Autor Thema: Nüchternzucker  (Gelesen 9616 mal)

Offline hella23

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Nüchternzucker
« am: Juni 07, 2009, 15:17 »
Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Nüchternzucker. Ich bin Typ 2 und nehme morgens 1 Glimepirid 2 mg. Ich habe einen hohen Nüchternzucker (160), der im Laufe des Vormittags noch etwas ansteigt. 2 Std. nach dem Mittagessen sinkt der Wert auf 120-100. Abends bin ich dann vor dem Schlafengehen  teilweise unter 100. Selbst, wenn ich nicht mehr esse ist der Wert am Morgen wieder so hoch. Wie bekomme ich die hohen Werte am Morgen in den Griff? (Metformin vertrage ich nicht)
LG Hella

Offline diotmari

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Re: Nüchternzucker
« Antwort #1 am: Juni 07, 2009, 16:07 »
Hallo Hella,

hmm  :gruebeln:, seit 5 Jahren Diab Typ 2 mit hohen Nüchternwerten - und Metformin geht nicht?!
Hast Du dann schon mal Insulin in Erwägung gezogen?! 
Keine Angst davor - heute sind die Nadeln kaum noch spürbar?!
Da wir sonst nichts weiter von Dir wissen, wird es schwierig, Dir weiteres zu raten. Sprich mal mit Deinem Diadoc darüber! Und wenn Du konkrete Fragen hast: willkommen hier!

Viele Grüße
Dietmar
Mitnichten hat Gott sich schweigend zurückgezogen oder ist gar tot!
Er lacht sich nur schlapp über uns - wenn er nicht gerade kotzen muß.
DF

Offline Joa

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Re: Nüchternzucker
« Antwort #2 am: Juni 07, 2009, 22:18 »
Hallo,
Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Nüchternzucker ...

2 mg Glimepirid sind eine recht niedrige Dosierung. Maximal werden 6 bis 8 mg genommen.
Die maximale Wirkung setzt nach etwa 2 bis 3 Stunden ein und flaut dann wieder langsam ab.

Somit wäre es vielleicht sinnvoll, die morgendliche Dosis mit einer zweiten Dosis am Abend zu ergänzen. Da könntest Dein Arzt erst mal mit 1 mg anfangen und ggf. auch auf 2 mg steigern, bis die Nüchternwerte am Morgen befriedigend sind.
Schau Dir mal den folgenden Link an: > Glimepirid <

Allerdings möchte ich meine Ansicht nicht verschweigen, dass ich gegenüber der Anwendung von Sulfonylharnstoffen in der Diabetestherapie sehr skeptisch bin. Es wird gesagt, dass Sulfonylharnstoffe zwar die Insulinausschüttung der BSD steigern, aber leider damit auch die beim Typ 2 eh signifikant erhöhte Menge unfertigen Insulins, Proinsulin genannt.
Als Proinsulin hat das Insulin nur eine sehr geringe Wirkung auf den Blutzucker, leider aber eine gute Wirkung auf die Ausbildung neuer Fettzellen und es gilt auch noch als deutlich gefäßschädigend.  :moser: siehe: > Proinsulin & Sulfonylharnstoff <

Du solltest mal ernsthaft mit Deinem Doc darüber sprechen, was Du am besten machen kannst.  :ja:

Gruß
Joa
« Letzte Änderung: Juni 08, 2009, 01:27 von Joa »
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline DJS

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Re: Nüchternzucker
« Antwort #3 am: August 24, 2009, 15:04 »
(Metformin vertrage ich nicht)
LG Hella

Es gibt Metformin von mehreren Herstellen. Ich hatte mein erstes von 1A Pharma was ich infolge des Inhaltsstoffes Lactose nicht vertragen habe nach Umstellung auf Metformin von Stada keine Probleme mehr bei der Verträglichkeit. Vielleicht noch mal andere Hersteller testen. Alle scheinen in dem Bereich unterschiedlich zu sein.

LG
Dirk