Autor Thema: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???  (Gelesen 40191 mal)

Offline Ymir47

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #100 am: Juli 23, 2009, 10:55 »
Moin Twen,

ich hab langsam den Eindruck das Du total beratungsresistent bist und noch nicht einmal die wichtigsten Fakten beim Umgang mit Deinem Diabetes zu Kenntnis nehmen willst.
Tut mir leid aber ich hab keine Lust mehr mir das anzutun und werde mich aus diesem Thread ausklinken, es bringt ja nichts.
LG Jens-Peter

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Offline vreni

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #101 am: Juli 23, 2009, 10:58 »
Twen auch wenn Du jetzt mir etwas schwer von Begriff vorkommst (Schweizer sind ja auch nicht die Schnellsten), aber Basaltest machen ist einfach die Grundlage auf die Du aufbauen kannst. Begreifs bitte........... sonst kann Dir niemand etwas raten.

Ich will jetzt eine Antwort, warum machst Du ihn nicht  :patsch:

Und sonst gilt einfach "wer nicht hören will, muss fühlen*............

Offline Oggy

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #102 am: Juli 23, 2009, 11:05 »
Hallo Twen,

sei mir jetzt bitte nicht böse - aber Du bist in iregndeiner Form ziemlich resistent was Hilfestellungen angeht:
Du aknnst hier jede Frage stellen - kein Thema - Du musst aber dann auch mit jeder Antwort zurechtkommen - und gewisse Sachen können nur dann beantwortet werden, wenn Grundfaktoren stimmen - man Kann Dir keine Antwort geben, die Deinen DM mit einem Mal zurechtrückt - bitte versteh´ das endlich.

Mehr als Ratschläge geben kann hier keiner - und soll auch keiner - wenn Du Dir zu unsicher bist selber etwas in die Hand zu nehmen, dann wende Dich vertrauensvoll an Deine Ärztin und besprich Dich mit Ihr - hier kannst Du nur auf die gleiche Frage immer die gleiche Antwort kriegen - wir drehen uns etwas im Kreis - findest Du nicht?
Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9


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Offline brittag

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #103 am: Juli 23, 2009, 11:06 »
Hallo Petra,

ich glaube, ich verstehe, was die anderen meinen.

Der Basalratentest wird deshalb als ein wichtiges Element zur Ermittlung des nötigen Insulinbedarfs angesehen, weil die Basalspritze(n) ja den Bedarf abdecken sollen, den Du brauchst, auch wenn Du nichts isst.
Ein guter Diabetologe kann in Zusammenarbeit mit Dir auch Deine Basalrate ermitteln ohne Basalratentest (so, wie ich zum Beispiel: habe vielleicht früher welche gemacht (weiss ich aber nicht mehr), die aber dennoch nicht repräsentativ waren, weil die Bedingungen für den Test eingehalten werden müssen, was leider nicht so einfach ist. Ich hab die Bedingungen damals nie eingehalten und trotzdem diese Tests gemacht).
Seit ca. 7 Jahren hab ich keinen Basalratentest mehr durchgeführt, es kommt aber schon hin mit meiner Basalrate.

Da die Basalrate der Grundbedarf ist, den Dein Körper braucht und auf den alles andere aufbaut - also Essensfaktoren, Korrekturfaktoren, wieviel erhöht eine BE den BZ bei Dir, fragen Dich die anderen halt nach diesem Test.
Das mit dem Salz fürs Wasser zum Spaghettikochen ist so: zum Spaghettikochen brauche ich Wasser, also der Grundstock, hier die Basalrate. Ohne die geht gar nichts und es muss eine bestimmte Menge Wasser da sein, damit ich überhaupt die Spaghetti kochen kann. genauso mit der Basalrate: es muss ein bestimmter, stimmiger Insulingrundstock da sein und auch wirken, damit das auch stimmt mit dem Insulingrundbedarf.
Die Essensfaktoren könnte man verstehen als die Spaghetti, die Korrekturfaktoren sind das Salz, also die kleine Beigabe, die man gibt im Notfall, wenns nimmer so ganz stimmt in der einen oder anderen Richtung.

Ich hoffe, ich habe damit ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht.

Liebe Grüsse,
Britta
DM Typ 1 seit August 1983
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Mylife Unio und Softclix;
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Offline Hexe

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #104 am: Juli 23, 2009, 11:10 »
Hallo

Hallo Twen,

bezüglich des Salates kann ich nur bestätigen, dass der BZ dadurch ansteigen kann.
Bei mir ist das ganz stark der Fall, wenn ich Salat abends esse und über Nacht dann durch die Balaststoffe der BZ ansteigt. Und dabei war noch nicht einmal Mais enthalten.
Ebenso verhält es sich mit Eierspeisen, also Rühereier, Quiches, etc.
So ca. nach 4-5 Stunden scheint sich mein Blut an der aus dem Eiweiß gewonnenen Glucose zu laben und lässt den BZ stark ansteigen.


Ballaststoffe können den BZ nicht ansteigen lassen, weil die nicht ins Blut gehen, die gehen vom Magen in den Darm und bleiben da bis sie ausgeschieden werden, dass ist der Grund warum man sie Ballaststoffe nennt.
Meist hat man im Salat aber nicht nur Ballasstoffe sondern auch Kohlenhydrate und Fett und Eiweiß je nachdem was drin ist. Bei Eierspeisen ist es nicht nur das Eiweiß sondern auch das Fett was den BZ über einen längeren Zeitraum ansteigen lassen kann ( schon allein weil die Magenpassage dadurch verlangsamt ist, aber nicht nur deswegen). Wobei Typ2 er mit noch funktionierendem Betazellen da eine gute Chance haben, dass körpereigenes Insulin damit fertig wird.

@ Petra
 Du hast aber jahrelang deine Bauchspeicheldrüse überfordert, jetzt hat sie ein wenig Zeit zu "entspannen", und mal gibt sie halt mehr eigenes Insulin ab und mal weniger, daher kann es sein, dass du unterschiedliche Auswirkungen hast, bei gleicher Ausgangslage.
Allerdings ist es nicht einfach eine wirklich gleiche Ausgangslage hinzubekommen. Dazu musst du jeden Tag dasselbe essen ( nicht nur zu einer Mahlzeit) und jeden Tag exakt zur gleichen Zeit aufstehen, zur gleichen Zeit essen/schlafen bewegen ... Das ist im Alltag eher unwahrscheinlich. Vielleicht machts du auf der Arbeit an einem Tag drei Handgriffe mehr als an einem anderen. Vielleicht musstest du 2 Häuser weiterlaufen bis zum Auto oder warst an einem Tag noch einkaufen...... Und dann geht das auch nur wenn die Basalversorgung stimmt. Und auch das ist schwierig solange deine eigenen Betazellen aktiv sind. Das ist einfach so, dass die mal mehr mal weniger körpereigenes Insulin zur Verfügung stellen. Weniger körpereigenes Insulin bedeutet, dass was du zuspritzt reicht nicht aus. Mehr körpereigenes Insulin bedeutet, die Menge die du zuspritzt kann zuviel sein. Leider weiss man nie, wann die eigene Bauspeicheldrüse mehr und wann sie weniger "Lust" zu arbeiten hat.

Zu den 6BE bzw.8BE Nudeln, da hast du dann wahrscheinlich nicht genau dieselbe Menge Sosse dazu oder ?Also verhält sich das natürlich auch anders. Je nachdem was du für eine Sosse hast macht sich das mehr oder weniger bemerkbar.

Bei Obst ist das so eine Sache, der Gehalt an Fruchtzucker ist abhängig vom Reifegrad, das heisst der kann schon mal deutlich grösser oder kleiner sein von Melone zu Melone oder von Apfel zu Apfel.
Sehr schön deutlich machen kann man das an Weintrauben:).Das hat du selbst an einer Traube welche die süsser sind als andere.

Der Basaltest ist halt wichtig, weil wenn die Grundversorgung nicht stimmt, kann alles andere auch nicht stimmen, du ziehst doch auch nicht erst die Bluse an und dann den BH.
Wenn die Grundversorgung nicht stimmt, dann kann ein Teil von dem Insulin was du dazu spritzt für die Grundversorgung drauf gehen. Das ist von Tageszeit zu Tageszeit und von Mensch zu Mensch verschieden wieviel das ist, darum muss man das austesten.

Aber na klar kannst du Pommes und Burger essen und Limo trinken, nur wird dann irgendwann dein Insulinverbrauch in schwindelnde Höhen steigen, und du wirst dabei auch zunehmen und mehr Gewicht bedeutet dann auch mehr Insulin......
Was du schlussendlich machst, ist deine eigene Entscheidung.


Liebe Grüsse Vera
Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Offline Darsina

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #105 am: Juli 23, 2009, 12:39 »
Meine Basalrate wurde von meiner Ärztin festgelegt, schon 1x geändert und wir wollen uns BEIDE langsam daran hintesten.

Und keiner kann mir weißmachen, nur weil ich so einen besch******* Test gemacht habe ist dann klar wieso ein und das selbe Essen mit der gleichen Menge zur gleichen Uhrzeit unterschiedlich wirkt.

Es ist ja völlig in Ordnung, wenn Du und Deine Ärztin eine langsame Optimierung Deiner Behandlung vorhabt. Aber langsam impliziert auch, dass Ihr beide akzeptiert und beiden Seiten klar ist, dass es eben dauert, bis alles so läuft wie es laufen soll. Dass die Werte immer wieder mal unerwartet hoch oder auch tief sind, dass schrittweise angepasst wird und dies eher nach Gespür gemacht wird. Dann wieder schauen und warten, ob es nun passt oder wieder an einem Rädchen gedreht werden muss.

Nur scheinen mir Deine Fragen zu zeigen, dass Du lieber schneller und punktgenauer handeln würdest. Das widerspricht allerdings einer langsamen Therapieanpassung. Es geht halt nicht beides gleichzeitig, und meiner Meinung nach solltest Du für Dich entscheiden, welchen der beiden Wege Du gehen möchtest und womit Du eher klar kommst. Langsam mit trial und error? Oder eher diretissima mit aussagekräftigeren Methoden? Um die gewünschten Erkenntnisse ableiten zu können, müssen dafür allerdings vorgegebene Bedingungen eingehalten werden. Vielleicht lästig, aber dafür ist man in kurzer Zeit am Ziel.

Ich möchte noch zu erklären versuchen, warum hier immer alle auf den Basalratentest drängen. Vergleich mal Deinen DM mit einem in Betrieb befindlichen Computer. Nehmen wir an, dass darauf als Betriebssystem Vista mit 64 Bit installiert ist (ja, ja, ich weiß, MS und so, gibt ja andere auch, aber damit klappt das Bsp. nicht so gut ;) ). Du installierst ein paar Programme dazu, manche davon Vista 32 Bit kompatibel, andere noch für XP ausgelegt. Mit einem derartigen Mix kommt Vista nicht klar und beginnt, Fehlermeldungen zu produzieren. Irgendwann crasht der Computer, die angezeigte Ursache ist jedes Mal anders. Mal eine Hardwarekomponente, mal der Graphikkartentreiber, mal ein Programm, mal was im Startprogramm. Wenn Du nun beginnst, diese Fehlermeldungen aufzuarbeiten, dann hast Du zwar eine Menge Arbeit, es wird aber nichts am dauernden Crashen des Computers ändern und Dir keine Mehrerkenntnis bringen. Erst wenn das Betriebssystem mit allen Programmen sauber installiert ist, wird der PC stabil laufen. Naja, mehr oder weniger, ist ja ein Computer... ;) Genauso ist es mit der BR. Diese ist sozusagen Dein Betriebssystem. Passt hier was nicht, dann musst Du mit dem ganzen Rest hinterherhinken und am laufenden Band nachkorrigieren, leider ohne jede Chance, dass sich an diesem Zustand jemals was ändert.

Würde ich zumindest nicht als sehr befriedigende Lösung empfinden.

lg
Darsina


Offline Darsina

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #106 am: Juli 23, 2009, 12:45 »
Wenigstens an Grundrichtlinien sollte sich der DM halten. Als Grundlinie seh ich z.B. das ein und das selbe Gebäck an jedem Tag um die selbe Uhrzeit mit der selben Beilage gleich wirkt wenn kein besonderer Stress oder sonstiges ist. Mehr will ich nicht. Das 8 BE Nudeln umgerechnet genauso zu beherschen sind wie 6 BE Nudeln (gleiche Sorte, gleich gekocht, gleiche Sauce). Solche Sachen halt. Oder auch das in der Früh die Wassermelone immer gleich wirkt oder auch zu mittag oder am Nachmittag. Das halt das nicht mal so mal so u. mal am Kopfgestellt mit 4fachen Salto wirkt.

Der Blutzuckeranstieg hängt sehr stark vom Ausgangswert ab. Wenn du isst, obwohl dein BZ bei 160 mg ist, wirst du immer in schwindelnden Höhen landen.

Dazu kommen noch Faktoren wie:

  • Wie hat sich der Insulinverbrauch über die letzten Tage entwickelt?
  • Hattest Du in den letzten Tagen einen Hypo?
  • BE ist nicht gleich BE, da spielen der glykämische Index und der Gehalt an Fett, Eiweiß und Ballasstoffen mit rein
  • In welcher Zyklusphase bist Du gerade?
  • Und in Deinem speziellen Fall hast Du als weiteren Player noch Deine BSP, die sich vermutlich* durchaus unberechenbar verhält. *Schließlich sind keine statistisch untermauerten Daten verfügbar, wann sie vermutlich wieviel Insulin abgeben wird.

Die Liste ist bei weitem nicht vollständig, leider...

lg
Darsina

Offline Twen

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #107 am: Juli 23, 2009, 14:06 »
Ich hab das Gefühl, das hier gerade einiges total falsch rennt.

Ich WEISS das der Test gut ist, und für euch wichtig ist. Gegen den Test an sich spricht nichts. Garnichts.

Was ich die ganze Zeit nur meine ist folgendes.

Ich stell eine Frage.
Ich bekomm als Antwort: Basalratentest, sonst kann man nix sagen.
Soweit so gut.
Die Antwort bekomm ich sogar x Mal.
Soweit auch noch irgendwie gut.

Nuuuuuuur... nehmen wir mal das phantastische Beispiel her.

Ich HÄTTE den Test gemacht und hätte nur es einfach, sagen wir mal, vergessen es euch zu erzählen. WO ist der Unterschied? Ich weiß das das die Basis stimmt. Okay. Und? Ändert es was an der FRAGE? Nein. Die hätt ich genauso gestellt. Ändert es was an der ANTWORT? Unwahrscheinlich, immerhin heißt es immer der DM macht was er will und man kann ihn nicht berechnen wenn die eigenen Bauchspeicheldrüse noch mitspielt. Dies ist bei mir so... also kann man daraus 2 Varianten ableiten.

1) Der Test ist egal, denn DM macht was DM will und jegliche Frage wie was auf den BZ wirkt ist egal.
2) Der Test ist so wichtig und dadurch kann man alles berechnen. So hab ich es aber nicht verstanden, denn DM macht ja weiterhin was DM will weil Bauchspeicheldrüse ja noch „reinpfuscht“.




Der Blutzuckeranstieg hängt sehr stark vom Ausgangswert ab. Wenn du isst, obwohl dein BZ bei 160 mg ist, wirst du immer in schwindelnden Höhen landen.

Nur dann Babsi, werd ich immer in schwindeleregenden Höhen sein, denn mein BZ ist IMMER über den Sollbereich von 80-120. Aber das war die letzten hm... 5 Jahre so. Ich will ihn ja nicht runter bringen auf Biegen und Brechen. Er soll sich mit der Zeit normalisieren. Mehr will ich nicht.



Es ist ja völlig in Ordnung, wenn Du und Deine Ärztin eine langsame Optimierung Deiner Behandlung vorhabt. Aber langsam impliziert auch, dass Ihr beide akzeptiert und beiden Seiten klar ist, dass es eben dauert, bis alles so läuft wie es laufen soll. Dass die Werte immer wieder mal unerwartet hoch oder auch tief sind, dass schrittweise angepasst wird und dies eher nach Gespür gemacht wird. Dann wieder schauen und warten, ob es nun passt oder wieder an einem Rädchen gedreht werden muss.

GENAU DAS, genau das wollen wir (meine Ärztin und ich) machen. Sie weiß das ich gerade in Punkto Essen gewisse hm, sagen wir es mal nett, „Störfaktoren in meinem Kopf“ habe. Sie weiß auch, dass für mich so ein Test nur im Notfall sein soll. Ich weiß der Basaltest ist nicht schlimm, tut nicht weh etc. Aber für MICH persönlich wäre er... sagen wir so, es ist nicht angenehm für mich, okay, mehr als unangenehm.


Nur scheinen mir Deine Fragen zu zeigen, dass Du lieber schneller und punktgenauer handeln würdest. Das widerspricht allerdings einer langsamen Therapieanpassung.

Da muss ich dir leider widersprechen, eine Frage wie „Kann durch viel Kaffee mit nem jeweiligen größeren Schuss Milch (aber nicht soviel wie beim Cafe Latte) der BZ so ansteigen das man ihn nicht mehr so unter Kontrolle hat wie sonst?“ hat nichts damit zu tun, ob ich mir und meinem Körper Zeit gebe. Es ging und geht eigentlich einzig und allein darum, das ich wissen wollte ob es das sein KÖNNTE oder nicht... der Rest hat sich mal wieder verselbstständigt weil ich nicht gleich auf den Basaltest eingehe.

Es geht halt nicht beides gleichzeitig, und meiner Meinung nach solltest Du für Dich entscheiden, welchen der beiden Wege Du gehen möchtest und womit Du eher klar kommst. Langsam mit trial und error? Oder eher diretissima mit aussagekräftigeren Methoden?

Aber auch mit einem Basaltest muss man dann doch „Trial and Error“ spielen? Auch mit dem Test kann man doch nicht alles richtig berechnen, in jeder Lebenslage, zu jeder Zeit mit jedem Produkt. Also wieso nicht im langsamen „Trial and Error“-Verfahren auch Fragen stellen?

Dein Vergleich mit Vista ist gut, und für mich auch sehr verständlich, und doch kann man es meiner Meinung nach nicht ganz vergleichen. Denn egal mit welchem Betriebssystem, mit genügend Zeit und Ruhe kann ich alles hinbekommen, aber die Ruhe gebt ihr mir nicht. Ich verlang nie u. würde es – so hoff ich mal – auch nie verlangen das mein DM von einem Tag auf den anderen super eingestellt ist. Ich würde nur gerne auf – in meinen Augen – simplen Fragen Antworten bekommen und nicht jedes mal nur hören „Mach den Test“ denn im Endeffekt könnt ich jetzt einfach ein paar Tage still sein und euch dann einreden ich hätte den Test gemacht. Was würde es ändern? Siehe Beispiel am Anfang



Jens-Peter, Oggy, seid mir nicht böse das ich euch jetzt zusammenfasse.
ich hab langsam den Eindruck das Du total beratungsresistent bist und noch nicht einmal die wichtigsten Fakten beim Umgang mit Deinem Diabetes zu Kenntnis nehmen willst.

sei mir jetzt bitte nicht böse - aber Du bist in iregndeiner Form ziemlich resistent was Hilfestellungen angeht:

Ich bin nicht resistent gegen Hilfestellung.
Oggy, du weißt wie oft ich dich wegen etwas fragte und ich probierte es auch immer aus, auch wenn es meist ein wenig brauchte bis ich es kapiert habe.


Du aknnst hier jede Frage stellen - kein Thema - Du musst aber dann auch mit jeder Antwort zurechtkommen - und gewisse Sachen können nur dann beantwortet werden, wenn Grundfaktoren stimmen - man Kann Dir keine Antwort geben, die Deinen DM mit einem Mal zurechtrückt - bitte versteh´ das endlich.

Es ging die ganze Zeit um die Frage ob Kaffee den BZ erhöhen kann. Um doch nicht mehr. Ich hätte auch fragen können ob ein Glas Wasser mit Zitrone den BZ senkt. Hätte ich dann auch die Antwort bekommen das man das erst sagen kann wenn ich einen Basaltest gemacht habe?

Mehr als Ratschläge geben kann hier keiner - und soll auch keiner - wenn Du Dir zu unsicher bist selber etwas in die Hand zu nehmen, dann wende Dich vertrauensvoll an Deine Ärztin und besprich Dich mit Ihr - hier kannst Du nur auf die gleiche Frage immer die gleiche Antwort kriegen - wir drehen uns etwas im Kreis - findest Du nicht?

Ja, langsam denk ich leider auch, dass man sich hier im Kreis dreht. Frage? Basaltest! Frage2? Basaltest! Lügen wegen Basaltest. Alle sind dann glücklich weil sie endlich den Basaltest gemacht hat. Frage3? .... kommt dann ein „Kann man nicht beantworten weil DM macht was DM will?


Der Basalratentest wird deshalb als ein wichtiges Element zur Ermittlung des nötigen Insulinbedarfs angesehen, weil die Basalspritze(n) ja den Bedarf abdecken sollen, den Du brauchst, auch wenn Du nichts isst.
Ein guter Diabetologe kann in Zusammenarbeit mit Dir auch Deine Basalrate ermitteln ohne Basalratentest (so, wie ich zum Beispiel: habe vielleicht früher welche gemacht (weiss ich aber nicht mehr), die aber dennoch nicht repräsentativ waren, weil die Bedingungen für den Test eingehalten werden müssen, was leider nicht so einfach ist. Ich hab die Bedingungen damals nie eingehalten und trotzdem diese Tests gemacht).
Seit ca. 7 Jahren hab ich keinen Basalratentest mehr durchgeführt, es kommt aber schon hin mit meiner Basalrate.

Danke Britta, genau das ist es bei mir. Ich will u. meine Ärztin will es wegen mir, dass ich das so mache. Es gibt immer mehrere Wege nach Rom ähm zu einem gut eingestellten DM, aber es heißt nicht das jeder jeden Weg gehen muss.

Wenn das aber bedeutet, das ich hier auf simple Fragen dadurch keine Antworten erhalten kann würde ich trotzdem gerne bleiben um wenigstens Mitzulesen wenn schon nicht zum Fragenstellen.

Ich hoff es klärte sich ein wenig auf. Auch wenn ich mir da leider nicht sicher bin.

So long...
Petra
I bereue nüt so lang ich fühl i bi ned elei. I bereue nüt di ganzi Ziit i bi frei.
Kenne s Gfühl, di ganzi Wält wot luege wie i untergo, und s vergot kei Tag wo i ned wider uferstoh.

Offline Darsina

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #108 am: Juli 23, 2009, 15:01 »
Ich HÄTTE den Test gemacht und hätte nur es einfach, sagen wir mal, vergessen es euch zu erzählen. WO ist der Unterschied? Ich weiß das das die Basis stimmt. Okay. Und? Ändert es was an der FRAGE? Nein. Die hätt ich genauso gestellt. Ändert es was an der ANTWORT? Unwahrscheinlich, immerhin heißt es immer der DM macht was er will und man kann ihn nicht berechnen wenn die eigenen Bauchspeicheldrüse noch mitspielt.

Okay, mir ist nun klar, worauf Du hinauswillst.

An der Frage ändert der Test nichts. Aber in Hinblick auf die Interpretation des gefragten Ereignisses auf jeden Fall. Der damit von Dir aus der Antwort ziehbare Nutzen? Möglicherweise, das hängt nicht zuletzt von Dir ab, womit Du zufrieden bist. Wieder einmal ein Bsp. zur Verdeutlichung, was ich meine, gleich mal anhand der Ausgangsfrage mit dem Kaffee.

Da muss ich dir leider widersprechen, eine Frage wie „Kann durch viel Kaffee mit nem jeweiligen größeren Schuss Milch (aber nicht soviel wie beim Cafe Latte) der BZ so ansteigen das man ihn nicht mehr so unter Kontrolle hat wie sonst?“ hat nichts damit zu tun, ob ich mir und meinem Körper Zeit gebe. Es ging und geht eigentlich einzig und allein darum, das ich wissen wollte ob es das sein KÖNNTE oder nicht...

Ja, ist prinzipiell denkbar, allerdings vermute ich, dass da noch andere Faktoren mitspielen.

Wieviel Milch auf wieviel Kaffee war das, ist eine grobe Abschätzung in ml möglich? Mehr oder weniger als 1/8 l Milch? Ich trinke eigentlich so gut wie nie Café Latte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich da schon alles zwischen einer kleinen Tasse bis hin zu einem 1/3 l Glas gesehen habe. Bekommen wir mehr Fakten, ist die Einschätzung der Lage leichter. Ich weiß jetzt nicht, ob Dir das was hilft, aber wenn ich morgends in der Arbeit zwischen 7:00 und 9:00 mehr als 2 Espressi trinke, dann rufe ich einen Bolus ab. Ich geb's zu, ich bin ein Kaffeejunkie.  :rotwerd: Zugegebenermaßen fällt es mir auch schwer, die Menge abzuschätzen. Ein Espresso hat etwa um die 40 bis maximal 50 ml, darauf kommt ein kleiner Schuß Milch, vielleicht 1 - 2 EL voll, ist also nicht wirklich viel. Die Bolushöhe wiederum hängt davon ab, welchen Trendverlauf der BZ seit dem letzten Abend zeigt. Ist sie stabil, dann rufe ich vielleicht 0,2 IE ab, bei einem Trend nach oben kann das bis zu 1 IE sein. Ist also nicht konstant und ich entscheide auf Basis meiner Erfahrungen, obwohl bei mir zumindest keine restaktive BSD mitspielt.

Am besten dann nochmals versuchen, wenn Dein BZ zumindest nahezu im Normbereich ist.

Die Basalrate kann, um jetzt den Kreis zu schließen, ein weiterer Faktor sein. Ist sie zu niedrig, dann kann es sein, dass der Auslöser für den von Dir beschriebenen BZ-Anstieg nicht die Milch ist sondern die BR. Oder dass die Milch den BR-Mangel verstärkt hat. Oder dass die Milch der sprichwörtlich letzte Tropfen war, der zum BZ-Anstieg geführt hat. Vieles ist möglich, aber - um mit Fendrich zu sprechen - nix is fix.

Zitat
Der Test ist so wichtig und dadurch kann man alles berechnen. So hab ich es aber nicht verstanden, denn DM macht ja weiterhin was DM will weil Bauchspeicheldrüse ja noch „reinpfuscht“.

Der Test ist also nicht wichtig, weil man dann alles berechnen könnte, sondern weil man einiges an Ursache ausschließen kann.

Und ja, Du hast leider den Nachteil, dass Deine BSD reinpfuscht, also schon ein fix vorhandener nicht berechenbarer Faktor. Wenn jetzt die BR als zweiter nicht berechenbarer Faktor dazukommt, dann kann sich das Chaos vergrößern. Schwerer deutbarer wird es allerdings auf jeden Fall.

Zitat
denn mein BZ ist IMMER über den Sollbereich von 80-120.

Immer? Das würde dann bedeuten, dass Du für Deinen Insulinbedarf zu wenig Insulin zuführst. Das kann jetzt zu wenig Bolusinsulin sein oder auch zu wenig Basalinsulin. Bei welchem der beiden jetzt der wirksame Hebel sitzt, lässt sich ohne genaue BZ/BE-Protokolle so nicht sagen. Prinzipiell würde ich allerdings in so einem Fall vermutlich mal an der BR drehen. Aber wie gesagt, dazu müsste man sich die Daten genauer anschauen.

lg
Darsina

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Re: wann Basis spritzen und stimmt der Korrekturfaktor???
« Antwort #109 am: Juli 23, 2009, 15:21 »
Okay, mir ist nun klar, worauf Du hinauswillst.

An der Frage ändert der Test nichts. Aber in Hinblick auf die Interpretation des gefragten Ereignisses auf jeden Fall. Der damit von Dir aus der Antwort ziehbare Nutzen? Möglicherweise, das hängt nicht zuletzt von Dir ab, womit Du zufrieden bist. Wieder einmal ein Bsp. zur Verdeutlichung, was ich meine, gleich mal anhand der Ausgangsfrage mit dem Kaffee.

Wieviel Milch auf wieviel Kaffee war das, ist eine grobe Abschätzung in ml möglich? Mehr oder weniger als 1/8 l Milch? Ich trinke eigentlich so gut wie nie Café Latte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich da schon alles zwischen einer kleinen Tasse bis hin zu einem 1/3 l Glas gesehen habe. Bekommen wir mehr Fakten, ist die Einschätzung der Lage leichter. Ich weiß jetzt nicht, ob Dir das was hilft, aber wenn ich morgends in der Arbeit zwischen 7:00 und 9:00 mehr als 2 Espressi trinke, dann rufe ich einen Bolus ab. Ich geb's zu, ich bin ein Kaffeejunkie.  :rotwerd: Zugegebenermaßen fällt es mir auch schwer, die Menge abzuschätzen. Ein Espresso hat etwa um die 40 bis maximal 50 ml, darauf kommt ein kleiner Schuß Milch, vielleicht 1 - 2 EL voll, ist also nicht wirklich viel. Die Bolushöhe wiederum hängt davon ab, welchen Trendverlauf der BZ seit dem letzten Abend zeigt. Ist sie stabil, dann rufe ich vielleicht 0,2 IE ab, bei einem Trend nach oben kann das bis zu 1 IE sein. Ist also nicht konstant und ich entscheide auf Basis meiner Erfahrungen, obwohl bei mir zumindest keine restaktive BSD mitspielt.

Das ist fast mein Kaffee ;) also ich hab in einem Häferl 3 Espressi mit ca. 1-2 EL Milch... und das so an die 3-6x am Tag (also in der Arbeit).

Also kann man davon ausgehen das es möglich IST das zuviel Kaffee (dadurch ja auch mehr Milch) den BZ erhöht, und da man den Kaffee ja nicht auf einmal trinkt, sondern in mehreren Schüben, der BZ nicht wirklich zur Ruhe kommt und sich so immer wieder hochwiegt.

Am besten dann nochmals versuchen, wenn Dein BZ zumindest nahezu im Normbereich ist.

Und bis dahin den Herrn einen guten Mann sein lassen und weiter Kaffee trinken ;)


Die Basalrate kann, um jetzt den Kreis zu schließen, ein weiterer Faktor sein. Ist sie zu niedrig, dann kann es sein, dass der Auslöser für den von Dir beschriebenen BZ-Anstieg nicht die Milch ist sondern die BR. Oder dass die Milch den BR-Mangel verstärkt hat. Oder dass die Milch der sprichwörtlich letzte Tropfen war, der zum BZ-Anstieg geführt hat. Vieles ist möglich, aber - um mit Fendrich zu sprechen - nix is fix.

Genau das ist mir ja klar, nur es war eben das, das ich mir nicht sicher war ob auch die paar EL Milch über den Tag verteilt, bei schlechten Bedingungen solche Auswirkungen haben können.


Der Test ist also nicht wichtig, weil man dann alles berechnen könnte, sondern weil man einiges an Ursache ausschließen kann.

Und ja, Du hast leider den Nachteil, dass Deine BSD reinpfuscht, also schon ein fix vorhandener nicht berechenbarer Faktor. Wenn jetzt die BR als zweiter nicht berechenbarer Faktor dazukommt, dann kann sich das Chaos vergrößern. Schwerer deutbarer wird es allerdings auf jeden Fall.

... aber auch nicht leichter ;) denn egal wie, die BSD kann immer noch reinpfuschen und mal in der Stärke und mal in der ;)


Immer? Das würde dann bedeuten, dass Du für Deinen Insulinbedarf zu wenig Insulin zuführst. Das kann jetzt zu wenig Bolusinsulin sein oder auch zu wenig Basalinsulin. Bei welchem der beiden jetzt der wirksame Hebel sitzt, lässt sich ohne genaue BZ/BE-Protokolle so nicht sagen. Prinzipiell würde ich allerdings in so einem Fall vermutlich mal an der BR drehen. Aber wie gesagt, dazu müsste man sich die Daten genauer anschauen.
 

naja immer... wenn ich nen Hypo hab nicht, aber der Durschnittsmorgenwert ist 140/150 z.B. und das schon seit Jahren, deswegen sind wir ja auch – unter anderem – soweit gewesen das wir sagten wir fangen an zu spritzen. Wir MÜSSEN das in den Griff bekommen, denn mit 34 sollten die Werte doch ne Spur besser sein ;)

BZ/BE-Protokoll gibt es und wird auch brav geführt jetzt, vorher, muß ich gestehen, war ich sehr schlampig mit messen u. aufschreiben, weil ich eh merkte das es nie richtig funktionierte.

Hab heute noch mal mit meiner Ärztin telefoniert, nächste Woche wieder tel. u. übernächste 4 Augen Gespräch.
Derzeit bin ich auf
11-0-12 Basal
Korrekturfaktor 40
1 BE = 1 IE
+ zusätzlich zu jedem Essen 1 IE spritzen

Und dann schauen wir was sich bis nächsten Mittwoch ändert.
I bereue nüt so lang ich fühl i bi ned elei. I bereue nüt di ganzi Ziit i bi frei.
Kenne s Gfühl, di ganzi Wält wot luege wie i untergo, und s vergot kei Tag wo i ned wider uferstoh.