Dieses Frage-Thema richtet mich an alle, die ähnliche Beobachtungen machen/gemacht haben und die hier schreiben wollen ob und was sie dagegen tun.
(…)Ja nun, wenn ich gerade so einen Scan durchführe, der mir "rote Werte" anzeigt, habe ich von Haus aus die Möglichkeit blutig gegen zu messen UND mein Gefühl zu befragen. Wie ich mich dabei bei der Beurteilung entscheide, wäre eine schon oft diskutierte Frage.
Wann immer ich da blutig kontrolliere, liege ich deutlich höher. Im niedrigen Normbereich, aber nie hypoglykämisch.
(…)
Hätte ich aber im Schlaf (!) öfter solche Ereignisse im Bericht stehen, müsste ich mir schon auch Gedanken machen obwohl ich die reinen Zahlenwerte nicht so eng sehe.
Ein paar grundsätzliche, mahnende Worte an unbedarfte Typ1 hätte ich noch.
Mir passieren Unterzucker im Schlaf häufig. Nicht jede Nacht (natürlich - das ließe sich per veränderter Basalrate retten), aber immer wieder nach Sport. Dabei sind unerwartete Sportgeschichten besonders kritisch. Dazu zählen vor allem Rasenmähen, schnell noch mal ins Geschäft radeln um irgendetwas zu erledigen und nach dem Essen mit Freunden zum Joggen treffen.
Praktisch jedes dieser Ergebnisse führt zuverlässig zum nächtlichen Unterzucker.
Bei mir ist leider sowohl die Hypo-Wahrnehmung extrem gestört, als auch die Motivation Nachts irgend etwas zu machen sehr niedrig. Sogar mit Alarm vom CGM von "Unter 60, mach dich auf die Socken" - "Jetzt sind wir unter 50, mach was!" - "unter 40, willst du wirklich sterben?" ist es nicht gesagt, dass ich die Energie aufbringe aufzustehen und etwas zu essen. Von "testen, dann essen" ganz zu schweigen.
Das ist sicherlich ein Problem, dass sich später verwächst - wenn das Kind aus dem Haus ist und alles ruhiger wird.
Momentan kann ich nur dazu raten: Traubenzucker (oder Gummibärchen - die Kleinpackungen haben ca. 1,5 BE) und BZ-Testgerät neben das Bett legen und bei Alarm auch wirklich reagieren. Dazu ist das Zeug da. Nur weil die Energie fehlt nachts etwas zu machen wird am nächsten Morgen nur schlimmer. Die meisten von uns (mit alpha-Zellen) überleben die Nacht schon - der nächste Tag wird aber mit längerer UZ-Dauer immer schlechter.
Diese Grafik von kontinuierlichen Messungen mit zwei Sensoren gleichzeitig und parallelen blutigen Messungen habe ich schon vor anderthalb Jahren hier eingestellt:
(http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/gallery/4194_05_03_19_7_34_22.jpeg)
Sie zeigt eindeutig, dass die kontinuierlichen Messungen beider Sensoren inakzeptabel weit von den blutigen Messungen abweichen.
Deine These ist einfach nicht haltbar.
Hier sollte es im Bedarfsfall genügen, uns mitzuteilen wie man ohne ein permanent messendes System wie z.B. Libre mit UNBEMERKTEN Hypos (im Nachhinein) umzugehen gedenkt.
Schrödingers Katze:super:
Die Jammerei über die "Ungenauigkeit" von FSL (1 und/oder 2) bringt uns hier überhaupt nicht weiter.
Wenn mich der Alarm weckt, dann esse ich etwas (so ist der Plan, dass ich im wirklichen Leben manchmal nichts mache ist ein anderes Problem). Gerade hier bringt die Jammerei über Meßfehler schon etwas, weil es ein genaueres System gibt (oder zwei, wenn ich meinem Arzt glaube und das Eversense mitzähle).
Ansonsten ist mir mein Nachtschlaf wichtig und ich möchte nicht falsch geweckt werden.
Nie unter 70 und nie über … 180mg/dl !Es geht auch darum, wie mit Werten außerhalb dieses Ziels umzugehen ist.
ich komm damit klar, weil ich meine UZ zuverlässig spüre. Aber für die, bei denen das nicht so ist, ist das natürlich ein klares NoGo.
Das sind vor allem die neu diagnostizierten Diabetiker, denen ich das Libre empfehle damit sie ihren Stoffwechsel kennen lernen.
Bisher war bei mir noch nie ein Alarm wirklich begründet. Ob das der Fall ist, kann ich aufgrund einer einzigen Messreihe gar nicht erkennen und auch nicht zwingend durch eine blutige Gegenmessung.
(…)Im Auto kann ich mir aber auch gar nicht vorstellen von einem "unbemerkten Hypo" überrascht zu werden. :balla:
Im Auto wäre mir das trotzdem ein zu hohes Risiko, das einfach zu ignorieren.
Viele Grüße
Jörg
Im Auto kann ich mir aber auch gar nicht vorstellen von einem "unbemerkten Hypo" überrascht zu werden. :balla:
Unter 3 Lagen schutzkleidungist es mir nicht möglich zu unterscheiden, ob ich "nur" schwitze wegen der Schutzkleidung und des wetters oder ob es eine Hypo ist...
(…), weil ich bei einer Hypo als erstes "schwummrig" im Kopf werde. Das ist bei mir so ein ganz typisches Gefühl, als wenn ich kurz davor bin zu schweben.Da geht es mir als Typ 2 ähnlich - wenngleich nie so ausgeprägt.
Hypos mit Schweißausbrüchen hab ich nur, (…)
Anderes Zeichen für nahende Hypo ist bei mir, wenn vor den Augen alles flimmert.
(…)
...dass es (gefühlt) oft dazu kam, dass mein Zucker unmittelbar beim Aufwachen/Aufstehen anstieg, gleichgültig um welche Zeit das war.
Bei mir sind das 8IE :ja:
(…)Und ich habe es erst hiermit erfahren. Ich dachte, das seien zwei verschiedene Dinge.
Dass andere das auch machen und man z.B. in Österreich diese Bolusgabe "Morgengupf" nennt, hab ich erst später erfahren.
(…)
Bei mir sind das 8IE :ja:Mein alter Diabetologe erkannte dies auch Jahre vor FSL und empfahl mir damals 5IE.
:rotwerd:
Ich habe meinen Normbereich für das Libre auf 50-140 eingestellt.Kannst Du mir bitte sagen/erklären/zeigen, wie diese Werkseinstellung von 70- 180 mg/dl zu ändern ist? (ich scanne mit dem Handy)
Zunächst kannst du im LibreLink die Untergrenze auf minimal 60mg/dL einstellen.hm..............wäre es denn nicht von Vorteil beides , LibreLink und LibreView identisch zu haben.....?
Im LibreView wirst du dann feststellen, dass das überhaupt keine Wirkung auf die ausgelesenen Daten haben kann. Kunststück: die Handy-Einstellung gilt NUR im Handy.
Es geht noch weiter … du kannst im LibreView auch einstellen was du willst.
Dies alles dient dann aber nur zu deiner persöhnlichen Orientierung!meine persönliche Orientierung ist mir wichtig
In deiner Diabetologie werden normal auch nur die rohen CSV-Daten (=Format für Tabellenkalkulationen) gezogen, was bedeutet: der Arzt/die Ärztin stellt sich die Zielbereiche ein, die er/sie für richtig erachtet.ich habe meine Daten bisher noch keinem Arzt gezeigt.
btw: Alle Notizen, die du im LibreLink gemacht hast, bleiben erhalten.ja, ich nutze die Notizfunktion auch für andere Info, wie zb Gewicht, Verfassung, Tätigkeiten, andere Medikamente sofern genutzt, Schlafqualität usw.
Sie finden sich in der CSV-Datei wieder. Ich schreibe schon manchmal dazu, wenn ich bei blutigen Gegenmessungen was ganz anderes feststellte.Das ist ja nicht so ideal. Ist sie oberflächlich, oder ist es...............alles wohl eine Frage der Zeit.?
Ich muss aber meine Ärztin immer wieder darauf hinweisen, dass es sich bei meinen Unterzuckerungen oft nur um "Messfehler" handelt. Sie schaut von sich aus nie auf meine Notizen. Schade.
Kannst Du mir bitte sagen/erklären/zeigen, wie diese Werkseinstellung von 70- 180 mg/dl zu ändern ist? (ich scanne mit dem Handy)
Wieder einmal zeigt sich, A.) dass einzelne Scans durchaus vom Verlauf abweichen können und B.) dass eine einzelne blutige Gegenmessung MEIST höhere Werte bringt.
Ach ja, mit Traubenzucker oder sonstwas habe ich nichts korrigiert und nur einfach gewartet. :coolman:
[...]
Es liegt die Vermutung sehr nahe, dass diese Fehlalarme davon kommen, dass meine Frau oft auf dem linken Arm schläft.
Oder endlich mal verstehen, dass das Libre-Ding nix taugt.
Er meinte die Alternative wäre das Dexcom G6 und die KK würde bei ICT genau so wenig Probleme machen wie beim Libre.
(…) von meiner Diabetologin bekommen, nachdem ich ihr erklärt habe, warum ich wechseln will (weil es bei mir immer zu tiefe Werte anzeigt).Direkt nach einem Wechsel hatte ich beim letzten Termin zwar nicht gefragt, aber die "tendenziell" zu tiefen Werte bei FSL seien ihr durchaus bekannt und ich bräuchte keine Angst zu haben, mit den Werten von ihr falsch beurteilt zu werden. Von daher glaube ich kaum an einen Wechsel zu Dexcom FÜR MICH.
(…)
Das habe ich dann an Dexcom geschickt, die die weitere Verhandlung mit der Barmer übernommen haben.
Und die haben mir letztens geschrieben, dass es beim MDK liegt und wohl noch bis vor Ende April geklärt sein sollte.
Ich berichte weiter...
versprich dir nicht zu viel vom Dexcom. Mein "Hallo Dexcom" Versuch ging - trotz Kalibrierungsmöglichkeit - voll in die Hose. Wenn gemessen wurde, waren die Scanergebnisse zwar näher an meinen BZ Meßgerät Werten als das alte Libre (ist schon 2 Jahre her) aber ich wurde in 4 von 5 Nächten trotzdem von Fehlalarmen bzw. Fehlfunktionen geweckt. Während des Tests habe ich drei- bis viermal mehr Teststreifen verbraucht als vorher.
Wenn ich mich nicht täusche, hat Dexcom mit "G6" einen ähnlichen Schritt gemacht wie FSL mit "3".
Ich gehe auch mal davon aus, dass es da auch Abweichler geben kann. Testen konnte ich den G6 mit 3 Sensoren, die ich parallel zum Libre getragen habe.Das konnte ich im Test auch feststellen! Allerdings hat das Dexcom nach einem Kalibrieren schon mal die Verbindung Sender-->Empfänger verloren (auch manchmal ohne kalibrieren) mit entsprechenden Alarmen und danach brauchte der Sensor eine Stunde um wieder Daten liefern zu können. Das ist bei mir nicht tragisch aber die Alarme haben mich um den Schlaf gebracht und das war schon sehr störend.
Und ich hab in der Zeit natürlich auch öfter mal kontrolliert.
(…)Es geht zuerst mal darum, dass beim G6 kein Scan gemacht wird um kontinuierliche Daten zu bekommen OHNE BLUTIGE MESSUNG UND OHNE KALIBRIERUNG!!!!!!!!!!
Mit dem Dexcom G6 System zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung in Echtzeit (rtCGM) kennen Sie immer Ihren Gewebeglukosespiegel und wissen, wohin er sich bewegt.
So können Sie die Kontrolle über Ihren Diabetes übernehmen – ohne Messung an der Fingerbeere zur Kalibrierung und zum Treffen von Behandlungsentscheidungen
(…), verwenden Sie ein Blutzuckermessgerät, um Behandlungsentscheidungen zu Ihrem Diabetes zu treffen.(…)
Hat überhaupt schon mal jemand bei Abbott an kompetenter Stelle gefragt, warum das FSL "nur" Werkskalibriert wird?
...aber die Alarme haben mich um den Schlaf gebracht und das war schon sehr störend.
Ihr beklagt immer, das FSL lässt sich nicht an Blutzuckerwerte anpassen? In der Werbung für G6 steht in der empfohlenen Handhabung aus meiner Sicht nichts anderes.
Ist schon kalibrieren, auch wenn Gyuri das nicht wahr haben will :) Wikipedia ist da wieder mal vergleichsweise gut ausgefüllt.
(…)
Ich brauche keinen Hypo-Alarm. Die spüre ich auch im Schlaf sehr zuverlässig und bin dann schlagartig wach.
Was ich brauche ist ein Sensor, bei dem ich nicht ständig dran denken muss zu dessen Anzeige noch 10-15 mg/dL aufzuschlagen, um einen sauberen Bolus zu berechnen.
Viele Grüße
Jörg
[…]
Erfahrungsgemäß geht mein Verlauf auch OHNE KORREKTUR steil hinunter … bis an die Grenze meist über 70 mg/dL. […]
Damals riet man mir öfter mal zu einem längeren SEA. :gruebeln: Bei Fiasp?
Meistens klappt es ja mit meinen Verläufen und dann wäre eine Strategie gegen einen Buckel, den es meist nicht geben wird, nicht zielführend.
[…] Und heutzutage mit Sensor geht das noch einfacher als damals mit BZ-Messungen.:super: Genau davon gehe ich aus wenn es um "meinen Gupf" geht. Den hat mein damaliger Diabetologe nur vermuten können und mir empfohlen, dagegen eine "Kleinigkeit" zu spritzen.
[…]