Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie

Könnte ihm eine Pumpe helfen???

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LordBritish:

--- Zitat von: Jörg Möller am Mai 09, 2005, 20:03 ---Eine Pumpe setzt Grundkenntnisse in der ICT zwingend voraus. Und Teil dieser Grundkenntnisse ist nunmal, daß man sich vor einer Mahlzeit erstmal den BZ messen muß.

--- Ende Zitat ---

Habe ich auch gehört das man erst Grundkenntnisse der ICT haben muss, so ungefähr 1/2 Jahr.
Deshalb bekommt auch keiner sofort eine Pumpe der Diabetes bekommen hat (was in diesem Fall ja entfällt falls er ICT durchführt).
Die Therapieform ist für die KK zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht gerade kostensparend, wenn ich an die
Preise für Katheter und Kanülen denke... mal ganz abgesehen von den Kosten für die Pumpe selbst.
Im Grunde genommen spart die KK erst später, dann wenn normalerweise die ganzen Spätfolgen eintreten würden.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: LordBritish am Mai 10, 2005, 07:37 ---Deshalb bekommt auch keiner sofort eine Pumpe der Diabetes bekommen hat (was in diesem Fall ja entfällt falls er ICT durchführt).
--- Ende Zitat ---

Jein. Der Grund dafür ist eigentlich der, daß man es erst mal herkömmlich probiert, bevor man gleich die schweren (teuren) Geschütze auffährt.



--- Zitat ---Im Grunde genommen spart die KK erst später, dann wenn normalerweise die ganzen Spätfolgen eintreten würden.
--- Ende Zitat ---

Stimmt schon. Die Kassen haben auch eine Fürsorgepflicht den Versicherten gegenüber.
<Zynismus on>Wäre dem nicht so, dann würden noch viel weniger Pumpen verschrieben weil ein "sozialverträgliches Frühableben" sicher noch effizienter ist. <Zynismus off>

Aber wieder zurück zum Thema: hat jemand Vorschläge, wie der Mann von Firegirl sich diese Verknüfung 'essen<->messen' mehr verinnerlichen kann?

Ich hatte schon an eine Armbanduhr oder Handy mit Alarmfunktion gedacht. Aber das ist ja auch nur etwas für feste Essenszeiten.
Und daß sie abends den Messwertspeicher checkt und ihm die Ohren langzieht, weil er mal wieder nicht gemessen hat kann auch nix. (Wäre ja nur ein Abladen seiner Verantwortung auf sie) :gruebeln:

Firegirl:
Erstmal an alle vielen, vielen Dank, für eure ausführlichen Antworten! Ihr habt natürlich recht, dass eine Pumpe in der gegenwärtigen Situation nicht in Frage kommt! Das wäre glatter Selbstmord  :(

@ Jörg: letztes Jahr, bevor er im KH die stationäre Schulung hatte lag sein HbA1c bei 8,4
           Ich hab fast einen Anfall bekommen  :mauer:
           Mittlerweile liegt er zwischen 7,2 und (in ganz schlechten Zeiten) bei 7,8
           Letztes Mal hatte er tatsächlich 7,0 :staun2: Aber auch damit bin ich NICHT zufrieden.

@ Angelika: ich habe schon des öfteren mit ihm darüber gesprochen, mein Mann ist jemand, den man erst mal kräftig in den A**** treten muss, bevor etwas passiert :moser:    Und zwar in fast jeder Hinsicht! Aber das mach ich jetzt seit fast zwei Jahren, und es ändert sich leider nichts  ???

Ich weiß einfach nicht, wie ich es schaffen soll, ihm das ganze wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Alles andere hat für ihn einen höheren Stellenwert als seine Krankheit! Ich hab ihm eure Antworten von gestern ausgedruckt und zu lesen gegeben. Ich merk schon, dass ihm das zu denken gibt. Aber wie lange es anhält, und wieviel es letztendlich tatsächlich bewirkt????

LG, Andrea

Angela:
Vielleicht solltest du ihn doch mal vor den Computer setzen und er soll sich hier mal alles durchlesen?
Leider werden - tut mir leid, ich will jetzt nicht böse sein, aber ich denke es ist so - die Leute erst einsichtiger wenn sie schon Spätschäden haben. Vielleicht sollte man ihn das mal vor Augen halten?
Jörg, du kannst das ja am besten. Vielleicht könntest du irgendwo eine kurze Erklärung von den möglichen Spätschäden reinstellen? Vielleicht eine eigene Seite über Spätschäden? Und er schaut sich das mal an? Oder hast du das irgendwo auf deiner Seite? Ich weiß es jetzt nicht.
Ich kann mich noch erinnern, ich war mal im Krankenhaus und hab alte Leute mit Spätschäden gesehen und das hat mit panische Angst gemacht. Da hab ich schlimme Sachen gesehen.

LordBritish:
Ich denke mal das beste ist er schaut mal hier vorbei !
Er muss aber selber wollen, sonst bringt das alles nicht viel, wenn überhaupt.
Wenn ich so an früher denke wie es bei mir war... da habe ich zwar alles gemacht aber
so toll waren die Werte auch nicht. Lag teilweise auch an mir, aber hauptsächlich an den Ärzten die kein anderes Insulin
ausprobieren wollten (Morgens hoch).
Wenns Morgens schon hoch ist, kommt man irgendwie nie auf einen grünen Zweig...
Besonders gehasst habe ich die Spätmahlzeit, da half auch kein gutes zureden oder so,
das bewirkte eher das Gegenteil. Irgendwann hat es aber doch Klick gesagt bei vielen Dingen
und ab da an habe ich auch alles alleine gemacht und ohne das mich jemand an irgendwas erinnern musste.
Auch die Buchführung habe ich dann Gewissenhaft durchgeführt was vorher nur sporadisch war.
Der größte Schock war dann mal eine schwere Hypo die ich voll mitbekommen habe,
man liegt da und kann nichts machen und alles läuft wie ein Film ab... Schock pur.
Das war dann eine Motivation wieder ein wenig mehr die Zügel zu spannen.
Es braucht manchmal ein gewisses Ereignis das einem Dinge klar werden oder man eine andere Sichtweise bekommt.

Lord

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