Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Kohlehydrate versus Blutzucker
Andi:
--- Zitat von: Floh am September 19, 2020, 11:06 ---Also Beispiel: 2 BE um 6.30h des Morgens -> der Blutzucker steigt mehr als 2 BE um 14.00h.
--- Ende Zitat ---
Morgens gibt es ja auch noch das Thema DAWN und Aufstehphänomen.
DAWN bedeutet den Anstieg des BZ in Abhängigkeit des Zeitpunktes Hinlegen/Einschlafen
Aufstehphänomen trifft bei mir zu und entsteht, wenn ich den Körper auf die Bettkannte in die Senkrechte bring.
Zu beiden Zeitpunkten ist die Insulinwirksamkeit reduziert und muß therapiert werden.
guest4390:
--- Zitat von: Gyuri am September 19, 2020, 02:35 ---Schau doch mal (besonders nach viel Fett und/oder Eiweiß) erst zwei bis fünf Stunden nach dem Essen auf deinen Blutzucker. Nur schneller Zucker wird auch wieder schnell abgebaut. Fett und Eiweiß lässt sich zwar nicht direkt berechnen, es wird aber auch irgendwann mal verstoffwechselt.
--- Ende Zitat ---
Hab ich gemacht. Um 24.00 war der BZ bei 126. Hast sich also ungefähr gehalten, was auch typisch ist für die Tageszeit. Da wird die Resistenz nicht mehr massiv vom Cortison beeinflusst. Vor 1 Jahr hatte ich zu dem Zeitpunkt noch einen BZ von 70-80 bei kh-reicherer Ernährung ;-) 50-60 mg/dl oben drauf durchs Cortison waren da noch nicht so tragisch.
Mit den Werten von gestern könnte ich auch gut leben, wenn es denn mit einem Frühstück bei den Werten bleiben würde.
Am Dienstag steht das Gespräch mit meiner Ärztin an.
Ich habe mich jetzt entschieden, dass ich mit Insulin arbeiten möchte. Die Betazellen mit anderen Medikamenten ausquetschen bis zum geht nicht mehr halte ich vorr allem auch nach den tollen Informationen hier im Forum, nicht für sinnvoll, zumal ich damit den Einsatz von Insulin nur hinauszögere. Die negativen Effekte des Betazellen ausquetschens hab ich auf dem Schirm. Da hatte Joerg einiges zu geschrieben.
Zuerst möchte ich testen, ob ich mit Hilfe von Insulin zumindest wieder ein sehr moderates Frühstück zu mir nehmen kann, ohne die 200 zu übersteigen. Vielleicht hätte das dann auch den positiven Effekt, dass die Betazellen noch genug Insulin produzieren können, damit im späteren Tagesverlauf kein Eingreifen mehr notwendig ist. Aber das wäre Wunschtraum. Wenn das nicht der Fall ist, müßte ich dann auch zu späteren Tageszeiten korrigierend eingreifen.
Als Insulin möchte ich ein recht kurzzeitig wirkendes Insulin einsetzen. Da muß ich mich jetzt noch genau einlesen bezüglich den aktuellen Insulinen, da ich gut 5 Jahre aus der Materie raus bin. Ziel ist, wieder ein HBA1 von höchstens 6,0 zu haben.
Ich muß dann nur meine Ärztin davon überzeugen. Sie kennt mich zum Glück schon viele Jahre.
guest4390:
--- Zitat von: Andi am September 19, 2020, 12:07 ---Morgens gibt es ja auch noch das Thema DAWN und Aufstehphänomen.
--- Ende Zitat ---
Das ist mir bekannt. Ich bin Typ3e, Cortison ist für meine Problematik verantwortlich. Ich nehme das Cortison ca. gegen 5 Uhr morgens und schlafe dann weiter. Das Cortison schiebt mir meinen BZ um 50--60-70 mg hoch, ergo kann ich nicht erkennen, ob andere Phänomene eine Rolle spielen.
Gyuri:
--- Zitat von: stern3007 am September 19, 2020, 17:37 ---(…)
Als Insulin möchte ich ein recht kurzzeitig wirkendes Insulin einsetzen. Da muß ich mich jetzt noch genau einlesen bezüglich den aktuellen Insulinen, da ich gut 5 Jahre aus der Materie raus bin. Ziel ist, wieder ein HBA1 von höchstens 6,0 zu haben.
Ich muß dann nur meine Ärztin davon überzeugen. Sie kennt mich zum Glück schon viele Jahre.
--- Ende Zitat ---
Da bin ich ja mal gespannt, wie deine Erwarungen erfüllt werden …
(Ich meine nicht die Forderung nach Insulin! Das habe ich damals nach einem Jahr ohne Medikamente und nur mit einer Art Diät genauso gemacht … und prompt Insulin bekommen. 8) )
Nicht nur ob es überhaupt funktioniert, sondern auch, was deine Diabetologin zu HbA1c ≤6,0% meint.
Dieses Ziel werden dir nahezu alle Ärzte versuchen auszureden.
Es ist aber auch eine Frage des Alters. Da ich bald 68 Jahre alt "jung" bin, genügt den Ärzten ein Ziel ≤7,4% … was ich auch "locker" erreiche.
Bei meiner Auswerte-Software (LibreView) werden andere, detaillierte Ziele (für Typ 1 und 2) als anstrebenswert erachtet:
Diese Ziele werden auch locker erreicht, wenn der Langzeitwert deutlich über 6,0% liegt. Sie sind aber (so meine ich) in ihrer Summe viel sinnvoller als nur ein einziger Durchschnittswert wie das HbA1c, weil auch die Streuung eingegrenzt wird.
guest4390:
--- Zitat von: Gyuri am September 20, 2020, 00:42 ---Als Insulin möchte ich ein recht kurzzeitig wirkendes Insulin einsetzen. Da muß ich mich jetzt noch genau einlesen bezüglich den aktuellen Insulinen, da ich gut 5 Jahre aus der Materie raus bin. Ziel ist, wieder ein HBA1 von höchstens 6,0 zu haben.
--- Ende Zitat ---
Was ich für Ziele habe, lege immer noch ich alleine fest. Ich denke. 6.0 ist nicht weltfremd. Ich bin übrigens 62 Jahre alt und habe keinen Bock auf Komplikationen, zumal ich die von Berufs wegen auch über viele Jahre ständig vor Augen hatte. Sollte ich die 6,0 nicht erreichen, hätte ich auch kein Problem damit. Dann ist es eben so.
Ich gehöre zu den Menschen, die sich selbst eine Meinung bilden, sich Wissen dazu aneignen und vor allem aufs Bauchgefühl hören. In einer 15 jährigen Rheumakarriere, wo man zum Spielball einer Uniklinik wird, lernt man so einiges, vor allem auch, sich durchzusetzen, wenn man der Überzeugung ist, dass etwas nicht in positivem Sinne verläuft.
Die Erfahrungen mit meiner Hirntumorproblematik hat mich nur noch bestärkt darin. Wenn ich auf meine Ärzte gehört hätte, würde ich vermutlich total depressiv in einer Ecke herum vegetieren.
Für mich ist das Glas immer halb voll.
Zahlt dir die Kasse das Freestyle Libre System? Was hast du unternommen um das durchzusetzen?
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