Autor Thema: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite  (Gelesen 12675 mal)

Offline breschdlingsgsaelz

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #10 am: Dezember 02, 2008, 14:23 »
Mit der Verordnung hatte ich bisher keine Schwierigkeiten.

Mich hätte vielmehr interessiert, wie Ihr mit den Ungenauigkeiten umgeht, bzw. ob Ihr die überhaupt feststellen könnt. Ich habe natürlich keine aussagekräftigen Tests mit wissenschaftlicher Methodik durchgeführt. Aber ich hatte das eben jetzt schon recht häufig, dass mein Gefühl was anderes gesagt hat, als das FSL, beim OTUS kann ich mich an keinen solchen Fall erinnern (und das habe ich länger in Gebrauch gehabt).

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #11 am: Dezember 02, 2008, 15:26 »
Hi,

immer, wenn ich Gelegenheit hatte, das FSL gegen einen Laborwert zu messen, war das ziemlich genau. Ok, ich weiss...Äppel mit Birnen verglichen. Auf der einen Seite frisches Kapillarblut im FSL und auf der anderen Seite venöses Blut, was auch schon n paar Stunden alt sein kann, wenn es im Labor im Gerät steht. Aber trotzdem, die Werte stimmten.

Mir ist eigentlich auch ziemlich egal, wie genau oder ungenau das Gerät ist, so lange es immer gleich misst. Ob meine gemessenen 90 jetzt eigentlich 110 sind oder umgekehrt, interessiert mich nicht. Hauptsache ist, es stimmt wenigstens halbwegs und die Abweichung ist immer die gleiche. Oder wie die Bayern sagen: Pascht scho :zwinker:

Gruß,

Frank
:biker: Viele Grüße...Frank :biker:

Offline Andreas

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #12 am: Dezember 02, 2008, 16:44 »
Meine Meinung kennst Du ...
Nein, nicht schaff Dir einen Navigator an, sondern: Ich kenne kein besseres Schätzeisen, das punktuell Blut misst (handlich, klein, schnell, wenig Blut, gutes Saugverhalten, beleuchteter Teststreifen usw.).

Liebe Grüße, Andreas

Ach ja, und von Abweichungen bin ich in den drei Jahren, die ich die Freestyle Minis und Lites benutzt habe, verschont geblieben. Es war stets genau, soweit ich das beurteilen kann.
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline Joerg Moeller

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #13 am: Dezember 02, 2008, 17:19 »
Mir ist eigentlich auch ziemlich egal, wie genau oder ungenau das Gerät ist, so lange es immer gleich misst. Ob meine gemessenen 90 jetzt eigentlich 110 sind oder umgekehrt, interessiert mich nicht. Hauptsache ist, es stimmt wenigstens halbwegs und die Abweichung ist immer die gleiche. Oder wie die Bayern sagen: Pascht scho :zwinker:

Exakt so sehe ich das auch.

Technisch gesehen: solange die intra-Variabilität klein ist - Okay. Aber genau die ist ja bei Bresch das Problem 54 vs. 79 finde ich auch ein bißchen zu heftig. Das würde ich aber weniger dem Gesamtkonzept "FSL" anlasten als vielmehr den aktuell verwendeten Teststreifen und/oder dem Einzelgerät. Ich würd das austauschen; wär mir zu ungenau.

(Und die inter-Variabilität sollte einem eh egal sein, weil es nicht empfehlenswert ist mit zwei Geräten zu hantieren)

Wie das bei mir ist kann ich nicht sagen, weil ich grundsätzlich den BZ nicht messe wenn ich deutliche Hyposymptome habe. (Dann soll man ja essen, nicht m-essen :zwinker: )
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Offline breschdlingsgsaelz

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #14 am: Dezember 03, 2008, 13:09 »


Technisch gesehen: solange die intra-Variabilität klein ist - Okay. Aber genau die ist ja bei Bresch das Problem 54 vs. 79 finde ich auch ein bißchen zu heftig. Das würde ich aber weniger dem Gesamtkonzept "FSL" anlasten als vielmehr den aktuell verwendeten Teststreifen und/oder dem Einzelgerät. Ich würd das austauschen; wär mir zu ungenau.

(Und die inter-Variabilität sollte einem eh egal sein, weil es nicht empfehlenswert ist mit zwei Geräten zu hantieren)

Wie das bei mir ist kann ich nicht sagen, weil ich grundsätzlich den BZ nicht messe wenn ich deutliche Hyposymptome habe. (Dann soll man ja essen, nicht m-essen :zwinker: )
Das Gerät hatte ich auch schon im Verdacht, habe daher jetzt mein Zweitgerät genommen, das bisher nur recht wenig genutzt wurde. Das zeigt aber dieselben Problemchen.

Ich kann auch nicht ausschliessen, dass ich mir da was einbilde - aber ich kann ja nicht jede Messung dreimal durchführen, um mir sicher zu sein.

Dass man bei Hypos erst essen und dann messen soll, ist mir schon bekannt. Aber zwischen deutlichen Hyposymptomen und Symptomen für eine schwere Hypo ist bei mir noch ein großer Unterschied.

Offline Joerg Moeller

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #15 am: Dezember 03, 2008, 14:34 »
Naja, bei einer schweren Hypo kannst du eh nicht mehr messen, weil du dann flach liegst. (med. Definition für schwere Hypo ist die erforderliche Fremdhilfe)

Nichtsdestotrotz: Messergebnisse dürfen abweichen. IIRC 15% in den unteren Bereichen und 20% bei den oberen.

Das FSL muss sich dran gehalten haben, sonst hätten sie keine Zulassung dafür bekommen. Ich würde dazu einfach mal die Hotline von Abbott interviewen. Kann ja sein daß es da einen Bug in der Firmware gab, der mittlerweile behoben ist.
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Offline Telefonjoker

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #16 am: Dezember 03, 2008, 16:10 »
(Und die inter-Variabilität sollte einem eh egal sein, weil es nicht empfehlenswert ist mit zwei Geräten zu hantieren)
...was mich direkt zu der Frage führt, ob es beim FSL die Streifen sind oder das Gerät, was mißt.
Anders formuliert: Wenn ich identische Streifen habe und aus einem Blutstropfen messe, muss ich dann auch bei zwei verschiedenen FSL-Geräten immer das gleiche Ergebnis bekommen? Oder hängt das Ergebnis irgendwie vom Gerät ab?

Gruß,

Frank
:biker: Viele Grüße...Frank :biker:

Offline LordBritish

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #17 am: Dezember 03, 2008, 16:44 »
Oder hängt das Ergebnis irgendwie vom Gerät ab?

:ja: jedes Gerät hat und darf eine Fertigungstoleranz haben.


Grüße

Markus

Offline Joerg Moeller

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #18 am: Dezember 04, 2008, 01:04 »
Anders formuliert: Wenn ich identische Streifen habe und aus einem Blutstropfen messe, muss ich dann auch bei zwei verschiedenen FSL-Geräten immer das gleiche Ergebnis bekommen? Oder hängt das Ergebnis irgendwie vom Gerät ab?

Das ist ja das blöde: beide sind an der Messung beteiligt. Von daher kann man einen Schuldigen (wenn man Mist misst) nur schwer bestimmen. Früher wurden die Geräte ja codiert, weil die Messtreifenchargen sich geringfügig voneinander unterscheiden konnten. Und ich würde es nicht für allzu abwegig halten, wenn da auch heute noch ganz kleine Unterschiede bestehen. Aber Messgerät X muss nicht mehr codiert werden, da stünden die ja schön blöd da wenn ihr Messgerät Y das nicht auch kann.
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Offline LordBritish

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Re: Ungenauigkeiten mit dem Freestyle Lite
« Antwort #19 am: Dezember 04, 2008, 07:24 »
Aber Messgerät X muss nicht mehr codiert werden, da stünden die ja schön blöd da wenn ihr Messgerät Y das nicht auch kann.

Es gibt aber sicherlich auch noch Kandidaten die noch codieren, jedoch den Code schon automatisch haben.
Ich könnte mir gut die Roche Geräte vorstellen zum Bleistift AccuChek Compact.


Viele Grüße

Markus