Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus

Actraphane Mix 50/50

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Lies:
Ich habe ebenfalls neuerdings ein Problem.

Bisher kam ich mit einer Insulinmischung Actraphane 50/50 Klasse zurecht.

Das hat seit ein paar Wochen aufgehört.
Die Probleme treten aber erst zum Abend hin auf, da erreiche ich 2 Stunden nach der Mittagsmahlzeit Werte über 220, das geht naürlich auf keinen Fall.

Der Doc hat mich heute aufgefordert, ein 4-Tage-Profil zu machen, damit er sehen kann, wann die ungute Entwicklung beginnt. Also jeweils vor und1-2 Stunden nach den Mahlzeiten zu messen

Das weiss ich allerdings schon, sie beginnt nachmittags.

Und nun möchte er auf Lantus umstellen.

Welche Erfahrungen habt Ihr damit?

Welche Nebenwirkungen oder Warnungen gibt es davor?

Lies

Joerg Moeller:
Ich kann dazu nur ein paar theoretische Fakten liefern, weil ich selber keine praktischen Erfahrungen damit gemacht habe. Aber ich meine mich erinnern zu können, daß du auch auf dein Gewicht achten musst, und da käme mir als Alternativ zum Lantus das Levemir in den Sinn. Davon berichtet man einhellig, daß es unter Levemir leichter sei sein Gewicht zu kontrollieren, bzw. abzunehmen.

Hätte zudem für dich den Vorteil, daß es auch von Novo kommt und du dieselben Pens wie für das Actraphan benutzen könntest. Allerdings sind beide nur als Langzeitanaloga erhältlich, d.h. den Kurzzeit-Anteil müsstest du dann separat zuspritzen.

Bei Lantus liegen längere Erfahrungen vor. Es kam vor einigen Jahren mal in Verruf, weil sich angeblich dadurch Retinopathien verschlechtert hätten. Allerdings ist nie ganz geklärt worden, auf welche Art und Weise bei diesen Patienten die Umstellung erfolgt ist. Ich habe damals schon vermutet, daß einfach der Durchschnitts-BZ zu schnell gedrückt wurde und vorher kein augenärztliches Konsil erfolgte. Bei einem Symposium in Essen 2004 habe ich mit einem Berliner Diabetologen gesprochen, der auch Lantus einsetzt und der derselben Meinung wie ich war.

Lies:
Okay, das werde ich mal als Alternative ins Auge fassen.

Vor allem aber zuerst eine Augenuntersuchung, denn damit darf nun wirklich nichts passieren, so gut sind die in meinem Alter auch ohne Retinopathie nicht mehr.

Mein Doc weiss zwar eine Menge über Diabetes, aber er ist kein Diabetologe, was aber nicht viel ausmacht, denn soweit ich mich an meine Besuche bei der Gilde erinnere, oder an die Einstellungen im Düsseldorfer Diabetikerzentrum, kochen die auch alle nur mirt Wasser, was heisst, sie tasten sich an die optimale Einstellung ebenso durch Versuche heran wie er das jetzt macht.

Mir scheint, die Zeit der Tests ist gekommen.

Danke Dir.

Lies

Angela:
Lies ich hab das aus Ailies Thread herausgetan und einen extra gemacht. Ich hoffe du hast nichts dagegen.

Bezüglich abnehmen und Levemir kann ich nur beipflichten. Ich hab ein paar Kgs abgenommen als ich umgestiegen bin. Und wie Jörg schon sagte, du bräuchtest dann natürlich auch ein schnellwirkendes Insulin zur Mahlzeit, wie Novo Rapid, was auch von Novo ist, oder Humalog. Ich nehme Levemir und Novo Rapid.
Ich muß aber warnen das Levemir nicht das hällt was es verspricht. Ich muß es 2x spritzen, weil es nur 20 Stunden wirkt. Bei mir wirkt es allerdings auch nicht gleichmäßig und ich hab auch manchmal nächtliche Hypos. Aber bei mir ist auch immer alles anders.  ;D Aber meinte Ärztin stimmte mir da bei das es nicht das ist was es sein sollte. Aber ich muß sagen meine Werte sind schon besser als vorher (naja momentan nicht, weil sie sind die reinste Kathastrophe  :mauer:). Ich habs auch genommen wegen Sport und da geht es mir schon besser als vorher.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Lies am Januar 03, 2006, 06:26 ---Vor allem aber zuerst eine Augenuntersuchung, denn damit darf nun wirklich nichts passieren, so gut sind die in meinem Alter auch ohne Retinopathie nicht mehr.
--- Ende Zitat ---

Ja :super:


--- Zitat ---...kochen die auch alle nur mirt Wasser, was heisst, sie tasten sich an die optimale Einstellung ebenso durch Versuche heran wie er das jetzt macht.
--- Ende Zitat ---

Da hast du Recht. Der Unterschied zwischen einem solchen Zentrum und einem Nicht-Diabetologen liegt eben in der unterschiedlichen Erfahrung. Die haben mehr Diabetiker ganz gezielt beobachtet und können dann manchmal schneller irgendwelche Rückschlüsse ziehen.

Und an der Vorgehensweise deines Docs gibt es nichts auszusetzen. Mit 50/50 hat man bei Actraphan das Ende der Fahnenstange erreicht und dann ist es wirklich schon sinnvoller Basis und Bolus zu trennen. Und mit den Langzeitanaloga (Lantus und Levemir) erreicht man nunmal einen gleichmässigeren Insulinspiegel als mit einem NPH.

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