Autor Thema: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer  (Gelesen 3618 mal)

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Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« am: Dezember 19, 2005, 10:01 »

Die abenteuerlustige Dame wäre wohl besser bei ihrem Kind aufgehoben.

Lies
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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #1 am: Dezember 19, 2005, 22:45 »
Naja, 'Abenteuerlust' war wohl nicht ihr Antrieb, wenn man das hier mal liest: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4998282_REF1_NAV_BAB,00.html
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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #2 am: Dezember 20, 2005, 07:16 »
Zitat
Auch nach Scheitern der Ehe setzte Osthoff ihr Engagement fort. So organisierte sie mehrere spektakuläre Hilfstransporte für die Menschen im Irak. Schon zu Zeiten der Wirtschaftssanktionen reiste sie immer wieder dorthin, "um Zeichen zu setzen, um Brücken zu schlagen", wie sie sagte. Auch die Kampfhandlungen im Irak-Krieg im Frühjahr 2003 hielten sie von ihrem Engagement in der Krisenregion nicht ab. "Die ganze Welt hat zugeschaut, sie hat gehandelt", sagte ihre 35-jährige Schwester Anja. Die "Süddeutsche Zeitung" zeichnete Osthoff 2003 für den Einsatz in den Kriegsgebieten mit ihrem Tassilo-Preis für Zivilcourage aus.

Das sind wir dann unterschiedlicher Meinung Jörg.
Mir erscheint gerade der o.g. Absatz ein Beweis für Abenteuerlust zu sein, immerhin ist sie Mutter einer Tochter, aber die kam wohl eher selten in den Genuss ihrer Fürsorge, denn sie lebt in einem Internat.
Außerdem glaube ich nicht, dass eine Archäologin in Kriegszeiten irgendwo auf der Welt ihrer Arbeit nachgehen kann, das also kann sie kaum dort gehalten haben.

Wie auch immer, sie scheint sich und ihre Durchsetzungskraft wohl doch überschätzt zu haben.
Aber wer weiss, vielleicht hat die Firma, für die sich beratend tätig war, einen Teil der Befreiungsgelder getragen.
Man sollte es der leeren deutschen Staatskasse wünschen.

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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #3 am: Dezember 20, 2005, 09:03 »
naja, meiner meinung nach hat sie pech gehabt. mehr nicht, als archiologe ist man mal überall auf der welt und es kann dir überall passieren das du entführt wirst. Ja sicherlich, im irak vielleicht mehr als in europa, aber auch in ägypten, china od. sonst einem land geht das leicht. wenn man davon ausgeht könnte man den beruf an den nagel hängen. und ausgrabungen macht man zwar in einem krieg nicht (also zu dem zeitpunkt wo die bomben fallen) aber NACH einem krieg (und der zustand ist mom. im irak) kann man sehrwohl ausgrabungen machen.

und die sache wegen ihrer tochter. wer weiß, vielleicht will die kleine doch in ein internat (ich persönlich kenn einige kinder die gerne hinwollen würden). und wenn es so ist, wieso sollte die mutter nicht arbeiten?

so u. der letzte punkt - lösegeld ... ist jetzt schon bekannt wieviel geld bezahlt wurde u. ob WIRKLICH geld geflossen ist u. das nicht nur eine aussage der medien ist?
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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #4 am: Dezember 20, 2005, 13:02 »
Über Losegeldzahlungen von Regierungen werden ja grundsätzlich keine Angaben gemacht, obwohl jeder weiss, dass sie -oder geldwerter Ersatz-  geflossen sein müssen.

Das soll wohl verhindern, dass Regierungen sich als erpressbar erweisen.

Das wird also immer Spekulation bleiben, zumal es ja auch andere *Vergünstigungen*  gibt als nur Geld.

Und darüber kann dann erst recht nichts gesagt werden.

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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #5 am: Dezember 20, 2005, 13:11 »
lies, aber wenn keine angaben gemacht werden wieso behauptet man (die presse) dann das lösegeldzahlungen (egal in welche form) geflossen sind... beweise gibt es ja doch keine die wir normalsterblichen einsehen können oder? ergo kann ich nicht 100% davon ausgehen das was geflossen ist u. ergo kann ich nicht behaupten das das dem steuerzahler angerechnet wird. oder seh ich das jetzt falsch?
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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #6 am: Dezember 20, 2005, 17:03 »
lies, aber wenn keine angaben gemacht werden wieso behauptet man (die presse) dann das lösegeldzahlungen (egal in welche form) geflossen sind... beweise gibt es ja doch keine die wir normalsterblichen einsehen können oder? ergo kann ich nicht 100% davon ausgehen das was geflossen ist u. ergo kann ich nicht behaupten das das dem steuerzahler angerechnet wird. oder seh ich das jetzt falsch?

Ich sage nur höhere Einschaltquoten, höhere Auflagen bzw. Verkaufszahlen bei Zeitungen...

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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #7 am: Dezember 20, 2005, 20:26 »
Ich schätze mal - wissen kann mans nicht - dass es der allgemeinen Lebenserfahrung entspricht, dass es keine Freilassungen aus Entführungen gibt, für die nichts gezahlt wurde.

Etwas das noch nie vorgekommen ist, wird sich also mit Sicherheit auch im Fall Osthoff nicht ereignet haben.

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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #8 am: Dezember 20, 2005, 22:14 »
Ich schätze mal - wissen kann mans nicht - dass es der allgemeinen Lebenserfahrung entspricht, dass es keine Freilassungen aus Entführungen gibt, für die nichts gezahlt wurde.

Etwas das noch nie vorgekommen ist, wird sich also mit Sicherheit auch im Fall Osthoff nicht ereignet haben.

Lies

Ganz meine Meinung !!

Und selbst wenn kein Lösegeld gezahlt wurde, auf den Spesen(Krisenstab, Telefon, usw) bleibt der Steuerzahler sitzen ! Und ich behaupte mal, dass ich allein von dem Geld ein paar Tage prima Leben könnte >:(

Die Mentalität "ich mache was ich will und wenn es schief geht, wird mir schon jemand helfen"

D.h.: Krankenkasse, Sozialamt, Versicherung, Regierung, also letztlich wir alle, ist leider sehr verbreitet.

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Re: Hoffentlich war der Leichtsinn nicht zu teuer
« Antwort #9 am: Dezember 21, 2005, 04:17 »
Zitat
Auch nach Scheitern der Ehe setzte Osthoff ihr Engagement fort. So organisierte sie mehrere spektakuläre Hilfstransporte für die Menschen im Irak.

Außerdem glaube ich nicht, dass eine Archäologin in Kriegszeiten irgendwo auf der Welt ihrer Arbeit nachgehen kann, das also kann sie kaum dort gehalten haben.

Sie hat Medikamente dort hingeschafft, das ist eh nicht ihre Arbeit. Ich finde es höchst bewundernswert, wenn Menschen humanitäre Hilfe höher einschätzen als ihre persönliche Sicherheit. Und daß man solchen Menschen dann beisteht wenn sie in Not geraten ist meiner Meinung nach das mindeste was man erwarten kann.
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