Diabetesfragen > CGMS
Navigator - ein kleines Fazit nach 10 Tagen
Tuut:
Hallo Hulu
ich kann Dich nur ermutigen das CGM auszuprobieren! :ja: Ich möchte es schon jetzt nicht mehr missen, obwohl ich noch keine solch komatösen Horrorscenarien durchleben musste.
Und wenn Du auch noch Chancen hast die Kosten erstatten zu bekommen .... warum zögerst Du noch???
Ich selbst hatte den Medtronic-Sensor selbst nur eine Woche getragen, stabile Werte hatte ich auch erst ab dem 2. Tag. Aber das kann ich nach nur einem Sender nicht verallgemeinern. Danach waren die Werte stabil und lieferten wertvolle Erkenntnisse.
Entschieden habe ich mich dann für den navigator, da ich die accuchek-combo pumpe trage. So im Vergleich zwischen einem Sensor Medtronic und jetzt 2 Sensoren des navigator habe ich den persönlichen Eindruch, dass die Werte beim navigator (1.5) schneller (bereits nach einer Stunde) stabiler und auch exakter angezeigt werden. Den Tragekompfort des Navigators finde ich auch angenehmer, da der Sensor nicht so tief eingestochen wird. Aber genial wäre die Paradigm zum Anzeigen der Werte, hier beneide ich Dich um diese Möglichkeit.
Also nur Mut und viele Grüße
Tuut
Andreas:
Ich trage seit eineinhalb Jahren täglich den Navigator ... und messe nie konventionell BZ, um Werte zu überprüfen. Die einzigen herkömmlichen Messungen sind die fünf Kalibrierungen. That's it. Von den medtronic-CGMS-Trägern, die ich kenne, weiß ich, dass sich das niemand traut, zu groß sind die Abweichungen: Bei medtronic wird meist so gemessen wie ohne CGMS. Auch kenne ich zwei, die vom Medtronic- zum Abbott-System gewechselt sind und nicht wieder zurück wollen.
Der Vorteil der Kombilösung mit Pumpe sehe ich - zumindest für mich - nicht. Jetzt im Winter, dick eingemummelt, habe ich keine Lust, meine Pumpe rauszukramen, um meinen BZ ablesen zu können. Da finde ich es absolut angenehm, nur einen Griff in die Manteltasche zu tun - und nicht mich halb auszuziehen ... Insbesondere beim Wintersport (Skifahren im Schneesturm!), aber auch beim Radfahren und Joggen: Wo liegt der Vorteil, das man mühsam Pumpe aus irgendeiner Tasche herauskramt, um nach Ablesen wieder mühsam den Schlauch zu verstauen. Und ja, ich sehe teilweise mehrmals pro Stunde auf meinen Navigator - auch wenn ich es nicht müsste.
Auch die Alarme sind bei einem separaten System besser zu hören, besonders nachts. Das medtronic-System ist unter der Bettdecke versteckt, denn da liegt meist die Pumpe, eigentlich nicht oder nur sehr schwer zu hören. Der Navigator auf dem Nachttisch weckt bei einer Hypo auch aus dem tiefsten Schlaf.
Außerdem scheint das Klebeproblem behoben. Seit der neuesten Lieferung halten meine Sensoren ohne zusätzliche Fixierung. Den jetzigen trage ich den 12 Tag am Oberarm, war damit insgesamt 7 Stunden laufen, 8 Stunden auf der Fahrrad-Rolle und dreimal für über eine Stunde schwimmen. - Nach wie vor hält das Ding bombig!
Wenn jetzt noch das Gehäuse stabiler wäre ...
Einen schönen Abend,
Andreas
Joa:
Hallo Andreas,
--- Zitat von: Andreas am Januar 27, 2010, 19:50 ---... und messe nie konventionell BZ, um Werte zu überprüfen.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß jetzt nicht, ob die Algorhythmik von Version 1.5 des Navigators noch deutlich besser geworden ist. Aber meine 1er Version lässt sich gelegentlich mal aus dem Tritt bringen, vor allem wenn die erste Kalibrierung in veränderlichen BZ-Situationen erfolgt.
Aber trotzdem immer noch erstaunlich, wie die Programmvorgabe Abweichungen korrekt sortiert und eine stimmige Kalibrierung liefert.
--- Zitat --- Von den medtronic-CGMS-Trägern, die ich kenne, weiß ich, dass sich das niemand traut, zu groß sind die Abweichungen ...
--- Ende Zitat ---
Von KatharinaVienna weiß ich, dass sie auch nicht gegenmessen muss, meistens.
Ein Problem beim Real-Time System bislang war ein Bug der Programmierung. Wenn man zur Pumpe das ContourLink Meßgerät mit Funkübertragung zu Pumpe/CGMS verwendet, sind die Werte weniger brauchbar.
Weil mit Contour verwendet das CGM sporadisch und willkürlich auch irgendwelche Messwerte zur Kalibrierung. Möglicherweise lässt sich Medtronic auf Grund einer minderfähigen Algorhythmik dann auch schneller aus dem Tritt bringen als das Abbott System.
Jedenfalls scheint es bei Medtronic doch recht wichtig, vor den häufig erforderlichen Kalibrierungen eine recht glatte Blutzuckerlage herzustellen.
Das täte mich dann aber auch mächtig annerven.
--- Zitat --- Auch kenne ich zwei, die vom Medtronic- zum Abbott-System gewechselt sind und nicht wieder zurück wollen.
--- Ende Zitat ---
Man hört, besser liest, schon gelegentlich, dass ein Wechsel eher von Medtronic zu Abbott erfolgt. Umgekehrt kann ich da jetzt nichts entsinnen.
Wie ist das eigentlich mit der Pumpe/CGM-Kombi von Animas? Gibt es Infos, ob es bei Mitte des Jahres bleibt?
Bei mir wird im April nämlich ein neuer Navigator fällig. Dann hab ich zwei Jahre damit hinter mich gebracht. Es wäre die Frage noch mal abzuwarten, bis Animas/Dexcom erhältlich und antestbar sind ... oder den 1.5er Navigator zu ordern.
Gruß
Joa
Edit: überflüssiges Restquoting entfernt
Andreas:
--- Zitat von: Joa am Januar 27, 2010, 20:59 ---Wie ist das eigentlich mit der Pumpe/CGM-Kombi von Animas? Gibt es Infos, ob es bei Mitte des Jahres bleibt?
Bei mir wird im April nämlich ein neuer Navigator fällig. Dann hab ich zwei Jahre damit hinter mich gebracht. Es wäre die Frage noch mal abzuwarten, bis Animas/Dexcom erhältlich und antestbar sind ... oder den 1.5er Navigator zu ordern.
--- Ende Zitat ---
Ich habe Ende November mit den Medtrust-Vertreibern in Wien telefoniert ... und die haben mir wenig Hoffnung auf eine zeitnahe Dexcom/animas-Lösung gemacht, sie hielten zu diesem Zeitpunkt das 4. Quartal 2010 für wahrscheinlich.
Doof auch für mich, weil meine animas seit kurzem einen Haarriss am Batteriefach hat und somit nicht mehr wasserdicht ist, die vier Pumpenjahre um sind und ich eigentlich jetzt eine neue Pumpe bräuchte. Gut, gehe ich halt nicht schwimmen mit dem Ding und schütze sie beim Sport vor'm Schweiß, dann wird sie noch eine Weile zuverlässig weiterlaufen - aber bis November? Die Lebensdauer gebe ich ihr nicht mehr.
Das Dexcom-System als stand alone Lösung ist seit kurzem in Deutschland verfügbar und wird durch Nintamed vertrieben:
http://www.nintamed.de/
Aber ob ich das gegen meinen Navigator tauschen würde, bin ich unsicher: Das 1.5-System ist schon top! Lediglich die Verarbeitungsqualität und die Größe des Senders - obwohl, man gewöhnt sich an alles ...
Viele Grüße,
Andreas
Joa:
--- Zitat von: Andreas am Januar 28, 2010, 07:10 ---... und die haben mir wenig Hoffnung auf eine zeitnahe Dexcom/animas-Lösung gemacht, sie hielten zu diesem Zeitpunkt das 4. Quartal 2010 für wahrscheinlich.
--- Ende Zitat ---
Na schaun wir mal. :-\
--- Zitat ---Doof auch für mich, weil meine animas seit kurzem einen Haarriss am Batteriefach hat...
--- Ende Zitat ---
Stellte Medtrust nicht eine überbrückende Lösung in Aussicht? Ggf. Leihpumpe oder so?
--- Zitat ---Das Dexcom-System als stand alone Lösung ist seit kurzem in Deutschland verfügbar und wird durch Nintamed vertrieben:
http://www.nintamed.de/
--- Ende Zitat ---
Ich habe mal angefragt. Das System lässt sich zum Testlauf bestellen. Hier gibt es im Endokrinologikum eine Ärztin, die das kennt und eine Einweisung machen kann.
Na, mal sehen. Wäre natürlich nicht schlecht, sowohl den Seven+ Empfänger, als auch 'ne Animas-Pumpe in dieser Funktion nehmen zu können.
Da ich beides so wie so am Gürtel hängen habe gibt es mit dem Verstauen und Vorkramen bei mir keine Problemzone. Da stört eher, wenn es zwei Teile sind. So a la Revolverheld, beidseitig bestückt. :kreisch:
Tja, und von Paradigm-Real Time bin ich denn auch bislang nicht so ganz angetan.
Werde jedenfalls zum DexCom, nach einem Versuch, mal Eindrücke vermelden.
Gruß
Joa
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