Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Unbemerkte Hypos
Yvonne:
Unbemerkte und vor allem häufige Hypos haben bei mir zum CGM bzw. FGM geführt.... Denn auch mein yCGM im Bett nebenan bekommt meine Hypo´s ncht immer mit... Ob CGM oder FGM...??? Da kann man drüber streiten...
Nur haben meine häufig unbemerkten Hypo´s in der Vergangenheit dazu geführt, daß ich erst bei Werten um 30 und weniger reagiert habe... Mittlerweile reagiere ich bereits bei 70.... Und auch dann muß es schnell gehen, da ich sonst im ICE-Tempo abrausche... Die Warnung steht bei 75-80.... wenn das FGM die Warnung aus spuckt, bin ich beim FGM bei ca. 70 und blutig bei 75... Da wird reagiert... Denn gerade auf der arbeit kann ich mir Hypo´s nicht wirklich leisten...
Wegen dieser Hypo´s bin ich auch aus der Personalrotation raus... Zumindest was Corona bedingte Rotation angeht... Unter 3 Lagen schutzkleidungist es mir nicht möglich zu unterscheiden, ob ich "nur" schwitze wegen der Schutzkleidung und des wetters oder ob es eine Hypo ist... Denn dei schutzkleidung korrekt anzuziehen dauert zwischen 5-10 min.... Ausziehen auf alle Fälle 5min...
Ich bin froh, mein FGM zu haben.... Zur Zeit fehlt mir die Begründung, warum es ein CGM sein MUß...
Retour zu unbemerkten Hypo´s:
Es macht keinen Spaß, morgens mit nem Brummschädel von M - K aufzuwachen, weil man die Hypo icht nur nicht bemerkt, sondern schlichtweg verpennt hat. Unbemerkte Hypo´s haben bei mir zu einem kompletten NICHT bemerken der Hypo´s geführt, wo ich Jahre für gebraucht habe, um dieses Gefühl wieder zu bekommen....
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Yvonne am Oktober 11, 2020, 14:55 ---Unter 3 Lagen schutzkleidungist es mir nicht möglich zu unterscheiden, ob ich "nur" schwitze wegen der Schutzkleidung und des wetters oder ob es eine Hypo ist...
--- Ende Zitat ---
Ich kann mich noch an einen extrem heißen Sommer erinnern, an dem ich mich bis zu 8 mal pro Schicht umziehen musste, weil ich total verschwitzt war.
(ging auch nur, weil direkt neben unserer Station die Intensiv war und mir mit Kasacks ausgeholfen hat).
Unterscheiden konnte ich es aber trotzdem, weil ich bei einer Hypo als erstes "schwummrig" im Kopf werde. Das ist bei mir so ein ganz typisches Gefühl, als wenn ich kurz davor bin zu schweben.
Hypos mit Schweißausbrüchen hab ich nur, wenn ich beim Bolus ganz kräftig daneben gelangt habe.
Anderes Zeichen für nahende Hypo ist bei mir, wenn vor den Augen alles flimmert.
Jetzt mit dem Libre bin ich ja auf einem Durchschnitts-BZ zwischen 90 und 100. Auf meine Hypo-Wahrnehmung hat sich das aber nicht ausgewirkt, die Unterzuckerungen spüre ich trotzdem noch rechtzeitig.
Viele Grüße
Jörg
Gyuri:
--- Zitat von: Joerg Moeller am Oktober 12, 2020, 13:43 ---(…), weil ich bei einer Hypo als erstes "schwummrig" im Kopf werde. Das ist bei mir so ein ganz typisches Gefühl, als wenn ich kurz davor bin zu schweben.
Hypos mit Schweißausbrüchen hab ich nur, (…)
Anderes Zeichen für nahende Hypo ist bei mir, wenn vor den Augen alles flimmert.
(…)
--- Ende Zitat ---
Da geht es mir als Typ 2 ähnlich - wenngleich nie so ausgeprägt.
• An ein Schweben kann ich mich zwar erinnern, das lag dann aber nicht an Unterzucker.
Was das war, kann ich und können meine Ärzte nicht erklären. Am :herz: lag es auch nicht und auch nicht am Blutdruck. Ich fürchte, es könnte was nervliches sein … :kreisch: … zum Glück aber sehr sehr selten und bisher immer nur daheim - und mit einer Ausnahme immer im Liegen oder Sitzen. Nur ein einziges Mal lag ich am Boden.
Schulterzucken des Hausarztes. :kratz:
• Auch bei Schweißausbrüchen kontrolliere ich (meist) zuerst mal den Blutdruck. Ein zwei mal in meinem Leben lag es aber an "leichtem" Unterzucker bei vielleicht 70mg/dL oder so.
Ganz ganz früher bekam ich Schweißausbrüche bei zu hohem Blutzucker.
• Als ich mein einmaliges Rekord-Hypo mit ~ 35mg/dL hatte, bekam ich einen Tunnelblick und es flimmerte alles. Für mich war das zwar Grund genug sofort etwas dagegen unternehmen, ich bekam es aber ganz gut ohne fremde Hilfe geregelt. Ein GANZ LEICHTES Flimmern hatte ich aber auch schon beim Autofahren. Beim alsbaldigen Stopp mit Glukosekontrolle war aber nie Unterzucker im Spiel. Ich vermute, ganz einfach Übermüdung.
Das alles ordne ich aber nicht als unbemerkte Hypos ein. Davon wissen kann ich natürlich nach einer permanenten Aufzeichnung … und dann bleibt immer noch die Frage stehen, ob es nicht nur eine Fehlmessung war. Das FSL deshalb zu verteufeln liegt mir aber fern, weil ich selbst mit einer "hochgenauen" blutigen Einzelmessung so etwas praktisch nie feststellen kann.
Gyuri:
Passend zum Thema waren die letzten Tage wieder mal … sagen wir mal verwirrend.
Ich wollte im Grunde etwas anderes anhand von historischen Daten, dieses mal aus aus der FSL-Software über ein FSL2 und wieder einem FSL2-Sensor, grafisch darstellen.
Der letzte Versuch in dieser Art wurde noch mit meinem FSL(1) und einem FSL2- Sensor unternommen und ich wäre zufrieden gewesen, hätten die verglichenen Diagramme wieder ähnlich ausgesehen.
(3x größer durch Click)
Beide Kurven enthalten auch die jeweils gescannten Werte angekreutzt. Sie liegen nicht immer auf den dazugehörigen Linien. (Legende ist ganz rechts)
Ich hoffe, man kann das zerstückelte Diagramm lesen. Die ganze Bilddatei wurde von keinem mir bekannten Hosters angenommen.
Das war aber dieses mal leider nicht der Fall. Die Unterschiede zwischen den historischen Daten und der Libre-Link Aufzeichnung war deutlich zu erkennen. Dies kann (mindestens) zwei plausible Gründe haben.
Libre2 macht mit den Daten vom FSL2-Sensor was anderes als Libre-Link?
Zwischen den einzelnen Sensoren gibt es größere Unterschiede als von mir bislang angenommen?
Es spielt sicher auch eine Rolle, zu welchem Zeitpunkt in der Nutzungsdauer verglichen wurde.
Um Gewissheit zu erlangen wären viele viele Vergleiche mit mehreren Sensoren wichtig.
Das alles lässt mich viel deutlicher zweifeln, ob bei mir die angekündigten "unbemerkten" Hypos wirklich statt gefunden haben. Ich hatte die letzten Tage mehrere historische Werte unter 70mg/dl welche bekanntermaßen nicht genau benannt werden, sondern nur rot angezeigt und in Balkendiagrammen zu den Zeiten aufgelistet sind. Bei mir war es meist so, dass ich im FSL2 öfter "rot" sah als auf dem Handy.
Blutige Vergleiche waren kaum möglich oder ergaben immer höhere Werte.
Ich habe mich (fast) noch nie von Einzelmessungen verrückt machen lassen. Jetzt erweitere ich mal meine sorglose Einstellung um EINZELNE Extremwerte auch im Diagramm.
Sobald ich dazu komme, werde ich auch mal ein paar "unbemerkte" Hypos detailiert hier zeigen.
Aufgrund ganz anderer Probleme kann ich aber gerade nicht so wie ich wollte.
Gyuri:
So, jetzt habe ich es doch noch hin bekommen.
Leider ging das Umsortieren und Synchronisieren der beiden Tabellendaten aus der FSL-Software und LibreLink/LbreView nicht so einfach wie sonst. Da gab es zwischendurch eine Zeitumstellung. :mauer:
Das FSL2 lief bei mir immer in der MEZ, mein Handy und der Mac schalten aber automatisch um…
Aber recht dumm war dann noch, dass die unbemerkten Hypos ungleichmäßig verteilt waren und sie vom LibreLink und LibreView meist gar nicht statt fanden.
Mit dem letzten Sensor hatte ich kaum Probleme … was entweder an Unterschieden zwischen manchen Sensoren liegt, oder dass der neue Sensor wieder mal anfangs nicht so recht wollte, oder (und das glaube ich fast ganz fest), dass das FSL mit den Sensordaten etwas anderes macht als das FSL2.
Und dann glaube ich noch, dass LibreLink da einfach "sein Ding durchzieht".
Ich kann es nicht belegen - aber ich halte die erstellte Statistik aus LibreView am Vertrauensvollsten … und das nicht nur, weil es höhere Werte in dem "Glukose-Wertverlauf" anzeigt.
Wieder musste ich das Diagramm stückeln…
Und leider :rotwerd: habe ich die rote mit der blauen Farbe verwechselt.
Das FSL2 ist rot und LibreView ist blau.
Der anfangs total andere Verlauf am 19.10. von 00:28 bis 02:15 könnte vom "Anlauf" des neuen Sensor kommen.
Völlig unerklärlich sind aber die Unterschiede zwischen 20.10.2020 00:07 und 21.10.2020 07:33.
Entweder war da der totale Wurm drin … :kratz:
Oder mir ist da nur ein Fehler bei der Synchronisation unterlaufen … :rotwerd:
Schwamm drüber! Mir geht es jetzt ja nicht um (anfangs) unerkannte Hypos in der Anzeige wenn ich einen Scan durchführe und fest stelle, dass es da einen "Unterzucker" gab.
Dass ein Scann auch mal vom Verlauf abweichen kann, habe ich schon öfter gezeigt. Darauf will ich gar nicht eingehen. Auch die wenigen blutigen Messungen (grünes Dreieck) interessieren mich nicht … besonders dann nicht, wenn der angebliche UZ schon lange Geschichte ist.
Ganz deutlich ist aber zu sehen, dass der rote Verlauf (FSL2) öfter mal unter der 70er Marke gesehen wird … öfter als das beim blauen Verlauf (LibreLink) der Fall ist. So kann ich mit meinen Verläufen (=nicht zwingend gleich den Scan-Daten) ganz gut leben. Ganz grob gesagt stören mich Werte bis ca. 55mg/dL wenig.
Die offizielle Empfehlung (für Typ 1 und 2 gleichermaßen) in LibreView sieht das ähnlich locker. Wenn nicht mehr als 5% aller Werte im Bereich von 55 bis 69 mg/dL liegen passt das schon. :super:
Ich kam noch nie über 1% und auch den Bereich unter 55mg/dL nutze ich DEUTLICH weniger aus als erlaubt.
Abschließend kann ich zu den "unerkannten Hypos" jetzt sagen, mit LibreLink gemessen und mit LibreView ausgewertet brauche ich mich nicht sorgen. :coolman:
Nachtrag:
Bei meiner Frau werde ich parallel zum Handy weiter mit dem FSL2 Verläufe aufzeichnen, mich aber an den Handy-Verläufen orientieren. Das FSL2 erlaubt mir Alarme zu nutzen … weil ich ja nicht in meine Frau hineinfühlen kann. Ich selbst komme auch ohne Alarm gut zurecht und werde wieder mit dem FSL(1) die nächsten Sensoren aktivieren, hin und wieder scannen (mindestens alle 8 Stunden) aber sonst mich voll auf mein Handy verlassen.
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