Diabetesfragen > Theorie
Hoher Glykämischer Index
hjt:
--- Zitat ---hast das ganze durch Beobachtung an Dir selbst, ohne die Hintergründe in eienr Schulung gesagt bekommen zu haben, in der Therapie richtig umgesetzt.
--- Ende Zitat ---
finde ich viiiiiiiiiiiel besser, als ne noch so interessante und begründete Rechnerei. Denn die meisten, die ich mit kranken BZs kenne und denen die nicht egal sind, verrennen sich pro Tag manchmal ne Stunde verzweifelt in Berechnungen, die oft vorn und hinten nix mit ihren Ergebnissen zu tun haben, statt einfach die Ergebnisse zu nehmen und sich schlicht empirisch danach zu richten.
Corinna:
--- Zitat von: klausing am Oktober 14, 2007, 08:52 ---
--- Zitat ---du willst wissen, ob man für z.B. 3 BE Pommes weniger Insulin braucht als für 3 BE Erdnüsse?
--- Ende Zitat ---
ja genau
--- Zitat ---
Aber ehrlich gesagt frage ich mich grade, warum du überhaupt den Vergleich zwischen Pommes und Erdnüssen haben willst,
--- Ende Zitat ---
weil sie einen total entgegengesetzten GI haben ! Erdnüsse geröstet+gesalzen = 20* .... Pommes = 95* *Quelle
Wenn die hier aufgestellte Theorie stimmen würde, dann müsste man bei dem einen 25% mehr und bei dem anderen 25% weniger als beim üblichen BE/IE-Verhältnis spritzen.
--- Ende Zitat ---
Ah, jetzt verstehe ich, warum ich dich erst nicht verstanden habe. Ich hatte gedacht, dass Pommes auch einen niedrigen GI wegen dem Fett haben (esse nie Pommes), deswegen hab ich nicht verstanden, warum du zwei ähnliche Sachen vergleichen willst, aber willst du ja gar nicht. Also mein Fehler. ;)
Aber die Theorie, die augestellt wurde, würde sagen: Gib für die Pommes 25% mehr Insulin (wobei vielleicht ein Teil auch verzögert gegeben wird, wegen dem Fett?) und für die Nüsse normale Menge Insulin nur das ganze verzögert.
--- Zitat von: klausing am Oktober 14, 2007, 08:52 ---
Dies kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Ich brauch bei beiden die gleiche Menge Insulin. Lediglich die zeitliche Verteilung unterscheidet sich.
--- Ende Zitat ---
Du hast doch auch noch ein wenig Eigenproduktion, oder? Da kann man diese Feinheiten glaub ich dann auch nicht so stark erkennen, da in solchen Fällen dann dein Eigeninsulin einspringt.
Corinna:
--- Zitat von: Duff Rose am Oktober 13, 2007, 18:45 ---
Das mit dem Fett mit Insulin abdecken finde ich interessant. Ist das wirklich so? Ich z.B. habe nach einer hoch fettigen Mahlzeit (Jägerschnitzel mit Pommes frittiert, Pizza) eigentlich trotz wiegen usw. zu Hohe pp-Werte. Meistens spritze ich eine geschätzte Menge mehr (für ca. 1-2BE), um dem entgegenzuwirken. Daß Fett die Verdauung der Kohlehydrate verlangsamt ist mir klar, aber wie wird reines Fett mit Insulin verstoffwechselt? :kratz:
--- Ende Zitat ---
Also ich würd jetzt sagen, dass bei einer allein hochfettigen Mahlzeit die pp-Werte eigentlich besser sein sollten.
Aber wie ich grad gelernt habe, haben ja Pommes einen hohen GI und Pizzabrot auch. Von daher kommen also die hohen pp-Werte nicht wegen dem Fett, sondern wegen den BEs mit dem hohen GI.
Und somit hätten wir wieder ein Beispiel dafür, dass sich zwei Nahrungsmittel mit unterschiedlichem GI nicht verrechnen lassen.
Also, Duff: das Fett wird verzögert abgedeckt, die 25% mehr sind für den hohen GI, nicht für das Fett!
Duff Rose:
Ok, dann passt es. Es hat sich für mich nur so angehört.....
Auf den Pizzakartons von Dr.Oetker & Co. stehen ja die Kohlehydrate drauf. Wenn ich mit diesen Werten rechne komme ich meist zu hoch raus. Das wird aber dann bestimmt daran liegen, daß ich wahrscheinlich kurz nach dem Essen leichten Unterzucker bekomme und dann später wenn das Insulin verbraucht ist wegen dem Fettanteil nach oben (schieße).
Joa:
--- Zitat von: hjt am Oktober 13, 2007, 17:47 ---
... und Du bist Typ2. So spitz wie hier bei Typ1 gerechnet wird, kommen wir eh nich mit :-(
--- Ende Zitat ---
Ich versuche es noch etwas transparenter zu machen:
Bei Typ 2 gibt es noch eine gewisse Eigenproduktion an Insulin, sogar ggf. noch recht deftig.
Allerdings ist die Erstantwort an Insulinausschüttung der Beta-Zellen nicht sehr wirksam
(zu viel Anteil an Proinsulin in der Erstantwort?).
Allerdings kommt dann die spätere Insulinausschüttung noch recht recht wirksam zur Geltung.
Also hat Typ 2 in diesem Muster mit größeren Fett-/Eiweißmengen weniger Probleme, weil Fett/Eiweiß
langsamer verstoffwechselt werden. Das packt dann die BSD vielfach noch unauffällig zu regeln.
Typ 1, ohne eigene Insulinproduktion, muss halt dagegen beide Anteile, Fett/Eiweiß *und* KH,
berücksichtigen und möglichst passend mit Insulin bedienen.
Beide Typen haben so gesehen ihre Vor- und Nachteile. :zwinker:
Gruß
Joa
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