Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Angela am Juni 03, 2005, 07:58

Titel: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 03, 2005, 07:58
Also momentan bin ich in Behandlung bei meinem Zahnarzt. Und der Kerl macht mich total fertig.  :'(
Weiß wer was über Zähne und Diabetes?
Ich hab mal irgendwo einen Bericht gesehen, den ich nicht gelesen habe.  ;D Ich glaube in einer Diabeteszeitschrift. Und ich glaube da sollte man etwas aufpassen.
Jörg, du weißt ja immer alles, hast du irgendwelche Infos darüber?
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Alf am Juni 03, 2005, 08:10
Mir sind eigentlich nur kleinere "Problemchen" präsent:
Da Diabetiker ab und zu mal zu hohe Werte haben und in diesem Moment (wie wir alle leidvoll wissen) der Mund trocken wird, damit wir Durst bekommen und der zu hohe Zucker mit dem Harn ausgeschwemmt wird, haben in solchen Situationen die Bakterien im Mund leichteres Spiel. D.h. schlecht eingestellte Diabetiker mit regelmäßigen Besuchen oberhalb der Harnschwelle sind sicherlich auch Kandidaten für häufigere Zahnarztbesuche ;)

Ansonsten bei größeren Geschichten im Mund, wie Zahn ziehen, Weisheitszähne herausoperieren, Unterkiefervorverlagerungen (*) kommt nat. die Wundheilung ins Spiel und die ist bei Diabetikern manchmal schlechter als bei Nichtdiabetikern.

Meine Devise: Wer sich um seine Zähne halbwegs so kümmert wie um seinen BZ wird in etwa das ernten, was er verdient... ;)

(*) Das haben sie mit mir mal gemacht und es war echt kriminiell: Vor der OP war zwar klar, dass ich Diabetes habe und wir beschlossen, dass ich meine Werte selbst kontrolliere und handle. Nach der OP fand ich mich dann mit einem aufgedunsenen Presskopp wieder und beide Kiefer (weil durchgesägt) mit Drähten zusammengedrillt. Als dann das Thema Nahrungsaufnahme dran war, meinten sie allen ernstes: Fruchtsäfte per Strohhalm durch die Zahnzwischenräume einsaugen...
Das funktionierte genau einmal, danach waren die Zwischenräume perfekt abgedichtet und ich fand mich in einer etwas prekären Situation ohne die Möglichkeit einer berechenbaren Nahrungsaufnahme wieder. Ich habe dann beschlossen, mich für eine Woche, bis ich die Kiefer minimal bewegen konnte, auf satten 250 zu halten...mit gestrichen vollen Hosen...
 
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: LordBritish am Juni 03, 2005, 09:01
Das funktionierte genau einmal, danach waren die Zwischenräume perfekt abgedichtet und ich fand mich in einer etwas prekären Situation ohne die Möglichkeit einer berechenbaren Nahrungsaufnahme wieder. Ich habe dann beschlossen, mich für eine Woche, bis ich die Kiefer minimal bewegen konnte, auf satten 250 zu halten...mit gestrichen vollen Hosen...

 :kreisch:

das muss wirklich die Hölle auf Erden gewesen sein...
Vor allem hat man ja auch nicht soviel Erfahrungen mit dem BZ nach einer OP.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 03, 2005, 09:39
Mir sind eigentlich nur kleinere "Problemchen" präsent:
Da Diabetiker ab und zu mal zu hohe Werte haben und in diesem Moment (wie wir alle leidvoll wissen) der Mund trocken wird, damit wir Durst bekommen und der zu hohe Zucker mit dem Harn ausgeschwemmt wird, haben in solchen Situationen die Bakterien im Mund leichteres Spiel. D.h. schlecht eingestellte Diabetiker mit regelmäßigen Besuchen oberhalb der Harnschwelle sind sicherlich auch Kandidaten für häufigere Zahnarztbesuche ;)
Tja die machen setzt eine Bakterienanalyse. Da dürfte ich so einiges haben. Aber ich bin nicht schlecht eingestellt. Also das alleine dürfte es nicht sein. Aber danke mal für den Tip. Er sagte meine Zahntaschen sind eigentlich für mein Alter zu tief.  :-[ Und ich denke das dadurch mehr Bakterien da sind.
Ich sags euch, bei mir ist immer alles anders.  :sauer:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Gela am Juni 03, 2005, 10:19
Er sagte meine Zahntaschen sind eigentlich für mein Alter zu tief.
Hört sich nach einer bevorstehenden Parodontosebehandlung an.
Parodontose kann jeder bekommen; Diabetiker sind durch ihre diabetische Mundflora auch anfälliger dafür.
Ab einer bestimmten Taschentiefe ist diese Behandlung angezeigt. Ansonsten kann es im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen.
Im Anfangsstadium hat man natürlich die besten Chancen. Wenn dein Arzt eine Bakterienanalyse durchführt, kann er diese "Kumpels" gezielt bekämpfen.

Nach der Parodontosebehandlung kann eine medizinische Zahncreme das Wiederauftreten verringern oder sogar verhindern.

Meine Freundin arbeitet beim Zahnarzt und ist dort nur für die Prophylaxe zuständig. Von ihr weiß ich das.
Sie meinte, bei Diabetikern tritt das Problem in der Praxis häufig auf.

Diese Diabs sind aber sicherlich in Diabetessachen nicht so aufgekärt und engagiert wie wir hier!

Kopf hoch, das wird schon wieder. Du bist in guten Händen!

Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 03, 2005, 11:01
Weiß wer was über Zähne und Diabetes?

Ja. Diabetiker neigen eher zu Problemen mit den Zähnen als Nichtdiabetiker. (Diabetes ist halt eine Stoffwechselerkrankung)
Und ein Diabetiker sollte bei einer Extraktion ("Zähne ziehen") auch möglichst mit einem Breitband-Antibiotikum abgedeckt werden. Braucht aber nicht für lange eingenommen werden, 48 Stzd. reichen da i.d.R.

Zahnbehandlungen sind besser unter Lokalanästhesie durchzuführen, weil es sonst durch den Schmerzstress zu einer Hyper kommen kann. (Damit müssen besonders ängstliche Patienten eh rechnen)

Und die kleinen Mengen Adrenalin in den Lokalanästhetika sind bedenkenlos; die sind zu gering um sich auf den BZ auszuwirken. (Für die Behandlung selbst aber sinnvoll, weil Adrenalin durch zusammenziehen der kleinen Blutgefässe zu geringeren Blutungen führt)

Ansonsten: http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/08/02/143a1402.asp?cat=/medizin/akademie_2001/diabetes_2001
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 03, 2005, 12:30
Hört sich nach einer bevorstehenden Parodontosebehandlung an.
Parodontose kann jeder bekommen; Diabetiker sind durch ihre diabetische Mundflora auch anfälliger dafür.
Ab einer bestimmten Taschentiefe ist diese Behandlung angezeigt. Ansonsten kann es im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen.
Im Anfangsstadium hat man natürlich die besten Chancen. Wenn dein Arzt eine Bakterienanalyse durchführt, kann er diese "Kumpels" gezielt bekämpfen.
Nach der Parodontosebehandlung kann eine medizinische Zahncreme das Wiederauftreten verringern oder sogar verhindern.
Genau das sagte er. Er meinte es gäbe die Möglichkeit einer Laserbehandlung ----> schweineteuer oder die Behandlung durch Antibiotika. Naja und die sind ja auch nicht gerade ungefährlich. Aber jetzt machen sie mal diese Analyse. Aber von einer Zahncreme sagte er nix. Muß ich mal fragen
Ich war verzweifelt gestern. Warum immer ich?  :nixweiss:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Gela am Juni 03, 2005, 12:44
Aminomed heißt die über Apotheken zu beziehende Zahnpasta. Vielleicht gibts die bei euch auch.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 03, 2005, 18:13
aha danke, werd ich mal schauen.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 03, 2005, 23:29
Also ich hab den Artikel jetzt gefunden und da stand man sollte eine Zahnpasta mit Flour nehmen. Ich nehme an das ist so eine......
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Gela am Juni 04, 2005, 16:44
Amonimed enthält hochwertige Inhaltsstoffe, mit dem Ziel: Die bestmögliche Mundpflege auf sanfte, natürliche und hochwirksame Art.
Die einzigartige Fluoridkombination härtet schon nach 7 Sekunden aktiv den Zahnschmelz und reduziert sogar bereits entstandene Karies auf den Glattflächen der Zähne.
Die natürlichen Wirkstoffe pflegen und schützen das Zahnfleisch und lassen bereits entstandene Entzündungen leichter abklingen.

Schau mal unter www.aminomed.de nach oder frag am besten deinen Zahnarzt bevor er dir für deinen Fall etwas anderes empfielt!
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 05, 2005, 18:37
super danke, werd mal schauen ob es sowas bei uns gibt.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 05, 2005, 19:05
super danke, werd mal schauen ob es sowas bei uns gibt.

Und nicht vergessen: wenn es eine Behandlung ist bei der Blut fließt, dann besser auf eine antibiotische Abschirmung bestehen. Bei DaD kannst du gerade nachlesen was passieren kann wenn man das vergisst.

Optimale Abdeckung ist 24 Std. vorher und bis 48 Std. nachher. Da sollten 10 Tabletten reichen.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 06, 2005, 08:29
 :gruebeln: versteh ich jetzt nicht ganz. Kannst mir das genauer erklären?
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 06, 2005, 10:00
:gruebeln: versteh ich jetzt nicht ganz. Kannst mir das genauer erklären?

Antibiotika kann man ja nicht nur geben, wenn eine Entzündung besteht sondern auch, um eine Entzündung gar nicht erst entstehen zu lassen (Prophylaxe nennt man das).

Das ist unnötig, wenn nur ein bißchen gebohrt oder Zahnstein entfernt wird. Aber wenn man weiß, daß das Zahnfleisch verletzt werden wird (wie z.B. beim Zähne ziehen), dann ist die optimale Vorgehensweise bei einem Diabetiker so:
- Einen Tag vor dem Eingriff beginnen Antibiotika einzunehmen (nach den Anweisungen der Packungsbeilage oder dem Rat von Arzt/Apotheker).
- Die Einnahme zwei Tage nach dem Eingriff beenden (länger muß nicht unbedingt sein, wenn keine Komplikationen auftreten)

Und bei der Auswahl des Antibiotikums natürlich eventuelle Allergien berücksichtigen. Zur Anwendung kommt dann ein Breitspektrum-Antibiotikum, also eines, daß ein breites Spektrum an möglichen Erregern abdeckt.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 06, 2005, 12:18
aha, danke. Ich weiß nur das es immer heißt: vorsicht bei Antibiotika. Martin hat es auch mal nehmen müssen, aber nicht alle genommen, weils ihm nicht gut ging.
Nur ich hab das so verstanden, das ich nur Antibiotika bekommen würde.  :gruebeln:
Gela, ich hab wegen der Creme gefragt, gibts schon in Ö, müßte man aber bestellen. Sie hat mir dann eine andere gesagt - die ich eh kannte, aber nicht dran gedacht habe - und die hab ich gekauft.
Naja, jetzt muß ich mal die Analyse abwarten.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Pia051 am Juni 06, 2005, 20:21
Hallo, Angela!

Kann zu diesem Tehma auch etwas beitragen.
Ich hatte mit 31 oder 32 eine so ausgewachsene Paradontose (die von meinem alten Zahnarzt nicht richtig behandelt wurde), dass ich vom neuen Zahnarzt zur Behandlung in die Zahnklinik Münster geschickt wurde.
Da hat man dann in 3 ambulanten Sitzungen das Zahnfleisch aufgeschnitten, die tiefen Beläge und krankes Gewebe entfernt, anschließend wieder zugenäht. War nicht gerade sooo toll, aber es hat geholfen. Das Ganze übrigens ohne Antibiotika und trotzdem ohne Komplikationen.
Anschließend war ich bis 1985 zweimal jährlich zur professionellen Zahnreinigung. Dabei hat man mir dann auch die richtige Pflege beigebracht (das Wichtigste überhaupt!). Seitdem hatte ich nie mehr Zahnfleischentzündungen.
Ich denke, dass man heute schon bessere und einfachere Methoden hat.
Also beiß evtl. in den sauren Apfel, zumindest laß alles machen, was notwendig ist. Hinterher bist Du froh!

Alles Liebe

Linda
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 06, 2005, 21:35
Hm naja ich werd jetzt mal abwarten was bei dieser Bakterienanalyse raus kommt. Und ich hoffe es wird nicht so schlimm. Also diese Reinigung, die so einen komischen Namen hat mache ich eh immer. Und das gemeine ist, das man ja gar nix merkt. Furchtbar.  :moser:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 07, 2005, 12:55
aha, danke. Ich weiß nur das es immer heißt: vorsicht bei Antibiotika.

Ja, das ist auch richtig. Im Grunde liegt es aber eher daran, daß diese Keime sich im Laufe der Zeit an Antibiotika anpassen können. Sie werden dann davon nicht mehr abgetötet und geben diese "Überlebensstrategie" auch an andere Artgenossen weiter. Die Folge ist dann das, was man einen "Multiresistenten Keim" nennt, also einen Keim, der gegen viele (=multi) Antibiotika widerstandsfähig (=resistent) ist.

Es gibt heute schon Keime, gegen die kaum noch Antibiotika helfen.

Deswegen sollte man Antibiotika nicht nach Lust und Laune einsetzen sondern nur dann, wenn es wirklich notwendig ist.
Und bei Diabetikern wird diese Notwendigkeit mit dem potentiell (=möglicherweise) schwächeren Immunsystem begründet. (Deswegen liest man im Zusammenhang mit Diabetes auch immer von "Wundheilungsstörungen")

Nimmt man sie aber zu lange, dann kann es sein, daß die Magen-Darm-Flora davon geschädigt wird. Dort leben nämlich auch Keime, die im Körper sogar erwünscht sind; quasi in Symbiose mit uns leben (@Starwars-Fans: Nein, das sind keine Midiklorianer :zwinker: )
Und die werden von den Antibiotika dann auch abgetötet und müssen (manchmal auch mit medikamentöser Unterstützung) wieder aufgebaut werden.

Zitat
Martin hat es auch mal nehmen müssen, aber nicht alle genommen, weils ihm nicht gut ging.

Ja, das kann passieren. Unverträglichkeiten bei Medikamenten kann man leider nicht immer ausschließen. Ein altes "Sprichwort" in der Pharmakologie lautet ja auch "Wenn es keine Nebenwirkungen hat, dann hat es auch keine Hauptwirkung"
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 07, 2005, 21:15
Naja, das klingt alles nicht so toll. Mal sehen wie es weiter gehen wird.  :gruebeln:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Adrian am Juni 07, 2005, 23:16
Also ich hab den Artikel jetzt gefunden und da stand man sollte eine Zahnpasta mit Flour nehmen. Ich nehme an das ist so eine......

Hi,

ich habe die gleichen Probleme wie Du.
Mein Zahnarzt hab mir zu "Lacalut aktiv" geraten. Beinhaltet Aluminiumfluorid, Natriumflourid und Olafur (Aminflourid).
Zumindest das Aminflourid klingt nach der Zahnpasta, die Gela empfohlen hat.

lg
Adrian
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 08, 2005, 07:49
Aha, na ich hab mir jetzt eine Paradontax gekauft. Die wurde mir in der Apotheke emphohlen. Ja Lacalut sagt mir auch was.
Naja, bin ich froh, das ich das nicht alleine habe. Und du junger Bub  :zwinker: hast das auch schon? tsts  :gruebeln:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 08, 2005, 12:38
Naja, das klingt alles nicht so toll.

Na logisch: "Zahnarzt" und "klingt toll" schließen sich nunmal aus :zwinker:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Lies am Juni 08, 2005, 14:16
Herrlich...dazu kann ich dann auch meinen Senf beisteuern.

1. Nie Probleme mit Wundheilung auch nicht, als auf einen Rutsch acht Zähne gezogen wurden.

2. Seitdem dreimal jährlich Zahnreinigung und zur Vermeidung von neuer Parandontose unter Teleskopzähnen
    zweimal täglich Mundspülungen mit Clorhexamed...aber...darunter die schwächste Erhaltungsdosis die nennt sich
    Zahnfleischschutz/Mundspülung und hat nur 0,06% der üblichen Clorhexamedlösungen.

3. Umstieg auf eine elektrische Zahnbürste Oral B. Die älteren Versionen gibts bei Amazon zu 29.- Euro.
   Soll angeblich die Zwichenräume zwischen Zahn und Zahnfleisch am leichtesten und gründlichsten
   erfassen, aber das ist etwas, das man so oder so sehen kann.

Damit kann man dann neuen Bakterienbefall verhindern.
Ob der bei Diabetikern häufiger ist als anderswo, darauf wurde ich dann nicht hingewiesen, scheint also auch bei Nichtdiabetikern durchaus bekannt zu sein.

Viel Glück Angela.


Lies
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Adrian am Juni 08, 2005, 17:17
Naja, bin ich froh, das ich das nicht alleine habe.

Das darf ich jetzt nicht falsch verstehen, gell

Und du junger Bub  :zwinker: hast das auch schon? tsts  :gruebeln:

Ist in der Zeit das erste mal deutlich geworden, als ich meinen Diabetes verschleppt habe - und das war sicher allein ein halbes Jahr, in dem ich Nachts 2x aufs Klo bin....

lg
Adrian
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juni 08, 2005, 19:06
Naja, bin ich froh, das ich das nicht alleine habe.

Das darf ich jetzt nicht falsch verstehen, gell
Nein natürlich nicht, ist nicht böse gemeint.  :nein:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am Juli 07, 2005, 20:53
Komme gerade vom Zahnarzt , habe dort mein Eßzimmer neu einrichten lassen ( 3 Zähne gezogen ) :zerknirscht:

In einem ausführlichen Vorgespräch (so was gibt es noch :)) hat er mir von unnötigen Antibiotika abgeraten, da meine Wunden im allgemeinen gut verheilen- ich bin schon seit 18 Jahren bei meinem Zahndoc.

Seine Meinung zur Zahnpflege:" Ordentlich schruppen, auch das Zahnfleisch und die Innenseiten mindestens 10 min täglich, für die Zwischenräume Zahnseide. Und wenn es denn Zahnpasta sein soll, nach Geschmack :P aussuchen ! Die medizinischen Zahncremes mit Fluor usw. sind bei meinen alten Zähnen nur gut für die Apotheken."

So, jetzt widme ich mich wieder meinen Schmerzen und wechsele den Eisbeutel, Kühlung ist das allerwichtigste, sagt mein Zahndoc.

Gruß
hoffentlich bald wieder so ;D
Wolfgang
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Adrian am Juli 07, 2005, 23:52
Alles gute,

und Eisbeutel nicht mit Vanilleeis verwechseln  ;-)

lg
Adrian
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juli 08, 2005, 08:57
Meinst du das das nicht funktionieren würde? Ist doch auch kalt.   :zwinker:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juli 08, 2005, 08:58
Komme gerade vom Zahnarzt , habe dort mein Eßzimmer neu einrichten lassen ( 3 Zähne gezogen ) :zerknirscht:
na das klingt ned gut.  :trost:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am Juli 08, 2005, 14:52
Meinst du das das nicht funktionieren würde? Ist doch auch kalt.   :zwinker:

Vanilleeis mag ich nur mit heissen Himbeeren oder Kirschen, dann kühlts nicht mehr. Schade :banane:

Wolfgang
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juli 08, 2005, 16:01
hm  :gruebeln: und wenn du mal die Himbeeren und Kirschen weg lässt und nachher nachholst?
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am Juli 08, 2005, 18:45
hm  :gruebeln: und wenn du mal die Himbeeren und Kirschen weg lässt und nachher nachholst?

schmeckt nicht. Ist wie beim Grog: Du trinkst ja auch nicht erst ein Glas heisses Wasser und später irgendwann den Rum :prost:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juli 08, 2005, 21:24
ma du bist haglich!  :nein:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am Juli 08, 2005, 23:57
Na dann genug der Kühlung :-*

Ich wollte eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass eine Einnahme von Antibiotika zur Vorbeugung zumindest überdenkenswert ist :kratz:

War heute zur Kontrolle bei meinem Zahndoc, es heilt alles bestens und nächste Woche werden die Fäden gezogen. Und dann gibts Eis mit heissen Himberen als orale Indikation :rotwerd:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Joerg Moeller am Juli 09, 2005, 12:28
Ich wollte eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass eine Einnahme von Antibiotika zur Vorbeugung zumindest überdenkenswert ist :kratz:

Sie wird von Diabetologen empfohlen. Da muß jeder selbst wissen auf wen er hören will.
Ich bin auch grundsätzlich kein Freund von überzogenem Antibiotika-Einsatz, aber gelegentlich gehe ich gern auf Nummer sicher.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am Juli 15, 2005, 00:35
Ich wollte eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass eine Einnahme von Antibiotika zur Vorbeugung zumindest überdenkenswert ist :kratz:

Sie wird von Diabetologen empfohlen. Da muß jeder selbst wissen auf wen er hören will.
Ich bin auch grundsätzlich kein Freund von überzogenem Antibiotika-Einsatz, aber gelegentlich gehe ich gern auf Nummer sicher.

Hallo,

bin gerade von meinem Zahndoc zurück. Fäden gezogen, alles prima verheilt ;D

Habe mit ihm noch mal über Antibiotika gesprochen. Er meint, dass dies möglichst individuell zwischen dem Patienten, dem Diabetesdoc und ihm abgesprochen werden sollte. Also nicht pauschal schon mal mit Antibiotika schiessen :xwing:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Angela am Juli 15, 2005, 07:56
super, also kannst wieder lachen?  :super:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am Juli 15, 2005, 22:47
super, also kannst wieder lachen?  :super:

Naja,

Lachen noch nicht so richtig, aber essen :mahl:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: DerSüdSüdDäne am Juli 15, 2005, 23:25
super, also kannst wieder lachen?  :super:

Naja,

Lachen noch nicht so richtig, aber essen :mahl:


Wenn schon nicht lachen, dann wenigstens essen, ein kleiner Fortschritt fuer dich - ein grosser fuer dein Umfeld   :D
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Twen am August 09, 2005, 08:56
naive frage... bis jetzt hab ich hauptsächlich über op's hier gelesen.. wie schauts mit "simplen" wurzelbehandlungen u. karries aus... kommen die auch öfter vor od bin ich generell nur der glückliche typ der trotz pflege bescheuerte zähne hat.  :kratz:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Joerg Moeller am August 09, 2005, 09:18
Sagen wir mal so: Diabetiker sind schon häufiger von 'Zahnproblemen' betroffen als Nicht-Diabetiker :-\
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Twen am August 09, 2005, 09:32
*heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeul* und das tut nochdazu heute soooooooo weh.
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am August 10, 2005, 22:39
*heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeul* und das tut nochdazu heute soooooooo weh.

Dann Zähne zusammenbeißen und ab zum Zahnarzt :ironie:

Im Ernst: ich kenne das Problem aus meiner Zeit vor dem Diabetes. Damals hatte ich einige Wurzel- und Paradontosebehandlungen über mich ergehen lassen. War wirklich bei meinem Zahndoc völlig schmerzfrei, allerdings gabs Schwierigkeiten mit den Kaumuskeln(nach ca. 3 Stunden "Mundaufreissen ;D)

Zur nachträglichen Kühlung und zum Einsatz von Antibiotika habe ich mich schon weiter unten ausgelassen.

Also, nur Mut, Augen zu, Mund auf und durch :aua:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Twen am August 10, 2005, 22:41
ging heute^^

nur neue gifteinlage u. nächste woche wirds besser *G*

meine schmerzgrenze ist halt fast bei null u. das ist selbst das stechen von der spritze schon ein horror.. u. außerdem.... hab ich nur gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz wenig angst vor den zahnärzten aber nur gaaaaaaaaaaaanz wenig  :staun:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am August 10, 2005, 23:06
ging heute^^

nur neue gifteinlage u. nächste woche wirds besser *G*eine schmerzgrenze ist halt fast bei null u. das ist selbst das stechen von der spritze schon ein horror.. u. außerdem.... hab ich nur gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz wenig angst vor den zahnärzten aber nur gaaaaaaaaaaaanz wenig :staun:

Ich gehe auch nicht gerade freudig erregt zum Zahnarzt ;)

Aber wenn so eine Wurzelgeschichte vereitert kannst Du Probleme mit der Pumpe (nicht der fürs Insulin :)) bekommen. Also, Mut und weiter :knuddel:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Twen am August 10, 2005, 23:10
hab auch mein schaf dabei gehabt *G* das hilft immer....  :zwinker:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Wolfgang am August 10, 2005, 23:14
hab auch mein schaf dabei gehabt *G* das hilft immer.... :zwinker:

Ist das denn stubenrein :zwinker:

Ich darf meine Husky nicht mitnehmen, obwohl sie mir immer liebevoll die Hände leckt :banane:
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: LordBritish am August 11, 2005, 07:10
Sagen wir mal so: Diabetiker sind schon häufiger von 'Zahnproblemen' betroffen als Nicht-Diabetiker :-\

Den Eindruck habe ich auch, besonders das Zahnfleisch ist wohl häufiger betroffen...

Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Twen am August 11, 2005, 09:09
Ist das denn stubenrein :zwinker:

jupp *heftignickt* hat sogar ein weißes fell an mein schwarzes schaf *G*
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: LordBritish am Oktober 31, 2006, 21:01
Da wir hier ja schon den passenden Thread haben möchte ich diesen dochmal wieder aufleben lassen...

Solangsam bin ich echt  :zerknirscht: die Wurzelbehandlung zieht sich hin und
die Werte spinnen seitdem rum und meinen Achterbahn fahren zu müssen.
Besonders ist es immer nachdem der Zahnarzt mal wieder alles entfernt hat und den Zahn wieder mit
irgendwelchen Zeug vollgesstopft hat. Das Zahnfleisch ist natürlich auch schön entzündet und sehr weit zurückgegangen.
Ich schätze das daher die Werte kommen, aber das blöde ist das es unregelmäßig ist, sonst würde ich ja die BSR hochsetzen.

Daher würde mich mal interessieren wie das bei euch so war, wo ihr Zahnprobleme hattet
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Akina am Oktober 31, 2006, 21:32


Besonders ist es immer nachdem der Zahnarzt mal wieder alles entfernt hat und den Zahn wieder mit
irgendwelchen Zeug vollgesstopft hat. Das Zahnfleisch ist natürlich auch schön entzündet und sehr weit zurückgegangen.
Ich schätze das daher die Werte kommen, aber das blöde ist das es unregelmäßig ist, sonst würde ich ja die BSR hochsetzen.

Daher würde mich mal interessieren wie das bei euch so war, wo ihr Zahnprobleme hattet



Hat Dein Zahndoc den Zahn geröntgt ?

Ich hatte mal ein ähnliches Problem, aber da war die Zahnwurzel vereitert und musste weggefräst werden (http://www.cosgan.de/images/smilie/muede/p045.gif)

Ansonsten hatte ich nach dem Aufbohren, Auspulen des Zahnkanals und füllen mit schmerzstillender Watte keine Probleme. Eine Woche warten, Provisorium raus und endgültige Einlage rein.

Gute Besserung



Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: LordBritish am November 01, 2006, 09:07

Hat Dein Zahndoc den Zahn geröntgt ?

Ich hatte mal ein ähnliches Problem, aber da war die Zahnwurzel vereitert und musste weggefräst werden (http://www.cosgan.de/images/smilie/muede/p045.gif)

Ansonsten hatte ich nach dem Aufbohren, Auspulen des Zahnkanals und füllen mit schmerzstillender Watte keine Probleme. Eine Woche warten, Provisorium raus und endgültige Einlage rein.


Ja schon zweimal, das Problemchen ist halt auch das Zahnfleisch was sich erst wieder
regenerieren und zurückbilden muss.
Wenn das soweit ist wird nächstesmal der Zahn abgetragen und es kommt ein Provisorium drauf
und danach kommt dann die Krone drauf.

Das ewige zum Zahnarzt nervt langsam, aber was mich halt noch mehr stört sind die
BZ-Schwankungen und hohen Werte. :-\


Gute Besserung


Danke
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: Alf am November 01, 2006, 11:52
So schlimm war's bis jetzt bei mir noch nie. Mitte November bin ich aber auch wieder fällig zur Kontrolle... :schwitz:

Gute Besserung!!
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: LordBritish am November 01, 2006, 11:59

So schlimm war's bis jetzt bei mir noch nie. Mitte November bin ich aber auch wieder fällig zur Kontrolle... :schwitz:

Gute Besserung!!


Bei mir ist es das erste mal das es was größeres ist, aber Schmerzen habe ich zum Glück nicht.

Danke
Titel: Re: Diabetes und Zähne
Beitrag von: sonrisa am November 01, 2006, 16:06
Also, mit den Zähnen habe ich glücklicherweise kaum Probleme  ;D, dafür aber mit dem Zahnfleisch.
Habe regelmäßig entzündete Stellen und zweimal schon eine ganz schlimme Zahnfleischentzündung im ganzen Munde, die nur mit Antibiotika wegging. Meine BZ-Werte waren komischerweise bei der 2. Entzündung völlig normal.  :gruebeln:
Vielleicht weil ich gleichzeitig eine Nagelbettentzündung hatte und sich das gegenseitig wieder aufgehoben hat (- x - = +)  :ironie: