Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Matthias Widner am Mai 17, 2006, 17:33

Titel: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 17, 2006, 17:33
Diabetes-Schulungen für Lehrer?

Der Lehrer hat an Schulen eine staatliche Aufsichtspflicht. Sind Sie der Meinung, dass eine umfassende diabetische Schulung, um im Notfall richtig zu reagieren in diese Aufsichtspflicht integriert werden soll?
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Wolfgang am Mai 17, 2006, 17:59
Hallo,
 
eine Schulung ist sicher nicht notwendig.

 Die Eltern der betroffenen Kinder sollten die entsprechenden Lehrerinnen/Lehrer informieren. Dabei muss dann festgelegt werden, wie das Kind zu betreuen ist.

 Das ist sicher bei jedem Kind anders, hängt von der Therapie und vielen weiteren Umständen ab.

Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Schnurble am Mai 17, 2006, 18:06
Das hängt davon ab, was Du unter Schulung verstehst. Sie zu einer Diabetesschulung schicken ist sicher kaum machbar, und kann von den Lehrern auch nicht verlangt werden, sie sind Lehrer und keine Ärzte...

Aber wenn ein Lehrer ein diabetisches Kind unterrichtet, sollten ihm die Eltern eine Einführung geben, z.B. dass das Kind auch während des Unterrichts immer messen/essen dürfen muss, wie die Anzeichen einer Hypo sind und was (falls) er dann tun/helfen sollte.

Die Verantwortung für den Diabetes würde ich aber auf keinen Fall auf den Lehrer abschieben, das müssen das Kind/die Eltern haben. Ich denke, dass auch ein 7jähriges Kind es durchaus schaffen kann, in der Schule selbständig seinen BZ zu messen und für das Essen zu spritzen...

LG,
Anja
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Joerg Moeller am Mai 17, 2006, 18:13
Die Lehrer sollten grundsätzlich Bescheid wissen, wie bei Kindern mit bestimmten Erkrankungen zu handeln ist. Als "Schulung" würde ich hier eher Instruktionen für den Notfall sehen, also nichts, was man nicht in ein paar Minuten abhandeln kann. Mehr nicht, sonst könnte man für Lehrer gleich ein Medizinstudium verlangen.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 17, 2006, 18:31
Dies ist eine Umfrage, welche ich aus meinem Forum übernommen hab. Dort hat sie nur eine Antwort bewirkt, hier gleich innerhalb kürzester Zeit 5. Naja. Was ich damit meinte, war, ob man sich auf die Informationsgabe der Eltern verlassen soll, oder generell Schulungen für Lehrer anbieten solte. Ich selber hab nur einmal, in der 12. Klasse, als ich DM bekommen hab, erlebt, dass selbst meine Biolehrerin, welche im LK auch das Thema Diabetes behandelt, nicht wirklich Unter-, Überzuckerung und Typ-1 und Typ-2 auseinanderhalten konnte. Schnurbel: Selbstverständlich gebe ich Dir Recht. Die Frage ist nur, in wieweit sich bei einem diabetischen Kind nicht die Verantwortung der Eltern und die Sorgfaltspflicht der Lehrkraft überschneiden. Daher auch die Frage.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Gela am Mai 17, 2006, 20:30
Ich selber hab nur einmal, in der 12. Klasse, als ich DM bekommen hab, erlebt, dass selbst meine Biolehrerin, welche im LK auch das Thema Diabetes behandelt, nicht wirklich Unter-, Überzuckerung und Typ-1 und Typ-2 auseinanderhalten konnte.

Das Erkennen von Hypo- und/oder Hyperglykämie konnte ich beim Sport selbst von  einem "Weißkittel-Frischling" -sprich meinem Ju-Jutsu-Trainer-   nicht feststellen!
Nach einer "tierischen" Hypo, bei der ich das Gefühl hatte, bald weg zu sacken, war ich schlauer.

Wenn selbst jungen Ärzten das Erkennen nicht möglich ist, kannst du es von Lehrern nicht erwarten.

Es wäre zugegebenermaßen schön, wenn ein solches Wissen gerade bei Lehrkräften vorhanden wäre!

Wissen setzt Interesse voraus und das hat leider nicht jeder, bei dem es angebracht ist.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: meli am Mai 17, 2006, 20:41
Sinnvoll wäre es jedenfalls. (Vor allem Biologielehrer!) Allgemein sollten Lehrer einige wenige Grundkenntnisse über Krankheiten haben. Sich genau aus zukennen verlangt ja auch keiner.
Und was meine Biolehrerin auch nicht weis ist, dass ich meinen Diabetes nicht durch zu viel Schokolade essen bekommen habe! ( ::)vielleicht habe ich sie ja doch irgendwie überzeugen können). Ich habe auch schon Schwierigkeiten bekommen, weil ich im Unterricht gegessen habe. Meine Freundin hat Mukoviszidose (CF) und die meisten Lehrer wissen nichts darüber auch nichts. Ein bisschen was sollte ein Lehrer über Krankheiten - meiner Meinung- schon wissen. Bei Grundschullehrern ist ich es schon sehr wichtig, dass die einem keine Probleme machen, wenn man mal etwas essen muss!

Grüßle,
Meli
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: moewe am Mai 17, 2006, 20:55
Ich finde, das sollte zum Ausbildungsprogramm gehören, zumindest soweit, daß sie erste Hilfe im Notfall leisten können. Gilt ja nicht nur für DM, es gibt auch sehr viele asthmatische Kinder z.B.

Gruß Ulrike
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Corinna am Mai 17, 2006, 21:51
natürlich wäre es sinnvoll, wenn jeder lehrer ahnung über diabetes hätte, keine frage.
aber dann muss er auch ahnung über jede andere krankheit haben.
und das kann man ja von keinem lehrer verlangen. genauso wenig wie von allen anderen menschen.
warum beschränken wir das nur auf lehrer? wünschenswert wäre es doch, wenn der fitnesstrainer, die nachbarn, die kassiererin im stammeinkaufsladen und der wirt im lieblingsrestaurant ahnung von DM hätten. und natürlich auch von allen anderen krankheiten.
aber so ist es nicht und so wird es auch nie werden.
gut fände ich, wenn man seinen erste hilfe kurs für den führerschein alle zwei jahre erneuern müsste und man dort dann nicht nur die aller nötigsten sachen beigebracht bekommt, sondern auch in ganz viele andere krankheiten hereinschnuppert, also symptome, behandlungsmöglichkeiten und herkunft. muss ja nicht alles auf einmal sein. aber jedesmal ne andere krankheit oder so...
naja, aber natürlich auch nicht wirklich realisierbar...

ich persönlich habe in den sommerferien vor der 5. klasse DM bekommen, meine fürsorgliche mutter hat dann meinem neuen klassenlehrer sofort alles wichtige erklärt... (er hat mir dann später extra mal zuckerfreie gummibärchen mitgebracht, hat mich in dem moment gefreut, da ich zu dem zeitpunkt selber noch dachte, ich dürfte keine richtigen süßigkeiten essen, denn ich wurde in einer DM-typ2-klinik eingestellt und die haben mir das so beigebracht...  :mauer: immerhin haben sie nicht noch versucht mich mit tabletten zu behandeln...  :lachen:)
beim nächsten klassenlehrer (in der 7) hab ich das dem lehrer dann nur gesagt, dass ich DM hab. und danach die jahre wussten die lehrer es entweder so, oder eben nicht. da ich nie probleme mit unterzuckerungen hatte (also hatte noch nie ne schwere hypo, bei der ich hilfe brauchte) sah ich auch nicht unbedingt den sinn es jedem lehrer sofort auf die nase zu binden. falls doch mal was passiert wäre, wussten die leute aus meiner klasse ja auch noch bescheid.
ansonsten habe ich es ab und zu auch mal ausgenutzt DM zu haben, wenn ich z.b. mal hunger hatte, hab ich einfach was gegessen, wenn ein lehrer gefragt hat, hab ichs auf den DM geschoben. ich weiß, das ist/war auch nicht richtig, aber wenn ich hunger hab, will ich auch was essen, finde es eh albern, dass man in der schule nicht essen darf.
ansonsten gabs auch einige lehrer, die mich dann etwas intensiver in der oberstufe (da versteht man sich ja eh besser mit den lehrern) ausgefragt haben. fand ich ganz gut, weil man merkte, dass es sie wirklich interessiert...

so, genug geschrieben... muss nun weiter fussball schauen...
LG, Corinna
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: LordBritish am Mai 17, 2006, 22:02
ansonsten habe ich es ab und zu auch mal ausgenutzt DM zu haben, wenn ich z.b. mal hunger hatte, hab ich einfach was gegessen, wenn ein lehrer gefragt hat, hab ichs auf den DM geschoben. ich weiß, das ist/war auch nicht richtig, aber wenn ich hunger hab, will ich auch was essen, finde es eh albern, dass man in der schule nicht essen darf.

Ein paar Vorteile müssen wir doch auch haben  :zwinker:
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Wolfgang am Mai 17, 2006, 23:19
Nun muss ich mich doch nochmal einklinken,

als Pauker habe ich täglich mit Kindern zu arbeiten, die gesundheitliche Probleme haben ( Diabetes, Bulimie, CF, ADSH, usw. usw.)

Ich erwarte, dass mich die Kinder oder deren Eltern über diese Krankheiten informieren und mir sagen wie damit in Notfällen umzugehen ist.

Dann kann ich entsprechend reagieren, brauche dazu aber keine komplette Schulung für die Krankheiten.

 
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Andi am Mai 18, 2006, 00:02
Ich erwarte, dass mich die Kinder oder deren Eltern über diese Krankheiten informieren und mir sagen wie damit in Notfällen umzugehen ist.

 :super:

Das möchte ich hiermit mal unterstreichen :ja:

Jegliche weitere Zwangsschulung halte ich persönlich für "zu viel des Guten".


Gruß Andi
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 18, 2006, 08:38
Nun muss ich mich doch nochmal einklinken,

als Pauker habe ich täglich mit Kindern zu arbeiten, die gesundheitliche Probleme haben ( Diabetes, Bulimie, CF, ADSH, usw. usw.)

Ich erwarte, dass mich die Kinder oder deren Eltern über diese Krankheiten informieren und mir sagen wie damit in Notfällen umzugehen ist.

Dann kann ich entsprechend reagieren, brauche dazu aber keine komplette Schulung für die Krankheiten.
Ich werde selber Lehrer und hab schon mehr als häufig vor der Klasse gestanden. Wolfgang, aber was machst du, wenn Dich die Eltern falsch oder unzureichend informieren und du dadurch eine falsche Handlung tust? D.h. wo hört informieren auf und fängt Schulung an? Dies mein ich natürlich auch auf die anderen Krankheiten bezogen. Wir sind ja nicht alleine auf der Welt mit unserem DM ;)
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Joerg Moeller am Mai 18, 2006, 09:19
...aber was machst du, wenn Dich die Eltern falsch oder unzureichend informieren und du dadurch eine falsche Handlung tust?

Du kannst dich ja absichern, indem du dir solche Sachen schriftlich geben lässt. Dann kann hinterher keiner sagen, er hätte was ganz anderes erzählt.

Du bist Lehrer, kein Arzt. Also erwartet niemand von dir eine medizinisch korrekte Behandlung sondern das, was du im Rahmen der Nothilfe zu leisten vermagst. Und das ist nicht mehr und nicht weniger, als man von jedem Passanten auf der Straße erwarten kann.

Das gilt auch im selben Umfang für Bio-Lehrer.  Nur weil der Bio unterrichtet kann man nicht erwarten, daß er die korrekte Behandlung bei sämtlichen Menschen-, Tier- und Pflanzenkrankheiten kennt.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 18, 2006, 11:07
Du bist Lehrer, kein Arzt. Also erwartet niemand von dir eine medizinisch korrekte Behandlung sondern das, was du im Rahmen der Nothilfe zu leisten vermagst. Und das ist nicht mehr und nicht weniger, als man von jedem Passanten auf der Straße erwarten kann.

Prinzipiell richtig. Das Problem ist nur, dass ich mir gut vorstellen kann, dass einige Eltern die päd. Aufsichts- und Sorgfaltspflicht anders auslegen, als von dem nächsten Passanten auf der Straße. Aber ich will auch kein Problem mahlen, wo keins ist. Bin aber froh über die Diskussion zu diesem Aspekt.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Susanne am Mai 18, 2006, 11:46
Hallo,

ich arbeite nicht mit Kindern, aber manchmal werd ich doch als Hausärztin in die Betreuung vonFamilien mit Kindern mit Diabetes (Typ 1 und Typ 2 ) involviert  - weil die  zu uns kommen Rezepte holen usw, auch wenn das Kind ineiner Ambulanz betreut wird. Die Eltern informieren meist Lehrer und Kindergärtner.

Ein ähnliches Problem gibts in der Arbeit mit geistig Behinderten.
Da biete ich  gerne an, dass entwede rich selbst oder jemand ausunserem Schulungsteam zur einer Teambesprechung kommt und das wird immer sehr gerne angenommen. Da können die Betreuer ihre Fragen schon vorbereiten und ich geb einen kurzen Überblick und weil ich den Diabetiker ja gut kenne, erzähle ich da einfach das, was man bei dieser Behanldung halt wissen muss. Die Kosten dafür übernimmt manchmal ganz selbstverständlich die Betreuungs-Organisation oder ichkümmere mich drum, dass das von einer PHarma- oder MEssgerät-Firma gesponsert wird. Ihc war auch schon zweimal gemeinsam mi tEltern in einem Kindergarten, war richtig nett da und ist ein gutes Gefühl, den Kindergärtnerinnen etwas die Angst vor Notfällen nehmen zu können!

Beosonders stolz bin ich auf unsere Arbeit mit mehreren Trisomie-21-Patienten (frpüher "mongloide" Menschen), das klappt meist ganz hervorragend - einer hatte Schwierigkeiten inder geschützten Werkstätte zu Mittag, weil die da nicht die Verantwortung für Messen nd Spritzenübernehmenwollten. Aber das MIttagessen hat immer 5 BE (da hilft die dortige Diätassistentin mit). Also hat unser Patient gelernt, be ieinem Faktor von1,8/BE mittags 9 iE fürs Mittagessen zu spritzen, wenn die Zahl an der ersten Stelle am MEssgerät eine 1 ist, 12 wenns eine 2 ist und 15 wenns eine 3 ist! Wenns was anderes ist ( gar nichts = BZ unter 100 oder 4 = BZ über 400) MUSS seinBetreuer zuhause angerufen werden!
klappt prima ... und er hat auch schon heraussen, dass es klug ist für jede Portion Dessert auch 4 - 5 iE zu spritzen  :super:

Susanne
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 18, 2006, 11:51
Falls sich doch noch ein Lehrer oder Erzieher hierher verirrt:

http://www.diabetessoftware.de/download.php?file=81

http://www.diabetessoftware.de/download.php?file=80

Zwei, ich hoffe, ganz gut brauchbare Vordrucke.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Joerg Moeller am Mai 18, 2006, 20:07
Das Problem ist nur, dass ich mir gut vorstellen kann, dass einige Eltern die päd. Aufsichts- und Sorgfaltspflicht anders auslegen, als von dem nächsten Passanten auf der Straße.

Möglich, aber das ist höchst irrelevant.Solange du dich an Vorgaben und Absprachen hältst kann dir niemand - auch du selbst nicht! - einen Vorwurf machen, wenn mal was schief läuft.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Wolfgang am Mai 18, 2006, 20:35
Das Problem ist nur, dass ich mir gut vorstellen kann, dass einige Eltern die päd. Aufsichts- und Sorgfaltspflicht anders auslegen, als von dem nächsten Passanten auf der Straße.

Möglich, aber das ist höchst irrelevant.Solange du dich an Vorgaben und Absprachen hältst kann dir niemand - auch du selbst nicht! - einen Vorwurf machen, wenn mal was schief läuft.

Normalerweise müssen die Eltern bei Anmeldung ihres Kindes an einer neuen Schule einen Fragebogen ausfüllen in dem auch (chronische) Krankheiten abgefragt werden.

Wenn die Eltern das nicht tun, kann man ihnen und ihrem Kind eben nicht sofort helfen sondern muss halt auf den Notarzt warten !

Es ist nicht meine Aufgabe als Lehrer, die Krankenakten meiner Schüler zu verstehen, ich muss mich vielmehr um vernünftigen Unterricht und ein angemessenes Sozialverhalten meiner Schüler kümmern.

Und damit sind "faule Säcke mit Halbtagsjob" schon genug beschäftigt.

@Matthias
Schule ist was schönes--nur die Schüler stören :prost:
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 19, 2006, 09:04
@Matthias
Schule ist was schönes--nur die Schüler stören :prost:

Das motiviert mich aber nicht gerade für meine kommende Staatsexamensprüfung *scherz am Rande*

@ Wolfgang: Hattest du denn schon mal diabetische Kinder im Unterricht?
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Wolfgang am Mai 19, 2006, 20:37
Ja hatte ich mehrfach, war aber damals selbst noch nicht"süß".

Die Eltern habe ich gebeten, mir stichwortartig die nötigen Notfallreaktionen aufzuschreiben. Die Zettel habe ich an alle betroffenen Kollegen verteilt, im Lehrerpult und in meiner Aktentasche Traubenzucker deponiert.

Wichtig ist es, dass die Mitschüler informiert werden, um notfalls auch helfen zu können. Das hat bislang immer prima geklappt, die Schüler waren immer sehr besorgt um das Wohlergehen der Diabetiker.

@Matthias:Naja auch mit Schülern ist es ganz nett. Und viel Erfolg im Staatsexamen (welche Fächer?) :zunge2:
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am Mai 19, 2006, 22:29
Hallo,

ich werde Geschichts- und Deutschlehrer,obwohl ich als Informatiklehrer angefangen hab (aufgegeben nach Problemen in der Uni)
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Archchancellor am August 17, 2006, 11:55
Hallo,
habe gestern in einem Newsletter einen LINK für evtl. Lehrer gesehen den ich Euch nicht vorenthalten möchte:
http://www.diabetes-world.net/55486/kinder/diabetes-in-der-schule-das-kleine-1-x-1-fuer-lehrer?bereich=

Archchancellor
Ödipus in zehn Sekunden: Ödipus wacht auf und sagt: Welches Schwein hat mit meiner Mutter geschlafen? Ach, das war ja ich.
(Woody Allen, amerikan. Regisseur & Schauspieler, *1935)
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Llarian am August 17, 2006, 14:39
Hallo zusammen,

ich würde sagen, es ist Aufgabe der Eltern, überhaupt erstmal über eine Krankheit (egal welche) zu informieren. Und was dann bei besonderen Situationen zu machen oder zu beachten ist (also z.B. beim Klassenausflug damit rechnen, daß viel Aktivität ein Problem bewirken kann, daß sich durch Schwäche, Desorientiertheit, Schwitzen etc äußern und mit etwas Süßem gelöst werden kann). Ich gebe Wolfgang Recht, seine Aufgabe ist es nicht, sich vorab über alle möglichen Krankheiten zu informieren, wenn aber ein Kind mit Krankheiten kommt, vielleicht auch abhängig davon, inwieweit die Eltern einen kompetenten Eindruck vermitteln, sich auch ein wenig weiter zu informieren. Also dann informieren (lassen), wenn der Bedarf da ist und das in einem praktikablen und sinnvollen Umfang.
Die Sache mit der Verantwortung... naja... die Eltern geben ihr Kind in die Obhut des Lehrers und der Schule. Wir durften früher aufgrund dieser Aufsichtspflicht auch als Nichtvolljährige nicht das Schulgelände "mal so" verlassen. Die Eltern können in dieser Zeit ihrer Verantwortung nicht nachkommen und das Kind ist gerade durch die Situation vielleicht nicht in der Lage, eigenständig sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Natürlich kann ein Lehrer nicht die Aufgaben eines Notarztes übernehmen, aber er sollte den Punkt erkennen können, wann einer nötig ist und worauf er diesen hinweisen muß.
Ich weiß nicht, wie das aktuell in den USA gehandhabt wird, ich kenne nur Berichte von früher, wo ein Schüler eine Sondergenehmigung brauchte, um aufs Klo zu gehen oder erst zur Schulkrankenschwester mußte, um im Verdachtsfall seinen BZ dort selbst zu messen (und dabei noch Strecken zurücklegen muß, di evtl eine Hypo erst so richtig  heftig werden lassen... vor allem, wenn der Schüler ohne Aufsicht ist und womöglich auf dem Weg zusammenbricht. Sowas sollte von vornherein verhindert werden.

Grüße
Anja
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: maulwurfinchen am August 18, 2006, 15:32
ich werd ja auch selber lehrerin. ich finde, wenn ich lehrer bin, muss ich schon grundsaetzlich ueber einige dinge bescheid wissen, aber auch als schuelerin (noch nicht diabetikerin) hab ich eher positive erfahrungen gemacht, wenn schueler eine chronische krankheit hatten. nur muss die initative eher von den eltern kommen, allerdings muesste sich der lehrer dann nicht weigern duerfen. ein lehrer muss ja nicht diabetologe sein, aber grundwissen, wie man z.b. eine hypo erkennt, wie man sich verhalten sollte oder hilfestellung leisten koennen sollte etc, gehoert zum noetigen wissen.

aber wenn ich dran denke, dass mein freund nach 3 jahren auch noch immer nicht meinen blutzucker messen kann... manchmal ist es vielleicht einfacher, den freundinnen/mitschuelern das blutzuckermessen im notfall beizubringen.  :kratz:
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Llarian am August 18, 2006, 16:04
aber grundwissen, wie man z.b. eine hypo erkennt, wie man sich verhalten sollte oder hilfestellung leisten koennen sollte etc, gehoert zum noetigen wissen.

Wie ist das eigentlich? Ist eine Ersthelfer-Ausbildung für Lehrer Pflicht? wenn ja, auch deren regelmäßige Auffrischung?

Grüße
Anja
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: maulwurfinchen am August 18, 2006, 16:38
aber grundwissen, wie man z.b. eine hypo erkennt, wie man sich verhalten sollte oder hilfestellung leisten koennen sollte etc, gehoert zum noetigen wissen.

Wie ist das eigentlich? Ist eine Ersthelfer-Ausbildung für Lehrer Pflicht? wenn ja, auch deren regelmäßige Auffrischung?


soweit ich weiss, in nrw jedenfalls nicht. eigentlich uebel, da werden dann irgendwelche "ersthelfer" benannt und die muessen dann kommen...
ich moechte in der schule nicht umkippen. wahrscheinlich haben die 18-jaehrigen, die grade fuehrerschein machen, mehr ahnung als die lehrer.

ich meine nur, dass das pflicht werden sollte bzw sich das von selbst versteht, dass man sich informiert, wenn man mit "schutzbefohlenen" zu tun hat.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Akina am August 18, 2006, 23:07
aber grundwissen, wie man z.b. eine hypo erkennt, wie man sich verhalten sollte oder hilfestellung leisten koennen sollte etc, gehoert zum noetigen wissen.

Wie ist das eigentlich? Ist eine Ersthelfer-Ausbildung für Lehrer Pflicht? wenn ja, auch deren regelmäßige Auffrischung?


soweit ich weiss, in nrw jedenfalls nicht. eigentlich uebel, da werden dann irgendwelche "ersthelfer" benannt und die muessen dann kommen...
ich moechte in der schule nicht umkippen. wahrscheinlich haben die 18-jaehrigen, die grade fuehrerschein machen, mehr ahnung als die lehrer.

ich meine nur, dass das pflicht werden sollte bzw sich das von selbst versteht, dass man sich informiert, wenn man mit "schutzbefohlenen" zu tun hat.


1) Eine Schulung in erster Hilfe ist für alle Lehrer verbindlich vorgeschrieben, Auffrischungskurs (6 Zeitsunden) alle 2 Jahre, ebenfalls verbindlich

2) "Ersthelfer/innen" werden nicht ernannt sondern haben eine mindestens 30-stündige Schulung erhalten.

3) Grundwissen Hypoerkennung ist für Lehrer sicher sinnvoll, man muss nur wissen, dass ein Diabetiker in der Klasse ist.


Aus meiner langjährigen Praxis:

"Was machst Du, wenn ein 13 jähriges Mädchen mitten in Deinem wohlgeplanten Unterricht blau anläuft und unter den Tisch fällt ???"

Ich hätte den Notarzt gerufen, 10 bis 15 Minuten gewartet und das Mädchen hätte wahrscheinlich einen dauernden Hirnschaden bekommen.
Da mich aber die Eltern vorher informiert hatten, habe ich ihr eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt und sie darin 5 Minuten atmen lassen.
Nach weiteren 5 Minuten war sie wieder fit.

Wäre jemand darauf gekommen ?

Ich weiss nicht mehr, welche Krankheit das Mädchen hat. Aber das ist der Punkt:

Die Eltern-oder die betroffene Schülerin-müssen die Lehrer informieren und mit praktischen Hilfestellungen versehen (die Plastiktüte hatte ich immer in der Tasche und eine weitere im Lehrertisch deponiert)

Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: maulwurfinchen am August 19, 2006, 01:06
mit "ernannt" meinte ich auch nicht, dass man mit dem finger auf wen zeigt und der macht das einfach ohne wissen, aber freiwillig hat das bei uns kein lehrer getan. klar, dass offizielle ersthelfer geschult werden.

komisch, ich kenne in nrw weder lehrer noch referendare, die irgendwelche erste hilfe schulungen machen mussten... noch, dass sie die wiederholen nach dem obligatorischen kurs zum fuehrerschein. auch informieren diese standardkurse ja nicht grade ueber verhalten, das bei einem diabetiker etc angemessen waere, ich habe damals nur die stabile seitenlage gelernt, theoretisch, wie ich mund-zu-nase beatmung mache und dass ich lieber per handy den notarzt rufe, wenn ich mich ueberfordert fuehle, denn jeder muss nur soweit helfen, wie er selbst in der lage ist.

als diabetiker in einer hypo bringt mir das relativ wenig,wenn so einer mit medizinischem halbwissen (wie ich) versucht, mich zu beatmen und mich in die stabile seitenlage packt...

variieren solche sachen vielleicht von bundesland zu bundesland? oder gibts regeln und keiner ueberprueft die durchfuehrung??
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Matthias Widner am August 19, 2006, 12:06
Bist du dir wegen des Erste Hilfe Kurses wirklich sicher? Ich hab ja schon die skurrielsten Vorschriften von ehemaligen Mitstudenten gehört die in andere BL gegangen sind. (Bayern verlangt ein polizeiliches Führungszeugnis mit ausdrücklicher Bestätigung, dass man früher nicht linksradikal war weil man aus dem Osten kommt ;) zählt wohl zu den miesesten. Aber dass alle 2 Jahre ein Auffrischungskurs vorliegen muss wäre mir als Fastlehrer wirklich neu. Daher hatte ich ja auch die Umfrage hier reingestellt. Bezüglich des Schüler/Eltern - Lehrergespräches im Vorfeld muss ich dir absolut Recht geben. Der Lehrer muss davon erfahren. Bezüglich deines Freundes maulwurfchen: Auch wenn es sich nicht vergleichen läßt, meine Eltern haben noch nach 2 Jahren Unter- und Überzuckerung verwechselt. Meine Exfreundin wäre auch nicht in der Lage gewesen mein BZ zu messen. Sehr gute Freunde schon. Ist halt so.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Archchancellor am August 19, 2006, 14:24
aber wenn ich dran denke, dass mein freund nach 3 jahren auch noch immer nicht meinen blutzucker messen kann... manchmal ist es vielleicht einfacher, den freundinnen/mitschuelern das blutzuckermessen im notfall beizubringen.  :kratz:
DAS war der Grund weshalb ich einer Arzthelferin den Laufpaß gab.
Nicht erkannt und konnte nicht helfen. :mauer:
Da nützt auch das "gute Aussehen" nichts.
Es gab noch andere Gründe. Werde durch sowas nur immer wieder daran erinnert ...

Archchancellor
Es ist sehr gefährlich, zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen läßt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: maulwurfinchen am August 19, 2006, 17:28
naja, wenn noch mehr gruende gegen sie sprachen... mein freund ist verpeilter geisteswissenschaftler, da erwarte ich wenig medizinische kenntnisse... aber mir sind menschen lieber, die zugeben, keine ahnung zu haben, als diese leute mit halbwissen, die sich fuer fachleute halten. wobei ich bei einer arzthelferin doch ein paar medizinische kenntnisse erwarten wuerde...

uebrigens, in der deiner sig, mir als irland-fan dreht sich der magen um, oscar wilde als "englisch" zu bezeichnen... geboren in dublin, irischer vater...muesste doch ire sein, oder? ???

Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: DaD67 am August 19, 2006, 17:41
[...]aber wenn ich dran denke, dass mein freund nach 3 jahren auch noch immer nicht meinen blutzucker messen kann... [...]

Hm, vielleicht solltest Du ihn da mal öfter ´ranlassen ....  :gruebeln:
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: maulwurfinchen am August 19, 2006, 18:15
naja, er kann kein blut sehen... und moeglichst auch keine nadeln, der kippt mir da ein bisschen schnell um.
mit meinem ex hab ich damals die erfahrung gemacht, dass der zwar alles brav ausprobiert hat, aber ich bin ungern versuchskaninchen, der hatte es immer geschafft, wenn er mich mit dem pen gespritzt hat, dass ich riesige blaue flecken bekam und beim in den finger pieksen, kam entweder kein blut oder es tat sau-weh... selbe erfahrung mit meiner mutter. (ja, mein umfeld kann froh sein, dass ICH diabetes habe und keiner von denen... :ja: ;D)
wahrscheinlich machts die routine oder so. das ist ja auch das problem mit lehrern etc, wer das nie macht, hat angst, was falsch zu machen und dann laeufts meistens nicht so gut. wenn z.b. ein lehrer messen soll und dann zuwenig blut nimmt oder das blut zu frueh auftraegt oder was auch immer, koennen ja auch voellig falsche werte rauskommen. eine in einem anderen forum stellte mal bei ihrem bz messgeraet fest, dass wenn sie mal aus versehen etwas zuwenig blut aufgesogen hatte, dass das ab einer bestimmten menge trotzdem anzeigte und zwar zu HOHE werte und nicht zu niedrig oder error... :mauer:
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Akina am August 19, 2006, 23:53
komisch, ich kenne in nrw weder lehrer noch referendare, die irgendwelche erste hilfe schulungen machen mussten... noch, dass sie die wiederholen

In SH seit einigen Jahren Pflicht, ebenfalls die Wiederholung alle 2 Jahre (6 Stunden)

Außerdem sollte jeder Lehrer/jede Lehrerin in seinem/ihrem Interesse eine aktuelle Ausbildung in Ersthilfe haben (Unfälle bei Pausenaufsicht, Wandertag, Klassenfahrt usw)

@maulwurfinchen
Als Lehrerin wirst Du Kinder mit vielen unterschiedlichen chronischen Krankheiten unterrichten, das Thema kann man also nicht nur am Diabetes betrachten.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: maulwurfinchen am August 20, 2006, 11:18


@maulwurfinchen
Als Lehrerin wirst Du Kinder mit vielen unterschiedlichen chronischen Krankheiten unterrichten, das Thema kann man also nicht nur am Diabetes betrachten.

aehm?  :kratz: das ist mir voellig klar, aber in diesem thread gings doch um die frage, ob lehrer "diabetischer kinder" geschult werden sollen??
ich hab im praktikum auch schon krebskranke kinder, hyperaktive kinder mit medikamentoeser behandlung etc erlebt.
mir gehts darum, dass so ein ersthelferkurs nicht sehr viel bringt in der hinsicht und wie ich schon sagte, die eltern muessen den lehrer informieren, der lehrer muss sich aber nicht weigern duerfen. hier kam ja auch schon das beispiel mit der plastiktuete usw.

ich kann als lehrerin jedenfalls nicht auch aerztin sein und von mir aus ueber alle krankheiten bescheid wissen, denn bei den meisten krankheiten gibt es unterschiedliche varianten. ob typ 1 oder typ 2 diabetes, diverse allergien, lactoseintoleranz, krebs, chemo, migraene, etc pp.
grundwissen auf jeden fall schon, aber da muessen sich auch die eltern kuemmern, was ich wissen sollte. klar, ich google sowas auch, aber meine erfahrung sagt, dass nicht immer jede behandlung bei jedem patienten passt.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Joerg Moeller am August 20, 2006, 12:36
Ich weiss nicht mehr, welche Krankheit das Mädchen hat.

Vermutlich eine Form von COPD (Chronisch obstruktive (verengende) Lungenerkrankung (Pulmonal disease).
Normalerweise erfolgt der Atemantrieb durch einen O2-Mangel. Bei diesen Leuten aber durch einen CO2-Anstieg. Und wenn sie dann ständig ihr eigenes CO2 wieder einatmet verbessert sich das.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Akina am August 20, 2006, 21:20
Zitat
, die eltern muessen den lehrer informieren, der lehrer muss sich aber nicht weigern duerfen. 
Zitat

Eltern" Mein Kind hat Diabetes." -- Lehrer/in: "Ist mir sch...egal, ich hab jetzt Pause !"

So in etwa ???

Da gibts doch das hübsche Buch von Frau Lotte Kühn.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: maulwurfinchen am August 20, 2006, 22:54
Eltern" Mein Kind hat Diabetes." -- Lehrer/in: "Ist mir sch...egal, ich hab jetzt Pause !"

So in etwa ???

Da gibts doch das hübsche Buch von Frau Lotte Kühn.

so in etwa lautet vermutlich das worst case szenario... ich meine, ich muss ehrlich sagen, dass ich solche "null bock" lehrer auch als schueler erlebt habe. ich hoffe ja, dass ich nach 40 jahren in dem job nie so werde... :-[ (oder bis wieviel jahre man bis zu meiner pensionierung arbeiten soll....)

wie gesagt, ich denke nicht, dass ein lehrer ein halber mediziner sein muss, aber man sollte generell festlegen, dass lehrer, die schueler betreuen, die unter einer krankheit leiden, die evtl ein eingreifen im notfall erfordert, eine kleine info-schulung mitmachen bzw sich von den eltern das vorgehen erklaeren lassen muessen.
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: Joerg Moeller am August 21, 2006, 08:26
Eltern" Mein Kind hat Diabetes." -- Lehrer/in: "Ist mir sch...egal, ich hab jetzt Pause !"

Eltern "Wie war doch gleich ihr Name? Und könnten sie mir auch bitte direkt eine ladungsfähige Postanschrift nennen, damit unser Anwalt sich keinen Wolf suchen muss?"
Titel: Re: Sollten Lehrer geschult werden?
Beitrag von: bb am August 28, 2006, 15:17
Die Eltern-oder die betroffene Schülerin-müssen die Lehrer informieren und mit praktischen Hilfestellungen versehen (die Plastiktüte hatte ich immer in der Tasche und eine weitere im Lehrertisch deponiert)

Ich schließe mich da voll und ganz Akina an.
Ich handhabe das genauso in  meinem eigenen Umfeld. Meine Freunde und bekannten sind alle informiert was eine Hypo ist und wissen was sie dann machen müssen. Dafür muß ich selbst sorgen. Ich kann doch nun nicht verlangen, daß sich meinetwegen jeder mit DM auskennt.
Und für die Kinder haben eben die Eltern zu sorgen und nicht die Lehrer. Wobei natürlich nichts gegen erste Hilfe Schulungen einzuwenden ist.

Viele Grüße
Bernd