Autor Thema: Mikrochimerismus im Pankreas von Diabetikern  (Gelesen 7131 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Mikrochimerismus im Pankreas von Diabetikern
« Antwort #10 am: Januar 27, 2007, 14:14 »

Noch ein Punkt wäre... womit würde man therapieren...?


Mit Zellkulturen, die man durch eine Biopsie des mütterlichen Pankreas angelegt hat

Zitat
Und was, wenn auch die Mutter Diabetikerin war... dann hätte man keine funktionierenden betas überhaupt.


Nö, nur wenn man deren Immunsystem gleich mit transplantiert ;D
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Offline Llarian

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Re: Mikrochimerismus im Pankreas von Diabetikern
« Antwort #11 am: Januar 27, 2007, 14:22 »


Noch ein Punkt wäre... womit würde man therapieren...?


Mit Zellkulturen, die man durch eine Biopsie des mütterlichen Pankreas angelegt hat

Zitat
Und was, wenn auch die Mutter Diabetikerin war... dann hätte man keine funktionierenden betas überhaupt.


Nö, nur wenn man deren Immunsystem gleich mit transplantiert ;D

Ja ne... wenn Du mit Zellkulturen des mütterlichen Pankreas therapieren willst und eben dieser Pankreas auch diabetisch ist? Dann tun diese Zellen auch nicht viel. Wenn ich einen platten Reifen wechsle, dann sollte der neue Reifen nicht auch platt sein.

Nachtrag: "Zellkulturen des mütterlichen Pankreas"... schon klar... aber: Woher nehme ich die? Aus dem Körper des Diabetikers oder von der (hoffentlich noch lebenden und bekannten und diabetefreien) Mutter?

Grüße
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Mikrochimerismus im Pankreas von Diabetikern
« Antwort #12 am: Januar 27, 2007, 14:32 »

Ja ne... wenn Du mit Zellkulturen des mütterlichen Pankreas therapieren willst und eben dieser Pankreas auch diabetisch ist? Dann tun diese Zellen auch nicht viel. Wenn ich einen platten Reifen wechsle, dann sollte der neue Reifen nicht auch platt sein.


Aaargh :patsch: (Wer lesen kann ist wirklich im Vorteil)

Nachtrag: du hast natürlich recht, ich war zu vorschnell

Zitat

Nachtrag: "Zellkulturen des mütterlichen Pankreas"... schon klar... aber: Woher nehme ich die? Aus dem Körper des Diabetikers oder von der (hoffentlich noch lebenden und bekannten und diabetefreien) Mutter?


Ich würde sie von der (nicht-diabetischen! :mauer:) Mutter nehmen.

Aber was mir jetzt dabei so einfällt: wenn diese chimären Zellen nicht attackiert werden, wieso vermehren die sich dann nicht selber soweit, daß der DM1er irgendwann "geheilt" ist. (Ich meine aber, ich hätte schon Berichte über Spontanheilungen gelesen, die sich damals keiner erklären konnte. Das könnte dann ja sowas gewesen sein)
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Offline Llarian

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Re: Mikrochimerismus im Pankreas von Diabetikern
« Antwort #13 am: Januar 27, 2007, 14:37 »

Aber was mir jetzt dabei so einfällt: wenn diese chimären Zellen nicht attackiert werden, wieso vermehren die sich dann nicht selber soweit, daß der DM1er irgendwann "geheilt" ist. (Ich meine aber, ich hätte schon Berichte über Spontanheilungen gelesen, die sich damals keiner erklären konnte. Das könnte dann ja sowas gewesen sein)

Weil das ausdifferenzierte Zellen sind... Haut bildet sich nach... Hautanhangsgebilde wie Haare und Nägel auch... Knochen wächst wieder zusammen, aber ein amputierter Knochen nicht nach...  andere hochspezialisierte Zellen wie Nervengewebe, Herzmuskelgewebe, Nierenparenchym oder eben auch Pankreas halt nicht.

Grüße
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Mikrochimerismus im Pankreas von Diabetikern
« Antwort #14 am: Januar 27, 2007, 14:43 »

Weil das ausdifferenzierte Zellen sind... Haut bildet sich nach... Hautanhangsgebilde wie Haare und Nägel auch... Knochen wächst wieder zusammen, aber ein amputierter Knochen nicht nach...  andere hochspezialisierte Zellen wie Nervengewebe, Herzmuskelgewebe, Nierenparenchym oder eben auch Pankreas halt nicht.


Alles klar. (Ich dachte jetzt echt, daß die sich auch noch "mitosieren" könnten :schwirr:)
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