der Diabetes gelegen haben, denn für eine Entwicklungsverzögerung war ich zu gut eingestellt.
12 Wochen nach der Geburt wurde der oGtt gemacht und dieser war grenzwertig erhöht. Mein Diabetologe meinte, meine Bauchspeicheldrüse wäre etwas schlapp.
So, jetzt bin ich, wie schon geschrieben, wieder schwanger. Aktuell in der 10. Woche, ab Dienstag in der 11. Woche. Seid der 6. Woche spritze ich wieder Protaphane und seid etwa der 7. oder 8. Woche Novorapid. Aktuell spritze ich morgens noch nichts, das deckt das Protaphane noch gut mit ab, aber ich muss jetzt langsam aufpassen, dass ich nicht mehr wie 4 BE esse. Vormittags esse ich selten was, weil mir meist nicht nach Essen ist. Mittags bin ich oft schon unterzuckert, heute war ich bei 60mg/dl, das ist für ich schon sehr niedrig. Ich spritze da auf 6 BE 18 Einheiten Novorapid. Nachmittags esse ich hin und wieder auch einein kleinen Snack. Abends ist es meist das selbe wie Mittags. 18 Einheiten Novorapid für 4-6BE. Um 22:30 Uhr spritze ich mir 36 Einheiten Protaphane.
Laut meinem Diabetologen kommt er erste richtige Schub, wo ich mehr Insulin brauche, in der 12. Woche.
Da ich wieder mit den selben Problemen beim Spritzen zu kämpfen habe, wie in der letzten Schwangerschaft, habe ich schon vorletzte Woche eine Einweisung in eine Diabetesklinik zur Insulinpumpen einstellung bekommen. Hab mir auch einen Termin geholt und alles war geplant. ABER mein Mann bekam keinen Urlaub (sollte jetzt am Mittwoch eigentlich fahren...)
Ich hab mich dann mit dem Diabetologen geeinigt, dass ich weiter spritze. Aber ich hab von Tag zu Tag mehr Probleme damit und es wird nicht mehr lange dauern, dann muss ich auch noch morgens spritzen und Zwischenmahlzeiten sind irgendwann auch nicht mehr möglich. Und ich habe, rein rechnerisch noch 29 Wochen vor mir... Und mir ist es schon passiert, dass ich zwar vor dem Essen meinen BZ gemessen hab, aber schon wieder so unterzuckert war, dass ich einfach nur noch futtern wollte und das Spritzen vergessen habe... Nach 2h beim nächsten BZ-Check hab ichs dann gemerkt und schnell nachträglich gespritzt. Aber auch so passiert es hier im täglichen Trubel mit 4 Kids, dass ich Anfange zu essen und nach 1-2 Happen aufspringe, weil ich mich noch spritzen muss...
So, mein Diabetologe würde mich jetzt auch ambulant auf die Pumpe einstellen, aber eher ungerne, weil es wohl lange dauert, die perfekte Bolus- und Basalrate zu finden. Und es wäre wohl auch schwierig die Pumpe an sich zu verstehen.
Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, es doch zu versuchen, aber halt ambulant. Aber ich hab auch "Angst" meinen Diabetologen mit dem Hin und Her zu nerven...
Die Vorteile sehe ich für mich:
- Flexibilität in der Essensmenge (wenn ich mir 8i.E. spritze muss ich auch für 5-6BE essen, auch wenn mir während dem Essen übel wird und das passiert oft. Andersrum, möchte ich manchmal spontan doch einen kleinen Nachtisch essen, lasse es aber, weil ich mich ja dafür noch mal extra spritzen müsste)
- diskreter (wir wollen jetzt im Sommer ja auch gerne mal mit den Kids wegfahren und es würde etwas komisch aussehen, wenn ich in einem Café o.ä. meinen Wamps freilege und erst mal 5 Min. mit dem Pen rumhantiere, bis ich die geeignete Stelle gefunden hab)
-ich kann auch mal vor 22 Uhr ins Bett gehen
-wenn ich es mal wieder vergesse, mich vor dem Essen zu spritzen, dann muss ich nicht wieder aufspringen, sondern kann am Tisch sitzen bleiben, -nur noch einmal am Tag eine Nadel in den Bauch pieken
Gibt es hier jemanden der mir einen Rat geben kann, was ich machen soll?
Meine Diätassistentin meinte, Termin beim Doc hohlen, der stellt den Antrag und dann warten... Ob und wann die Pumpe bewilligt wird...
Mein Mann erkundigt sich heute auf der Arbeit, wann er das nächste mal 10 Tage am Stück frei machen kann (hat ja nicht geklappt, dass er ab Mittwoch 10 Tage frei kriegt, weil dort 2 andere Kollegen Urlaub hätten...) Wobei ich der Meinung bin, dass die ihm nicht so ohne weitere frei geben, denn er erfüllte einige "Sonderaufgaben" die nur er wirklich beherscht. Er hat mal auf den Urlaubsplan geguckt und meinte, das Ende Juni 2 Wochen sind, wo noch keiner Urlaub hat... Aber Klinik ist ja theoretisch besser und da krieg ich die Pumpe auf jeden Fall. Ambulant liegt es ja im Ermessen der Krankenkasse...
Sorry für den langen Text, aber mich beschäftigt das echt...
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Erstmal herzlich Willkommen im Forum.
Ich denke niemand kann Dir die Entscheidung abnehmen ob Pumpe oder nicht. Je nachdem wie lange es dauert, bis sie bewilligt wird, ist das Kind ev. schon da.
Wie wärs, wenn Du Dir zwischenzeitlich alternative Spritzstellen suchst, Oberschenkel oder so?
Alles Gute von mir ..............
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Danke für deine Antwort!
Ich spritze auch gelegentlich in den Oberschenkel oder auch in den Oberarm. Aber dort ergeben sich die gleichen Probleme wie am Bauch. Nur das am Oberschenkel die Haut noch fester und undurchlässiger ist.
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Hallo :D
Also für mch hört sich das weniger nach einer Indikation für eine Pumpe an - sondern eher nach einer dringend! notwenigen ICT- Neueinstellung bzw. Schulung :ja:
Wenn Du am Morgen unterzuckerst stimmt entweder Deine gesamte Basis nicht - oder eben Dein Bolus :D
Einmal am Tag Protaphane - vor allem in der Menge - reicht Dir niemals für 24h Basisversorgung.
Ich würde das nochmals mit Deinem Diabetologen abklären - aber meiner Meinung nach setzt eine Pumpe ein fundiertes ICT Wissen voraus :D Daran solltet Ihr arbeiten - und dazu muss man auch nicht ins KH :D
Zum Spritzen: Das hört sich bei Dir nicht so an, als ob Du vorher eine Hautfalte bildest - wenn Du nicht gerade versuchst durch Hornhaut zu spritzen kommt eigentlich jede Kanüle durch die Oberhaut - auch da kann man unterschiedliche Kanülen bzgl. Verträglichkeit ausprobeiern :ja:
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Ich unterzuckere eigentlich eher gegen Mittag immer. Ich muss um 12 Uhr immer meine zwei Älteren Kinder vom Kindergarten abholen und dabei die zwei Kleineren mitschleppen. Ob es direkt drann liegt oder eher daran, dass ich Vormittags nichts esse, weil mir nicht danach ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es mir vorher gut geht und wenn danach, ca. nach 20 Min., wieder nach Hause komme, dann gehts mir nicht gut. Obwohl, in den letzten Tagen hat sich das geändert, mir geht es gut, hab einfach nur Hunger und beim BZ messen habe ich dann Werte zwischen 60 und 70 mg/dl, für mich schon sehr niedrig.
Ich habe ehrlich gesagt, nie eine richtige ICT-Schulung gehabt... In der ersten Schwangerschaft habe ich einen BE-Plan bekommen und damit ging es. Morgens 2-4 BE, Vormittags nach Bedarf 1-2 BE, Mittags 6 BE, Nachmittags nach Bedarf 1-2 BE, Abends 4 BE und evtl. eine Spätmahlzeit mit 1-2 BE. Daran halte ich mich jetzt im großen und ganzen auch. Manchmal esse ich abends aber halt auch mal für 6 BE. Ändert aber nicht viel an meinen Werten. Mir wurde erklärt, welche Lebensmittel zu bevorzugen sind und welche ich besser meiden sollte. Und halt kleine Tipps und Kniffe, wie wenn Eis, dann Saheneis mit einer extra Portion Sahen, weil die ja fettig ist und dadurch der Zucker langsamer aufgenommen wird und dadurch mein 2h Wert nicht zu hoch ist. Sowas halt.
Also ich weiß nicht, wie man einen Bolus ausrechnet, ich spritze halt einen festgelegten Bolus, Mittags und Abends 8 i.E. Novorapid. Das Protaphane hab ich mir auch in der letzten Schwangerschaft nur Abends um 22 Uhr gespritzt :kratz:
Hautfalten bilde ich immer. So, wie es mir gezeigt wurde. Am Oberarm kann ich natürlich keine Hautfalte bilden, dazu fehlt mir der 3. Arm. ;)
Und sonst kann ich jeder Zeit die Diätassistentin von meinem Diadoc (so heißt es ja bei euch?) anrufen. Sie sagt mir dann, ob ich z.B. höher gehen muss mit den Einheiten oder gibt mir halt auch die Tipps.
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Hallo
Also: wenn Du KEINE ICT praktizierst, dann fehlt Dir auch die Grundvoraussetzung für eine Pumpe....
Du mußt ja - um interagieren zu können - WISSEN, warum Du gegen Mittag unterzuckerst :ja:
Das kann an der zu hohen Basis oder am falschen Bolus zum Frühstück liegen - wie geschreiben - KANN :D
Wenn Du Dir ddas Ganze mal kurz mit Pumpe vorstellen würdest:
Da läuft dann Deine Basis kontinuierlich ein - und wenn Du bei Bedarf (aus reiner Unwissenheit) in eine Hypo gerätst kann es für Dich brenzlig werden.
Lass Dich lieber auf ICT schulen - dann kannst Du Deine Mahlzeiten flexibler abdecken - und ebenso Deine Basis anpassen :ja:
Ist aus meiner persönlichen Sicht weitaus optimaler :ja:
Wie geschrieben: besprich Dich mit Deinem Arzt :ja:
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Dann werd ich mir mal einen Termin holen.
Zum Unterzuckern noch mal: Ich spritze morgens (noch) keinen Bolus. Gegen 22/23 Uhr spritze ich 36 i.E. Protaphane und dann erst gegen 13 Uhr zum Mittag wieder 8 i.E. Novorapid. Die 36 i.E. Protaphane müssen aber sein, weil ich sonst morgens über 90 bin und schwanger soll ich ja drunter bleiben. Aktuell bin morgens zwischen 69 und 85, kommt drauf an, ob ich noch eine Spätmahlzeit esse und wie ich schlafe.
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....dann:
würde ich am späten Vormittag eine kleine Zwischenmahlzeit einschieben - fertig :D
Aber:
Dein Verhältnis der zwei Basisgaben ist im argen :ja: So wie es aussieht deckst Du Deinen Tagesbedarf an Basisinsulin schlichtweg mit Bolusinsulin ab :ja:
Wenn Du OHNE Spätmahlzeit bei 65mg/dl landest ist Deinen Basisdosis am Abend schlichtweg zu hoch - es ist ja auch wichtig welche Nachtwerte Du hast :ja:
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Das habe ich mir auch gedacht, versuche es auch sooft wie möglich, aber dank der Schwangerschaft ist mir meist nicht nach essen und wenn ich es trotzdem tue, hocke ich spätestens 15 Min. später vor der Toilette. :nein:
Ich habe nicht, wie sonst bei Schwangeren üblich, Morgenübelkeit sondern sie fängt im Laufe des Nachmittags an und hält bis zum ins Bett gehen an. Daher hab ich auch Probleme mit den anderen Mahlzeiten. Ich spritze mir vorher die 8 i.E., mir ist überhaupt nicht übel, dann esse bereite ich mir mein Essen für 4-6 BE, fange an zu essen und mitten drinn wird mir übel und ich kann dann meist nicht weiteressen. Dann hab ich eigentlich zu viel Insulin gespritzt. Ich kann es meist noch so ausgleichen, dass ich etwa 15 Min. Pause mache und dann versuche weiter zu essen, wenn das nicht geht, werfe ich 2 Traubenzucker ein, damit ich nach 2h nicht ganz so niedrig bin. Sollte auf unter 120 sein und im Moment tingel ich zwischen 90 und 100 rum selten darüber.
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NovoRapid könntest! Du - bei vorhandener Schlung - auch problemlos nach dem Essen spritzen - nur mußt Du dazu wissen:
- wieviel Du gegessen hast und
- welche Insulinmenge Du benötigst :ja:
Wie beschrieben: Versuch eine Schulung zu bekommen - dann klappt das :ja:
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Ok, das wusste ich nicht. Ich danke dir für deine Antworten!
Ich halt sehr unsicher, weil mein letztes Kind diese Reifeverzögerung nach der Geburt hatte. In der Kinderklinik meinten die, dass es warscheinlich an der Diabetes lag und beim DiaDoc wurde gesagt, dass ich dafür zu gut eingestellt war. Ich weiß nicht, was ich glauben soll und hab Angst, dass es dieses mal wieder passiert.
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Es gibt auch andere Gründe, aber bei vielen wird gern mal gar nicht weiter nachgeforscht, wenn ein Diabetes als "Prügelknabe" herhalten kann... :tss:
Zur Frage 'Pumpe oder nicht' würde ich bei schwangeren Diabetikerinnen immer eher in Richtung Pumpe tendieren. Eine Schulung brauchst du aber auf jeden Fall.
Hast du schonmal beim zuständigen Jugendamt nachgefragt, ob die dir nicht eine Betreuung für deine Kinder vermitteln können, damit dein Mann weiter arbeiten gehen und du trotzdem ins KH kannst?
Viele Grüße,
Jörg
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Ich hatte anlässlich der Geburt mich informiert, weil ich immer recht schnelle Geburt hinlege und mit Diabetes das Baby ja eher nicht zu Hause kommen sollte. Mir wurde als Möglichkeit nur eine Tagesmutter genannt, die ich aber selbst zahlen müsste. Pro Std. für alle 4 Kids würde das etwa 17€ machen und mein Mann ist heute z.B. von 8-18 Uhr aus dem Hause, würde also für heute schon 170€ machen...
Da mein DiaDoc aber nachwievor eine Pumpe mit Einstellung in der Klinik empfiehlt, versucht mein Mann irgendwie frei zu kriegen. Aber das ist leider ein Machtspiel. Nicht mal unbezahlten Urlaub, dass er als Haushaltshilfe zu Hause bleibt, wollen die ihm geben. Zu mal man mir in der Klinik gesagt hatte, dass es mind. 8-9 Tage sind. Wir rechnen mit 10 Tagen, länger kann ich definitiv nicht in der Klinik bleiben. Ich hab schon in der Klinik gefragt, ob man es nicht so macht, dass ich 7 Tage in der Klinik bleibe und das, was danach nicht passt, ambulant fertig eingestellt wird. So krieg ich die passenden umfangreichen Schulungen und bin nicht so lange weg. Aber das muss der Diensthabende Arzt erst mit dem Oberarzt absprechen, das kann ich dann nachher erfragen, wenn ich einen der Termine bestätige, die ich zur Auswahl hab.
War denn jemand von euch schon im Herz- & Diabeteszentrum Bad Oeynhausen in NRW und kann was berichten?
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Mal so als Lesetip: http://www.frag-einen-anwalt.de/Haushalshilfekosten-wer-uebernimmt-sie-Jugendamt-oder-keiner-__f53859.html
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Danke für den Tipp, ich werd es mir im Hinterkopf behalten, sollte mein Mann kein Urlaub genehmigt bekommen.
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also, irgendwie blicke ich nicht ganz durch. warum versucht man nicht zuerst ICT? denn ohne ICT funktioniert auch eine pumpe im alltag nicht. BEs rechnen etc. muss man doch trotzdem? dosis ständig anpassen usw., abgesehen davon weiß ich nicht, warum man die pumpe stationär anfangen sollte? kann es sein, dass dein diabetologe etwas sehr planlos ist? diese riesigen mengen protaphan am abend als basal, dann vormittags hypo?
solange du keine ICT beherrschst, wird auch pumpe nicht funktionieren. ich würde mir daher erstmal einen neuen diabetologen suchen, wenn die dich nicht ordentlich schulen. dann ICT lernen und wenns nicht hinhaut pumpe.
abgesehen davon, erst essen, dann spritzen, wenn man zu schwangerschaftsübelkeit neigt.
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:kratz: Laut des DiaDoc werde ich mit ICT behandelt... Ich hab mir jetzt mal die Unterschiede zwischen CT und ICT durchgelesen und ich finde, dass das, was ich praktiziere eher zur ICT passt. Ich spritze nicht zu festen Zeiten, außer das Protaphane.
Das die Pumpe in der Klinik eingestellt werden soll, wurde mir so erklärt: Das Einstellen dauert generell sehr lange und Schwangere ist es, wegen der erhöhten Gefahr von Hpos und Hypers während der Einstellungszeit, nicht geeignet es ambulant zu machen. So wurde es mir gesagt.
Einen anderen Diabetologen gibt es in meiner Gegend nicht, nur noch 1, aber der hat nicht alle Tassen im Schrank... Eine Bekannte von mir musste nach einem auffälligen oGtt in der Schwangerschaft zu ihm. Er hat ihr nur den Insulinpen auf den Tisch geknallt, zum essen 12 i.E. spritzen und das wars. Keine Blutzucker selbstkontrollen, garnichts... :patsch:
Ich hab vorgestern extra noch in der Praxis angerufen, weil mir mittags nämlich genau das passiert ist, mir ist mittags während dem essen übel geworden. Ich hatte schon die 8 i.E. gespritzt und hatte noch nicht mal 1/4 meines Essens runter. Ich hab dann einfach ein Glas Apfelsaft getrunken und 2 Traubenzucker gegessen und hab mich hingelegt. Nach 2h war ich trotzdem nur bei 92. Da hab ich dann gefragt, ob ich nicht er essen kann und mich dann nur für die gegessene Menge spritze? Aber das wurde verneint... Ich hab dann gefragt, was ich tun soll, falls ich mich übergeben muss und nichts mehr essen kann. Daraufhin wurde mir gesagt, süße Sachen trinken (Saft, Limo), so lange, bis es drinne bleibt.
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Ich spritze nicht zu festen Zeiten, außer das Protaphane.
Aber Du spritzt doch immer die selbe Insulinmenge?
Die Einlassung Deiner Praxis zum postprandialen Spritzen kommentiere ich mal nicht :-X
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Irgendwie verstehe ich nicht warum es so kompliziert ist eine Haushaltshilfe zu bekommen. Für tagsüber ist das relativ einfach. Wenn Dein Arzt Dich krankschreibt und einweist und Kinder unter 12 Jahren im Haus sind MUSS die Krankenkasse das meines Wissens zahlen, basta. Was wäre denn wenn Du nach einem Unfall im Krankenhaus landest?
Und wenn Du ausfällst (also im Krankenhaus bist) muss Dein Mann auch freibekommen - die Frage ist natürlich ob man sich's dann mit dem Arbeitgeber und den Kollegen verscherzt.
Aber eine Haushaltshilfe sollte relativ problemlos organisierbar sein. Frag' doch mal bei einer gemeinnützigen, kirchlichen oder ähnlichen Beratungsstelle nach, die helfen dann auch beim Antrag.
Denn stationär und mit ordentlicher Schulung ist sicher besser in Deiner Lage.
Lass' nicht locker, Du bist ja noch lange schwanger und brauchst das! Es ist doch niemandem damit geholfen wenn Du oder das Kind hinterher krank sind...
Ich drück' die Daumen, Ade, Ina
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Also,ich weiß wohl,dass der Ehemann bis zu 5 Tagen Sonderurlaub bekommen kann ,wenn ein Kind unter 8 Jahren im Haushalt lebt-diese Kosten übernimmt dann die Krankenkasse-das haben wir uns noch vor 2 Wochen erkundigt ,als ich ins Krankenhaus mußte.
Liebe Grüße Moni
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Mein Mann wollte ja unbezahlten Urlaub nehmen, damit er als Haushaltshilfe zu Hause bleiben kann. Ich dachte auch, dass ihm das nicht verwehrt werden darf, aber es scheint so, dass sein Arbeitgeber das wohl doch ablehnen darf.
Wie auch immer, er hat jetzt zwei Wochen Urlaub bekommen. Dafür mussten wir zwar eine Woche von seinem Sommerurlaub nehmen (hätte sonst zwei Wochen am Stück Urlaub gehabt) und die Woche vor Weihnachten auch. Aber er geht wohl eh ab Geburt ein oder zwei Monate in Elternzeit. Sonst klappt das wieder nicht mit der Betreuung der Kids. Ich hab zwar gesagt, ein Monat reicht, aber er will lieber zwei Monate zu Hause bleiben, auch auf die Gefahr hin, dass ich ihn nach 1 Monat erschlage. ;)
Der Termin für die Klinik steht jetzt am 23.5. Mal schauen, wie das wird. Bin echt gespannt, was die da so mit mir machen.
Ich hab mich ja schon im Internet erkundigt, was es so für Pumpen gibt. Könnt ihr Empfehlungen geben, von welcher man besser die Finger lassen sollte als Neuling? Ich weiß auch nicht, ob in der Klinik einfach eine vorgesetzt bekomme oder ich mich zwischen ein paar entscheiden muss.
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tut mir leid, vielleicht ist es meine schwangerendemenz, aber ich kapiers immer noch nicht. wie soll das ICT sein, wenn du keine BE schätzt, nicht insulin an das essen anpasst? und weiter vor dem essen spritzen und wenn du es eh erbrichst, dann so lang saft nachtrinken, bis der drin bleibt?! :kreisch: das kann echt schief gehen. ich halte das für völligen schwachsinn. mir wäre das zu gefährlich, grad in der schwangerschaft.
ich würde auf eine richtige schulung bestehen. und das mit der pumpeneinstellung stationär finde ich immer noch suboptimal. erstmal dauernd die pumpeneinstellung nicht ewig, man frickelt ein paar tage an der basalrate, aber schwanger ändert die sich sowieso alle nase lang. meine hält momentan immer 7-10 tage, bevor wieder korrigiert wird. genauso wie BE-faktoren dauernd anpassung benötigen. ich hab keine übelkeit und halte daher einen SEA (bzw. bei pumpe eher DEA) ein. aber wenn ich nicht genau weiß, was ich esse, drück ich nur die mindestmenge ab und dann beim essen noch nach.
mit ständigen hypos etc. ziehst du nur eine gegenregulation herbei. wobei das natürlich für eine gute klinik spräche, da die sich da auskennen. aber die müssen bei dir doch offenbar bei 0 anfangen?
und ohne plan werden die werte mit einer pumpe nicht besser sein, besser ist pumpe nur wegen basalrate und flexiblerer und verzögerter bolusabgabe, aber dafür musst du erstmal gut geschult sein.
ich würd da eher noch ein paar km mehr zum diabetologen fahren als mich da weiter betreuen zu lassen.
wie oggy es sagt, immer dieselbe insulinmenge ist keine ICT. einmal am tag eine riesige dosis protaphan ebenfalls nicht. als ich vor 10 jahren noch keine pumpe hatte, hatte ich 3 basalspritzen am tag. mit unterschiedlichen dosen.