Allgemeine Infos > Newsflash
Tagung zum Thema "Lebensqualität bei Diabetes"
Joerg Moeller:
25. Jahrestagung der AG Psychologie und Verhaltensmedizin der DDG:
Lebensqualität bei Diabetes
Der Erhalt der Lebensqualität stellt ein wesentliches Therapieziel der Diabetestherapie dar. Leider weist die aktuelle Studienlage, die vor kurzem auch in den Leitlinien "Psychosoziales und Diabetes" der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) zusammengefasst wurde, dass vergleichsweise Menschen mit Diabetes im Vergleich zu Menschen ohne Diabetes eine reduzierte Lebensqualität aufweisen. Diabetespatienten leiden darüber etwa jeweils doppelt so häufig an klinischen und subklinischen Depressionen. Die Diskussion um die adäquate Erfassung der Lebensqualität bei Menschen mit Diabetes hat darüber hinaus eine sehr aktuelle Bedeutung, da der Gesetzgeber für die Kosten-Nutzen-Bewertung von Therapieverfahren auch den Einbezug von Maßen der Lebensqualität (z.B. QUALYS) fordert. Über die richtige Messung der Lebensqualität ist vor allem auch in Hinblick auf die Bewertung von modernen Medikamenten und Insulinanaloge ein heftiger Streit entbrannt.
weiter auf http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/142066/
Llarian:
--- Zitat von: Jörg Möller am August 21, 2007, 11:55 ---sehr aktuelle Bedeutung, da der Gesetzgeber für die Kosten-Nutzen-Bewertung von Therapieverfahren auch den Einbezug von Maßen der Lebensqualität (z.B. QUALYS) fordert.
--- Ende Zitat ---
Widerspricht das nicht ein wenig dem vom selben Gesetzgeber beauftragten IQWiG und seinen Aktionen? Da wird doch nun der Punkt Lebensqualität nicht nur mit Füßen sondern komplett in die Tonne getreten...?
Grüße
Anja
Joerg Moeller:
Der Widerspruch liegt aber beim IQWIG selber, weil die da einfach die Maßstäbe verbiegen. Die sollen zwar die Lebensqualität mit einbeziehen, aber die gehen einfach her und definieren selber, was darunter zu verstehen ist.
Llarian:
--- Zitat von: Jörg Möller am August 21, 2007, 12:21 ---Der Widerspruch liegt aber beim IQWIG selber, weil die da einfach die Maßstäbe verbiegen. Die sollen zwar die Lebensqualität mit einbeziehen, aber die gehen einfach her und definieren selber, was darunter zu verstehen ist.
--- Ende Zitat ---
Aber vermutlich doch deshalb, weil sie den Auftrag haben, Gelder im Gesundheitswesen einzusparen... und das ohne Gefangene. Der Gesetzgeber wurde von diversen fachlich qualifizierteren darauf hingewiesen, daß sowohl Methodik als auch Ergebnis des Instituts Bockmist sind und hat nicht reagiert. Wäre dem Gesetzgeber daran gelegen gewesen, hätte man Schritte unternommen. Da man es aber billigt und sogar weitere Aufträge ans Institut vergibt, ist das Vorgehen offensichtlich so gewünscht.
Grüße
Anja
hjt:
Sorry, Anja,
aber der Gesetzgeber scheint nach unserer Konstruktion nicht der Ansprechpartner.
Alle gesundheitlichen Fragen regelt bei uns der Gesundheitliche Komplex in Eigenverantwortung. Ich hab hier mit Staatssekretär und Abgeordneten drum diskutiert, aber immer dann, wenn es irgendwie konkret wird, ist das Sache der Selbstverwaltung, aus der im Prinzip der G-BA als einzige ordentliche Schnittstelle zur Politik rausguckt.
Allerdings ist der Gesundheitliche Komplex undurchsichtiger als die Geheimdienste, intern absolut nicht demokratisch organisiert und wird nicht einmal von einem Bundestagsausschuss kontrolliert.
Bisdann, Jürgen
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln