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Kladie:
Hallo zusammen,

vor einiger Zeit hatte ich mir eine Uhr gekauft, die angeblich Blutzucker messen können sollte. Das Ergebnis hat mich sehr enttäuscht und ich habe sie zurückschicken können. Das Geld kann man sich sparen!

Vor Jahren hatte ich einen Testtermin in Stuttgart wo der Glukosespiegel mittels Laserstrahl gemessen wurde. Es war ein wilder Versuchsaufbau und wohl die ersten Schritte zu einem Produkt (deshalb hatte ich auch dieses Interesse an der Uhr)

Nun habe ich immer wieder mal versucht herauszubekommen was daraus geworden ist und ich bin auf die Seite von DiaMonTech gestoßen. Die Beschreibung lässt vermuten, das dies das Produkt ist, welches damals vorbereitet wurde. Weitere Recherchen ergaben, daß es noch eine ganze Menge Entwicklungen gibt. Wer Interesse an einer Übersicht hat kann hier mal nachlesen: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/glukosemessung-ohne-fingerpiks-aktueller-stand-nicht-und-minimalinvasiver-methoden

Leider scheint D-Pocket ( https://www.diamontech.de/ ) noch nicht zugelassen zu sein aber es scheint Alternativen zu Libre, Dexcom, Eversense usw. zu geben, die interssant zu sein scheinen.
Sollte es die Möglichkeit geben ein D-Pocket zu kaufen werde ich es mir vermutlich zulegen. Bin weiterhin auf der Suche.....

Gyuri:

--- Zitat von: Kladie am August 13, 2023, 12:41 ---[…]
Leider scheint D-Pocket ( https://www.diamontech.de/ ) noch nicht zugelassen zu sein aber es scheint Alternativen zu Libre, Dexcom, Eversense usw. zu geben, die interssant zu sein scheinen.
[…]

--- Ende Zitat ---
Da möchte ich ganz entschieden "protestieren"  :rotwerd:
(ohne jetzt einen Streit entfachen zu wollen)

D-Pocket macht etwas ganz anderes … außer man verwendet Libre, Dexcom & Co. nur für Einzelmessungen
So "nützt" es nur unter der Vorgabe, dass man meint, viele einzelne Messergebnisse innerhalb kurzer Zeit zu benötigen.
Bei Libre (… und bei Dexcom noch kürzer getacktet) ist diese "Datenflut" sinnvoll und auch sicher genug, egal was man damit anstellen mag.

Auf ein Trend-Diagramm wie z.B. dieses …



… wollte ich nicht mehr verzichten müssen!!!!!

Das müsste man aber, wenn das Messsystem nur auf Fingerdruck Einzeldaten erfassen würde.
Diese könnten dann nie richtig statistisch ausgewertet werden. :balla:

So sehe ich für mich gar keinen Grund, so ein System zu wählen.
Das ist bestenfalls etwas, für Leute, die den Vorteil von kontinuierlichen Messungen sowieso nicht erkennen oder aus Prinzip nicht damit arbeiten wollen.

Nur für Leute, die bisher mit blutigen Messungen (fast) zufrieden waren und sich freuen, dass es nicht mehr piekst? :gruebeln:
Das wäre mir für mein Management zu wenig.  :nein:

Kladie:
Hallo Gyuri,

Du hast natürlich recht! D-Pocket ist kein CGM System. Ich wollte das D-Pocket auch nicht als Alternative zu einem CGM vorstellen. Aber auch für CGM gibt es Alternativen wie im Artikel beschrieben steht

In meiner Situation suche ich nur eine Alternative zu den normalen, blutigen BZ Messungen, da ich damit ausreichend bedient bin. Trotzdem bin ich keiner, der die Vorteile eines CGMs nicht anerkennt oder aus Prinzip dagegen ist.

Das D-Pocket soll nicht sehr teuer sein und Sensoren bzw Meßstreifen gehen ganz schön ins Geld. Die KHs zahlen das zwar meist aber ich bin trotzdem kostenbewusst. Mit dem D-Pocket würde ich vermutlich auch wieder mehr messen um meine Therapie-Entscheidungen (die ich auch ohne messen genau so treffen würde) nachträglich verifizieren zu können. Nur aus Neugier oder wegen Statistiken Meßstreifen zu vergeuden möchte ich nicht.

Sicher ist meine Situation nicht allgemeingültig aber ich kann mit nur einem Meßstreifen (Nüchternblutzucker) noch immer einen HbA1c von ca 5,5% erreichen.

Hier wollte ich nur auf die vielfältigen Möglichkeiten hinweisen die mittlerweile entwickelt sind bzw. werden. Das hatte mich nämlich schon etwas überrascht.

Gyuri:
OK, nicht jeder bekommt ein CGM verordnet und muss sich mit mehr oder weniger zufälligen Einzelmessungen begnügen.
Aber ob man dann leichter z.B. D-Pocket verordnet bekommt?
Das wird sich nur gegenüber der blutigen Messung rechnen, wenn so viel gemessen wird  bzw. VERTRETBAR gemessen werden muss, dass ein übliches Teststeifen-Kontingent überschritten würde.

Ansonsten ist das eine technische Entwicklung, weit weg von CGM.
Der Erfinderreichtum wird aber nicht stehen bleiben und es bleibt abzuwarten, ob es nicht bald so etwas mit permanenter Zuckererfassung geben wird. NUR DANN sähe ich gegenüber Dexcom & Co. gewisse Vorteile … immer vorausgesetzt, die Ergebnisse sind mindestens so verlässlich wie bei Dexcom,
was aber bei kontinuierlichen Messungen immer leichter geht als bei Einzelmessungen. "Zufällige Abweichungen" (sie machen ein Ergebnis unsicher)  lassen sich so leicht filtern. Bei FSL2 war das anders und das wurde dort auch zum Verhängnis, da viele Anwender immer nur auf den letzten Einzelwert achteten.
 :rotwerd: Vielleicht wird das mit G7 immer noch so gehandhabt  :kreisch: , aber da filtert die App schon automatisch die schlimmsten Ausreißer aus. Man mag das dann am Trendpfeil erkennen, der nicht immer in die Richtung zeigt die an der Verlaufskurve besser zu erkennen wäre.

Aber im Trend-Diagramm (  :super: ) verschwinden sowieso alle Ungereimtheiten.

Gyuri:

--- Zitat von: Kladie am August 13, 2023, 21:42 ---[…] ich kann mit nur einem Meßstreifen (Nüchternblutzucker) noch immer einen HbA1c von ca 5,5% erreichen.
[…]

--- Ende Zitat ---
Hierzu will ich wieder mal anmerken, dass das HbA1c immer überbewertet wird. :kreisch:

Mir geht es jetzt nicht um eine Messunsicherheit oder um grundsätzliche Überlegungen!
Es ist nur einfach so, dass dieser Wert überhaupt keine Entscheidungshilfe bietet  :ka: . Ich kann (und will) nicht ständig diesen Wert messen, um zu entscheiden, was ich für Änderungen vornehmen müsste.

Mit CGM-Systemen erhält man (NUR ZUR GROBEN ORIENTIERUNG) einen geschätzten HbA1c-Wert … oder eben ein "GMI", der nur in etwa dem HbA1c entspricht, zwar nur mit den zur Verfügung stehenden Daten errechnet, aber immer wieder gut vergleichbar, wenn es sich darum handelt, ob sich etwas über einen beliebigen Zeitraum verändert hat … und nicht nur zur Quartalsmessung durch den Arzt.

Es ging aber auch genauso mit dem durchschnittlichen Glukosewert.  :zwinker:
Und weil kein Durchschnitt (wie immer errechnet) allein aussagekräftig ist, wird ein Maß für die Streuung gebraucht, hier der Variationskoeffizient - dort die Standardabweichung.

Von einem einzelnen Nüchternzuckerwert (ohne Streuung) würde ich mich nicht trauen auf das HbA1c zu schließen. Wenn es bei dir klappt … OK. Bei meinen Kindern würde das sicher auch klappen. Die sind aber keine Diabetiker!  :pfeif:
Ein "normaler" Diabetiker muss immer mit einem (nicht zu hohen) Variationskoeffizienten rechnen der den Durchschnitt mehr oder weniger unsicher macht.

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