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Es ist soweit: Kurzwirksame Insulinanaloga bei DM1
Andreas:
@Axtrim: Ich bin Deiner Meinung, ich kann dieses Zweierleimaß auch nicht nachvollziehen.
Ich bin außerdem gerne bereit, Humaninsulin nach 7 Jahren Humalog noch einmal auszuprobieren (ich habe zuvor dank Actrapid 20 Jahre überlebt ... und - wie ich finde - auch lebenswert gelebt! Ich konnte damals ebenso alles tun und lassen, wie jetzt auch).
Übrigens hat sich damals mein Hba1c zunächst unter Humalog verschlechtert und erst allmählich auf einem insgesamt vergleichbaren Wert wieder eingependelt.
Nach Lektüre des gesamten, über 100-seitigen Berichts kann ich die pauschalen Aufregungen nicht so recht verstehen. Was mich viel mehr als der Bericht ärgert und wundert ist, warum NOVO drei von ihnen finanzierte Studien zurück hält, sie nicht veröffentlicht. Was wird da geheim gehalten? Warum wird stets von Therapieverbesserung unter Analoga geredet, wenn diese durch Zahlen anscheinend nicht zu belegen ist (unsere 'gefühlte' Besserung widerspricht zwar den Zahlen der Studien, ist vom Aussagewert aber meines Erachtens relativ schwach).
Ja, auch ich habe mich mit Humalog besser gefühlt, habe Humalog an Bekannte weiter empfohlen, weil ich mich freier, flexibler gefühlt habe. Aber wieviel von diesem Gefühl ist mir durch Aussagen der Ärzte usw. nahe gelegt worden.
Und der Hinweis des Berichts, dass der Lebensqualitätsunterschied vor allem durch Verzicht auf einen SEA verursacht wird, kann ich unterstreichen. Damals wurde mir nämlich auch gesagt, dass ich ab jetzt sogar nach dem Essen spritzen könne. Und das war für mich der Knüller! - Konsequenz war eine deutlich schlechtere Einstellung (Hba1c 6,2 --> 7,1) ... Erst mit entsprechendem SEA bei Analoga (den ich mir nach eineinhalb Jahren selbst verordnete und der sich bei mir übrigens nicht von den bei Actrapid eingehaltenen 20 Minuten unterschied) wurde meine Werte wieder besser (und die Verschlechterung betraf nicht nur die postbrandialen Spitzen). Aber damit war meine Lebensqualität so wie vorher auch. Dennoch ist mir erst jetzt anlässlich der Diskussion aufgefallen, dass ich bei vergleichbarer Behandlung und vergleichbaren Einschränkungen mich nach wie vor mit Humalog besser fühle, wofür es objektiv bei mir (!) eigentlich keine Gründe gibt.
Also: Warum nicht noch einmal Humaninsulin ausprobieren ... und sicher sein, sich kein Kunstinsulin zuzuführen, dessen krebsverursachende Wirkung zwar unwahrscheinlich (weil nur bei Mäusen in sehr hoher Konzentration), aber - so weit ich weiß - nicht durch Langzeitstudien völlig ausgeschlossen wurde.
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Zu der Äußerung des Berichts, ein Zusammenhang zwischen postbrandialen Spitzen und auftretenden Spätschäden könnte nicht belegt werden, so dass lediglich ein guter Hba1c Maßstab für die Vermeidung oder Verschiebung von Spätschäden sei (der sich übrigens laut dem Bericht statistisch nicht verändert bei Umstellung auf Analoga), hätte ich gerne mehr Informationen. Wer kennt eine wissenschaftliche Studie, die sich damit beschäftigt bzw. dem sogar widerspricht (damit meine ich nicht, unser Diabetologe hat uns aber gesagt...). DANKE!
Gruß, Andreas
Akina:
Hallo Andreas,
genau so sehe ich das auch
hws:
Ja Axtrim,
Ich habe mir mal so meine Gedanken gemacht und ich kann mich Deiner Meinung auch anschließen. Warum das so ist ergibt sich aus Zitaten von Diskussionen:
Jo 18.7.
Wäre das für Euch auch "akzeptabel", wenn der Ausschuss sich nicht nur zu Diabetikern mit "Altersdiabetes" geäussert, sondern das auch für Typ-I-er entschieden hätte? Mich wundert es, dass hier SOFORT reagiert wird mit dem Hinweis, dass das ja nicht für Typ 1 gilt, und mich wundert auch, dass Typ-I-er das SOFORT "akzeptabel" finden...
Jo 19.7.
Ich habe eher den Eindruck, als würde hier gegen Typ-IIer "gekämpft".
Duff Rose 18.7.
soweit ich weiß sind hier nur Typ-2 Diabetiker betroffen, nicht Typ1.
Das Humaninsulin ist für junge Menschen wie mich totaler Müll!
Für ältere Menschen, deren Verdauung vielleicht etwas an Geschwindigkeit verloren hat und die feste Essenszeiten haben könnte das Humaninsulin besser sein
Andreas 18.7.
Ich finde die Lösung durchaus akzeptabel
Meli 18.7.
Ja, seh ich auch so.
Jörg Möller 19.7.
Ich habe diese Entscheidung hier gelesen: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=24967
Und ich finde sie sehr gut und bin damit zufrieden.
Andreas 19.7.
Die Verordnung von Analog-Insulinen ist dann zulässig, wenn die
individuellen Therapieziele mit Humaninsulin nicht erreicht worden sind.
Also kein Grund zur Aufregung und Kämpfe gegen Typ Ier, die diese Entscheidung für vernünftig halten!
Llarian 28.8.
Bei wem es also Gründe gab, der muß sich keine Sorgen machen.
eIm Endeffekt dasselbe wie bei der Pumpe: Wer eine braucht und das begründen kann, bekommt eine. Wer keine braucht, braucht eben auch keine.
Adrian 29.8.
Aber: Typ1 Diabetiker trifft es erstmal gar nicht
Aber nun "ist das Geschrei groß" ;) - jetzt sind auch die "besseren" Diabetiker betroffen. Welches smily paßt nun besser? :mauer: oder :baeh:
Adeus
HWS
Llarian:
--- Zitat von: hws am September 06, 2006, 18:29 ---
Ich habe mir mal so meine Gedanken gemacht und ich kann mich Deiner Meinung auch anschließen. Warum das so ist ergibt sich aus Zitaten von Diskussionen:
Llarian 28.8.
Bei wem es also Gründe gab, der muß sich keine Sorgen machen.
eIm Endeffekt dasselbe wie bei der Pumpe: Wer eine braucht und das begründen kann, bekommt eine. Wer keine braucht, braucht eben auch keine.
--- Ende Zitat ---
Wo habe ich mich da bezügl. Typ1 oder 2 geäußert? Das bezieht sich auf beide.
Mischka:
kann mir einer ma für laien erklären was das für mich für auswirkungen hat (humalog+lantus) :gruebeln:
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