Diabetesfragen > Der Erklärbär - Ich will's wissen
Begünstigen Hypos Folgeerkrankungen?
Teresa:
Klasse, jetzt versteh ich auch, warum mein Doc so'n stress macht,wegen meiner schwankenden Werte.
Sunshineyday:
hmmm.... aber warum heisst es dann immer, man solle Hypos soweit wie möglich vermeiden, wenn man bereits Schäden an den Augen hat ... weiss das jemand?
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Sunshineyday am Januar 19, 2009, 22:24 ---hmmm.... aber warum heisst es dann immer, man solle Hypos soweit wie möglich vermeiden, wenn man bereits Schäden an den Augen hat ... weiss das jemand?
--- Ende Zitat ---
Weil das eine Zusatzbelastung ist. Ständig rein mit dem Wasser, raus mit dem Wasser, rein mit dem Wasser... würd mich auf Dauer auch schlauchen.
Es soll ja ständig überall die gleiche Glucosekonzentration vorhanden sein. Und wenn man mal nicht einfach Glucose aus dem Wasser rausfischen kann, dann kann man es auch verdünnen um auf das gewünschte Niveau kommen. Und umgekehrt.
Sunshineyday:
Ja, aber dann stimmt doch die Aussage: Hypos begünstigen Folgeschäden ... (Vielleicht ist damit sowas gemeint ?!?)
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Sunshineyday am Januar 20, 2009, 18:03 ---Ja, aber dann stimmt doch die Aussage: Hypos begünstigen Folgeschäden ... (Vielleicht ist damit sowas gemeint ?!?)
--- Ende Zitat ---
Nur dann wenn du der Meinung bist: wenn man die Säge zurück bewegt fällt der Baum schneller. :zwinker:
Es sind nicht die Hypos; es sind die Schwankungen, die am Auge gefürchtet sind.
--- Zitat ---Langjährige Verlaufs-Beobachtungen des Augen-Hintergrundes, also der Netzhaut bzw. der diabetischen Retinopathie haben gezeigt, zwischen welchen Hba1c-Werten die Retinopathie stabil bleibt. Bezeichnenderweise sind auch zu tiefe Werte für die Netzhaut schädlich! Ausserdem wurde nachgewiesen, dass starke Schwankungen schädlicher sind als immer leicht oder sogar mittelgradig (bei älteren Patienten) erhöhte Blutzucker-Werte. Häufige Unterzuckerungen sind für das gesamte cerebrale System schädlicher als ein etwas zu hoch eingestellter Grundwert (salopp formuliert: Schliesslich lebt das Gehirn von der Glukose).
Interessanterweise sind diese Werte nicht unbedingt identisch mit den Werten, welche für andere Organe und Pathomechanismen angegeben werden. Ein Hba1c zwischen 6.2 und 7.2 gilt für die Netzhaut als ideal.
--- Ende Zitat ---
Quelle: http://www.augentagesklinik.com/de/informationen/patienten/diabetes_und_auge.php
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