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Eure Erfahrung mit Prädiabetes und Diabetes Typ 2
Luis-Bielefeld:
Hallo zusammen,
ich bin in diesem Jahr im Privaten mit Prädiabetes konfrontiert worden. Da habe ich mich versucht mal ein bisschen schlau zu machen und habe dann festgestellt, dass das für Prädiabetiker doch ein ziemlich umfangreicher Prozess werden kann und Diabetiker nach ihrer Diagnose vor ähnlichen Hürden stehen.
Dieses lange Googlen und Lesen, um dann für einen selbst passende Ergebnisse zu haben, kann doch bestimmt verkürzt werden. Deshalb habe ich mir dem ganzen Mal als Projekt nun im Studium angenommen und versuche hier eine bessere Lösung zu basteln.
Wenn ihr das ganze als Prädiabetiker als Diabetiker Typ 2 unterstützen wollt, schreibt gerne eure Erfahrung in den Fragebogen.
Für Prädiabetiker: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSe4x7zp5Ij-9FuqyO5yfnlFWqvRE0LwMVvoYH_U65LWn0NipA/viewform?usp=sharing
Für Diabetiker Typ 2: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSf9ySPTfxHY2XuN8ikFw_e7Bdh9HufWuUpi4U-R78HXTnD1qQ/viewform?usp=sharing
Falls die Links nicht funktionieren, einfach kopieren und oben in der Suchleiste einfügen :D
Gyuri:
--- Zitat von: Luis-Bielefeld am Dezember 22, 2022, 17:29 ---[…]
Dieses lange Googlen und Lesen, um dann für einen selbst passende Ergebnisse zu haben, kann doch bestimmt verkürzt werden. Deshalb habe ich mir dem ganzen Mal als Projekt nun im Studium angenommen
[…]
--- Ende Zitat ---
Aus meiner Sicht stehen diese (roten) Begriffe in einem deutlichen Widerspruch.
Ein "vernünftiges Studium" lässt sich überhaupt nicht mit (teils widersprüchlichen) Informationen sammeln, wie man sie mehr oder weniger zufällig bei Goggel findet.
Hinzu kommt, dass dieses Thema IMMER sehr komplex und nur selten voll auf alle Betroffenen übertragbar ist.
Ich will nicht helfen, an "noch so einer (vielleicht sogar gut gemeinten) Laienbefragung" mitzuwirken.
Wer es genauer wissen will/muss, sollte sich an geschultes (studiertes) Fachpersonal wenden und nicht an meist schlecht/lückenhaft informierten Betroffenen.
Natürlich könnte ich über MEINE Erfahrungen sprechen … aber nicht für eine Umfrage, die dann "irgendwie" statistisch ausgewertet wird, sondern höchstens von Diabetiker zu Diabetiker … und ohne Anspruch auf fundiertes Wissen.
Luis-Bielefeld:
Das ist jetzt durch meine Nachricht mehr Missverständnis als gewollt ausgelöst worden. Das war nicht so geplant, sorry!
Das Thema Prädiabetes ist jetzt Schwerpunkt im Masterstudium, d.h. ich werde mich jetzt min. noch die nächsten 20 Monate damit befassen und möchte in der Zeit eine Lösung entwickeln, die die Lebensstilanpassung der Prädiabetiker vereinfacht. Da ich nach zwei Monate gerade in der Phase von mir erkannte Probleme zu validieren (oder halt zu falsifizieren), ist auch die Umfrage wenig medizinisch, sondern bewusst auf die Customer Journey nach der Diagnose ausgerichtet.
Meine erste Recherche hat offengelegt, dass die diagnostizierenden Ärzte ihre Patienten nicht mit den ausreichenden Informationen versorgen, die die Prädiabetiker von sich aus gerne gehabt hätten. Über 70% (aus ersten Umfragen) gaben an, sich erstmal im Internet schlau gemacht zu haben und sind da teils auf konträre Informationen gestoßen. Unter anderem diese Situation halte ich allerdings für veränderbar und validiere nun, ob hier Potential für eine bessere Lösung ist (z.B. Entwicklung einer first-point-of-contact Lösung, die natürlich dann von Medizinern entwickelt werden wird).
Hierfür brauche ich allerdings Feedback und Erfahrung von Prädiabetikern und Diabetikern Typ 2. Ich kann aber vollkommen verstehen, wenn man hier regelmäßig auf Umfragen wie diese stößt. Für uns "Nicht-Diabetiker" ist es allerdings manchmal schwieriger in einen ersten Fuß in die "Szene" zu bekommen.
Ich hoffe, dass das nun eine gelungenere Erklärung von meiner Seite aus war :)
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Luis-Bielefeld am Dezember 28, 2022, 19:49 ---Über 70% (aus ersten Umfragen) gaben an, sich erstmal im Internet schlau gemacht zu haben und sind da teils auf konträre Informationen gestoßen.
--- Ende Zitat ---
Ja, das hatte ich damals auch bemerkt. Daraus ist dann die Idee für meine Website entstanden: Die verschiedenen Informationen mal zu bündeln und zusätzlich für die Besucher auch auf meine medizinische Expertise hinzuweisen.
Und man kann sehr wohl auch im Internet brauchbare Informationen finden, wenn man die entsprechende Medienkompetenz hat. Da finden sich ja nicht nur soziale Medien wie Facebook (wo es manchmal echt gruselig zugeht, was das medizinische Fachwissen angeht), sondern auch alle möglichen Studien und Dissertationen zu ganz bestimmten Themen rund um Diabetes.
Eine Website speziell für Prädiabetiker wäre eine gute Sache und die würde ich definitiv auch bei mir verlinken. Ich kenne das Thema nur aus der Theorie, da ich Typ-1 bin.
Viele Grüße
Jörg
Kladie:
orginal Luis-Bielefeld:
--- Zitat ---dass das für Prädiabetiker doch ein ziemlich umfangreicher Prozess werden kann
--- Ende Zitat ---
Das eigentliche Problem ist, daß ein Prädiabetes gar nicht wirklich patologisch ist und nur selten korrekt von einem Diabetologen oder einem Arzt der sich mit Diabetes auskennt diagnostiziert wird. Ein "normaler" Internist klopft einem solchen Patienten auf die Schulter wenn er seine Blutwerte sieht und sagt: "Alles OK. Passen Sie aber auf, daß Sie nicht weiter zunehmen." Wer würde sich daraufhin als Prädiabetiker bezeichnen?
Diabetes T2 ist im Frühstadium eine Definitionskrankheit und wer meint mit "kann aber muss nicht" eine genaue Diagnose erhalten zu haben glaubt auch Politikern und Marketingleuten alles.
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