Diabetesfragen > CSII - Pumpentherapie

10 Jahre pumpe - und 51 Jahre DM1 !

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Susanne:
hallo

also was ich da noch berichten kann:

Manifestation damals mit SEHR hohen BZ-WErten - und die ersten Jahre sehr viel Eiweiß und möglichst wenig BE, der übliche strikte Essensplan mit Frühstück,Vormittags-BE, Mittagessen, Nachmittags-BE, Abendessen, manchmal waren auch Spät-BE vorgeschrieben. "Nicht immer alles brav eingehalten, aber mit den Jahren ists leichter geworden". Im Grund isst er noch immer sehr regelmäßig, Frühstück, MIttagessen, Abendessen - mit nicht allzuvielen Änderungen in den BE einfach weil ers so gewohnt ist. Aber der Punkt ist: er KANN anders essen, wenns denn mal grad so passt.

Pumpe vor allem wegen ausgeprägtem Dawn, das vorher mit Lente recht gut therapiert war.

Er ist immer noch ein schlanker, sportlich wirkender Herr, und für mich schon "typisch" Typ 1 . Sicherlich sehr diszipliniert, sympathisch ernsthaft was seinen DM anbelangt. Und trotzdem ales andere als ein"Berufs-Diabetiker". Wenn EUhc das interssiert, berichte ich alle paar MOnate, wies weitergeht! (Ich hab ihn natürlich gefragt und  ich hab sein Einverständnis, dass ich Euch das erzähle)

Liebe Grüße
Susanne

Joerg Moeller:
Du weißt ja: mich interessiert so etwas immer. :ja:

Thema Diabetes und Folgeschden: wie wüdest du es eigentlich beurteilen, wie das Verhältnis Folgeschäden zu Übergewicht, bzw. metabolischem Syndrom ist (Metabolisches Syndrom = Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, BZ-Erhöhung, Übergewicht mit Betonung des Bauchansatzes)?

dingo1:
hi:)

> Im Grund isst er noch immer sehr regelmäßig, Frühstück, MIttagessen, Abendessen - mit nicht allzuvielen Änderungen in den BE einfach weil ers so gewohnt ist

Da liegt nach meiner Meinung der Punkt (natürlich um den Faktor Körpergewicht ergänzt). Was man futtert, ist erstmal egal, gewichtserhaltend sollte es aber sein.

> Aber der Punkt ist: er KANN anders essen, wenns denn mal grad so passt.

Und da liegt der riesen Brocken, wie man an der explodierenden Anzahl der 2-er sehen kann.

Wenn man die Basics richtig macht, klappt das schon. Für die Basics gibt es halt den blauen Pass. Da steht aber auch das Gewicht (vergessen die lieben Mitstreiter
der 2-er Fraktion halt meistens).

Möglichst oft das richtige machen ist bei DM wohl klüger als dauernd das zu machen, was gerade passt.

Je länger man Unsinn macht....desto eher kommt der Hammer der Folgekomplikationen.

Ich bleibe weiterhin dabei, dass die Nahrungszusammensetzung für DM erstmal nur gewichtsneutral sein sollte und der Rest
drumherum deutlich wichtiger ist. Den ganzen Zirkus kann man sogar lernen. Sieht man sehr schoen in der Erziehung von Kleinkindern. Da wird erstmal alles probiert....und
dann kommt der Zivilisationshammer Eltern, die da mittels Erziehung reinpfuschen. Danach kommt dann der antrainierte Geschmack und alles muss so sein.
Fertig ist die Turbo-Alterungsmaschine.

@Andreas: Wenn der Speiseplan gewichtserhaltend ist, ist es imho Wurst. Der betreuende Mediziner sollte halt die Niere regelmäßig checken, dann passt das schon. Der kluge Weg
aber lautet: Gemüse statt Fleisch oder Fett. Naja zumindest auf die Lebenszeit gesehen. Einem Bayern das Fleisch klauen geht wohl nicht wirklich, der verzichtet lieber auf 10 Lebensjahre.

Solange Gewicht passt, redet kein Mediziner in die Ernährung rein. Eng wird es nach frühestens 10-15 Jahren nach der Diagnose Typ-1, da dann durch die fehlerbehaftete Therapie
die ersten Schäden zu erwarten sind. Ne gesunde Niere steckt aber mehr weg als ein gesundes Auge bei Diagnose. Bevor es also wegen Fleisch im Speiseplan knallt, geht eher was anderes über
den Jordan.

@ Susanne: mich würde interessieren, welche Facharztgruppe dem Betroffenen Betablocker verordnet hat und zu welchem Zeitpunkt (Lebensalter bei Verordnung)

mfG
Dingo1

Susanne:

--- Zitat von: dingo1 am April 29, 2007, 14:50 ---
@ Susanne: mich würde interessieren, welche Facharztgruppe dem Betroffenen Betablocker verordnet hat und zu welchem Zeitpunkt (Lebensalter bei Verordnung)


--- Ende Zitat ---


Internist, Carvedilol 25 mg, seit ca 10 jahren, davor glaub ich Atenolol. Find ich schon ok so. Bei der Ergometrie Oktober 06 problemlos 115%.

Susanne

Joerg Moeller:

--- Zitat von: dingo1 am April 29, 2007, 14:50 ---
Ich bleibe weiterhin dabei, dass die Nahrungszusammensetzung für DM erstmal nur gewichtsneutral sein sollte und der Rest
drumherum deutlich wichtiger ist.
--- Ende Zitat ---


Wenn man es nur auf das Gewicht bezieht: ja. Ansonsten macht es aber schon einen Riesenunterschied was man da gerade isst. 50 g KH aus Mahlzeiten mit hohem GI haben genausoviel Kalorien wie 50 g KH aus Mahlzeiten mit niedrigem GI. Letztere sind aber für die Betas deutlich schonender. (und wirken sich dann auch positiver auf das Gewicht aus.

Ähnliches gilt - hinsichtlich Atherosklerose - auf Fett mit gesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Die genetische Komponente kann man nicht verändern. Man kann sie aber durch die Ernährung beeinflussen.

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