[…] ich kann mit nur einem Meßstreifen (Nüchternblutzucker) noch immer einen HbA1c von ca 5,5% erreichen.
[…]
Hierzu will ich wieder mal anmerken, dass das HbA
1c immer überbewertet wird.
Mir geht es jetzt nicht um eine Messunsicherheit oder um grundsätzliche Überlegungen!
Es ist nur einfach so, dass dieser Wert überhaupt keine Entscheidungshilfe bietet
. Ich kann (und will) nicht ständig diesen Wert messen, um zu entscheiden, was ich für Änderungen vornehmen müsste.
Mit CGM-Systemen erhält man (NUR ZUR GROBEN ORIENTIERUNG) einen geschätzten HbA
1c-Wert … oder eben ein "GMI", der nur in etwa dem HbA
1c entspricht, zwar nur mit den zur Verfügung stehenden Daten errechnet, aber immer wieder gut vergleichbar, wenn es sich darum handelt, ob sich etwas über einen beliebigen Zeitraum verändert hat … und nicht nur zur Quartalsmessung durch den Arzt.
Es ging aber auch genauso mit dem durchschnittlichen Glukosewert.
Und weil kein Durchschnitt (wie immer errechnet) allein aussagekräftig ist, wird ein Maß für die Streuung gebraucht, hier der Variationskoeffizient - dort die Standardabweichung.
Von einem einzelnen Nüchternzuckerwert (ohne Streuung) würde ich mich nicht trauen auf das HbA
1c zu schließen. Wenn es bei dir klappt … OK. Bei meinen Kindern würde das sicher auch klappen. Die sind aber keine Diabetiker!
Ein "normaler" Diabetiker muss immer mit einem (nicht zu hohen) Variationskoeffizienten rechnen der den Durchschnitt mehr oder weniger unsicher macht.