Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Kohlehydrate versus Blutzucker
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Gyuri am September 20, 2020, 10:29 ---Und für MICH ist das Ziel eines bestimmten HbA1c-Wertes nicht ansrebenswert, weil es halt nur ein Mittelwert ist. Für eine vernünftige Beurteilung der Lage, wäre schon auch wichtig, den Grad einer Streuung um diesen Mittelwert zu kennen.
--- Ende Zitat ---
Das findest Du doch auch in LibreView:
Steht direkt im AGP-Bericht.
Viele Grüße
Jörg
Gyuri:
:zwinker: Das weiß ich schon … übrigens von Dir. :super:
Der Variationskoeffizient dürfte von der Art (nicht von der Größe!) ein "ähnlicher" Wert sein wie die Standardabweichung mit der ich früher viel über die Streuung erfahren konnte.
Dass hier meist (nicht immer) lieber mit dem Median statt dem Mittelwert gerechnet wird, bietet sich das direkt an. Inzwischen habe ich mich an diese Betrachtungsweise gewöhnt.
Perzentile und Konfidenzinterwalle geben meist sehr ähnliche Informationen über vorliegende Streuungen um den Mittelwert bzw. den Median.
Gyuri:
Nach dem Motto: "Der Erfolg gibt mir Recht"
zeige ich mal die Einhaltung meiner Zielbereiche.
Obwohl mein GESCHÄTZTES HbA1c aktuell mit 6,8% angegeben ist, meine Ziele aber durchgängig eingehalten sind, sogar die Glukosevariablität, bin ich guter Dinge. :banane:
Bei meiner Frau sehen die selben vergangenen 14 Tage nicht so gut aus.
Zwar ist ihre Glukosevariabilität auch im Zielbereich und "Niedrig" und "Sehr niedrig" sind auch unbelegt, aber ihr Durchschnitt liegt bei 192 mg/dL und die anderen Bereich erfüllen alle nicht die Zielvorgaben. Ihr aktuelles GESCHÄTZTES HbA1c liegt gerade bei 8,5%.
Meiner Frau zu sagen, sie müsse ihren Langzeitwert runter bringen (wegen …) wäre weder hilfreich noch Erfolg versprechend. Es sind einfach zu viele sehr hohe und hohe Werte sowie zu wenig Werte im Zielbereich.
Hätten wir kein Insulin, könnten wir bei meiner Frau nur mit gezielten Kohlenhydraten UND "Zuckerverbrennung" :teufelchen: ) gegen steuern.
Bei mir sehe ich keine großartige Notwendigkeit viel zu verbessern … schaden würde es aber nicht. :zwinker:
Vom Langzeitwert allein lasse ich mich jedenfalls nicht verrückt machen.
guest4390:
Ich denke wir reden teilweise aneinander vorbei und ihr habt irgendwie einen falschen Eindruck von meiner Situation. Meine Werte scheinen jetzt im Gegensatz zu einigen hier harmlos auszusehen. Das sind sie aber nur, weil ich sehr streng auf die KH achte. So wie ich jetzt lebe, 60 g KH max. am Tag, kein Frühstück weil jedes Essen den durchs Cortison sowieso schon hohen BZ noch weiter nach oben schiebt, ist kein Dauerzustand.
Aus meiner Excel Tabelle miit diversen Kurven, die ich gestern aus meinen Aufzeichnungen erstellt habe, sieht man, dass sich die Werte immer weiter verschlechtern. Die Kurve bleibt von der Form her gleich, aber die Werte steigen langsam aber sicher immer weiter an. Mein HBA1 wird schätzungsweise locker bei 7,5 liegen. Ich habe keine Lust, meinen Höchstwert von 9,5 Anfang 2015 irgendwann zu toppen und wieder Werte mit einer 3 vorne auf meinem Meßgerät sehen.
Was mich extrem nervt ist meine derzeitige Hilflosigkeit. Ich habe keine Möglichkeit irgendwas zu ändern, außer das Essen ganz einzustellen, was eher keine Option ist. Ich brauche eine gewisse Fitness, weil ich häufig meine beiden Enkel betreue, 2,5 und 5 Jahre. Ich muß fit genug zum Auto fahren sein.
Das heißt, ich kann auch keine größeren Komplikationen mit der Einstellung auf Insulin gebrauchen.
Und irgendwo hab ich gerade die Nase davon voll, dass mir das Leben irgendwo einfach keine Ruhe gönnt. Wenn ich den einen Kack in Griff habe kommt der nächste Kack um die Ecke.
Und jetzt gehe ich ins Bett, weil um 7.30 der Wecker klingelt.
Nachtrag:
@Gyuri - Die Werte deiner Frau wären für mich absolut indiskutabel. Ein bisschen Disziplin sollte man schon haben bei der Erkrankung.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Gyuri am September 21, 2020, 16:40 ---Meiner Frau zu sagen, sie müsse ihren Langzeitwert runter bringen (wegen …) wäre weder hilfreich noch Erfolg versprechend. Es sind einfach zu viele sehr hohe und hohe Werte sowie zu wenig Werte im Zielbereich.
--- Ende Zitat ---
Bei ihr würde ich mich schon fast fragen, wozu sie überhaupt einen Sensor trägt, wenn daraus keine Änderungen in der Therapie abgeleitet werden.
Besch...eidene Werte kriegt man auch ohne Sensor hin.
--- Zitat ---Bei mir sehe ich keine großartige Notwendigkeit viel zu verbessern … schaden würde es aber nicht. :zwinker:
Vom Langzeitwert allein lasse ich mich jedenfalls nicht verrückt machen.
--- Ende Zitat ---
Wenn Du noch keine Spätfolgen hast, würde ich das auch so sehen. Ich hab ja schon so einige und deshalb ist mein Zielbereich auch eher 70-140.
(um das Fortschreiten etwas zu verlangsamen)
Optimieren kann man die 148 aber trotzdem, wenn man schon einen Sensor hat.
Hier mal ein Lesetipp: https://www.kirchheim-verlag.de/agp-fibel-das-ambulante-glukoseprofil-strukturiert-auswerten/
Da wird die Herangehensweise erklärt und es gibt viele Fallbeispiele, mit denen man üben kann. (inkl. der zugehörigen Auflösungen)
Der Preis ist auch nicht zu hoch.
Viele Grüße
Jörg
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