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Unbemerkte Hypos

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Gyuri:
Ja nuuuun:  :zwinker:
Die von mir früher erstellten Verläufe aus wenigen Stichproben bargen natürlich auch Unsicherheiten, waren mir aber dann doch mehr Hilfe als "ständiges" blutiges Messen. Es kam mir schon immer mehr auf relative Werte in einem Messsystem an. FSL ist für mich da nahezu genauso "genau", ich empfand das nur viel zu teuer. Meinem Diabetologen war es aber scheinbar lieber, aufbereitete Daten vom FSL zu lesen, als meine Excel-Tabellen, die er von mir nur auf Papier bekommen konnte … oder halt unkommentiert aus einem BZ-Messgerät.

Dexcom ist wohl genauer. Dexcom liefert wohl vergleichbarere Werte zum Blutzucker.
Mir fehlen da verlässliche Zahlen. Ich kann jedoch einen großen Unterschied zu FSL sehen. Beim FSL bekommt der Anwender zuerst mal einen gescannten EINZELWERT der nicht so zuverlässig sein muss wie ein "glattgerechneter" Verlauf.
Bei Dexcom (nur in der neuesten Form?) fällt der Einzelscan weg und man wird STÄNDIG mit glattgerechneten Daten versorgt. Wer das so braucht, ist mit Dexcom sicher besser beraten. Ich brauche das nicht zwingend … besonders dann nicht, wenn die Kosten dafür deutlich höher sind. Außerdem glaube ich ja immer noch an FSL3, bei dem dann die Einzelscanns ebenfalls abgeschaft sein müssten. Die Kosten der FSL3-Sensoren sollen angeblich gleich bleiben, was dann ein gutes Argument für die verschreibenden Ärzte sein könnte. Bliebe dann nur die sicherlich gleichbleibende "Qualität" der Abbott-Hotline, die mir im Versand-Bereich viel mehr Ärger bereitet als in der Technik.

Dein damaliges Problem mit der "Systemrelevanz" habe ich nicht vergessen  :zwinker: , bei mir kommt das nur nicht zum Tragen, weil ich eben ganz andere Anforderungen an mein Messsystem stelle.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Joerg Moeller am April 09, 2021, 12:38 ---Das habe ich dann an Dexcom geschickt, die die weitere Verhandlung mit der Barmer übernommen haben.
Und die haben mir letztens geschrieben, dass es beim MDK liegt und wohl noch bis vor Ende April geklärt sein sollte.
Ich berichte weiter...

--- Ende Zitat ---

Und hier wie versprochen die Auflösung: Der MDK hat es natürlich erstmal abgelehnt, woraufhin ich dann Widerspruch eingelegt habe.
Um den zu untermauern, hab ich denen mal für 3 Monate die "Momentaufnahme" von LibreView geschickt, wo es von angeblichen Hypos nur so wimmelt. Und halt dazu geschrieben, dass davon höchsten 2-3 tatsächliche Unterzuckerungen waren und der Rest einfach nur falsch gemessen wurde.

Gestern Abend bekam ich dann eine Mail von Dexcom, dass ich mich jetzt für eine Schulungsform entscheiden soll (Online oder Präsenzunterricht), dann eine Teilnahmebescheinigung unterschreiben und denen mailen soll. Ab dem 01.10. (dann läuft ja meine Versorgung mit Libre aus) übernimmt Dexcom dann meine Versorgung mit Sensoren :-)

Und ich kann dann endlich im Bedarfsfall den Sensor kalibrieren, wenn er zu sehr abweichen sollte.  :super:

Viele Grüße
Jörg

Kladie:
Hallo Jöoerg,

versprich dir nicht zu viel vom Dexcom. Mein "Hallo Dexcom" Versuch ging - trotz Kalibrierungsmöglichkeit - voll in die Hose. Wenn gemessen wurde, waren die Scanergebnisse zwar näher an meinen BZ Meßgerät Werten als das alte Libre (ist schon 2 Jahre her) aber ich wurde in 4 von 5 Nächten trotzdem von Fehlalarmen bzw. Fehlfunktionen geweckt. Während des Tests habe ich drei- bis viermal mehr Teststreifen verbraucht als vorher.

Ich wünsche Dir aber mehr Glück als ich es hatte denn es gibt natürlich auch viele zufriedene Dexcom Nutzer. Jedenfalls ist der Service von Dexcom um einiges besser akls von Abbott.

Gyuri:
Ja Moment mal!  :hi:
Wenn ich mich nicht täusche, hat Dexcom mit "G6" einen ähnlichen Schritt gemacht wie FSL mit "3".

(click to show/hide)(…)
Mit dem Dexcom G6 System zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung in Echtzeit (rtCGM) kennen Sie immer Ihren Gewebeglukosespiegel und wissen, wohin er sich bewegt. So können Sie die Kontrolle über Ihren Diabetes übernehmen – ohne Messung an der Fingerbeere zur Kalibrierung und zum Treffen von Behandlungsentscheidungen*

*Wenn die Warnungen bezüglich der Gewebeglukosewerte und die Messwerte auf dem G6 nicht Ihren Symptomen oder Erwartungen entsprechen, verwenden Sie ein Blutzuckermessgerät, um Behandlungsentscheidungen zu Ihrem Diabetes zu treffen..
(…)Ältere Dexcom-Versionen kann man so genauso wenig mit Dexcom G6 vergleichen wie (voraussichtlich) FSL mit FSL3.

Joerg Moeller:
Hallo Kladie,


--- Zitat von: Kladie am Juni 23, 2021, 16:45 ---versprich dir nicht zu viel vom Dexcom. Mein "Hallo Dexcom" Versuch ging - trotz Kalibrierungsmöglichkeit - voll in die Hose. Wenn gemessen wurde, waren die Scanergebnisse zwar näher an meinen BZ Meßgerät Werten als das alte Libre (ist schon 2 Jahre her) aber ich wurde in 4 von 5 Nächten trotzdem von Fehlalarmen bzw. Fehlfunktionen geweckt. Während des Tests habe ich drei- bis viermal mehr Teststreifen verbraucht als vorher.

--- Ende Zitat ---

Ich gehe auch mal davon aus, dass es da auch Abweichler geben kann. Testen konnte ich den G6 mit 3 Sensoren, die ich parallel zum Libre getragen habe.
Und ich hab in der Zeit natürlich auch öfter mal kontrolliert. Meine Basalrate passt gut, so dass ich nachmittags immer eine horizontale Linie bei den Sensoren hatte. Und in dem Zeitraum hab ich dann meine Testmessungen gemacht, bei denen das G6 immer besser abgeschnitten hat. (mit Abweichungen von 4-6 mg/dL).
Einen Sensor musste ich aber auch kalibrieren, weil der um 15 mg/dL abwich. Aber immerhin kann man den kalibrieren.

Es leuchtet mir nicht ein, warum Abbott diese Option so vehement ausschließt.

Viele Grüße
Jörg

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