Plauderstündchen > Kaffeeklatsch
Ich fühle mich heute besch...eiden, weil ...
Gyuri:
--- Zitat ---Kommt immer auf den Pflegedienst an.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt natürlich!
Bei meinem Schwiegervater hat der Pflegedienst die Pflegeversicherung kräftig abgezockt.
Sie schrieben Arbeiten auf, die sie nie gemacht hatten … weil sie "mit dem was sonst bezahlt wird" nicht zurecht kämen. :gruebeln:
Er wurde angeblich u.a. rassiert, Haare geschnitten, Finger- und Fußnägel geschnitten, mit Medikamenten versorgt und auch Insulin gespritzt.
Es war nicht so, dass sie gar nichts taten, aber um all das (was er nicht selbst machte) kümmerte sich meine Schwiegermutter und Fußnägel waren gar nicht zu schneiden, weil er gar keine Beine mehr hatte. :wech:
Ich frage mich allen Ernstes, was könnte da jemand bei meiner Frau machen was mir eine echte Erleichterung wäre?
Besonders unser Diabetes-Management würde ich mir gar nicht gern wegnehmen lassen. Da würde sicherlich vieles "vereinfacht" werden. Die können ja nicht zu jedem Anlass dabei sein und ICT - Maßnahmen ergreifen.
Und dann: es ist ja auch meine Wohnung und ich mag da nicht, dass andere da "rumkruschteln".
Dass jemand etwas zum Essen macht oder bringt, würde vor allem meiner heiklen Frau nicht passen. Ich lasse u.U. schon jemand anderen in meiner Kochen werkeln. Aber bisher war das nur meine jüngere Tochter (gelernte Köchin).
Einmal die Woche kommt ja für zwei Stunden schon eine "Nachbarschaftshilfe" primär zum Putzen.
Kompressionsstrümpfe habe nur ich … und die kann ich mir ganz gut selber anziehen - und zwar dann, wenn ICH das will!
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Gyuri am Juli 28, 2023, 12:31 ---Sie schrieben Arbeiten auf, die sie nie gemacht hatten …
--- Ende Zitat ---
Ich kriege jeden Monat die Leistungsabrechnung zur Unterschrift vorgelegt.
--- Zitat ---Er wurde angeblich u.a. rassiert, Haare geschnitten, Finger- und Fußnägel geschnitten, ...
--- Ende Zitat ---
Besonders bei Fußnägeln wäre ich skeptisch: Uns wurde noch beigebracht, dass Fußnägel schneiden durch Pflegekräfte ein eindeutiger Pflegefehler ist.
Dabei kann man einiges falsch machen, was im ungünstigsten Fall bis zur Amputation führen kann.
Daher haben wir in solchen Fällen immer eine medizinische Fußpflege (Podologie) bestellt. Unter bestimmten Umständen (z.B. bei Vorliegen eines diabetischen Fußsyndroms) zahlt das auch die Krankenkasse.
--- Zitat ---... und Fußnägel waren gar nicht zu schneiden, weil er gar keine Beine mehr hatte. :wech:
--- Ende Zitat ---
:lachen:
Da hätte ich mal nachgefragt, wo sie den Fuß ausgebuddelt haben ;D
--- Zitat ---Ich frage mich allen Ernstes, was könnte da jemand bei meiner Frau machen was mir eine echte Erleichterung wäre?
--- Ende Zitat ---
Solange bei dir alles noch machbar ist, ist es ja okay. Aber wenn du mal das Gefühl hast, dass dir das langsam über den Kopf wächst, könntest du dich ja mal von einem Pflegedienst beraten lassen. Die seriösen werden nicht versuchen, dir was aufzuquatschen.
--- Zitat ---Einmal die Woche kommt ja für zwei Stunden schon eine "Nachbarschaftshilfe" primär zum Putzen.
--- Ende Zitat ---
Wenn ihr schon einen Pflegegrad habt, könnte dafür auch die Pflegekasse die Kosten übernehmen. Ich habe aktuell Pflegegrad 1 und daher zahlt man mir 125.- Euro monatlich, womit die Hauswirtschaftskraft bezahlt wird. Ich schaffe das nicht mehr, weil ich nicht so lange stehen/gehen kann.
Worauf ich hinaus will: wenn man irgendwann nicht mehr so kann, wie man es von früher gewöhnt war, dann ist das heutzutage noch lange kein Grund ins Pflegeheim zu müssen. Zumal man da mit einem Eigenanteil von über 2.000 Euro pro Monat rechnen muss (bei uns in Gelsenkirchen sind es 2.845 Euro!)
Ambulante Pflegedienste wurden ja extra geschaffen, damit man so lange wie möglich in seinen eigenen vier Wänden bleiben kann. Und welche Form der Hilfe man da annehmen will, kann jeder selbst entscheiden.
Viele Grüße
Jörg
Gyuri:
--- Zitat von: Joerg Moeller am Juli 31, 2023, 10:23 ---
[…], könntest du dich ja mal von einem Pflegedienst beraten lassen. Die seriösen werden nicht versuchen, dir was aufzuquatschen.
[…]
--- Ende Zitat ---
Da werde ich schon gut beraten! :super:
Ich werde beim BRK als "pflegender Angehöriger" geführt und nehme seit den Corona-Lockerungen immer wieder an Vorträgen und auch lockerem Beisammensitzen teil.
In der Corona-Hochphase war das für mich indiskutabel. :mauer:
Entweder ging da nur was mit Maske, oder es wurden Veranstaltungen "online" organisiert, bei denen jeder teilnehmen konnte … der an seinem Computer Internet hatte (das geringere Problem).
Wollte man aber AKTIV mitmachen, war eine Kamera und ein Mikrofon erforderlich. Beides habe ich nicht am Rechner. Mit dem "Händie" wäre es auch gegangen … aber da käme ich mir vor, wie einer der nur durchs Schlüsselloch dabei wäre und der dann durch die geschlossene Tür mitreden könnte. :daumenrunter:
Aber die Zeiten sind ja jetzt (ich hoffe dauerhaft) vorbei.
Ach ja, für die Zeit so einer Zusammenkunft könnte ich vom Roten Kreuz auch eine Pflegeperson anfordern. Aber für zwei drei Stunden kann ich meine Frau schon allein in der Wohnung lassen ( :burger: … wenn ich alle Süßigkeiten gut verstecke :teufelchen: )
Meine Frau hat den Pflegegrad 4, aber das Geld geht bei der "Nachbarschaftshilfe" drauf. Die helfende Frau kommt ehrenamtlich und bekommt nur einen kleinen Teil ausgezahlt. EInen Großteil streicht das BRK ein. Die Tätigkeit ist aber angemeldet und versichert.
Für zwei Tagespflegen ("Kindergarten" von meiner Frau genannt) pro Woche muss ich noch einen Eigenanteil von gut 200€ monatlich zahlen.
Das zahle ich aber gern, weil es meiner Frau dort sehr gefällt und sie da scheinbar richtig auflebt. :zwitscher:
Oggy:
Irgendwas sagt mir, daß das schuef laufen wird
Abgemacht war erster Tag Donnerstag Gastroendosono, Freitag CT und anschließende Entlassung.
Heute kriegt ich die kurze Meldung: "Die zuständige OA entscheidet bei Aufnahme, ob ich Freitag oder Samstag entlassen werde."
Frage: Wenn Sie mir so kommen, kann ich dann trotz Einweisung die Behandlung verweigern? Die Übernachtung erschließt sich mir sowieso nicht - und die Aussage: "Der Chef will das so" ist für mich keine Begründung. Und jetzt noch ne Nacht dazuzuklopfen sehe ich nun gar nicht ein....
Gyuri:
Ich weiß jetzt wieder, dass mir so etwas ähnliches passiert ist (es war bei einer einfachen Nachversorgung meiner Bypass-OP, bei der ich unabhängig davon Schmerzen an der HWS hatte).
Der Herzchirurg (ein Belegarzt der Klinik) versprach mir vorher, dass ich Samstags heim darf. Aber der WE-Stationsarzt (ein Orthopäde) wollte mich noch in die Röhre schicken, damit er mich dann gleich operieren könne. :kreisch:
Ich stritt einwenig mit dem … Arzt, bis der dann wütend das Zimmer verließ.
Das nahm ich zum Anlass, "einfach" das Krankenhaus zu verlassen. :poeh:
Ich bekam dann ein böses Schreiben vom krankenHaus, dass ich gegen besseres Wissens unerlaubt gegangen sei, das löste sich dann aber in Wohlgefallen auf, nachdem ich meinem Herzchirurg das Schreiben zeigte.
:moser: : "Sie waren mein Patient und ich habe Sie für Samstag entlassen und fertig!"
Wegen des HWS-Problems ging ich zu einem Neurologen, der dann neben einem "harmlosen" Bandscheibenvorfall ein Wurzelneurinom fand, dass aber bis heute nicht operiert wird. Ich weiß nicht, was der Orthopäde mit mir angestellt hätte. In einer Spezialklinik entschied man sich im Team gegen so einen Eingriff, weil die Gefahren, dass was schief läuft in keinem Verhältnis stünde, zu dem was man vielleicht verbessern könnte. Alle paar Jahre wird der Tumor auf Veränderungen kontrolliert.
Das ist nicht gerade beruhigend für mich :nein: , aber seit bald 15 Jahren habe ich keine großen Beschwerden.
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