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Diabetesfragen => Orale Therapie => Thema gestartet von: juergenOBK am November 24, 2012, 09:59

Titel: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: juergenOBK am November 24, 2012, 09:59
Forxiga ist ein neues orales Medikament.
Dapagliflozin ist ein antidiabetischer Wirkstoff aus der Gruppe der SGLT2-Hemmer zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Inhibition des Cotransporters SGLT2, der am proximalen Tubulus der Niere für die Reabsorption von Glucose verantwortlich ist. Die Hemmung führt zu einer erhöhten Ausscheidung des Zuckers über den Harn. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Harnwegsinfektionen, Infektionen des Genitaltrakts, eine erhöhte Urinausscheidung und Beschwerden bei der Harnentleerung. Dies als Folge der erhöhten Glucosekonzentration im Urin.

Hat schon jemand Erfahrung im Rahmen der Phase III Testung?

Über Infos wäre ich dankbar  :hilfe:
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: pfaelzer am November 24, 2012, 18:36
Hallo Jürgen,

mit einem Erfahrungsbericht kann ich nicht dienen; aber wenn ich hier die von Dir angeführten Nebenwirkungen lese, dann stehen mir die paar Haare die ich noch habe, zu Berge!

Ich weiß, dass das mit den Beipackzetteln so eine Sache ist, aber dieses Medikament möchte ich nie und nimmer testen. Da bleibe ich lieber bei meinem Insulin.

Grüße

pfaelzer
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: juergenOBK am November 24, 2012, 21:26
Ja ist ist schwer beim sterben "richtig" ums Leben zu kommen.
Ich habe nur die Möglichkeit entweder oder, da durch eine Resistenz Typ B und massive Nebenwirkungen unter metformin und Victoza meine Wahl nicht sehr ausgeprägt ist.

Es ist die frage ob forxiga quasi sofort wirkt oder eine "Anlaufzeit" braucht, davon hängt nämlich der Einsatz von einem glukosedauermesssystem ab.

Du hast schon recht, Nebenwirkungen hat jedes Medikament auch insulin da gibt es auch einige massive Hinweise auf Krebs als Nebenwirkung z.b. Bei lantus
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Joerg Moeller am November 27, 2012, 07:35
Das Prinzip hinter Dapagliflozin finde ich sehr interessant, auch wenn es wegen des erhöhten Infektionsrisikos (besonders bei Frauen wegen des kürzeren Harnleiters) auffällig ist. Da steht dann wohl die Frage im Vordergrund, wie anfällig jemand generell  für urogenitale Infektionen ist.
(Ich hab da neulich einen Bericht gesehen, bei dem verschiedene Frauen berichteten grundsätzlich nach einem Geschlechtsverkehr eine Blasenentzündung zu bekommen)

Ich denk ein solches Mittel wird sich gut auf das Körpergewicht auswirken, weil zum einen Glucose ausgeschieden statt verwertet wird und zum anderen der Insulinbedarf sinken würde (->Besserung einer Insulinresistenz ->geringere Hemmung der Lipolyse bzw. geringerer Fettaufbau)

Bedenklich finde ich allerdings, daß die FDA eine Zulassung abgelehnt hat (soll Mitte nächsten Jahres neu beantragt werden) und die unzureichende Studienlage in Bezug auf Blasen- und Brustkrebs, für die es in den bisherigen Studien deutlich Anzeichen als Zufallsbefunde gegeben hat: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46651

Bevor das nicht ausreichend geklärt ist, bzw. die Zulassung der FDA vorliegt würde ich es nicht nehmen. (Auch wenn es ansonsten für mich persönlich etwas wäre, was ich mal probieren könnte)

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: juergenOBK am Dezember 30, 2012, 22:33
Hat jemand auch schon Erfahrung mit Forxiga sammeln können?
Habe seit dem 19ten Dezember 2012 das Präparat mit einer Dosierung von 10 mg.
Habe bisher keine Auffälligkeiten an mir feststellen können, die BZ-Morgenwerte sind um 100 bis 150 mg/dl zurückgegangen für meine Verhältnisse ein erster Ansatz.
 
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Päonie am März 27, 2014, 20:49
Hat jemand auch schon Erfahrung mit Forxiga sammeln können?
Habe seit dem 19ten Dezember 2012 das Präparat mit einer Dosierung von 10 mg.
Habe bisher keine Auffälligkeiten an mir feststellen können, die BZ-Morgenwerte sind um 100 bis 150 mg/dl zurückgegangen für meine Verhältnisse ein erster Ansatz.
 

Bisher hat keiner sich zu Erfahrungen mit Forxiga geäußert.
Wie sind deine Erfahrungen?
Ich war heute bei meinem Diabetologen und er hat mir zusätzlich zu Metformin 850 Forxiga 10 mg verschrieben.
Ja, er hat von der Möglichkeit von Harnwegsinfektionen gesprochen, meinte jedoch dazu, dass die Quote nicht höher sei als in der Gesamtbevölkerung.
Morgen hole ich die Tabletten ab und dann geht es los.
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: zuckersuesse1975 am März 28, 2014, 06:32
hallo päonie,
ich habe forxiga ca. 10 monate eingenommen, die zuckersenkende wirkung war super, gerade auch weil ich eine starke insulinresistenz hatte, allerdings hatte nach ca. 2 monaten eine nierenbeckenentzündung, danach alle 4-6 wochen eine blasenentzündung und eine pilzinfektion, den ich jetzt erst in den griff bekommen habe (forxiga vor 4 monaten abgesetzt)
laut meinem diabetologen müssen die nebenwirkungen aber nicht bei jedem auftreten, bzw. auch nicht in dieser schwere.
liebe grüsse
carmen
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Päonie am März 28, 2014, 12:08
Hallo Carmen, Danke für die Rückmeldung.
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Gyuri am September 19, 2014, 17:24
(...)
laut meinem diabetologen müssen die nebenwirkungen aber nicht bei jedem auftreten, bzw. auch nicht in dieser schwere.
liebe grüsse
carmen
So etwas ähnliches hat mir mein Diabetologe auch gesagt. Dennoch bin ich jetzt vorsichtiger geworden ohne aber einem Nocebo-Effekt erliegen zu wollen.  :gruebeln: Ist ja vielleicht auch etwas Kopfsache dabei.

Ich werde jedenfalls ab nächster Woche damit anfangen und falls sich keine Nebenwirkung dazu gesellt, das vier Wochen durchziehen. Sofort anfangen will ich noch nicht, weil ich noch ein paar Tagesprofile zum Vergleich erstellen will (vorher : nachher). Mir geht es primär eben nicht so sehr um Gewichtsreduktion (schön, wenn es trotzdem klappt) sondern um einen geringeren Insulinbedarf.
Nachtrag - weil beinahe schon vergessen:
Wir wollen auch meinen Blutdruck senken, haben aber die üblichen Medikamente dazu schon ausgenutzt.

Da hier über dieses Medikament schon diskutiert wird, werde ich versuchen euch auf dem Laufenden zu halten.  :zwinker:
Titel: Re: Forxiga …
Beitrag von: Gyuri am September 28, 2014, 12:49
Jetzt nochmal - ganz von vorne - extra langsam geschrieben zum Mitlesen  :duck:

 ??? Ich bin ja immer etwas vorsichtig bei mir unbekannten Medikamenten.
Aber zuerst mal: Ich war beim Diabetologen und jammerte ihm etwas vor, weil es mit meiner BZ-Überwachung nicht wunschgemäß klappt. Manchmal klappts, manchmal nicht. Ich will das jetzt nicht näher ausführen, sondern nur (ganz gegen meine Gewohnheit) die letzten drei HbA1c-Werte nennen.
1. Quartal = 6,8%
2. Quartal = 5,5%
3. Quartal = 7,1%
… und das, obwohl ich kaum etwas anders gemacht habe, was eine "schulbuchmäßige" Veränderung erklären würde.

btw: Die 5,5% kann ich mir persönlich durchaus erklären - das wollen die Schulmediziner aber nicht unterschreiben … na ja, weiter im Text

Dann fiel es auch meinem Diabetologen auf, dass mein Blutdruck zu hoch ist, obwohl bereits alle gängigen Medikamente dagegen ausgeschöpft sind.
Das ganze konnte ich noch mit anhaltendem Übergewicht erklären, wohl auch nur ein Symptom, aber durchaus mit logisch erklärbaren Wechselwirkungen.

"Moment mal, …" , meinte der Arzt, verschwand kurz und brachte mir zwei Probepackungen à 14 Pillen Forxiga mit. "Die reichen Ihnen erst mal für 4 Wochen. Schauen Sie mal, wie Sie die vertragen. (Beipackzettel lesen!)
Wenn es zu Problemen kommt, setzen Sie sie ab und wir sprechen im nächsten Quartal darüber. Sollten sie aber keine Probleme haben und bei mindestens einem Ihrer drei Probleme eine Besserung feststellen, kommen Sie mit Ihren Messdaten in einem Monat wieder."

Na wenn das kein Angebot ist …? Über die möglichen Nebenwirkungen sprach ich (eher beiläufig) noch mit meinem Hausarzt. Der meinte, von Harnwegserkrankung sei ihm BEI MÄNNERN überhaupt nichts bekannt. "Dann werden wir ja sehen, falls ich Sie wegen Ihrer erworbenen Schlankheit nicht mehr erkenne …  :D "

Vorgestern begann ich mit dem Schlucken der 10mg Forxiga-Pillen, nachdem ich Messdaten der Woche davor zum Vergleich (vorher : nachher) gesammelt habe.

Zwar nicht "gemessen" aber deutlich spürbar: der Harndrang hat erheblich zugenommen.
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: zuckersuesse1975 am September 28, 2014, 15:20
lieber gyuri,
ja, das mit dem harndrang stimmt. ich hab mit wirklich hohen werten damals mit forxiga angefangen und hab am 1. tag 9 (!!!) liter trinken müssen (ich bin fast umgekommen vor durst) und hab dann dementsprechend auf dem klo gesessen... aber die werte hats wunderbar gesenkt...
zu den nebenwirkungen bei männern kann ich leider nichts sagen...
liebe grüsse
carmen
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Päonie am September 28, 2014, 22:11
Ich kann das auch bestätigen, dass ich öfter Wasser lassen muss, wenn meine Werte höher sind.
Unter Forxiga. Ist ja auch dessen Sinn.
Da ich nicht so oft messe, habe ich mich am Anfang etwas gewundert.
Ich muss sogar nachts raus, wenn ich abends über 9 mmol/dl liege.
Inzwischen ist das für mich ein Warnsignal.

Najaa, auf 9 Liter habe ich es noch nicht gebracht (das war ja wirklich extrem viel, Carmen), höchstens mal auf 1/2 Liter mehr als gewöhnlich, also 2,5 bis 3 Liter etwa.

Da kommt mir jetzt eine später Erkenntnis, warum man in der Sommerzeit, wenn das Obst im Garten reif ist (Birnen, Renekloden), auch schon mal nachts raus müsste.
Auch der gesunde  Körper will überschüssigen Zucker los werden. Oder?
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Hexe am September 28, 2014, 23:00
Hallöchen,

nein der gesunde Körper hat keinen überschüssigen Zucker den er über die Nieren ausspült, das passiert erst ab Werten um die 180mg/dl , bei dem einen vielleicht etwas früher beim anderen etwas später.

Liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Joerg Moeller am September 29, 2014, 11:20
Hier nochmal ein bißchen was zu nachlesen: http://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/nierenschwelle.html
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Päonie am September 29, 2014, 13:11
Hier nochmal ein bißchen was zu nachlesen: http://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/nierenschwelle.html

Ich verstehe den Informationen in dem Link aber so, dass das für "Gesunde" und Diabetiker gilt.
Also erst mal die grundlegende Funktion der Niere.
"Gesunde" überschreiten die Nierenschwelle für Glucose selten, aber immer?
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Joerg Moeller am September 30, 2014, 11:43
Ich weiß nicht was du damit meinst :kratz:

Forxiga senkt künstlich die Nierenschwelle, so dass mehr Glucose im Primärharn verbleibt und mit dem Urin ausgeschwemmt wird. Glucose bindet auch Wasser, d.h. zum einen, dass sich die Harnblase shneller füllt (man muss häufiger zur Toilette) und zum anderen, dass der Körper mehr Wasser verliert (man wird mehr trinken müssen).

Beim Gesunden kommt es aber nicht zu einer Überschreitung der Nierenschwelle (160-180 mg/dl), weil da vorher das Insulin die Glucose aus dem Blut in die Zellen einschleust. Im Primärharn landet trotzdem Glucose (der BZ ist ja nie bei Null), aber das ist nicht zuviel und kann daher vollständig aus dem Primärharn ins Blut zurückgeholt werden.

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Päonie am Oktober 01, 2014, 21:19
Gut, dann muss ich meine Gedanken revidieren.
Manchmal denkt man in die falsche Richtung.
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Gyuri am Oktober 02, 2014, 10:38
Für einen aussagekräftigen Zwischenbericht ist es angesichts der einen Woche mit Forxiga wohl noch zu früh.
Ich habe aber den begründeten Verdacht, dass das Mittel keine Wunder verbringen kann, wenn man sich gewissen (BE-reichen) Sünden hingibt. Da entgleisen mir meine Werte genauso nach oben wie seit eh und je.  :rotwerd:

Da BE meist auch mit Kalorien verbunden sind, kann ich auch noch nicht von einer Gewichtsreduktion berichten - noch nicht.

Hingegen beim Blutdruck zeichnet sich bei mir bereits ein Trend ab von durchschnittlich 150 auf 125 mmHg (systolisch). Nach meinem Empfinden führe ich das auf das häufige Wasserlassen zurück, was aber für das Gewicht keine Rolle spielt, weil mein Durst entsprechend hoch ist und ich praktisch alles wieder "auffülle". Ich nehme mal schwer an, dass sich meine Tagesprofile nicht so schnell verändern werden, weil bei mir die Unregelmäßigkeiten offensichtlich von Fress-Sünden und nicht so sehr von Spritzfehlern kommen.
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Joerg Moeller am Oktober 02, 2014, 12:31
Klar sind BE auch Kalorien. Die schlagen aber nicht an, wenn man sie wieder auspinkelt :zwinker:

Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Gyuri am Oktober 05, 2014, 12:15
Vor meinem Kurzurlaub (hört sich schöner an als es ist) will ich nun noch schnell einen ersten Kurzbericht leisten, wohl wissend, dass man aus zwei mal drei Tagesprofilen noch nicht viel heraus lesen kann.
Hinzu kommt einer aussagekräftigen Statistik mein Verhalten nicht sehr entgegen. Würde ich mich zu den Messungen der Tagesprofile immer gleich verhalten, wäre das nicht so, wie es meinem Alltag entspräche. Würde ich zu viele Esssünden begehen, hätte das ganze auch keine Aussagekraft, ob nun mein forxiga etwas bewirkt oder nicht. So ließ ich die gestrige Besonderheit (Windbeutelessen am frühen Nachmittag) einfach im Tagesprofil. Ich habe die zusätzlichen BE ( +4 ) und auch Insulineinheiten ( +12 ) der Einfachheit dem Mittagessen zugeordnet, da ich für Zwischenmalzeiten (habe ich sonst nie) keine Eingabemaske vorgesehen habe.

(größer durch KLICK) (http://thumbs.picr.de/19720650ap.jpg) (http://show.picr.de/19720650ap.jpg.html)
Hier meine Messdaten und das "Tagebuch" in dem nur Besonderheiten aufgezeichnet werden. Wer meint, kann gern aus diesem Zahlenfriedhof versuchen, etwas heraus zu lesen. Ich benütze dazu lieber Diagramme. Nur meine Blutdruckaufzeichnungen im Tagebuch sprechen da eine deutliche Sprache. Mein Gewicht unterliegt hingegen den auch sonst üblichen Schwankungen.

(größer durch KLICK) (http://thumbs.picr.de/19720651hw.jpg) (http://show.picr.de/19720651hw.jpg.html)
Hier im Verlauf kann man, wie schon oben erklärt, nicht sehr viel erkennen. Es zeichnet sich zwar scheinbar ein Abwärts-Trend ab, dieser ist aber bei so wenigen Daten total unzverlässig. Wer "HbA1c-Hörig" ist, sollte sich von meinen Berechnungen überhaupt nicht beeinflussen lassen. Lediglich die 7% bis zum 1.10.2014 dürften so einigermaßen zutreffen. Alles andere ist wilde Spekulation.

(größer durch KLICK) (http://thumbs.picr.de/19720652bx.jpg) (http://show.picr.de/19720652bx.jpg.html)
Wollte ich meine Werte vor und nach dem Einsatz von  forxiga beurteilen, stünden mir jetzt nur je drei Tagesprofile vor (gestrichelt) und nach (durchgezogen) dem Tablettenstart zur Verfügung. Die grau gestrichelten Profile sind, wie schon angemerkt reine Spekulation. Ansonsten kann man nicht wirklich eine typische  Veränderung der Profile erkennen. Lediglich mein pp-Anstieg nach dem Frühstück scheint etwas zu verbessern und bessere Ausgangschancen für den Wert vor dem Mittagessen zu geben. Etwas ungewöhnlich für mich ist der Anstieg NACH der Nachtmessung (gegen 3 Uhr). Bisher hatte ich die hohen Frühwerte auch schon, jedoch bereits bei höheren Nachtwerten. Das werde ich auf jeden Fall weiter beobachten. Ich fürchte schon, mein Frühwert hat nichts mit der Basalversorgung zu tun und auch nichts mit  forxiga, sondern ganz einfach mit Fett und/oder Eiweiß schon AM MITTAG! - weil abends esse ich schon nicht mehr so viel wie früher.
btw: Die zwei niedrigen Werte am 20. und 24.9. um 20 Uhr kommen wohl nur von Schätzfehler der BE vom Abendessen. Beide male habe ich da nur mit wenig Obst und ohne Insulin ein bisschen korrigiert.

Ach ja … zum Trinken.
Das halte ich jetzt genauso wie schon immer; ich trinke, wenn ich durst habe und lasse mir da keine Literzahlen vorschreiben. Ich meine, mein Körper weiß schon ganz gut, was er benötigt und meldet sich entsprechend.
In diesem Sinne:  :prost:


Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Hexe am Oktober 05, 2014, 12:48
Hallo Gyuri,

zum trinken:
nein der Körper meldet das leider nicht, manchmal als diffuses "Hungergefühl".
Wenn der Körper Durst meldet, ist der schon im Notzustand

Liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Joerg Moeller am Oktober 06, 2014, 12:44
Vor allem lässt das Durstgefühl mit dem Alter nach. Deswegen landen ja soviele alte Leute mit Verwirrtheitszuständen in den Krankenhäusern, die nach ein paar Litern NaCl 0,9% gar nicht mehr so verwirrt sind  :zwinker:

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Päonie am Oktober 07, 2014, 13:14
Vor allem lässt das Durstgefühl mit dem Alter nach. Deswegen landen ja soviele alte Leute mit Verwirrtheitszuständen in den Krankenhäusern, die nach ein paar Litern NaCl 0,9% gar nicht mehr so verwirrt sind  :zwinker:

Viele Grüße,
Jörg

Die Empfehlung lautet, etwa jede Stunde 1 Tasse Wasser zu trinken. :ja:
Das sind ca. 150 ml, also gar nicht sooo viel.  :gruebeln:
Titel: Re: Forxiga ab 17ten Dezember 2012 in der Apotheke
Beitrag von: Gyuri am Oktober 10, 2014, 23:56
Ihr könnt mir da erzählen was ihr wollt  :rotwerd:
Ich weiß seit über 60 Jahren sehr genau, wieviel Flüssigkeit mein Körper braucht. Wüsste ich das nicht, hätte man das über die Jahre sicher schon mal feststelllen können, bei diversen Blut- und/oder Harn-Teststs. Da war aber zumindest bei mir immer alles im grünen Bereich.

Kurzum:
Ich habe seit einiger Zeit mehr Durstgefühl als sonst und trinke entsprechend mehr. Dieses Mehrtrinken wird auch mit mehr Harndrang ausgeglichen. Würde ich mehr pinkeln als trinken, würde ich (scheinbar) stark abnehmen - tu ich aber nicht. So lange ich keine anderen Messergebnisse von mir bekomme, bleibe ich dabei, dass sich zwar mein Blutdruck markannt verbessert, jedoch sich mein BZ-Spiegel unmerklich und mein Gewicht unbedeutend verbessert.

Und von einer Harnwegsendzündung kann ich bisher ÜBERHAUPT nichts bemerken.

Höchstwahrscheinlich werde ich nach den 4 Wochen forxiga ganz einfach so weiter machen. Verschlechtert hat sich jedenfalls bei mir überhaupt nichts.