Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: die_mone1 am Mai 05, 2011, 12:26
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Also auch wenn ich jetzt gesteinigt, gekreuzigt und verjagt werde muss ich trotzdem fragen:
Ist es wirklich so wichtig nach Teupes Regelwerken zu leben? Kann man wirklich keine gute Einstellung erreichen ohne in Althausen gewesen zu sein?
Manchmal finde ich ja schon, dass der Typ einer Gottheit gleicht, die nur noch verehrt wird.
Natürlich kann ich nicht mitreden weil ich dort noch nie war, aber ich find halt diverse Meinungen etwas überzogen von ihm (z.B. Man kann nicht abnehmen, dass ist genetisch veranlagt. Ich kenne schon ein paar Menschen, die es geschafft haben, sehr viele Kilo abzunehmen und ich finde auch, dass man mit so einer Aussage vielen Menschen den Mut zum Versuch nimmt)
Also bitte, ich bin willig! Klärt mich auf!! :ja:
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Hi,
ich schaffe auch ohne den Guru einen HBa1C zwischen 5,8 und 6,0 ohne schwere Hypos und Hypers bei DM-Dauer von aktuell knapp 37 Jahren.
Reicht dir das als Aussage? In dem anderen Thread hast du ja gesehen, wie ich das mache....
Abnehmen mit DM Typ 1 ist eigentlich sehr einfach (wenn man die nötige Selbstdisziplin aufbringt) :duck:
Ich sag mal, wie es bei mir funktioniert:
Man muß den Gesamttagesbedarf an Insulin herausfinden, bei dem man sein Gewicht hält.
Dann braucht man eigentlich nur noch mittels reduzierter, aber trotzdem gesunder und vollwertiger Ernährung UNTER diesem Wert zu bleiben, und schon purzeln die Pfunde..... Geht nicht schnell, aber geht. Und ist sicher gesünder als alles andere. Allerdings auch nicht immer einfach, wenn man nach einem Blick auf die Pumpe dann lieber vom Abendbufett Abstand nehmen muß...
Wenn man dann schon einige Kilos verloren hat, muß man natürlich die Basalrate auch wieder anpassen, sonst futtert man ja wieder gegen Hypos, und das ist kontraproduktiv.
Oki doki?
So, die restlichen Steine dann auf mich, Leute! :wech:
Ach ja... bei mir waren es übrigens 8 Kilo, aber mehr brauchte ich auch nicht loswerden.
Gruß
Uli
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Hallo mone,
Ist es wirklich so wichtig nach Teupes Regelwerken zu leben?
Keine Ahnung ob es sooo wichtig ist, allerdings sind mir beim Lesen des im Netz verfügbaren Materials sehr viele Lichter angegangen und ich hab sehr vieles wesentlich besser verstanden (was warum wieso) meine liebsten Beispiele sind da immer wieder Zyklus und Sport.
Manchmal finde ich ja schon, dass der Typ einer Gottheit gleicht, die nur noch verehrt wird.
na ja das liegt manchmal in der Natur des Menschen wenn ein Typ für einen sensationelles Wissen zusammenträgt halluziniert mancher gern einen Heiligenschein um die Person.
Ich finde der Mann hat sehr gute Arbeit geleistet und hoffe er findet noch den einen oder anderen Dreh wie man mit DM noch besser klar kommen kann, vergöttern tu ich ihn nicht aber Dankbar das Regelwerk weiter nach nützlichen Gedankenansätzen durchforsten. :ja:
(z.B. Man kann nicht abnehmen, dass ist genetisch veranlagt. Ich kenne schon ein paar Menschen, die es geschafft haben, sehr viele Kilo abzunehmen und ich finde auch, dass man mit so einer Aussage vielen Menschen den Mut zum Versuch nimmt)
Mit dem Abnehmen ist das so eine Sache, ich hab ja da meinen Schatz der ständig mit der Gewichtsfrage konfrontiert ist.
An der Nummer mit der Genetik ist meiner Ansicht nach einiges dran, wer da eher üppige Wurzeln hat schaft es nur mit eisernem Willen und stahlharter Disziplin eine schlanke Figur zu behalten und was das aber dann für Nebenwirkungen haben kann ist auch noch nicht geklärt.
Im laufe der Jahre bin über sehr viele verschiedene Gedankenmodelle gestolpert welche Erklärungen für Übergewicht geben wollten aber der Stein der Weisheit hat sich bis jetzt noch nicht gezeigt.
Neben den üblichen Verdächtigen ist nicht ausreichend geklärt in wie weit die ganzen Lebensmittelzusätze da mit reinspielen oder welchen Anteil bestimmte Erkrankungen (z.B. Schilddrüse) mit ausmachen um nur mal eine kleine Auswahl zu nennen.
Jeder sollte versuchen das Übergewicht nicht ausarten zu lassen aber auf Teufel komm raus dem Schlankheitswahn zu folgen könnte noch gefährlicher sein als etwas zu viel auf den Rippen.
(Da fällt mir sogar ein gutes Beispiel ein, Frauen mit etwas Übergewicht sind sehr oft weniger und auch erst wesentlich später von Osteoporose betroffen als Frauen mit Normalgewicht oder gar Untergewicht)
Grüße
Kerstin
Lasst die Steine doch lieber dort wo sie hingehören sonst stolpert noch einer und das kann weh tun wir wollen doch nicht noch über die besten Knochen-Doktors diskutieren :duck: :wech:
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Beruhigend, dass es noch mehr Menschen gibt. Ich werde und würde in meinem Leben keinen Fuß dorthin setzen - was einige hier im Forum aber bereits zu Genüge wissen. Ganz einfach, weil ich zwar manches richtig finde, einige Konzepte aber auch für unpraktikabel, andere für unsinnig und alles was mit Sport zusammenhängt für grundlegend falsch halte, zumindest im Zusammenhang mit ambitionierten, leistungsorientierten Sport. - Und ja, ich habe (dank Joa) seine Schriften lesen können, habe die Chrostek-Seite studiert, und bin von einigen selbst ernannten Jüngern indoktriniert worden, mit anderen Worten, ich fühle mich durchaus über Teupes Ansichten informiert und respektiere, dass er einigen helfen konnte (und andere hoffnungslos verwirrt hat). Nur ich wäre bei denen, denen er helfen könnte, mit Sicherheit nicht darunter.
Viele Grüße,
Andreas
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Ich leb nach meinem Regelwerk: wenn du Bock drauf hast - tu es!
Ich war nicht in Althausen zur Schulung, aber ich kenne Dr. Teupes Arbeiten und hab ihn auch schon selbst kennengelernt. Dieser Kult um ihn schmeichelt ihm sicherlich, aber er ist gar nicht so der Guru, als der er immer dargestellt wird. (Okay, rein optisch schon ;D ) Er machte auf mich einen sympathischen, bodenständigen Eindruck und weiß wirklich enorm viel. Allerdings gehe ich auch nicht mit allem was er sagt konform (verlangt er auch gar nicht; er bietet an und jeder muß selber wissen, was er damit macht).
Ich hab auch schon andere Diabetesgrößen wie Standl, Scherbaum und Danne getroffen und von denen ist Teupe auf jeden fall mit Abstand der sympathischere. (Mit den anderen würd ich mich nicht auf ein Bier treffen wollen)
Viele Grüße,
Jörg
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und ich hab mich nicht getraut Guru zu schreiben ;D
also ich möchte ihm und seinen anhängern ja wirklich nichts unterstellen und ich sage auch nicht dass das nichts gescheites is was er macht, aber ich finde halt dass sich manche leute so anhören, als würde man nie eine gute einstellung haben, wenn man nicht strikt nach diesen Regeln lebt.
Dann bin ich ja schon wieder zufrieden und kann erstmal so in Ruhe versuchen, meinen Zucker wieder in den Griff zu kriegen :banane:
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als würde man nie eine gute einstellung haben, wenn man nicht strikt nach diesen Regeln lebt.
Wenns auch ohne geht, warum sollte man dann? Was nur ein Phänomen bei Teupe ist: Es gibt so viele Diabetiker, die sich für auch so uneinstellbar halten. Vor 10 bis 15 Jahren war das Netz voll davon. Da konnte man dann lesen, dass sie eben einen ganz besonderne Stoffwechsel haben, der Mensch ja ganz wenig Maschine ist etc pp usw usf. Diese Uneinstellbaren kamen dann meist recht kleinlaut zurück, wenn sie eimal in Althausen waren, weil ihnen dort jemand für sehr viele der Unerklärlichkeiten die Hintergründe gezeigt hat. Für jemanden, der nicht in Althausen war und er von "Regelwerken" liest, klingt das meist ersteinmal nach vielen Vorschriften, Vorgaben und Einschränkungen, ungeheuer kompliziert und nach gar nichts, was man mit sich selbst vereinbaren könnte. Was viel ist, sind die Kenntnisse, die einem trotz 20 oder 30 Jahren Diabetes fehlen, sich aber meist schon aus gesundem Menschenverstand ergeben. Was haben eine Amerika-Reise und eine Nacht in der Disco gemeinsam? Nicht viel, oder? Beide bedeuten einen veränderten Tagesrhythmus und damit eine Verschiebung der Insulinempfindlichkeit. Bei der Amerika-Reise ist jedem Diabetiker klar, dass er irgendwie mit seinem Insulin was anders machen muss, auch wenn er vielleicht nicht weiß, wie. Man KANN die Werte am Tag danach hinnehmen... muss man aber nicht, wenn man weiß, wie man sie vermeiden kann.
Dann bin ich ja schon wieder zufrieden und kann erstmal so in Ruhe versuchen, meinen Zucker wieder in den Griff zu kriegen :banane:
Und Teupe kann Dir das richtige Werkzeug dazu geben. Anders ausgedrückt: Du kannst erstmal so zufriden sein und in Ruhe versuchen, den Nagel in die Wand zu bekommen. Oder Du nimmst das richtige Werkzeug, in dem Fall einen Hammer. Dadurch wirds dann höchstwahrscheinlich etwas einfacher.
Du hast so etwas ähnliches auch mal zu CGMS gesagt: Erst mal in ruhe den BZ in den Griff bekommen und dann auch mal an sowas gehen. Ein CGMS kann Dir helfen, genau das einfacher, schneller und präziser zu erreichen, weil es Dich mit dem passenden Werkzeug versorgt: in dem Fall Daten.
Grüße
Anja
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hallo anja. Ich weiß dass es bestimmt viele viele sachen gibt die mir das ganze sehr erleichtert, auch das cgms wahrscheinlich aber ich fühl mich momentan einfach wirklich überfordert. Deswegen block ich bei sowas vielleicht im ersten moment ab. Und es mag vielleicht wirklich richtig lächerlich klingen, aber ich bin ein wahnsinniger familienmensch. 3 wochen althausen ohne meinen mann, meine freunde, meine familie... Der gedanke macht mir gänsehaut. Und das für was zu tun wovon ich net wirklich überzeugt bin... Nee i weiß net
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....Und es mag vielleicht wirklich richtig lächerlich klingen, aber ich bin ein wahnsinniger familienmensch. 3 wochen althausen ohne meinen mann, meine freunde, meine familie...
Ich finde man kann aus den Teupe "Regelwerken" unheimlich viel Nutzen ziehen ohne sie als einzig heilsbringende Bibel zu sehen :ja: :nein:.
Unter anderem auch aus den von Dir genannten Gründen war ich bisher auch noch nicht in Althausen.
Auch wenn ich nicht auf meinen Mann verzichten müsste ;D ;D ;D wär das wohl nix für mich :nein:
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Also auch wenn ich jetzt gesteinigt, gekreuzigt und verjagt werde muss ich trotzdem fragen:
Ist es wirklich so wichtig nach Teupes Regelwerken zu leben?
Ich bin jetzt 38 Jahre Typ 1 33 Jahre habe ich auch ohne Teupe überlebt, gelegendlich aber hart an der Grenze. :-( Was aber eher daran gelegen hat das man ICT Praktizierenden Diabetikern nicht SO gut über Keto Azidose wie Pumpenträger aufklärt. Nach dem Motto solange der sein Insulin spritzt kann nichts passieren (was nur bedingt stimmt).
das Teupe dermaßen beliebt ist, er nimmt jeden ernst, vermittelt viel Wissen = Stolz und das wiederum spornt an dieses Wissen auch um zu setzen. Dazu kommt das es ihm (beinahe) bei allen gelingt in kurzer Zeit den BZ recht gut zu verbessern und das auch recht stabil. Letztendlich hat der Mann Charisma, obwohl wenn ihm die Madelz zu sehr auf den "Sack" gehen kann er auch zickig werden. :-)
Na ja dann kommt noch seine Berufserfahrung dazu er war lange Zeit Leitender DM Arzt im Klinikum Bad Mergenheim und hat sich und sein Personal dort angeblich auch in eine Hypo gespritzt damit das Personal weiß wie ein das Diabetiker empfindet.
Das alles zusammen genommen macht ihm bei seinen Patienten beliebt und bei einigen Kollegen verhasst. :-)
Ich selber bin kein besonderer Teupe Anhänger, habe dort aber echt einiges gelernt.
Ich hebe damals 3 Wochen Urlaub und einige Tausend "Flocken" geopfert und das NICHT bereut. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Fakt ist aber sicher das man so eine Ausbildung in reinen Abendseminaren neben der normalen Arbeit nur extrem schwer und über viel längere Zeiträume machen kann.
Gruß Richard
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als würde man nie eine gute einstellung haben, wenn man nicht strikt nach diesen Regeln lebt.
Wenns auch ohne geht, warum sollte man dann? Was nur ein Phänomen bei Teupe ist: Es gibt so viele Diabetiker, die sich für auch so uneinstellbar halten. Vor 10 bis 15 Jahren war das Netz voll davon. Da konnte man dann lesen, dass sie eben einen ganz besonderne Stoffwechsel haben, der Mensch ja ganz wenig Maschine ist etc pp usw usf.
Genau so eine (leider) "Zicke" hatte ich in der Kur. ICH habe seit xyz Jahren Diabetes und AHNUNG hoch 3. MEIN KÖRPER ist ANDERS! Stimmt sogar, zumindest ihre zwischen 300...500 mg/dl werte waren anders (als meine).... Die Dame (Zicke) hat dann jedes mal das gesamte Klinik Personal "Zusammengeschissen". Wenn die gewusst hätte das ich mir mit um die 100. Werten jeden Tag 3 Kugeln Eis mit Sahne gegönnt habe Oh Oh! :-) Das ist halt Niederegger Training....Ich hätte der Frau gerne geholfen, aber außer halts Maul ich weiß alles besser kan da NIX tja dann halte ich halt mein Maul . :-) Sollte Mann ohne Ahnung auch......
Gruß Richard
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Und es mag vielleicht wirklich richtig lächerlich klingen, aber ich bin ein wahnsinniger familienmensch. 3 wochen althausen ohne meinen mann, meine freunde, meine familie... Der gedanke macht mir gänsehaut. Und das für was zu tun wovon ich net wirklich überzeugt bin... Nee i weiß net
Jeder hat so seine Gründe, einen immerhin 3wöchigen Aufenthalt hinauszuzögern. Weil ja alles andere wichtiger ist. Bei mir war es damals das Studium. Bei anderen ist es der Job. Oder bei Dir die Familie. Ich habe irgendwan gemerkt, dass es sich sauschlecht studiert mit immer schlechterer Gesundheit, miesen Werten etc. Und auch eine Arbeitsfähigkeit wird nicht besser. Deine Familie hat Dich vielleicht auch lieber gesund und munter und das möglichst lange.
Deine Familie kann Dich auch besuchen, wenn Ihr mögt, auch ein Wochenende oder länger oder auch z.B. komplett am Kurs teilnehmen. Zudem gibt es Telefon, Skype etc.
Ich will Dich jetzt nicht zwanghaft überreden. Ich versuche nur, einige Dinge in eine andere Perspektive für Dich zu setzen. Was sind drei Wochen, wenn es Dir dadurch viele Jahre sehr viel besser gehen kann? Es gibt so viele Dinge, die man aus den vielfältigsten Gründen nicht anpackt, weil der erste Schritt Überwindung kostet, weil es etwas neues wäre, weil man sich unsicher ist... Und wenn dann irgendwie der Anfang gemacht ist, wird es plötzlich zum Selbstläufer und man ärgert sich manchmal, dass man nicht viel eher damit angefangen hat. Bei vielen Dingen ist das schlicht wurscht, aber bei der eigenen Gesundheit sollte es das eigentlich nicht sein.
Mein Leben wäre sicherlich in mancher Hinsicht anders verlaufen, wenn ich vor 20 Jahren einiges anders gemacht hätte. Für das, was noch kommt, sagt eine bestimmte Person meist zu mir "Jetzt ist vor 20 Jahren". Soll heißen, wie es mir in einer jetzt noch recht weiten Zukunft gehen wird, bestimme ich hier und jetzt.
Grüße
Anja
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Kaum zu glauben - 33 Jahre Diabetes ohne zu wissen wer Dr. Teupe ist.
Nein, es sind 2-3 Jahre weniger. Der Grund dafür ist einfach dass es keine wissenschaftlichen Publikationen von Dr. Teupe gibt Dr. Teupe kann offensichtlich Wissen gut und einfach vermitteln und so Neulingen den Einstieg erleichtern. Das macht er und sein Team den Reaktionen zufolge ganz ganz Super.
Zu den vielen positiven Adjektiven dürfte noch eine Priese Charisma die Sache abrunden. Dass er ein Mann ist, schadet aus meinen Beobachtungen hier im Forum auch nicht.
Besser geht's nicht!
lg Erwin
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[Ketzermodus an]Vielleicht liegt es aber auch gar nicht daran, dass Teupe so überragend gut ist, sondern dass viele andere unfassbar schlecht sind?[/ketzermodus aus]
Wenn ich bedenke, welche Fragen ich manchmal von Diabetologen mit Schwerpunktpraxen bei Vorträgen gestellt bekomme, und mir dann vor Augen halte, als ein Patient mit einer solch inkompetenten Betreuung lande ich in Althausen, dann kann ich mir die Ver-klärung durchaus er-klären.
Guten Morgen,
Andreas
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Kaum zu glauben - 33 Jahre Diabetes ohne zu wissen wer Dr. Teupe ist.
Nein, es sind 2-3 Jahre weniger. Der Grund dafür ist einfach dass es keine wissenschaftlichen Publikationen von Dr. Teupe gibt Dr. Teupe kann offensichtlich Wissen gut und einfach vermitteln und so Neulingen den Einstieg erleichtern. Das macht er und sein Team den Reaktionen zufolge ganz ganz Super.
Zu den vielen positiven Adjektiven dürfte noch eine Priese Charisma die Sache abrunden. Dass er ein Mann ist, schadet aus meinen Beobachtungen hier im Forum auch nicht.
Besser geht's nicht!
lg Erwin
Also Teupe hat nicht Publiziert weil er sein Wissen für sich behalten wollte. Ist schließlich sein Kapital.
Das wird ihm allerdings bei der Zulassung des Ad. Device zum Problem bei der FDA. Dort muss er nämlich seine Regeln dokumentieren und die FDA muss das nachvollziehen können.
Ob er von der Schulung so gut ist bin ich mir nicht sicher. Ich habe einige erlebt die zum zweiten oder dritten mal dort waren und immer wieder Neues entdeckt haben. D. h. die Wissensvermittlung an einen Teil seiner Patienten klappt nicht so gut.
Gruß
Norbert
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Also Teupe hat nicht Publiziert weil er sein Wissen für sich behalten wollte.
Bitte um welche Geheimnisse handelt es sich?
Also ich habe einen HbA1c im Normalbereich, betreibe Sport wie es mir gefällt - das einzige worauf ich mein Leben lang verzichten musste war ein Flugschein - den gibt es aber auch nicht in Althausen - oder?
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[Ketzermodus an]Vielleicht liegt es aber auch gar nicht daran, dass Teupe so überragend gut ist, sondern dass viele andere unfassbar schlecht sind?[/ketzermodus aus]
da gebe ich Dir vollkommen recht. Da werden BR gestrickt dass es einem graust, Patienten endlos mit völlig überflüssigen, weil ohne Sinn und Verstand verordneten BR-Tests gequält, um zu überdecken, dass man eigentlich keine Ahnung hat, und und und.. Mit dem Märchen, dass Insulin den Zucker senkt und Essen ihn steigert wird auch nicht aufgeräumt und dass mindestens so wichtig wie BZ-Werte die Vermeidung von Resistenzen sind ist unbekannt. Unter "Resistenz" findet man im Netz nur Typ2! Es ist zum Heulen...
Das heißt nicht dass es nicht einzelne Diabetologen gibt die, halt auf eine weniger penible Tour, diese wichtigen Therapiegrundsätze kennen und bei der Einstellung mit einfließen lassen - oft ohne die Patienten bis in's letzte Detail aufzuklären. Wenn's klappt ist das sicher die bequemere Variante und völlig in Ordnung. Wenn's nicht klappt ist man mit den Teupe'schen Regelwerken um Längen besser d'ran als mit dem Chaos dem man sonst den lieben langen Tag hinterherrennen muss.
Als ich vor 20 Jahren in Althausen gelandet bin wusste die Insulinpumpenambulanz der nächsten Uniklinik, in die ich jedesmal 1h einfach mit dem Zug gefahren bin, nix als "vielleicht ist es ein Infekt?" - ich schwankte ständig zwischen Lipolysen und Unterzuckern, jeweils über viele Wochen. "Lipolyse" war völlig unbekannt. HbA1c 12,8. Da war das nötige Wissen fast ausschließlich bei Teupe zu bekommen, kein Wunder dass diejenigen, die dann endlich bei ihm gelandet sind, meinten den Stein der Weisen gefunden zu haben - die Zeiten haben sich inzwischen gewaltig geändert! Sicher auch weil die Teupe-Patienten immer wieder aufgeklärt, erklärt, mit langen Postings zugeredet haben (und oft Prügel einstecken mussten).
Also Teupe hat nicht Publiziert weil er sein Wissen für sich behalten wollte. Ist schließlich sein Kapital.
Ob er von der Schulung so gut ist bin ich mir nicht sicher. Ich habe einige erlebt die zum zweiten oder dritten mal dort waren und immer wieder Neues entdeckt haben. D. h. die Wissensvermittlung an einen Teil seiner Patienten klappt nicht so gut.
Nun, inzwischen wird die Schulung als Fortsetzungsroman im Insuliner veröffentlicht... Früher gab's ein Buch, das ABC der - weiß jetzt nich wie's weiterging. Ich denke dass wissenschaftliche Zeitschriften (in denen er auch das ein oder andere Mal erfolgreich publiziert hat! - Können tut er auch das) an einem zwar genialen, aber "nur" an der Lebenswelt der Patienten orientierten Konzept kein Interesse haben. Teupe hat ja eigentlich nichts Neues erfunden, er war sich nur nicht zu schade darüber nachzudenken was die Diabetiker im Alltag wirklich brauchen und dies in ein möglichst umsetzbares, klares Konzept zu gießen. Das ist ziemlich einmalig! Jahrelang hat er in jeder Schulung selber demonstriert wie eine Teflonnadel nach dem Setzen aussehen kann... In der Zeit, die er seit Jahren mit seinen Patienten "verplempert" hätte er sich einen prächtigen Namen in der Forschung machen können, das Zeug dazu hat er ohne Zweifel, aber er zieht es vor immer und immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten, jeden Tag viele Stunden am Telefon zuzuhören, auch da immer wieder die gleichen Fragen stellen zu müssen, dieselben Schusseligkeiten zu berichtigen...
Dass manche Leute öfter hingehen liegt z.B. daran dass die Schulung sehr komplex ist und sich auch ständig weiterentwickelt. Ich war dreimal da und jedesmal habe ich Neues gelernt das ich auch im Alltag anwende. Einmal war's auch zur Motivation nach einem grässlichen Durchhänger... tat auch gut! Und weil 3 Wochen viel zu kurz sind um wirklich alles erklären zu können gibt's im Herbst ein Buch mit ALLEN Schulungsinhalten, gut und ausführlich erklärt, mit grafischen Darstellungen und Tabellen. Ob es die Schulung ersetzt wage ich zu bezweifeln. Die meisten werden weiterhin von der Schulung profitieren und dann mit dem Buch gut arbeiten können.
Ade, Ina
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Hallo Ina,
Ganz am Anfang der '80er habe ich noch versucht Insulinmengen von 2IE U40 mit einer herkömmlichen 2ml Spritze mir zu verabreichen. Erstens muss man im Kopfrechnen gut drauf sein und zweitens bietet die Scala eine Fehlertoleranz von 100% und drittens hält der Kolben ganz unten nicht und flutscht einfach runter. Patienten kamen 1mal im Monat in eine Ambulanz, der nüchtern BZ wurde gemessen und eine Urinprobe wurde abgegeben. Blutprobe wurde jedes dritte mal abgenommen und anschließend wurde über die Therapie gesprochen - ausgehend von einem HbA1c der 3 Monate alt war. Das alles war der helle Wahnsinn da die Warteschlange in den Abulanzen immer größer wurden. Blutzucker messen war noch nicht weil es für die meisten unleistbar war (Das einzige verfügbare Gerät und die Streifen wurden von KK nicht bezahlt). Erst als darüber nachgedacht wurde wie diesem Treiben ein Ende bereitet werden kann (eine Vorreiterin war Kinga Howorka) wurde der mündige Patient geboren. Es gab Schulungen und Unterlagen (Internet und Googeln war noch nicht). Wissensmäßig hat sich nichts verändert. Und dann kam noch eine einzigartige Freiheit dazu - der NovoPen I. Eine einfache - diskrete Injektionsmöglichkeit. Keine Insulinflasche, kein zuschneiden von Tupfern, kein Desinfektionsmittel, kein stilles und heimliches Verschwinden auf eine Toilette mehr. Das war Freiheit pur. Aber erst möglich durch Schulungskonzepte. Und so hat auch heute noch aus meiner Sicht Dr. Teupe eine ganz wichtige Funktion in der Wissensvermittlung auch wenn er nicht mit Wundern dienen kann und Patienten von IQ 70 - 190 im Vortragsraum vorfindet.
Vielleicht gibt es ja morgen ein Closed Loop System - wenn die Industrie dies ermöglicht - wie es zu funktionieren hätte weis man schon seit den Tagen der ersten Insulinpumpe und das war Mitte der '70er.
Gruß Erwin
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Vielleicht gibt es ja morgen ein Closed Loop System - wenn die Industrie dies ermöglicht - wie es zu funktionieren hätte weis man schon seit den Tagen der ersten Insulinpumpe und das war Mitte der '70er.
Gruß Erwin
Ein Closed Loop System wird es mit den heutigen CGMS Systemen und Insulinpumpen nicht geben nach meiner Einschätzung. Da müssen andere Wege beschritten werden um ein Closed Loop hin zu bekommen. Und da fehlt noch einiges an Technik.
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Also Teupe hat nicht Publiziert weil er sein Wissen für sich behalten wollte.
Bitte um welche Geheimnisse handelt es sich?
Also ich habe einen HbA1c im Normalbereich, betreibe Sport wie es mir gefällt - das einzige worauf ich mein Leben lang verzichten musste war ein Flugschein - den gibt es aber auch nicht in Althausen - oder?
Medizinisch wohl keine Geheimnisse, aber das gesamte Regelwerk stellt schon ein gewisses Wissen dar das einen Schutz durch z. B. kein Script (ja das hat sich wohl auch etwas verändert) von der Schulung und Veröffentlichungen erklärt.
Den Insuliner sehe ich nicht als Veröffentlichung.
Gruß
Norbert
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[Ketzermodus an]Vielleicht liegt es aber auch gar nicht daran, dass Teupe so überragend gut ist, sondern dass viele andere unfassbar schlecht sind?[/ketzermodus aus]
Das trägt auch dazu bei, mit Sicherheit. Schon vor ein paar tausend Jahren haben sich viele um den gescharrt, der wußte wie man Feuer entzünden kann. (Mit deiner Meinung zu Teupe und Sport stehst du übrigens nicht alleine da. Ich hab das auch von anderen schon so gehört, die ihrerseits selber ein enormes Fachwissen haben und das beurteilen können)
Bei Teupe kommt dann neben dem Fachwissen noch sein Händchen für den Umgang mit Patienten und sein allgemeines Charisma hinzu. Deswegen reisen viele auch einmal im Jahr etliche Kilometer um zum Pumpentreffen zu gelangen.
Um aber nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: man muß natürlich nicht unbedingt in Althausen gewesen sein um eine spitzenmässige Einstellung hinzukriegen. Es gibt auch andere gute Schulungen.
Althausen hat aber das höchste Niveau, das ich bisher kennengelernt habe. Quasi das Harvard unter den Schulungszentren.
Meine Gründe da nicht hinzugehen liegen ähnlich wie bei Mone: 3 Wochen von zuhause weg geht gar nicht. Würde ich vielleicht anders sehen wenn ich Probleme mit dem DM hätte, die nicht im Bereich der Selbstdisziplin liegen.
Viele Grüße,
Jörg
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wow, danke für die vielen Informationen, und gott sei dank gibt es doch noch mensch wie mich die einfach nicht so lange von zuhause wegwollen. Ganz ehrlich, interessant wäre es für mich doch schon mal dahin zu gehen. Ich weiss, das mein Diabetologe und meine Diaberaterin einen super guten Ruf haben im Raum Augsburg. Allerdings kann ich das selber noch nicht beurteilen weil ich da ja noch nicht soo lange hingeh :patsch:
Ich werde jetzt erst mal schauen, dass ich meine zucker soweit wieder in Ordnung bringe, dass ich mich nicht dauernd fragen muss was tu ich hier eigentlich, ich glaub mit meinem Arzt bin ich da auf einem ganz guten Weg. Und wenn ich dann wirklich mal weiss ob ich einfach ein Depp bin, der sich selber immer verschätzt und vergisst und nicht beachtet, oder ob es wirklich besser wär mir 3 Wochen Dröhnung zu geben, dann überleg ich ob ich es irgendwie verkrafte sooooo lange weg von meiner Familie zu sein und ob ich es einseh dafür selber über 200 Euro zu zahlen (Krankentagegeld gilt da ja bestimmt auch)
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Kaum zu glauben - 33 Jahre Diabetes ohne zu wissen wer Dr. Teupe ist.
Nein, es sind 2-3 Jahre weniger. Der Grund dafür ist einfach dass es keine wissenschaftlichen Publikationen von Dr. Teupe gibt
Wie findest Du einen guten Tischler? Indem Du suchst, was er so alles an Büchern und Aufsätzen über Tischlerei geschrieben und dafür an Auszeichnungen bekommen hat? Medizin passiert nicht auf dem Papier, sondern am Menschen. Vielleicht sollte man dann auch beim Menschen anfangen zu suchen. Und nachdem Du jetzt so einiges über Teupe gelesen und vielleicht auch einmal ein Bild gesehen hast, schätz doch einmal, wieviel er auf das Wettrennen um möglichst viel veröffentlichtes Papier gibt und wieviel darauf, sein Wissen und seine Erfahrung den Menschen zukommen zu lassen, die sich an ihn wenden. Vielleicht wird heute generell etwas zu viel Wert aufs Schreiben statt aufs Heilen und Helfen gelegt?
Wäre es anders, wäre Dein Satz da oben wohl nicht entstanden ;)
Grüße
Anja
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Ich kann mich noch halbwegs gut daran erinnern wie ich mir das Mundwerk b.z.w. die Tastatur zerfleddet habe um Anja zu einer Pumpe zu überreden. 1 oder 2 Jahre? Als sie dann eine hatte und deren Möglichkeiten in der Therapie kennen gelernt hat wollte Sie die Pumpe auch behalten. :-) Alles was neu ist wird erst einmal abgelehnt oder eben verzögert angenommen. Absolut Menschlich. :-)
Gruß Richard
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Kaum zu glauben - 33 Jahre Diabetes ohne zu wissen wer Dr. Teupe ist.
Nein, es sind 2-3 Jahre weniger.
@ Anja woah Du weist das ja besser als ich selber!
Das es Teupe gibt wusste ich natürlich schon länger aus der Diaibeticus NG dort habe ich mich mittels Berichte Über Teupe (selber) überzeugt "da musst Du unbedingt hin". Ich wusste schon einiges über DM, jetzt wollte ich MEHR! Reiner Wissensdurst eines Hobby Diabetologen. :-)
Ich bin kein ausgesprochener Familien Mensch und außer meinen Lieben PET (Kater)
vermisst mich auch keiner großartig. Außerdem hatte ich noch 2 1/2 Jahre Urlaub "angespart". Weh hat nur das Geld getan. :-( Einziger Nachteil, der Kater war STINKSAUER und hat mich auch als ich wieder zu Hause war eine Woche links liegen lassen. :-(
Gruß Richard
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Ich bin kein ausgesprochener Familien Mensch und außer meinen Lieben PET (Kater)
vermisst mich auch keiner großartig. Außerdem hatte ich noch 2 1/2 Jahre Urlaub "angespart". Weh hat nur das Geld getan. :-( Einziger Nachteil, der Kater war STINKSAUER und hat mich auch als ich wieder zu Hause war eine Woche links liegen lassen. :-(
Aber er hat Dir irgendwann verziehen ;) Ich weiß noch, wie wir (meine Eltern und ich) einmal nach einer Woche Aushäusigkeit wieder gekommen sind... Katze war draußen und auf Selbstversorgung eingenordet. Hat auch gut geklappt, aber sie kam uns im gestreckten Galopp quer über den Rasen entgegen und hat laut gemaut. "Wo wart ihr? Warm wart ihr nicht da? Warum habt ihr mich allein gelassen?" So ein schlechte Gewissen hatte ich selten.
Grüße
Anja
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Ich kann mich noch halbwegs gut daran erinnern wie ich mir das Mundwerk b.z.w. die Tastatur zerfleddet habe um Anja zu einer Pumpe zu überreden.
:verlegen2:
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Ich kann mich noch halbwegs gut daran erinnern wie ich mir das Mundwerk b.z.w. die Tastatur zerfleddet habe um Anja zu einer Pumpe zu überreden.
:verlegen2:
Vrsichtshalber, sag ich jetzt NIX. :knuddel:
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@ Norbert,
eigentlich fehlt nur mehr etwas Geschwindigkeit bei allen Komponenten und Glucagen als zweites Hormon in der Pumpe.
lg Erwin
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Hallo Ina,
Ganz am Anfang der '80er habe ich noch versucht Insulinmengen von 2IE U40 mit einer herkömmlichen 2ml Spritze mir zu verabreichen. Patienten kamen 1mal im Monat in eine Ambulanz, der nüchtern BZ wurde gemessen und eine Urinprobe wurde abgegeben.... Erst als darüber nachgedacht wurde wie diesem Treiben ein Ende bereitet werden kann (eine Vorreiterin war Kinga Howorka) wurde der mündige Patient geboren. ... Und dann kam noch eine einzigartige Freiheit dazu - der NovoPen I. Eine einfache - diskrete Injektionsmöglichkeit. Keine Insulinflasche, kein zuschneiden von Tupfern, kein Desinfektionsmittel, kein stilles und heimliches Verschwinden auf eine Toilette mehr.
- waren die Österreicher noch später d'ran? - Ich hab' in den frühen 70-ern noch Glasspritzen auf dem heimischen Herd ausgekocht... Mit Pens steh' ich auf Kriegsfuss - hatte mal einen geschenkt bekommen und ausprobiert, da hing IMMER vorne nach dem Herausziehen ein Tropfen an der Nadel, selbst wenn ich nach dem Spritzen noch 1 Minute lang gewartet habe. Da ich nicht wusste ob ich diesen Tropfen nicht hätte spritzen wollen hab' ich das Ding dann weggeschmissen. Mit Plastipak ist mir das nicht passiert - bin auch davon direkt auf die Pumpe umgestiegen.
Schulungen fingen in den 70-er Jahren an, voran ging m.W. Mehnert in München, aber die Düsseldorfer waren nicht so bevormundend konservativ. Bloß brauchten die Wessies wohl länger um von den unseligen 2 Depotspritzen täglich wieder auf die kürzer wirkenden Insuline und ICT zu kommen als die Ossies.
War auch froh als das Harnzuckergepansche aufgehört hat - mein Vater hat irgendwann Ende der 70-er dieses orangerote Gerät gekauft.
Ade, Ina
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@ Norbert,
eigentlich fehlt nur mehr etwas Geschwindigkeit bei allen Komponenten und Glucagen als zweites Hormon in der Pumpe.
lg Erwin
da fehlt noch deutlich mehr, denn die Geschwindigkeit wird man mit den heutigen Komponenten nicht erreichen. Und für die heutigen Abgabestellen von Insulin sind die Regelstrecken viel zu langsam und nicht brauchbar.
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@ Norbert,
eigentlich fehlt nur mehr etwas Geschwindigkeit bei allen Komponenten und Glucagen als zweites Hormon in der Pumpe.
lg Erwin
da fehlt noch deutlich mehr, denn die Geschwindigkeit wird man mit den heutigen Komponenten nicht erreichen. Und für die heutigen Abgabestellen von Insulin sind die Regelstrecken viel zu langsam und nicht brauchbar.
In Montpellier sind bisher 6 (?) Pumpen Implantate eingesetzt welche das Insulin direkt in die Blutbahn abgeben, gefüllt werden die mittels Spritze gesteuert durch einen BZ Sensor in der Halsschlagader. Ich glaube 4 von den 6 Patienten können so leben wie ein normaler Nichtdiabetiker!. Allerdings ist das System kaum bezahlbar und der BZ Sensor muss alle 2 Jahre erneuert werden. :-( Aber Technisch möglich ist das schon viele Jahre. http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=10055
Gruß Richard
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Hallo Ina,
Ganz am Anfang der '80er habe ich noch versucht Insulinmengen von 2IE U40 mit einer herkömmlichen 2ml Spritze mir zu verabreichen. Patienten kamen 1mal im Monat in eine Ambulanz, der nüchtern BZ wurde gemessen und eine Urinprobe wurde abgegeben.... Erst als darüber nachgedacht wurde wie diesem Treiben ein Ende bereitet werden kann (eine Vorreiterin war Kinga Howorka) wurde der mündige Patient geboren. ... Und dann kam noch eine einzigartige Freiheit dazu - der NovoPen I. Eine einfache - diskrete Injektionsmöglichkeit. Keine Insulinflasche, kein zuschneiden von Tupfern, kein Desinfektionsmittel, kein stilles und heimliches Verschwinden auf eine Toilette mehr.
- waren die Österreicher noch später d'ran? - Ich hab' in den frühen 70-ern noch Glasspritzen auf dem heimischen Herd ausgekocht... Mit Pens steh' ich auf Kriegsfuss - hatte mal einen geschenkt bekommen und ausprobiert, da hing IMMER vorne nach dem Herausziehen ein Tropfen an der Nadel, selbst wenn ich nach dem Spritzen noch 1 Minute lang gewartet habe. Da ich nicht wusste ob ich diesen Tropfen nicht hätte spritzen wollen hab' ich das Ding dann weggeschmissen. Mit Plastipak ist mir das nicht passiert - bin auch davon direkt auf die Pumpe umgestiegen.
Schulungen fingen in den 70-er Jahren an, voran ging m.W. Mehnert in München, aber die Düsseldorfer waren nicht so bevormundend konservativ. Bloß brauchten die Wessies wohl länger um von den unseligen 2 Depotspritzen täglich wieder auf die kürzer wirkenden Insuline und ICT zu kommen als die Ossies.
War auch froh als das Harnzuckergepansche aufgehört hat - mein Vater hat irgendwann Ende der 70-er dieses orangerote Gerät gekauft.
Ade, Ina
Naja bei uns im Ösi-Land dauert alles seine Zeit! :ja: Ich hab 1970 auch noch mit Glasspritze (und 40er Stahlkanülen) begonnen; dann 2ml Plastipak mit 20er Kanülen und dann erst u40 Plastipak und immer kleinere Kanülen! Erstes BZ-Messgerät (nach einem Gutachten von Prof. Irsigler im KH-Lainz) etwa 1979!! Den ersten Pen habe ich mir noch selbst in Deutschland besorgt, weil es wohl das dazugehörige Insulin (Arcrpid penfill) gab, aber der Pen in A noch nicht zugelassen war! :staun: Also auch bei uns in A wiehert der Amsschimmel manchmal ganz gewaltig! :knatschig:
Man kann es eigentlich gar nicht oft genug sagen, mit den heutigen Therpiemöglichkeiten ist das Leben mit Diabetes kein großes Problem mehr!
lg
Ludwig