Diabetesinfo-Forum

Plauderstündchen => Kaffeeklatsch => Thema gestartet von: Angela am November 23, 2005, 19:26

Titel: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am November 23, 2005, 19:26
Martin ist im Krankenhaus. Er hatte Probleme mit den Zähnen. Da er eine angeschwollene Backe hatte, ging er heute zu einem Zahnarzt. Dieser machte ein Röntgen und dann weiß Martin nix mehr, weil dann ist er zusammengebrochen. Naja, seine Kollegin hat mir eine Mail geschickt. Ich bin gleich ins AKH - wo er hinkam - gefahren. War furchtbar. Dort hab ich voller Panik 3/4 Stunde gewartet, weil diese Komiker ihn in die falsche Uniklinik gebracht haben. Wie das passieren konnte wissen wir nicht.
Na gut er hat eine Kieferentzündung und die haben ihn im AKH aufgenommen. Zuerst haben sie befürchtet sie müssen heute Nacht (warum weiß ich auch nicht) operieren. Dann haben sie eine Infusion gemacht und es wurde etwas besser. dann meinte der Arzt, ok keine OP, aber noch eine 2. Infusion.
Das ganze ging von einem Zahn aus der schlecht war. Er war natürlich fix und fertig, aber als ich dann um 17:00 ging, ging es ihm etwas besser. Wie es weiter geht, wissen wir noch nicht. Ich hab seine Tochter angerufen und die war gleich total fertig, das mich dann seine Ex anrief, weil seine Tochter die Hälfte nicht mitbekommen hat.
Naja jetzt heißt es halt abwarten was weiter passiert mit meinem Schatz.  :trost:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Adrian am November 23, 2005, 19:43
Bestell ihm bitte gute Besserung von Babsi und mir  :trost:
Hoffentlich geht es ihm bald wieder besser.

Adrian
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: kleinerose am November 23, 2005, 21:34
(http://www.piccube.de/uploads/PicCube_79703cfb09.jpg)

hallo angela

wenn du das nächste mal zu martin in das kh. kommst nimmst ihn das bärchen mit und wünscht ihn von mir eine gute besserung.

grüssle von kleinerose
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: hws am November 23, 2005, 22:11
Ich wünsche alles nur erdenklich Gute. ......und baldige Genesung.

Adeus

HWS
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am November 23, 2005, 22:44
Danke lieb von euch.  :knuddel:
kleinerose ich werd es ihm ausdrucken und mitbringen. Danke werds ihm in seine Tasche stecken.  ;D
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: maria am November 24, 2005, 01:18
Dein Martin ist schon ein abenteuerlustiger Mann :gruebeln: Er wollte wahrscheinlich testen ob du ihn wieder findest.

Nimm ihm von mir auch ein ganze Tasche vollgepackt mit Genesungswünschen mit . :hallo:

Noch ein kleiner Tip am Rande: Lock ihn mit was Süßem wieder aus dem Krankenhaus raus :mahl:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Joerg Moeller am November 24, 2005, 01:51
Dann wünsch ihm auch von mir alles Gute. Ich hoffe, daß er bald wieder bei dir ist!  :ja:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: vreni am November 24, 2005, 09:12
Ach, von mir auch ganz gute Besserung (http://www.millan.net/minimations/smileys/getwell.gif) (http://www.millan.net)
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am November 24, 2005, 10:02
Danke lieb von euch. Heute geht es ihm eh schon besser. Es gibt keine Operation und es muß nur 1 Zahn raus. Der Böse der das verursacht hat. Sie waren recht zufrieden heute früh mit ihm.......
maria, das wirkt eher nicht. Er ist nicht so ein Süßigkeitsfan wie ich. Aber ich denke die werden ihn eh bald rausschmeißen.  ;D
Aber ich werde ihm alles ausrichten.
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: kleinerose am November 24, 2005, 13:23
hallo angela  :)

ich danke dir.
ich freue mich auch das es ihn wieder besser geht und nichts schlimmeres dabei rausgekommen ist.
aber man erschrickt dabei schon wenn man sowas hört.

liebe grüssle von kleinerose
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am November 24, 2005, 21:15
Na klar. Ist furchtbar wenn man 3/4 Stunde im KH steht und keiner weiß was.
Vielleicht kommt er schon morgen raus, mal sehen. Ich hab ihn heute nicht sehr lange gesehen, aber er hatte halt Schmerzen und die Ärztin meinte das wird noch ein paar Tage bleiben. Aber er bekommt Tabletten.
Er lässt euch alle grüßen und bedankt sich für eure Wünsche. Ich hab ihm alles ausgedruckt und zum lesen gegeben.
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Martin3712 am November 26, 2005, 18:59
Liebe Diabetiker-Familie!

Angela hat es nicht leicht mit mir und die Ärzte aus dem AKH (=das größte und "angeblich beste" Spital in Wien) haben ihr das "freie" Wochenende verdorben und mich heute am Samstag wieder nach Hause geschickt. Ich bin heilfroh wieder frische und natürliche Luft atmen zu dürfen und wieder in den Armen meines liebsten und besten Schatzes ruhen zu dürfen..

Auf keinen Fall möchte ich es verabsäumen, mich bei Euch allen ganz herzlich für die lieben und herzlichen Genesungswünsche zu bedanken und da ganz besonders bei Dir "kleinerose" für diesen ganz lieben "Teddy"!

Aber das so ein - wenn auch nur kurzer - Spitalsaufenthalt auch so seine Tücken haben kann, zeigte sich schon beim Einliefern in das Spital, weil die "Rettung" (SPRICH Wiener Berufs-R E T T U N G) mich im falschen Spital ablieferte, obwohl die Notärztin mit dem Spital telefoniert hatte und das falsche Krankenhaus auch 60 Minuten gebraucht hat um darauf zu kommen, dass ich eigentlich bei ihnen falsch bin.
Weiters zeigte das Personal der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, das sie in IHREM Fach Götter sind und darin auch - wie zuletzt eine internationale Auszeichnung bewies - anerkannt, aber :kratz: von DIABETES null Ahnung haben.  :patsch:
Anscheinend muss man heute als Patient genau informiert sein, damit man das richtige Essen und die richtigen Medikamente bekommt!  :super:

Aber ich mit Glück der OP entkommen und kann mit "Antibiotika" meinen Eiterherd auskurieren, nachdem der Übeltäter ZAHN gerissen wurde.

Nochmals vielen Dank für Eure "geistige Unterstützung"
und alles Liebe für Euch und "bleibt gesund"
Martin
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: kleinerose am November 27, 2005, 12:29
hallo martin,  :)

ich bin jetzt froh das es dir wieder besser geht. ich habe gedacht ich schicke dir das süsse bärle das du wieder kraft bekommts und das kh. schnell wieder verlassen kannst. ist zwar nur auf dem papier. aber das hilft auch. ich bedanke mich auch für deine lieben grüssle wo ich mich sehr freute.
ja mit den kh. und den doc da macht man schon was mit. da fühlt man sich bald so das man den docs die patienten selber sagen müssen was für sie gut tut. mir erging es auch schon so da hat mich der doc gefragt was soll ich ihnen jetzt geben. ich stand wie verduxt da und war total platt und wusste nicht was ich da antworten sollte.

ich wünsche dir und all den anderen mitgliedern eine schöne adventszeit.

(http://www.piccube.de/uploads/PicCube_4b74326f42.gif)

liebe grüssle von kleinerose
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am November 28, 2005, 12:37
Also Martin hat heute den 2. Zahn gezogen bekommen und er sagte es war nicht so schlimm und die Fr. Doktor ist eh nett. ( er hat ihr gleich gesagt das er Angst hat, aber sie meinte braucht er nicht) Und es geht ihm recht gut. Der 3. Zahn wird nächsten Montag gezogen und der 4. braucht nicht gezogen werden ihrer Meinung. Also ist alles doch relativ gut gegangen........ er darf nur mal keinen Sport betreiben. Er bekommt Antibiotika und das ist irgendwie eine Streitfrage, aber sein Arzt meinte erst mal nicht. Also geht es meinem Schatz im Grunde recht gut.  :banane:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Gela am November 28, 2005, 16:32
Na, wenn er dann die :teufelchen::teufelchen::teufelchen: los ist, ist er nicht mehr zu bremsen  ;)

Gute Besserung etwas verspätet auch von mir!
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am November 28, 2005, 22:44
Danke. Na es geht ihm eh recht gut. Und ich bin froh drüber.  :knuddel:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: DerSüdSüdDäne am Dezember 07, 2005, 23:42
Liebe Diabetiker-Familie!



Weiters zeigte das Personal der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, das sie in IHREM Fach Götter sind und darin auch - wie zuletzt eine internationale Auszeichnung bewies - anerkannt, aber :kratz: von DIABETES null Ahnung haben.  :patsch:
Anscheinend muss man heute als Patient genau informiert sein, damit man das richtige Essen und die richtigen Medikamente bekommt!  :super:

Martin

Erst einmal von mir noch nachträglich viel Glück und beste Genesungswünsche.

Wie du schon schriebst, warst du in der MKG-Chirurgie und nicht in der Inneren, wie sollten die da auch von Diabetes Ahnung haben, wenn selbst auf manch inneren Stationen gerade dieser Teil der Ausbildung augenscheinlich fehlte  ??? .

Viele Grüsse

Thierry
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 08, 2005, 02:55
Ich kann mich noch an meine Zeit als (Krankenpflege)Schüler erinnern: auf jeder neuen Station durfte ich mir beim Frühstück anhören "Darfst du das denn eigentlich essen...?" :tss:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: bb am Dezember 08, 2005, 09:22
Hallo Martin,

freut mich, daß es Dir wieder besser geht.

Jetzt nach dem Durchlesen diese Threads habe ich allerdings auch Zahnschmerzen.  ::)

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am Dezember 08, 2005, 12:48
Wie du schon schriebst, warst du in der MKG-Chirurgie und nicht in der Inneren, wie sollten die da auch von Diabetes Ahnung haben, wenn selbst auf manch inneren Stationen gerade dieser Teil der Ausbildung augenscheinlich fehlte  ??? .
Ja und drum hab ich auch gesagt er soll sich von denen nichts sagen lassen und sich selber drum kümmern. Ich hab ihm ja deswegen auch noch am selben Tag seine Sachen von der Firma geholt damit er selber messen kann. Als ich zurückkam, kam auch die Schwester mit einem Messgerät. Meinte ich nein das macht er selber. Hat sie gleich akzeptiert und nur gefragt wann und wie oft er misst.
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: DerSüdSüdDäne am Dezember 08, 2005, 23:04
Wie du schon schriebst, warst du in der MKG-Chirurgie und nicht in der Inneren, wie sollten die da auch von Diabetes Ahnung haben, wenn selbst auf manch inneren Stationen gerade dieser Teil der Ausbildung augenscheinlich fehlte  ??? .
Ja und drum hab ich auch gesagt er soll sich von denen nichts sagen lassen und sich selber drum kümmern. Ich hab ihm ja deswegen auch noch am selben Tag seine Sachen von der Firma geholt damit er selber messen kann. Als ich zurückkam, kam auch die Schwester mit einem Messgerät. Meinte ich nein das macht er selber. Hat sie gleich akzeptiert und nur gefragt wann und wie oft er misst.

Hat du fein macht  :duck:
Zumindest scheint dort wer schon mal etwas von Messgerät und so gehört zu haben. Und  die Frage "wann und wie oft" scheint auf ein Wesen zu schliessen, welches noch nicht "Fachidiotin" geworden ist.

Apropo Zahnarzt: mein Z-doc wollte letztens schon für mich den Notarzt holen, da ich mitten in der Behandlung kollabiert bin. Er hatte auch nur mal eben mit einem "Rubbelbohrer" mal eben drei Löcher bearbeitet und dabei einen Vagusreiz ausgelöst. War ein nicht nettes Gefühl   :daneben:

 :dozent: für alle "Nicht-Laien" (oder so ähnöich): Bei Stimulierung des Vagus-Nerven kann Mensch die Herzfunktion bis zu einem Stillstand beeinflussen, der sich allerdings in 99,8% wieder von selbst "erholt". Einfacher kann ich es nicht erklären, vielleicht kann Jörg das besser)

Viele Grüsse

Thierry

 
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am Dezember 09, 2005, 12:42
Apropo Zahnarzt: mein Z-doc wollte letztens schon für mich den Notarzt holen, da ich mitten in der Behandlung kollabiert bin. Er hatte auch nur mal eben mit einem "Rubbelbohrer" mal eben drei Löcher bearbeitet und dabei einen Vagusreiz ausgelöst. War ein nicht nettes Gefühl   :daneben:
genau das ist Martin passiert. Bei ihm kam Notarzt und Rettung
:dozent: für alle "Nicht-Laien" (oder so ähnöich): Bei Stimulierung des Vagus-Nerven kann Mensch die Herzfunktion bis zu einem Stillstand beeinflussen, der sich allerdings in 99,8% wieder von selbst "erholt". Einfacher kann ich es nicht erklären, vielleicht kann Jörg das besser)
:gruebeln: Also das stimmt mich jetzt nachdenklich. Martin hat eine panische Angst vor Zahnärzten, weil vor 3 Jahren war er am Vormittag beim Zahnarzt (da ist er allerdings nicht kollabiert) und am Nachmittag haben sie ihn mit Herzinfakt ins KH gebracht. Wir haben immer gedacht das war Zufall. Kann da doch ein Zusammenhange bestehen?  :gruebeln:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Joerg Moeller am Dezember 09, 2005, 12:48
:gruebeln: Also das stimmt mich jetzt nachdenklich. Martin hat eine panische Angst vor Zahnärzten, weil vor 3 Jahren war er am Vormittag beim Zahnarzt (da ist er allerdings nicht kollabiert) und am Nachmittag haben sie ihn mit Herzinfakt ins KH gebracht. Wir haben immer gedacht das war Zufall. Kann da doch ein Zusammenhange bestehen?  :gruebeln:

Nein. Erstens kommt so eine Reaktion auf einen Vagus-Reiz sofort und nicht erst irgendwann später und zweitens kann das keinen Infarkt auslösen. Bei einem Infarkt ist ja ein Blutgefäß plötzlich verschlossen, wärend ein Vagus-Reiz die Stimulation des Herzens durch die Nerven unterbrechen kann. Ist dann so, als würde jemand bei deinem Computer blitzschnell und ganz den Stecker ziehen. Ist das wirklich schnell genug passiert nix, aber dauert es nur einen Sekundenbruchteil zu lange schmiert dir der Compi ab.
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am Dezember 09, 2005, 13:09
aha na gut. Danke
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: bb am Dezember 13, 2005, 09:36
...vor 3 Jahren ... haben sie ihn mit Herzinfakt ins KH gebracht....

Darf ich mal nach Martins Alter fragen und ob das der erste Infarkt war?

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am Dezember 13, 2005, 12:58
Martin ist 44 und es war sein erster Herzinfarkt. Und ich hoffe es bleibt auch bei dem einen. Ich passe eh immer sehr auf ihn auf, ich hoffe da kommt nix mehr. Ich weiß aber nicht ob da noch was kommen könnte.  :gruebeln:
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: bb am Dezember 16, 2005, 08:02
Martin ist 44 und es war sein erster Herzinfarkt.

Hallo Angela,

somit war Martin 41 als er seinen Infarkt bekam, exakt so wie bei mir. Kannst Du den Martin mal Fragen, obe er nach seinem Infarkt noch Schmerzen oder Zipperlein im Bereich des Herzens verspürt hat?
Bei mir tritt so etwas immer noch recht häufig auf. Es dauert zwar meist nicht lange, bis ich dann nichts mehr spüre, ich merke jedoch, daß es da eine Verbindung zu Streß geben muß.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Angela am Dezember 16, 2005, 11:49
Hm, ok ich werde ihn wieder mal bitten selber rein zu schauen, aber ich glaube das er keine Probs hat. Ich frag eh immer wieder. Vor allem hab ich immer ein ungutes Gefühl wenn er Sport macht, weil er da oft etwas zu ergeizig ist.  ;D
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Martin3712 am Dezember 16, 2005, 18:35
Kannst Du den Martin mal Fragen, obe er nach seinem Infarkt noch Schmerzen oder Zipperlein im Bereich des Herzens verspürt hat?

Bei mir tritt so etwas immer noch recht häufig auf. Es dauert zwar meist nicht lange, bis ich dann nichts mehr spüre, ich merke jedoch, daß es da eine Verbindung zu Streß geben muß.

Lieber Bernd!

Schmerzen oder "Zipperlein" im Bereich des Herzens habe ich zum Glück nicht, aber ich habe damals wirklich auch alles nur mögliche unternommen um - als Vergleich nehme ich die Ampelfarben, wie es damals ein Arzt in der Herz-Kreislauf-Sonderkrankenanstalt gemacht hat- von der "roten" zumindest in die "gelbe" Zone zu kommen, wobei mir ganz klar ist, dass nach dem ersten Herzinfarkt der "grüne" Bereich fast unerreichbar ist. Wenn es dich einmal dort erwischt hat - wobei bei mir ja der komplette Stoffwechselzusammenbruch noch hinzukam - dann kannst Du nur mit eigenem Willen und eigener Kontrolle ein Leben in einem "gelben" maximal "gelben mit grünen Stich" Bereich führen. Dann ist es sicher nicht vernünftig in "meine" Fehler zu verfallen, die wie schon Angela anmerkte einerseits mein Ehrgeiz sowohl im sportlichen als - leider auch und das ist mein ganz großes Problem - beruflichen Bereich. Durch diesen Ehrgeiz und in einer solchen Phase vergesse ich alle guten Vorsätze und verfalle hilflos sofort wieder in das "alte" Leben, was soviel wie viel Arbeiten, wenig Trinken und Essen immer zu den falschen Zeiten natürlich auch noch das Falsche heißt. Wenn mich da nicht jemand zeitgerecht packt und sagt "HALT" würde ich innerhalb kürzester Zeit auf Grund des Stresses und des persönlichen Ehrgeizes voll und ganz auf der Schiene Richtung "ROT", "AUS" und "VORBEI" fahren.

Daher lieber Bernd, bei Schmerzen und Zipperlein runter vom Gaspedal und geistig ab in "meine Gesundheit ist unbezahlbar".
Stress vermeiden ==> er ist meiner Meinung nach einer der Hauptübel der heutigen Zeit und man bekommt ihn leider immer zu spät mit, meist leider erst durch seine Folgen. Stress ist so wie "ungesunde Lebensweise" wenn Du dann Diabetes hast, weißt was falsch gemacht hast, aber ändern kannst dann auch nichts mehr und mußt lernen damit zu leben.

Daher nochmals mein Appell an ALLE "HÄNDE WEG" vom Stress, er ist ab einer gewissen Stärke und Intensität nicht gesund und der FEIND unseres Körpers.

Für weitere Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung

Mit lieben Grüßen und "weniger tut es auch"  :super:
Martin
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: DerSüdSüdDäne am Dezember 16, 2005, 22:51
Bei mir tritt so etwas immer noch recht häufig auf. Es dauert zwar meist nicht lange, bis ich dann nichts mehr spüre, ich merke jedoch, daß es da eine Verbindung zu Streß geben muß.

Viele Grüße
Bernd

Moin moin Bernd,

hab da mal 'ne Frage:
Hattest du nach dem Infarkt eine Nachsorge oder eine Reha?
Hört sich ein wenig danach an, als ob du nach dem Ereigniss fast so weitermachst wie bisher.

Gruss   Thierry
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: bb am Dezember 27, 2005, 19:13
Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Dem entnehme ich, daß Du keine Folgeschmerzen unter normalen Bedingungen hast. Ich werde dann wohl doch noch mit meinem Doc über eine Folgeuntersuchung reden.
Ich hatte das Thema bereits angesprochen und mein Doc meinte, daß es sich schon so anfühlen müsse wie der Infarkt selbst und dann auch unter Belastung, sonst solle ich mir keine Gedanken machen.

@Thierry

eine Reha hatte ich nicht, weil ich leider nicht für länge Zeit weg kann. Mein Arzt hat entschieden, daß eine ambulante Reha in Heimatnähe nichts bringt und mir davon abgeraten.
Allerdings habe ich mein Leben bereits schon komplett umgestellt. Ich arbeite normalerweise nicht mehr am Wochenende und habe die Anzahl der Stunden erheblich reduziert. Außerdem nehme ich mir die Zeit zwischendurch meinen täglichen Spaziergang zu machen, oder ein wenig Ergometer zu fahren.
Jeglichen Streß kann ich nur eben nicht vermeiden, weil das nicht mit meinem Beruf zusammengeht.

Viele liebe Grüße
Bernd
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: Martin3712 am Dezember 28, 2005, 07:47
eine Reha hatte ich nicht, weil ich leider nicht für länge Zeit weg kann. Mein Arzt hat entschieden, daß eine ambulante Reha in Heimatnähe nichts bringt und mir davon abgeraten.

Lieber Bernd!

Wie gut verstehe ich Deinen Arzt und wie oft hätte ich ihm vor Jahren auch noch widersprochen. Doch HEUTE weiß ich, wie "BLÖD"  :patsch: oft selber ist.
Ich habe auch immer geglaubt ich kann nicht weg, ohne mich geht in der Firma nichts oder die anderen werden zusätzlich noch mit Arbeit eingedeckt. Glaube mir alle geht und sogar sehr gut geht es, wenn die Voraussetzungen auch wirklich stimmen. D.h. es muß eine innere Bereitschaft für die Reha oder Kur da sein, es muß der Wille zum Abschalten (Handy, Telefon, Internet von und zur Firma) da sein und der Körper muß bereit sein, die getroffenen Umstallungsmaßnahmen der Reha oder kur auch weiterhin durchführen zu wollen.
Mit einer Einstallungen Reha = verlorene Zeit, Kur = Zeit da fehle ich in der Firma ist es gleich besser keinen Antrag auf eine derartige leistung zu stellen, dann dann bleibt der zu erzielende Effekt weg und außer Kosten nichts gewesen.

Ich war bereits 2 mal auf Reha in einer Sonderkrankenanstalt für Herz-Kreislauf und kann nur sagen diese Zeit (2 x 4 Wochen) hat mir sehr geholfen und war im Bezug auf "das Kennenlernen meines Körpers und seiner reaktionen" sehr nützlich.

Daher Bernd überlege es Dir, ob es Deiner Gesundheit nicht wert sein sollte so einen Reha-Aufenthalt zu Deinem persönlichen Wohl zu machen. Eine gewisse Zeit "abzuschalten" lässt oft dann den Blick auf die Arbeit und das ganze Leben aus einem anderen Situation realisieren.

Mir hat das sehr gut getan und ich kann eigentlich nur jeden raten "TUE ES AUCH".  :banane:

Lass mich wissen, wie es Dir weitergeht und "Kopf hoch"

Mit lieben Grüßen und ein "besseres Jahr 2006"

Martin
Titel: Re: Ich muß euch was erzählen
Beitrag von: DerSüdSüdDäne am Dezember 30, 2005, 14:13
Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Dem entnehme ich, daß Du keine Folgeschmerzen unter normalen Bedingungen hast. Ich werde dann wohl doch noch mit meinem Doc über eine Folgeuntersuchung reden.
Ich hatte das Thema bereits angesprochen und mein Doc meinte, daß es sich schon so anfühlen müsse wie der Infarkt selbst und dann auch unter Belastung, sonst solle ich mir keine Gedanken machen.

@Thierry

eine Reha hatte ich nicht, weil ich leider nicht für länge Zeit weg kann. Mein Arzt hat entschieden, daß eine ambulante Reha in Heimatnähe nichts bringt und mir davon abgeraten.
Allerdings habe ich mein Leben bereits schon komplett umgestellt. Ich arbeite normalerweise nicht mehr am Wochenende und habe die Anzahl der Stunden erheblich reduziert. Außerdem nehme ich mir die Zeit zwischendurch meinen täglichen Spaziergang zu machen, oder ein wenig Ergometer zu fahren.
Jeglichen Streß kann ich nur eben nicht vermeiden, weil das nicht mit meinem Beruf zusammengeht.

Viele liebe Grüße
Bernd

Moin moin Bernd,

komme erst heute dazu, was zu schreiben.
Wenn dein Arzt der Meinung ist, eine ambulante Reha bringe nichts, dann wird er für sich recht haben und du solltest den Arzt wechseln.
Eine ambulante Reha ist immer noch besser als gar keine, denn auch dort kannst verschiedene und vor allem andere sichtweisen der Lebensführung kennen lernen, die dir helfen, einen Re-Infarkt zu vermeiden. Aus beruflicher Erfahrung weiss ich, dass wir mehr Reinfarkte in die Klinik bekamen, die keine Reha (ambulant oder stationär) gemacht haben.
Und jeder kann für längere Zeit weg. Ich dachte auch mal, drei bis vier Wochen Reha würden zeitlich nicht gehen, aber alles ist machbar und organisierbar, auch wenn es den einen oder anderen kleinen Wiederstand zu überbrücken galt ( Zwei Schichtdienstler mit 7 jährigem Kind).
Dafür steigt auch die Lebenserwartung :  Lieber längere Zeit vorrübergehnd weg als in kürzester Zeit ganz weg

Viele Grüsse

Thierry