Autor Thema: 10 Jahre pumpe - und 51 Jahre DM1 !  (Gelesen 6179 mal)

Offline ralfulrich

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Re: 10 Jahre pumpe - und 51 Jahre DM1 !
« Antwort #10 am: April 30, 2007, 23:58 »


Er ist immer noch ein schlanker, sportlich wirkender Herr, und für mich schon "typisch" Typ 1 . Sicherlich sehr diszipliniert, sympathisch ernsthaft was seinen DM anbelangt. Und trotzdem ales andere als ein"Berufs-Diabetiker". Wenn EUhc das interssiert, berichte ich alle paar MOnate, wies weitergeht! (Ich hab ihn natürlich gefragt und  ich hab sein Einverständnis, dass ich Euch das erzähle)



Wäre nicht schlecht, wenn wir ihn hier im Forum mal persönlich kennen lernen könnten damit er seine Erfahrungen berichten kann... :zwinker:
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dingo1

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Re: 10 Jahre pumpe - und 51 Jahre DM1 !
« Antwort #11 am: Mai 16, 2007, 18:59 »
hi Susanne:)

für 1-er halte ich derzeit AT-2-Rezeptorblocker plus Kalziumkanalblocker für klüger.

Die Betablocker pfuschen am Zuckerstoffwechsel rum und DM-Risiko bei gefährdeten Personen steigt.

Solange mir niemand erklärt, ob die Betablocker nur die Erstantwort klauen oder die Unwirksamkeit des
Insulins beschleunigen, halte ich die Dinger nur für Symptompfusch bei (jüngeren...ist so ne
Definitionskiste) 1-ern.

Hypertonie hin oder her. Das sollte auch anders gehen (auch mit zielverträglichen Medikamenten)

hi Joerg

>Wenn man es nur auf das Gewicht bezieht: ja. Ansonsten macht es aber schon einen Riesenunterschied
>was man da gerade isst. 50 g KH aus Mahlzeiten mit hohem GI haben genausoviel Kalorien wie 50 g KH
>aus Mahlzeiten mit niedrigem GI. Letztere sind aber für die Betas deutlich schonender. (und wirken
>sich dann auch positiver auf das Gewicht aus.

Dies sollte man eher der Jugend und den US-Cowboys erklären, da dort Weissmehl und braunes Zuckerwasser
wohl als Anti-Aging verstanden wird. Das ist aber nicht unsere Aufgabe, das wird von der Regierung erledigt;)

>Die genetische Komponente kann man nicht verändern. Man kann sie aber durch die Ernährung beeinflussen.

ich würde Verhalten noch hinzurechnen, da ohne Bewegung ziemlich schnell der Saft weg ist.
Man benötigt eher weniger Cremes und Kuren als viel eher Bewegung. Das Problem ist halt, dass es durch Erfahurng,
Umfeld und falsches Erlernen bei Betroffenen überflüssiger denn je erscheint. Naja,

>Wäre nicht schlecht, wenn wir ihn hier im Forum mal persönlich kennen lernen könnten damit er seine Erfahrungen berichten kann...

dem schliesse ich mich an. Ich bin der erste, der 100 € spendet, wenn dem Betroffenen pc oder I-Net-Zugang fehlt
UND Joerg dafür sammelt.

mfG
Dingo1

Offline Susanne

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Re: 10 Jahre pumpe - und 51 Jahre DM1 !
« Antwort #12 am: Mai 16, 2007, 23:03 »

Halo dingo1


hi Susanne:)

für 1-er halte ich derzeit AT-2-Rezeptorblocker plus Kalziumkanalblocker für klüger.



ach weisst Du, ich werd bestimmt ihm nichts wegnehmen, was sich seit Jahren bewährt hat und was er gewohnt ist...
...immer mal langsam...
...was funktioniert, das ändert man nicht... schon gar nicht bei 80jährigen...(abgebrühte, meinetwegen simple Diabetes- und RR- und Fett - und uswusw - Einsteller-Weisheit)
...hab ihm nun ohnehin den Kalziumkanalblocker dazugegeben, mal sehen, wenn der gut greift, und wenn er den verträgt und mag, vielleicht mag er dann ja was reduzieren... aber ich werd ihn ganz bestimmt nicht verunsichern

und: Carvedilol ist ohnehin der am besten geeignetste Betablocker



Die Betablocker pfuschen am Zuckerstoffwechsel rum und DM-Risiko bei gefährdeten Personen steigt.



nun ich denke, in diesem Fall kann ich DIE Gefahr getrost vernachlässigen  ;)

Grüße, Susanne
Die Zuckertante grüßt und wünscht allzeit gute Werte!
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dingo1

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Re: 10 Jahre pumpe - und 51 Jahre DM1 !
« Antwort #13 am: Mai 17, 2007, 03:45 »
nabend:)

>ach weisst Du, ich werd bestimmt ihm nichts wegnehmen,...

nene, die Reihenfolge ist es;)

>...was funktioniert, das ändert man nicht...

funktionieren? inwiefern? meinereiner hat über 30 esunde jahre im gepaeck, wo allenfalls mal ne aspirin
oder ein schleimloeser fuer husten noetig war. als chronisch kranker habe ich nun die ehre als quasi gesund
zu gelten (davon weiss nur niemand was mit personalverantwortung) und auf anweisungen betreuender mediziner
zu handeln, die aber nunmal dermassen schlecht dastehen, dass ich interessierten laien bessere ergebnisse zutraue.

>nun ich denke, in diesem Fall kann ich DIE Gefahr getrost vernachlässigen

jein, das Alter entscheidet imho. Ne Antwort, ob die dinger, egal, ob selektiv oder nicht, die erstantwort der
bauchspeicheldruese plattmachen oder die unwirksamkeit am periphergewebe foerdern, ist das auch nicht.
mit dem verlust der erstantwort kann ein junger 1-er leben. mit dem rest nicht!

ansonsten stimme ich dir aber uneingeschraenkt zu. was funktioniert, belaesst man besser ( auch,
wenn es suboptimal ist;)

mfG
dingo1
ps: bei dem thema blutdrucksenker spielen in diesere hinsicht vor allem alter und gesamtbild eine rolle.
ohne diese kenntnis/einschaetzung, ist jede uebertragbarkeit auf eigene situationen unmoeglich!