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DMP?

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house:
Was ist eigentlich dran an der Aussage von Ärzten einiger Diabetes Schwerpunktpraxen, das so manche Leistungen angeblich ohne DMP nicht bezahlt würden?
(z.B. Pumpenberatung)

Ich bin da skeptisch ob das stimmt, allerdings wollten mir letztens eine Ärztin, eine Diabetsberaterin und noch ein Arzt (ein und dieselbe Praxis) dies weiß machen. Die Diebetesberaterin meinte, ich solle mir von der Krankenkasse schriftlich geben lassen das alle Leistungen auch ohne DMP bezahlt würden. Dann würde das zu meiner Akte gelegt und fertig.
Nachdem ich dann erwiderte, sie solle mir schriftlich geben, was angeblich nicht bezahlt wird, hat sich mich mehr oder weniger rausgeworfen  :balla:
Schon allein deswegen, denke ich das, daß man nur ins DMP gepresst werden soll...

Der Arzt meinte alle seine Patienten wären im DMP und ich wäre einer der 0,1% die dies nicht wollten und langfristig könne er mich ohne DMP nicht behandeln...

Die krankeKasse konnte mir auch kein klares Statement drüber geben :(

Gyuri:
Da bin ich ja mal gespannt, was es darüber an Info gibt.
Vor Jahren war ich mal verärgert, weil die krankeKasse mich anschrieb, ich sei aus dem DMP raus genommen, weil ich irgend einen Termin nicht beachtet hätte. Dabei gab es nur eine Terminverschiebung in ein neues Quartal.  ::) (also um nur einen Tag zu spät)
Zum Hausarzt sagte ich dann: "ICH brauche das DMP nicht!" und er gab mir Recht. Es ging auch ohne …

… aber nur, bis das der Diabetologe erfuhr. Der meinte dann, er könne mich ohne DMP nicht betreuen.
So stellte ich in seiner Praxis einen neuen DMP-Antrag.

Mich würde schon interessieren, ob die krankeKasse die Beachtung der Termine in der Coronazeit etwas lockerer sah? Ich ließ jedenfalls (mindestens) einen Augenarzttermin ausfallen … und bisher war noch nichts.  :gruebeln:

Klimbim2012:
Moin,

ich selbst bin auch im DMP, -
da ich bei sehr guter Diabetologin bin -,
sehe ich da eigendlich keinen Nachteil,
im Gegenteil, - ...

@House: ... siehst du einen Nachteil, - wenn du am DMP teilnehmen würdest?

Gruß KB

Gyuri:
Ich glaube, da gibt es nur aus "verwaltungstechnischen Gründen" Vor- und vielleicht auch Nachteile.

Die Ärzte können dann halt besser mit den kranken Kassen abrechnen.

Nachtrag:
Von der TK erhalte ich hin und wieder Informationsmaterial für Diabetiker und/oder Herzpatienten.
Die wandern aber ungelesen im Müll, weil da nichts drin steht, was ich noch nicht von meinen Fachärzten oder in Schulungen erfahren hätte.

Ganz früher bekam ich sogar mal einen Ordner von der TK um diese "guten Ratschäge" ablegen zu können. Wo der gelandet ist, weiß ich nach zwei Umzügen nicht mehr. 8)

house:

--- Zitat von: Klimbim2012 am Mai 18, 2023, 20:44 ---@House: ... siehst du einen Nachteil, - wenn du am DMP teilnehmen würdest?
Gruß KB

--- Ende Zitat ---

Fragen wir doch mal anders herum, Welche Vorteile soll das für mich haben?

Allen voran, wenn ich vierteljärlich meine Laborwerte machen lassen inkl. einmal im Jahr Fußuntersuchung und mindestens einmal im Jahr zum Augenarzt gehe. Diese kann ich für mich nehmlich nicht erkennen. Von den Kassen gibt's da ja auch schon seit langem keine Anreize mehr... Und irgendwelche Erinnerungen für bestimmte Untersuchungen, brauche ich nun wirklich nicht!

Nun aber ich fürchte, egal zu welchem neuem Diabetesarzt gehen werde, er wird mich erstmal ins DMP haben wollen :( Wenn's nicht auf Anhieb klappt, wird einem wieder gesagt das bestimmt Leistungen ja nicht bezahlt würden... Ich hasse diese Lügenmasche! Wie soll man da seinem Arzt vertrauen können?

Mal ganz ehrlich, genau genommen gehören diese Ärzte wegen Nötigung angezeigt und wegen Verletzung des Eides aus den Berufsstand befördert...
Keiner kann da was machen, bzw macht was. Selbst eine Beschwerde bei der Kassenärztlichen Vereinigung bringt da nichts.

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