Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Milchstraße am November 12, 2006, 14:37
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hat mir mein Zauberokkulyt heute morgen gemeldet. Ich war vielleicht begeistert ::).
Hab' dann die Pumpe kontrolliert und festgestellt, daß der Adapter nicht festsaß. Toll!
Gestern abend war das schon so merkwürdig: Hatte eine selbstgemachte Lasagne gegessen, die ich immer mit gutem Gewissen mit 12 Eiheiten absegnen kann. Messung nach einer Stunde zeigte mir schon einen Wert von 262. Hab' dann mit 10 Einheiten korrigiert. Messung um 23.00 Uhr zeigte einen Wert von 197. Ich dachte "Toll" >:( -aber es sinkt ja. Mach man nix weiter und geh ins Bett.
Um 2.00 Uhr bin ich wach geworden und mein Test zeigte wieder einen Wert von 237. Hab' dann nochmals vorsichtig mit 3 Einheiten korrigiert.
Und heute morgen dann das.
Ich hab' mich vielleicht gefühlt: wie durch den Fleischwolf gedreht! Eigentlich fahre ich Sonntags morgens immer zum Pferd, aber das hab' ich mal schön verschoben.
Nach einer Dröhnung von 35 Einheiten und einem verzögerten Frühstück von 6 Einheiten ging's dann aber wieder. Konnte um 10.15 Uhr einen Wert von 145 vermelden.
Mittags dann 71. Geht doch oder ;D.
Eigentlich wollte ich das nur mal loswerden -bevor ich dann heute nachmittag zumeinem geliebten Hötti fahre ;D.
Achso: falls der Beitrag hier nicht so richtig ist, bitte verschieben.
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Mittags dann 71. Geht doch oder ;D.
Klar doch: Als niederknüppeln die HI-Dinger... ;D ;)
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Ja, ich liebe die freundlichen Begrüßungen "HI" von meinem Messgrät.
Wenn mein Messgerät soetwas anzeigt geht's mir auch entsprechend schlecht.
Bin momentn irgendwie krank...muss deshalb sehr aufpassen. Bei mir wirkt dann halt das Insulin viel schlechter :( Gestern habe ich mich schon schlecht gefühlt, und dann abends 390!! ??? Das war dann der schlechte Beweis!
Gleich viel korrigiert (NovoRapid), um dann nach 3h den selben Wert zu haben. => Nochmal korrigiert. Dann war alles okey.
Jao, heute morgen gings dann wieder. Jetzt abends geht der BZ wieder "bissle" nach oben. Naja... werde jetzt mal wieder messen.
LG Meli
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Nach einer Dröhnung von 35 Einheiten und einem verzögerten Frühstück von 6 Einheiten ging's dann aber wieder. Konnte um 10.15 Uhr einen Wert von 145 vermelden.
Mittags dann 71. Geht doch oder ;D.
Ja: als Beweis dafür, daß du die Lage im Griff hast. Einen milden BZ im Zaum zu halten ist kein Kunststück. Aber einen wilden Mustang zuzureiten schon :ja:
Nur mal so aus Interesse: hast du bei dem 'Hi' denn auch deine Ketone gecheckt?
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Ich hab' noch nie Keton gecheckt ***duck-und-weg***
Wenn er hoch ist, weiß ich doch eigentlich, was tacko ist oder? Und bislang hab' ich so 'ne Werte immer wieder eingefangen bekommen.
Mach Ihr das? Und wenn -wozu? Ich hab' den Nutzen der Tests da noch nicht richtig erkannt...
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Mach Ihr das? Und wenn -wozu? Ich hab' den Nutzen der Tests da noch nicht richtig erkannt...
Natürlich, Ketone messen bei einem solchen Wert ist schon nicht verkehrt.
Der Sinn....ob man in oder vor einer Ketoazidose steht!
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Mach Ihr das?
Ja, mit den Urin-Streifen. Aber auch nur bei solchen Sachen (Kath.-Probleme) oder wenn der BZ auf eine Korrektur nicht richtig reagiert.
Und wenn -wozu?
Um die Korrekturdosis festzulegen. Wenn du in einer Ketoazidose steckst musst du wesentlich härter korrigieren als normal. Und dann sollte man sich auch nicht schlafen legen, bis der BZ wieder halbwegs rund läuft und die Ketone verschwunden sind, sonst droht ein diabetisches Koma.
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Hallo,
wenn ich mir die 10 IE, die man sich bei einer Ketoazidose geben soll (in anderen Schulungen z.T. auch 20% der GEsamttagesmenge) ohne Resistenz gebe - evtl. sogar noch abends - dann würde ich um 700 mg/dl abfallen. OK, vielleicht um 500 bei Lipolyse UND wenn ich mich nicht bewege.
Daher halte ich es schon für wichtig zu wissen, ob ich eine Ketoazidose habe.
LG|Adrian
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Also ... eigentlich geb' ich mir bei hohen Werten immer nur einen ordentlichen "Schuß". Hab' dafür auch kein festes Schema (keine Prozentwerte, sondern "Erfahrungswerte") und bin immer gut damit klargekommen.
Kontrolliert wird dann eben regelmäßig und wenn's nicht anschlägt, gibt's nochmal einen hinterher. Irgendwann hab' ich ihn dann immer wieder in Griff bekommen.
Sollte das Abends passieren, stelle ich mir den Wecker.
Dauert es nicht länger, bis man in's diabetische Koma fällt? Ich meine mich zu erinnern, daß dann schon über Tage so hohe Werte zusammenkommen müssen, bzw. der Stoffwechsel hoffnungslos entgleist ist. In wenigen Stunden ist das, meines Wissens nach, nicht möglich.
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Sollte das Abends passieren, stelle ich mir den Wecker.
Dauert es nicht länger, bis man in's diabetische Koma fällt? Ich meine mich zu erinnern, daß dann schon über Tage so hohe Werte zusammenkommen müssen, bzw. der Stoffwechsel hoffnungslos entgleist ist. In wenigen Stunden ist das, meines Wissens nach, nicht möglich.
Ich habe früher auch gedacht na stell ich mir einfach den Wecker...
tja da wurde ich dann in die Realität geholt.
Hatte auch so gesagt, stell ich mir halt den Wecker wozu wach bleiben und so schnell geht das doch nun auch nicht...
Die Antwort war dann so in die Richtung den Wecker brauchen sie sich dann auch nicht mehr stellen
den hören sie dann eh nicht mehr (sofern der Keturtest nicht negativ ist).
Auf mein Argumentiert So schnell geht das doch nun auch nicht... wurde auch wiederlegt.
Besonders bei Pumpentherapie geht das schneller und es besteht ein erhöhtes Risiko,da ja kein Basalinsulin wirkt...
Ich sag mal so der Test tut nicht weh, ist nur lästig, aber hohe Werte sollten ja eh eher die
Ausnahme sein.
Viele Grüße
Markus
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Theorie oder Praxiserfahrung?
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Theorie oder Praxiserfahrung?
Mein Arzt hat mich dringend davor gewarnt schlafen zu gehen oder bei echter Ketoazidose (nicht Lipolyse, die ja auch schon hohe, kaum zu korrigierende Werte hervorrufen kann) das strenge vorgehen (alle 2h 10 Einheiten) zu unterbrechen.
Das aus seiner Praxiserfahrung heraus.
LG|Adrian
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Theorie oder Praxiserfahrung?
Theorie, sonst könnte ich hier ja nicht mehr schreiben :zwinker:
Das war "nur" ein Gespräch mit meiner Liebelingsbetreuerin die leider nicht mehr bei meinem Doc ist :'( :-\
Keturtest positiv ist bei mir sehr sehr selten, ist mal vorgekommen das der Streifen '++' angezeigt hatte,
da war irgendwas mit dem Katheter nicht OK :-\
Ich finde es da auch schon ganz gut zu wissen wieviel da so ist ob '+'; '++' oder gar '+++'.
Je nach Situation würde ich den ersten Bolus höher oder niedriger ansetzen, den sonst könnte es bei mir
auch leicht wieder zu einer Hypo ggf. sogar schweren Hypo kommen.
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Ich habe ja nun jahrelange Erfahrung mit hohen Werten und bin sogar mit sehr hohen Werten, ohne zu spritzen ins Bett gegangen :rotwerd:
Deswegen gehe ich wohl mit hohen Werten immer noch recht sorglos um ::) Den Keto-Test mache ich so gut wie nie, obwohl mir die Ärzte natürlich auch dazu raten.
Da sollte ich wohl mal lieber anfangen, umzudenken... :gruebeln:
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Also ... eigentlich geb' ich mir bei hohen Werten immer nur einen ordentlichen "Schuß". Hab' dafür auch kein festes Schema (keine Prozentwerte, sondern "Erfahrungswerte") und bin immer gut damit klargekommen.
Kontrolliert wird dann eben regelmäßig und wenn's nicht anschlägt, gibt's nochmal einen hinterher. Irgendwann hab' ich ihn dann immer wieder in Griff bekommen.
Sollte das Abends passieren, stelle ich mir den Wecker.
Kann sein, daß Du dann nie wieder einen Wecker brauchst... Es gibt immer noch tödlich verlaufende Ketos. Wenn man vielleicht beim Schlafen nicht bemerkt, daß die Keto allmälich heftiger wird und es zu Bewußtseinseintrübungen kommt, hört den Wecker allenfalls der Nachbar.
Dauert es nicht länger, bis man in's diabetische Koma fällt? Ich meine mich zu erinnern, daß dann schon über Tage so hohe Werte zusammenkommen müssen, bzw. der Stoffwechsel hoffnungslos entgleist ist. In wenigen Stunden ist das, meines Wissens nach, nicht möglich.
Bei frisch entdeckten unbehandelten Diabeikern... weil sie noch eine Restproduktion haben und irgendwoher immer noch etwas Insulin kommt; bei ICT'lern mit vergessener/ausgelassener Spritze... weil immer noch irgendwo ein Rest Basalinsulin resorbiert wird. Wenn beim Pumpi der Katheter dicht ist, ist von jetzt auf gleich Schluß... keine Hemmung der Lipolyse... freie Fettsäuren ins Blut... Insulinwirkung wird herabgesetzt... Ketonbildung... Blut-pH sackt ab... irgendwann ist der pH unterhalb des Wirkbereichs des Insulins... Der Körper versucht, dem über Niere, Atmung oder Erbrechen gegenzusteuern, schafft es aber höchstens dann, wenn die Ursache abgestellt wird... und auch dann nicht immer ohne Fremdhilfe.
Ketostreifen gibts auf Rezept, wer eine Keto vermutet, wird ohnehin (meist) etwas hochfrequenter aufs Klo rennen... wenn man dann da die Streifen lagert, weiß man schnell und unkompliziert, was Sache ist.
Grüße
Anja
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Ja und dann? Ich meine: was soll ich denn noch mehr machen, als Insulin zu spritzen? Das mache ich ja so bei hohen Werten auch schon.
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Da sollte ich wohl mal lieber anfangen, umzudenken... :gruebeln:
Würde ich dir dringend empfehlen!
Ketostreifen gibts auf Rezept, wer eine Keto vermutet, wird ohnehin (meist) etwas hochfrequenter aufs Klo rennen... wenn man dann da die Streifen lagert, weiß man schnell und unkompliziert, was Sache ist.
Die sind aber nicht sehr lange Haltbar.
(Meine habe ich innerhalb dieser Zeit meistens verbraucht.)
Ja und dann? Ich meine: was soll ich denn noch mehr machen, als Insulin zu spritzen? Das mache ich ja so bei hohen Werten auch schon.
Ich denke das passt dann schon. Darfst dich eben nicht hinlegen.
Viel trinken, wenn Ketons.
Habe mich eben noch einmal gespritzt... ich bracht schon ca. 25IE mehr wenn ich krank bin.inkl. Korrekturinsulin.
Gestern bin ich zwar spät ins Bett gegangen, dafür mit 145mg/dL :)
Hoffentlich passt es heute auch!
VG Meli
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Ja und dann? Ich meine: was soll ich denn noch mehr machen, als Insulin zu spritzen?
Auf keinen Fall schlafen gehen, bevor mit dem BZ nicht alles in trockenen Tüchern ist. Zumindest dann nicht, wenn dir an deinem Leben noch was liegt.
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Und ganz gruselig wird die Geschichte, wenn man solche Werte im 8. Monat der Schwangerschaft hat, das Insulin nur noch stark verzögert wirkt und man sich ohnehin schon auf das dreifache des normalen Bolus-Bedarfes raufgeschaukelt hat ::).
Da sind 150 Einheiten keine Seltenheit (bei mir zumindest)....
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Das ist nicht weltbewegend. Mach mal eine ordentliche Kortison-Therapie, da sind 400-600 IE pri Tag nichts außergewöhnliches.
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Das ist nicht weltbewegend. Mach mal eine ordentliche Kortison-Therapie, da sind 400-600 IE pri Tag nichts außergewöhnliches.
:staun2:
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Das ist nicht weltbewegend. Mach mal eine ordentliche Kortison-Therapie, da sind 400-600 IE pri Tag nichts außergewöhnliches.
Gruselig... ich bin (BR + Boli) pro Tag bei etwa 30 IE...
Ma guckn, was Richard dazu erzählen wird... der hat seine BR wegen Cortison derzeit von 17 auf 66 IE gestellt...
Grüße
Anja
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Uppps :kreisch:! Ich hab' gedacht, daß ich Euch schocken könnte ;D -aber mit bis zu 600 Einheiten kann ich nicht mithalten 8). Ist schon krass....
Gibt es hier vielleicht jemanden mit live-Berichten dazu?
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Ich nicht (Gottseidank), aber ich hab einen Artikel von Dr. Teupe (aus dem Insuliner) über Insulinanpassung bei Cortison. Und da mir auch schon seine ABC-Korrektur geholfen hat würde ich das auf jeden Fall heranziehen, wenn es bei mir mal notwendig ist. (Auch wenn es einen, bzw. mich sicher Überwindung kostet, auf so hohe Dosen umzusteigen)