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Allgemeine Infos => Rezepte => Kuchen und Backwaren => Thema gestartet von: vreni am November 09, 2012, 10:17

Titel: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: vreni am November 09, 2012, 10:17
Es beginnt die Lebkuchenzeit

Luzerner Lebkuchen?
(http://up.picr.de/12436758yl.jpg)

Zutaten
 Butter, für die Form
 Mehl, für die Form
2.5 dl Crème fraîche
2 dl Birnell, (Birnenhonig)
0.5 dl Kirsch, ersatzweise Träsch (kann weggelassen werden)
100 g Zucker
50 g Orangeat
50 g Zitronat
0.5 Teelöffel Anissamen
0.5 Teelöffel Zimt
1 Messerspitze Muskatnuss
1 Messerspitze Nelkenpulver
Ich nehme mind. 1 EL Lebkuchengewürz
0.25 Teelöffel Salz
500 g Ruchmehl
1 Päckli Backpulver
1.5 dl Milch

Zum Fertigstellen
2 Esslöffel Birnell, (Birnenhonig)

Info  Pro Portion
4 g Eiweiss
6 g Fett
44 g Kohlenhydrate
260  kKalorien
1089 kJoule

Zubereitung

Ergibt offiziell etwa 16 Stück bei mir allerhöchstens 12  :rotwerd:

Der Luzerner Lebkuchen hat mit einem gewöhnlichen Lebkuchen wenig zu tun, wird er doch in einer Springform gebacken, in Stücke geschnitten und wie ein normaler Kuchen serviert. Oft kombiniert man dazu Schlagrahm oder bestreicht ihn mit Butter.

1 Ein Wähenblech oder eine Springform von 26 cm Durchmesser ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Kühl stellen. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

2 In einer Schüssel die Crème fraîche glatt rühren. Birnenhonig, Schnaps und Zucker beifügen.

3 Orangeat und Zitronat sehr fein hacken. Zur Crème fraîche geben und Anis, Zimt, Muskat, Nelkenpulver und Salz unterrühren.

4 Mehl und Backpulver mischen und dazusieben. Die Milch beifügen und alles zu einem weichen Teig rühren.

5 Den Lebkuchen im 180 Grad heissen Ofen auf der untersten Rille 40–45 Minuten backen.

6 Am Ende der Backzeit in einer kleinen Pfanne den Birnenhonig erwärmen.

7 Den Lebkuchen aus dem Ofen nehmen. Sofort die noch heisse Oberfläche des Lebkuchens mit dem Birnenhonig bestreichen; dadurch erhält er einen leichten Glanz. Vollständig erkalten lassen.

In Folie gewickelt hält sich der Luzerner Lebkuchen etwa 1 Woche frisch. Geschmacklich wird er immer besser und intensiver.

Rezept Annemarie Wildeisen
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Oggy am November 09, 2012, 10:19
:mahl:
Aber wer bäckt mir den denn ??? :heul:
Träsch = Apfelschnaps (klar), oder?
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: vreni am November 09, 2012, 10:25
:mahl:
Aber wer bäckt mir den denn ??? :heul:
Träsch = Apfelschnaps (klar), oder?
Apfel und oder Birnenschnaps, früher Restenverwertung aus der Mostpresserei. bis zu 80% Alkohol, wird in den Urkantonen als Kafi Träsch getrunken

Backen für Dich ist kein Problem, aber wie kommt er zu Dir? Holst ihn ab  :wech:
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Oggy am November 09, 2012, 10:36
:D
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Päonie am August 12, 2014, 12:36
Hallo Vreni,
jetzt musst ich erst mal gucken, was Ruchmehl ist.
Das weiß ich nun.
Und wer weiß, wo ich das hier in Sachsen-Anhalt bis Leipzig in kleiner Menge kaufen kann?
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Trüffel am August 12, 2014, 13:28
Päonie, Du kannst auch ein Weizenmehl mit 1050er Type nehmen, das hat auch etwas mehr Schalenanteil.
Siehe auch: http://1.bp.blogspot.com/-bjHiYRIxmbc/T9eVX37n06I/AAAAAAAAAVw/lpmko1-6PT4/s1600/flourtypes_us_ch.tiff

Du bekommst es in jedem Lebensmittelmarkt. Al.. und Li.. mal ausgeschlossen.

Viele Grüße
Petra
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Päonie am August 12, 2014, 15:28
Ja Petra, würde ich sonst einfach nehmen.
Aaaber evtl. schmeckt der Kuchen mit dem richtigen Mehl besser  :kratz:

Ist ja schon schlimm, dass ich die höherprozentigen Sachen so nicht habe.  8)
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: vreni am August 12, 2014, 16:19
Päonie
Ich kann da leider nicht weiter helfen. In der Schweiz ist ja das Mehl nicht nach EU Normen deklariert, hat also keine Nummern. Ich habe da selber Mühe mit deutschen Rezepten. http://de.wikipedia.org/wiki/Ruchmehl
Petra hat aber sicher Recht, wenn ich das im Internet vergleiche.
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Päonie am August 12, 2014, 19:40
Ich werde jetzt ganz provokatorisch mal in unserem Biokost-Laden nachfragen.
Die haben schon einiges extra.
Nach Birnendicksaft werd ich da auch mal fragen.
Oooder im Reformhaus.

Sonst bleibt immer noch das 1050er Mehl.
Und jetzt muss ich mal drucken, die anderen Zutaten hab ich auch nicht alle im Haus.

Vllt. backe ich am Wochenende auch einfach erst mal Pflaumenkuchen.  8)
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: vreni am August 12, 2014, 20:17
Sybille, vielleicht hast Du ja Honig da. Es lohnt sich nicht Zutaten zu kaufen, die man niemals mehr braucht. Wichtig für den Geschmack sind die Gewürze.
Pflaumenkuchen hat jetzt Saison, Lebkuchen kannst du den ganzen Winter backen.  :D  Schau Dir mal dieses Rezept an http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,4499.msg87373.html#msg87373
Schmeckt uns sehr gut allerdings müssen da einige mitessen, lange hält er nicht.
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Trüffel am August 12, 2014, 20:40
Geschmacklich dürfte die Mehlsorte ziemlich egal sein, da der Unterschied nicht groß ist.

Wie Vreni schon schrieb, machen die Gewürze den Geschmack aus.

Auch der Honig dürfte dabei eine große Rolle spielen. Aber Birnenhonig - habe ich noch nie irgendwo gesehen. Ich weis auch nicht, ob ich den mögen würde. So mancher Honig schmeckt ganz anders als man dem Namen nach vermuten würde.
Da würde ich lieber auf einen mild-aromatischen Waldhonig (nicht zu dunkel) zurückgreifen.

Viele Grüße
Trüffel
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Päonie am August 12, 2014, 22:08
Stümmt, Birnendicksaft kann ich auch ersetzen.
Wenn der Blechlebkuchen sich nicht lange hält, ist das eher nix für mich.
Bei Lebkuchen hab ich nicht viele Mitesser. Vllt. nehme ich die Hälfte der Zutaten.
Ich werde diese Kategorie hier noch öfter ansehen.
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Herr_Koch am August 12, 2014, 23:52
Birnenhonig ist ja eingedickter Birnensaft, meiner Meinung nach schon noch ein wenig anders im Geschmack als Bienenhonig. Vielleicht könnte mans auch selber machen. Einfach ein wenig Birnensaft mit sehr viel Zucker einkochen und dann mal schauen, was daraus wird ... ;)
Meine Freundin hat mal beim Versuch, Quittengelée zu machen, eine Ladung sehr dunkel und kräftig hingekriegt. War also sehr nahe am Birnendicksaft. Halt einfach mit Quitten. Ergab so eine Art Melasse.

Jedenfalls, viel Spass beim Nachbacken. Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich den Luzerner Lebkuchen gar nicht mag. Ist aber ok, da er ja, wie Vreni schreibt, von Tag zu Tag besser wird, geht von mir keine Gefahr aus. ;)
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Trüffel am August 13, 2014, 09:54
 :kratz:
Birnenhonig = Birnendicksaft = Birnenkraut?

Ist meines Wissens nach dick eingekochter purer Apfel- bzw. Birnensaft
http://www.chefkoch.de/rezepte/1813971293807747/Rheinisches-Apfel-und-Birnenkraut.html

Dann würde ich keinen Honig nehmen, der dürfte bei der selben Menge deutlich zu süß sein.


Viele Grüße
Trüffel
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Päonie am August 13, 2014, 12:09
Es ist doch schön, wie so ein Rezept das Forenleben belebt.  ;D

Ich habe schon einen Versender für Birnendicksaft gefunden:
http://www.e-biomarkt.de/Zucker-Suessungsmittel/Sirup-Dicksaefte/Birnendicksaft-Beutelsbacher::524.html

Doch ich frage erst mal hier im Ort nach.
Ich will ja nicht gleich morgen backen.

Ja, ich kann mir vorstellen, dass der Saft etwas anders schmeckt und süßt als Honig.
Unser Birnbaum wurde gerade abgeerntet und wenn ich eine Birne schmecke, dann ist das nicht honigähnlich.

Jetzt kommt mir für nächstes Jahr der Gedanke, den Dicksaft selbst zu machen, wenn die Birnenernte wieder sehr groß ist.
Dieses Jahr war sie eher spärlich.
Ob das viel Aufwand ist?
Und die Küche schön wärmt?

Denn Wein aus Birnen soll auch nicht so gut gehen.
Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Trüffel am August 13, 2014, 19:16
So was gibt's in größeren Supermärkten oder Reform- und Naturkostläden.

Dem Rezept von Chefkoch nach werden drei Liter Saft in etwa 90 Minuten köchelnd zu 500-600 ml eingekocht. Fertig.
Je nachdem wie stark die Einkochhitze ist, geht's halt etwas schneller oder langsamer. Anfangs kann man höher schalten, zum Ende hin die Hitze reduzieren und aufpassen, dass nichts anbrennt.
Wenn die Konsistenz streichfähig ist, ist es fertig.


Viele Grüße
Petra


Titel: Re: Luzerner Lebkuchen
Beitrag von: Päonie am August 14, 2014, 21:01
Nöö, dieses Jahr sind die Birnen, die ich im Auge hatte, fast alle.
Aus den 10 Stück, die ich noch habe, mache ich keinen Dicksaft, die esse ich so. Clapps Liebling  :mahl:
Und den Dicksaft hab ich jetzt bestellt.
Hab noch ein Gewürz gefunden, was ich nicht so einfach hier bekomme.