Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => ICT - Basis/Bolus => Thema gestartet von: Dirk B. am Februar 11, 2018, 10:27
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Hallo Zusammen,
Ich habe da eine Anfängerfrage die sich mir schlagartig gestern Abend offenbarte. Ich Spritze regulär gegen 21:00 mein Basal Insulin (Lantus). Gestern habe ich zum Abendessen ein Bolus (Novorapid) gegen 18:30 gespritzt. Sollte ich da irgendwas beachten oder tangiert der Bolus das Basale nicht und umgekehrt.
Liebe Grüße
Dirk
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Moin Dirk,
Basal ist für die Grundversorgung und Bolus soll erreichen, dass der BZ nachdem essen irgendwann wieder im Zielbereich ist.
Also tangiert der Bolus das basale nicht.
Meint Hinerk, der kein Basalinsulin spritzt.
MlG
Hinerk
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Hi Hinerk,
ich habe das gestern auch letztendlich so gehandhabt und auch keine negativen Auswirkungen verspürt. Aber ich möchte dennoch sicher gehen da ich mich mit der höhe der Bolusinjektionen noch eher am unteren Ende des erforderlichen befinde und mich da langsam voran taste.
Liebe Grüße
Dirk
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Hallo Dirk B.,
Hinerk hat im Prinzip Recht.
Basal soll deinen durchschnittlichen BZ Nüchternwert (Zielwert) senken. Und bei niedrigerem BZ vor dem Essen musst du entsprechend weniger Basal spritzen. Insofern gibt es einen Zusammenhang aber beides sollte isoliert betrachtet werden.
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Moin Kladie,
Das ist das was ich mir auch so gedacht habe. In der letzten Nacht war der BZ schon niedriger als in den Nächten davor. Ich wurde zweimal in der Nacht wach und war aber noch sicher bei 110 und beim zweiten mal bei 120. Ich vermute da eine Fehlwahrnehmung durch ungewohnt "niedrigen" BZ. Die wenigen male die ich in den Nächten davor gemessen habe war ich immer zwischen 130 und 140.
Liebe Grüße
Dirk
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orginal Dirk B.:
In der letzten Nacht war der BZ schon niedriger als in den Nächten davor. Ich wurde zweimal in der Nacht wach und war aber noch sicher bei 110 und beim zweiten mal bei 120. Ich vermute da eine Fehlwahrnehmung durch ungewohnt "niedrigen" BZ. Die wenigen male die ich in den Nächten davor gemessen habe war ich immer zwischen 130 und 140.
Kann ich nicht nachvollziehen denn ich merke diese Unterschiede nie (auch am Anfang meiner Diabeteskarriere nicht). Erst bei ca. 40 mg/dl merkt mein Körper Unterzucker aber irgendwelche Anzeichen bei 100, 150, 200, 250 oder noch mehr kann ich nie bemerken.
Es gibt aber Diabetiker, die normal >300 mg/dl sind, die bei 150 mg/dl schon Unterzuckerungssymptome haben. Ist halt sehr individuell.
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Hallo Dirk B.,
Hinerk hat im Prinzip Recht.
Basal soll deinen durchschnittlichen BZ Nüchternwert (Zielwert) senken. Und bei niedrigerem BZ vor dem Essen musst du entsprechend weniger Basal spritzen. Insofern gibt es einen Zusammenhang aber beides sollte isoliert betrachtet werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe bzw, das was ich verstehe kann ich mit den gängigen Basal-Erklärungen nicht in Einklang bringen: Basal soll als Langzeitinsulin (sprich es wird verzögert freigegeben) über den Tag hinweg den Grundbedarf decken (u.a. um den Neuzucker aus der Leber in die Zellen zu bringen). Da hat der aktuelle BZ beim Spritzen gar keine Relevanz.
Nur wenn man trotz passender Boli (oder halt mal beim Basal-Test wo man gezielt nichts ißt und bolt) zu niedrig kommt, dann reduziert man grundsätzlich die Basaldosis.
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Hi Kladie,
In der Richtung bin ich wohl ein Sensibelchen. Über 200 Schweißausbrüche, schlapp und ziemlich scheiße. Und ab 120 und weniger, wackelig, unkonzentriert fühlt sich dann an wie wie kurz vorm Kreislauf"kollaps" an den ich aber dann aber messtechnisch ausschließen kann.
Ist komisch aber ist so.
Liebe Grüße
Dirk
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Hallo Dirk B.,
Hinerk hat im Prinzip Recht.
Basal soll deinen durchschnittlichen BZ Nüchternwert (Zielwert) senken. Und bei niedrigerem BZ vor dem Essen musst du entsprechend weniger Basal spritzen. Insofern gibt es einen Zusammenhang aber beides sollte isoliert betrachtet werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe bzw, das was ich verstehe kann ich mit den gängigen Basal-Erklärungen nicht in Einklang bringen: Basal soll als Langzeitinsulin (sprich es wird verzögert freigegeben) über den Tag hinweg den Grundbedarf decken (u.a. um den Neuzucker aus der Leber in die Zellen zu bringen). Da hat der aktuelle BZ beim Spritzen gar keine Relevanz.
Nur wenn man trotz passender Boli (oder halt mal beim Basal-Test wo man gezielt nichts ißt und bolt) zu niedrig kommt, dann reduziert man grundsätzlich die Basaldosis.
Also ich habe Gestern ja noch in den laufenden Bolus das Basal gespritzt da ich da sowieso nur 5IE spritzen sollte ist auch nichts dramatisches passiert. Meine Wahrnehmung scheint da echt sehr feinfühlig zu sein was man mir ansonsten nicht vorwerfen kann. ;D :wech:
Liebe Grüße
Dirk
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Hallo Tarabas,
da habe ich mich in der Tat vertippt. Richtig muss es heißen:
Basal soll deinen durchschnittlichen BZ Nüchternwert (Zielwert) senken. Und bei niedrigerem BZ vor dem Essen musst du entsprechend weniger Basal Bolus spritzen. Insofern gibt es einen Zusammenhang aber beides sollte isoliert betrachtet werden.
Das Basalinsulin unterstützt die Grundversorgung durch die Betazellen um den erhöhten BZ (verursacht durch Resistenz) wieder auf ein Normalmaß zu bringen. Durch die Resistenz und den dadurch verursachten höheren BZ werden die Betazellen stärker beansprucht wodurch man beim Type 2 auch von Insulinüberschuß bei verminderteer Wirkung spricht.
Da die Grundversorgung 24 Stunden nötig ist, sollte Basal auch 24 Stunden gleichmäßig wirken - unabhängig von zugeführten KHs.
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Moin Dirk,
Es wurde ja aufklärend geschrieben. Auf eines musst du jedoch aufpassen:
Es gibt Typ2- Diabetiker, die sich über die Basalversorgung hinaus mehr Lantus spritzen und dafür aber keinen Bolus. Ein solcher Fall war die Oma meiner Frau. Ich denke, hier sollte einfach nur die Grundversorgung sichergestellt werden und ein paar mehr Einheiten für die regelmäßige Nahrungsaufnahme.
Wenn Du einen Basaltest durchführst weißt Du, wieviel Lantus dein Körper schließlich benötigt und du kannst den Bolus völlig abseits kalkulieren.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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orginal Duff Rose:
Es gibt Typ2- Diabetiker, die sich über die Basalversorgung hinaus mehr Lantus spritzen und dafür aber keinen Bolus.
Es gibt ebenso T2 Diabetiker, die verzichten auf Basal und spritzen etwas mehr (oder alle 4 Stunden) Bolus um die Basalversorgung der Betazellen zu unterstützen. Alles ist möglich und jeder macht es wie er oder sein Arzt es für richtig hält.
Wichtig ist für alle, dass sie wissen was sie tun.
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Moin,
Und wenn sie es nicht wissen, dann kennen sie James Dean.
Hinerk
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Moin Dirk,
Es wurde ja aufklärend geschrieben. Auf eines musst du jedoch aufpassen:
Es gibt Typ2- Diabetiker, die sich über die Basalversorgung hinaus mehr Lantus spritzen und dafür aber keinen Bolus. Ein solcher Fall war die Oma meiner Frau. Ich denke, hier sollte einfach nur die Grundversorgung sichergestellt werden und ein paar mehr Einheiten für die regelmäßige Nahrungsaufnahme.
Wenn Du einen Basaltest durchführst weißt Du, wieviel Lantus dein Körper schließlich benötigt und du kannst den Bolus völlig abseits kalkulieren.
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Hallo Duff Rose,
Einen Basaltest habe ich mir ins Aufgabenheft geschrieben und werde das zeitnah durchführen. Mein Ziel wäre es den Basalbedarf zu ermitteln und zu spritzen und den Bolus so zu verwenden wie du beschreibst. Ich hoffe das der Basaltest auch beim T2 funktioniert und nicht zusehr vom Eigeninsulin beeinflusst wird.
Liebe Grüße
Dirk
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a
Hallo Duff Rose,
Einen Basaltest habe ich mir ins Aufgabenheft geschrieben und werde das zeitnah durchführen. Mein Ziel wäre es den Basalbedarf zu ermitteln und zu spritzen und den Bolus so zu verwenden wie du beschreibst. Ich hoffe das der Basaltest auch beim T2 funktioniert und nicht zusehr vom Eigeninsulin beeinflusst wird.
Liebe Grüße
Dirk
Hallo Dirk,
Ist doch eine gute Vorgehensweise. Natürlich wird der Test von Eigeninsulin beeinflusst, das ist aber nicht schlimm. Schließlich erfährst Du inwiefern dein Körper noch eine Basalversorgung anbieten kann und was Du wirklich an Lantus benötigst.
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Ich hoffe das der Basaltest auch beim T2 funktioniert und nicht zusehr vom Eigeninsulin beeinflusst wird.
Aber natürlich wird der Basaltest von deiner Restaktivität beeinflusst. Beim Basaltest ist die Herkunft des Basalinsulins irrelevant. Es geht um dessen Wirkung über den Tag.
Worauf du hoffen musst (vielleicht hast du auch diesen Punkt gemeint): Im Idealfall wirkt deine Restaktivität konstant, so dass du ein funktionierendes System aufbauen kannst und du keine bösen Überraschungen und BZ-Schwankungen bekommst.
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Ich habe da eine Anfängerfrage die sich mir schlagartig gestern Abend offenbarte. Ich Spritze regulär gegen 21:00 mein Basal Insulin (Lantus). Gestern habe ich zum Abendessen ein Bolus (Novorapid) gegen 18:30 gespritzt. Sollte ich da irgendwas beachten oder tangiert der Bolus das Basale nicht und umgekehrt.
Im Normalfall hat Bolus mit Basal nichts zu tun, die haben ja ganz unterschiedliche Wirkkurven.
Vergleich mit Amazon: die haben in Ihren Zentren einen fest Mitarbeiterstamm für das Alltagsgeschäft. Die sind quasi das Basal.
Zu Weihnachten ist aber mit einem Mehraufkommen an Paketen zu rechnen. Dafür werden zusätzliche Aushilfen eingestellt: die sind der Bolus.
Also: mehr zusätzliche Paket = mehr Bolus. Und: mehr Pakete auch im Tagesgeschäft = mehr Basal.
Viele Grüße,
Jörg