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Unbemerkte Hypos

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Gyuri:
Tja - wir haben hier jede Menge verschiedene Themen im Forum, bei denen es (ursprünglich  :rotwerd: ) immer nur um FSL-Probleme ging.

Hier geht es mir überhaupt nicht um angeblich extrem ungenaue Messungen meines bevorzugten Messsystems. Hier geht es nur Schein-Hypos, die man normal überhaupt nicht bemerkt oder nur mit permanent aufzeichnenden Systemen. Und nur, weil ich außer FSL nichts habe, kann ich auch nur mit FSL-Daten aufzeichnen, was ich an mir bemerkt habe.

Fragen zu FSL sind natürlich immer erlaubt, sollten aber in einem direkten Bezug zum Thema stehen.  :zwinker:

Joerg Moeller:

--- Zitat von: todo cambia am Januar 01, 2021, 23:33 ---Kannst Du mir bitte sagen/erklären/zeigen, wie diese Werkseinstellung von 70- 180 mg/dl zu ändern ist? (ich scanne mit dem Handy)

--- Ende Zitat ---

Da kannst Du es nicht ändern, da ist 70 der tiefste einstellbare Wert.
Aber ich nutze die App ja auch nur zum Sammeln der Daten, das ist diese Einstellung egal.

Zum Auswerten der Daten nutze ich SiDiary und da kann ich einstellen was immer ich will. Vor allem kann ich damit auch meine anderen Geräte auslesen (Insulinpumpe und Blutdruck-Messgerät) und hab somit alle Werte in einem Tagebuch.
Das Programm kannst Du Dir hier runterladen: www.sidiary.de

Und um die Daten aus der App zu importieren, musst Du sie erst bei LibreView in eine Datei exportieren.

Viele Grüße
Jörg

Gyuri:
Tja, was aber die Alarme betrifft, und mehr geht im LibreLink wohl nicht, da kann man schon was anderes einstellen,

aber nicht weniger als 60mg/dL.
Bei mir (und auch bei meiner Frau) hat die Einstellung aber keine Auswirkungen.
Wir aktivieren die Sensoren immer mit dem FSL(1) bzw. FSL2 und nutzen dann ein Handy zum Scan und um die ersten Grafiken zu begutachten.
Der fällige Alarm wird nur mit dem Gerät ausgelöst, mit dem der Sensor aktiviert wurde.
Aber auch im FSL kann man die Alarmgrenzen einstellen … vorausgesetzt man nutzt ein FSL2!!!
Ich verwende das alte FSL mit neuer Software … und habe so Ruhe vor unberechtigten Alarmen.  :zwinker:
Bei meiner Frau ist das anders. Nach unten kommt sie praktisch nie. Aber ich habe die obere Grenze bei ihr auf 270mg/dL eingestellt, in der Hoffnung, dass sie vielleicht ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn es piepst.  :ja:

Würde ich meine FSL(1) oder 2 Daten in der FSL-Software aufbereiten, könnte ich dort zwar den Zielbereich leicht verändern,

aber nicht unter 70mg/dL
… was aber bei der Übergabe der Daten an den Arzt auch wieder keine Rolle spielt wenn dieser CSV-Daten erhält.
In LibreView kann er (oder auch man selbst) einstellen was für richtig erachtet wird … ohne dass der andere das mitbekommen muss.

Gyuri:
Kaum zu glauben … aber bei meiner Frau wurden in LibreView zum allerersten Mal eine (normal unbemerkte) Hypo festgestellt, allerdings meinte das zuerst einmal das FSL2 und gab Alarm.
Zuerst kontrollierte ich dann mit LibreLink … und (wie so oft) war der Scan-Wert im Handy etwas höher.

FSL2 - 3:27 59mg/dL (Pfeil schräg runter)
FSL2 - 4:15 112mg/dL (blutig)
FSL2 - 4:16 79mg/dL (Pfeil gerade)


Die historischen Daten im FSL2 erspare ich euch und mir auch.
Aber aus LibreView weiß ich lese ich:

5:57 75mg/dL
6:12 58mg/dL (=niedrigst festgehaltener View-Wert)
6:27 74mg/dL
6:34 138mg/dL
6:44 151mg/dL =Scan!

btw: Nicht wundern! die Uhrzeiten der beiden Lesegräte stimmen nicht überein, es ist aber das jeweils einzige "niedrige" Ereignis in der Nacht. Warum es da einen so großen Zeitversatz von 2 Stunden gab …  :gruebeln: …keine Ahnung.


Im LibreView-Tagesdiagramm sieht das folgendermaßen aus:


Man mag abschätzen, dass da nur eine sehr kurze Zeit die Kurve rot ist.
Im AGP-Bericht taucht dieser rote Bereich selbst dann nicht auf, wenn man nur eine Woche auswerten lässt. Will bedeuten: 1% (feiner gehts nicht) über 7 Tage wurde nicht erreicht.
Das LibreLink zeigt auch nicht einmal einen roten Balken an.  :kratz:

Wieder einmal zeigt sich, A.) dass einzelne Scans durchaus vom Verlauf abweichen können und B.) dass eine einzelne blutige Gegenmessung MEIST höhere Werte bringt.

Ich komme jetzt bei meiner Frau in einen Bereich, wo ich mir ernsthaft überlege, den Alarm abzuschalten, nicht nur um besser schlafen zu können. Ich denke nur daran, was wohl früher so alles unbeachtete blieb, als wir vor dem Schlafen und beim Aufstehen blutig gemessen haben … und gedanklich von einer geraden Verbindungslinie als Verlauf ausgegangen sind … und alles war "in Ordnung".  :unschuldig:


Ach ja, mit Traubenzucker oder sonstwas habe ich nichts korrigiert und nur einfach gewartet. :coolman:

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Gyuri am Januar 16, 2021, 13:42 ---Wieder einmal zeigt sich, A.) dass einzelne Scans durchaus vom Verlauf abweichen können und B.) dass eine einzelne blutige Gegenmessung MEIST höhere Werte bringt.

--- Ende Zitat ---

Bei mir fast immer. Ich hab neulich mal wieder kontrolliert, als das Libre 2 bei mir den ganzen Nachmittag eine gerade Linie mit einem Wert von 60 angezeigt hat.
Im Blut kam dafür ein Wert von 80 raus.


--- Zitat ---Ach ja, mit Traubenzucker oder sonstwas habe ich nichts korrigiert und nur einfach gewartet. :coolman:

--- Ende Zitat ---

Mache ich auch so, aber ich kann mir das leisten, weil ich meine Unterzuckerungen zuverlässig spüre. Auch jetzt, wo ich solche niedrigen Werte gewohnt bin.

Aber wenn jemand lange Zeit hohe Werte gewohnt ist, ist es nicht selten, dass bei denen Unterzuckerungssymptome schon deutlich höher einsetzen.
Mir ist z.B. ein Fall bekannt, wo es (kurz nach der Erstmanifestation) schon zu Unterzuckerungen kam, wenn der BZ auf unter 200 abgesunken ist.
Und ein UZ sollte immer direkt mit TZ behandelt werden.

Wenn sich der BZ im Laufe der Behandlung auch in Normbereiche bewegt, wird sich auch die Schwelle senken, aber der eine UZ auftritt.

Viele Grüße
Jörg

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