Diabetesinfo-Forum

Plauderstündchen => Kaffeeklatsch => Thema gestartet von: Gyuri am Januar 12, 2020, 23:43

Titel: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Gyuri am Januar 12, 2020, 23:43
Die Tono-Pizza ( :lachen: ) brachte mich auf die Idee, über eine "Neuentdeckung" von mir zu berichten.
In unserer Nachbarschaft ist ein "kleiner" Italiener, der (u.a.) Pinsa anbietet … aber keine Pizza!?
Ich wusste mit dem Namen nichts anzufangen und darum probierten wir einfach mal, was das ist. Erklären will ich nicht viel; das kann sich jeder selbst im Internet zusammensuchen.

Uns fiel nur auf, dass die Pinsa nicht so rund ist wie eine Pizza und sie nicht so schwer im Magen liegt.

Im Internet suchte ich nach einem Rezept und fand dabei heraus, dass vorallem der Teig ganz anders gemacht wird. Die Bekömmlichkeit, die überall gelobt wurde, kam vom sehr sparsamen Einsatz von Trockenhefe und der langen Ruhezeit des Teiges (über 72 Stunden im Kühlschrank). Ich habe mit einer Mischung aus verschiedenen Mehlen gearbeitet.

Bisher hatte ich nur zwei Versuche, die beide einigermaßen gelungen sind. Der Italiener um die Ecke hat aber viel mehr Übung.

Ob sich Pizza auf den BZ-Verlauf besser auswirkt,kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall ist sie deutlich bekömmlicher.  :mahl:

Vielleicht liefere ich beim nächsten Versuch schon Bilder. Wer mir aber zuvorkommen kann … keine Hemmungen!
Titel: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Duff Rose am Januar 14, 2020, 17:22
Hallo,

Ich habe Pinsa vergangenes Jahr in Graz probiert und für gut befunden. Allerdings war das eine üppige Portion und mein BZ ging hoch hinaus. Unterschiede für den Diabetiker würde ich hier Grundlegend nicht benennen.

Wenn ich PIZZA zuhause im Grill mache, beinhaltet diese auch einen Teig mit wenig Hefe und diesen lasse ich mindestens 24 Stunden gehen. Das hat einen ähnlichen Effekt. Dadurch wird der Teig zahm wie ein Lämmchen, lässt sich gut und dünn ausrollen und wird schön knusprig.

Je dünner, desto weniger BE‘s. Und es schmeckt mir auch besser. Dass die Amis die PAN-PIZZA bevorzugen, sieht man denen an.

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200114/5185afdfe8ecebf6eb5bf33515e56662.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200114/f13d4d29f68645f56f23ce218b185887.jpg)

Übrigens isst meine Frau nirgendwo mehr Pizza, nur noch von mir. :-)
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Andi am Januar 14, 2020, 18:35
Übrigens isst meine Frau nirgendwo mehr Pizza, nur noch von mir. :-)

"Schatz, ich liebe Dich!" hat dann u.U. ne eigene Bedeutung  ;D
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Gyuri am Januar 14, 2020, 21:27
Wenn ich es mir so überlege:  :gruebeln:
Die KE kommen primär durch das Mehl. Von daher dürfte es kaum Unterschiede zur Pizza geben.
Neben der geringen Menge Hefe fällt mein Rezept auch durch die "Mehlmischung" auf.
(click to show/hide)
Heute waren wir wieder mal beim Italiener - um die Unterschiede von seiner Pinsa mit meiner zu studieren.  :zwinker:

Meine Pinsa war beim ersten Versuch etwas dicker als die italienische, beim zweiten Versuch jedoch viel dünner als das Original. Ich achtete beim zweiten Versuch eben auch mehr aufs dünne ausrollen, weil meine Frau die dicke Pinsa zu dick empfand. Obwohl ich auch gern auf KE achte, mag ich den Boden lieber "luftig & hoch" - so richtig im Griff habe ich das aber noch nicht.

Auffallend war heute auch der knusprige Rand der Original-Pinsa.

Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Zottellot am Januar 15, 2020, 07:48
@ Duff Rose

Die Pizza sieht wirklich großartig aus. Es wäre nicht zufällig möglich, das Rezept zu bekommen?
Titel: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Duff Rose am Januar 17, 2020, 07:30
Hallo Zottellot,

hier der Teig:
https://www.livingbbq.de/mein-perfekter-pizzateig-braucht-zeit/

Die Sauce:
https://www.livingbbq.de/leckere-pizzasauce-selber-machen/
Die Zutaten hier für die Menge an Pizzateig verdoppeln

Pizza braucht Hitze! Backofen bis hinten gegen oder besser im Grill. In beiden Fällen bringt ein Pizzastein das beste Ergebnis, dieser wird vorgeheizt und macht den Boden knusprig.

Ist ein Wenig Aufwand, aber der lohnt sich!

Belegen der Pizza übrigens nach Belieben. Das schmeckt nachher einfach Alles mit dem Teig.
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Zottellot am Januar 19, 2020, 20:13
Danke für das Rezept... da musste es heute gleich Pizza geben  :mahl:. Habe bisher (abgesehen vom Lieferdienst) nur Fertigteig oder Fertigmischungen probiert. Das Rezept ist aber um Welten besser.

Drei Pizzen sind es geworden und ein paar Laugenpizzabrötchen.

(https://www.bilder-upload.eu/thumb/9509b5-1579460751.jpg)

(https://www.bilder-upload.eu/thumb/08bcd4-1579460972.jpg)

(https://www.bilder-upload.eu/thumb/d56988-1579461035.jpg)
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Duff Rose am Januar 21, 2020, 18:25
Hallo Zottelot,

Schön, dass das Rezept funktioniert hat. Und ja, zu Fertigmischungen ist das ein himmelweiter Unterschied.
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Oggy am Januar 22, 2020, 09:07
Moin

Ein kleinwenig muss ich da auch meinen Senf zugeben:
Das Pizza Teig Rezept ist super (ich lass immer nur das Öl weg - aber das ist Geschmackssache)
Dazu habe ich mal mit einem Pizzabäcker gefachsimpelt
Der hat mir verklickert, daß man den Teig 24h im kühlen! Ruhen und Arbeiten lässt - entgegen der verbreiteten Meinung, das müsse an einem warmen Ort geschehen....
Das Ergebnis ist für mein Befinden extrem gut - man muss nur darauf achten den Teig vorher lange genug zu kneten - dann mitsamt der Rührschüssel abgedeckt in den Kühlschrank.
Nach 24h weiterverarbeiten - keine Sorge, der Teig geht auf - aber viel langsamer und feinpooriger
Vorteil: der Teig behält seine Feuchtigkeit und wird megaelastisch und fluffig
:mahl:
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Gyuri am Januar 22, 2020, 14:23
 :rotwerd: Jetzt muss ich "mein" Pisa-Teig-Rezept doch noch genauer erklären, um den Unterschied zum "normalen" Pizzateig zu zeigen.

(Die Teig-Zutaten für 4 Portionen findet ihr oben im Spoiler)
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Zottellot am Januar 22, 2020, 16:29
250 mg?

Feinwaage im Haus?
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Gyuri am Januar 22, 2020, 18:31
Das war in der Tat erst ein Problem für mich und ich dachte zuerst an einen Tippfehler.
Die Trockenhefe war in einem 11g Päckchen.
Dann laß ich aber das Pinsa-Rezept genauer und stellte fest, dass da wirklich nicht mehr Hefe rein gehört.

Zum Glück habe ich aber (für einen ganz anderen Bereich) eine Feinwaage 0.01 - 100g.

Die 250mg bzw. 0,25g sind in etwa so viel, wie ich (mit meinen kleinen Händen) zwischen Daumen und Zeigefinger "leicht" fassen kann.

Nachtrag:
(https://up.picr.de/37722913yj.jpg)
Die 250 mg brachte ich hier fürs Demo nicht zusammen und entnahm ein paar Milligramm bis ich bei 0,25 g war. Just als ich abdrückte sprang die Digitalanzeige um einen Punkt hoch.  :rotwerd:

Ach ja, die fast leeren Batterien habe ich inzwischen ersetzt. :coolman:
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Duff Rose am Januar 22, 2020, 20:36
Ich frage mich wie so wenig Hefe in dem ganzen Mehl was ausrichten kann. Und ich dachte in meinem Rezept wäre schon wenig Hefe. Sehr interessant!
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Gyuri am Januar 22, 2020, 21:14
Nicht umsonst muss man den Teig mindestens 72 Stunden ruhen lassen.  :zwinker:

Ich habe übrigens eine leichte Hefe-Unverträglichkeit und somit mit diesem Teig kaum Probleme.

Das Originalrezept ist für die doppelte Menge Pinsa-Teig ausgelegt. Aber für uns beide Zuckerkranke wären zwei Backbleche (=8 Portionen) Pinsa, oder auch Pizza, eindeutig zu viel.  :kreisch:
Titel: Re: Pinsa statt Pizza
Beitrag von: Oggy am Januar 23, 2020, 08:00
Zum Glück habe ich aber (für einen ganz anderen Bereich) eine Feinwaage 0.01 - 100g.

:kratz: Puvler liegt ja schon drauf - aber kein weißes..... :ka: :duck: